Diskussion:Quantentechnologie

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 10 Monaten von Hfst in Abschnitt Aufgebläht
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Aufgebläht[Quelltext bearbeiten]

Hier werden Anwendungen aufgezählt, die nichts mit der "Quantentechnologie" zu tun haben:

  • Atomuhr
  • Transistor
  • GPS

Diese beruhen fast ausschließlich auf den bekannten Vorgängen der klassischen Physik. Die Atomuhr ist ein gewisser Grenzfall, gehört aber streng genommen hier auch nicht rein. Zudem wird dieses Produkt zwei Revolutionen zugeordnet - wahrscheinlich möchte hier jemand was propagieren - was auch immer. Die Formulierungen sind z.T. unwissenschaftlich und zeugen von Mangel an grundlegenden Kenntnissen. Erstaunlich ist, dass der Maser nicht genannt wurde. Was "die darauf aufbauende moderne Elektronik und Kommunikation" sein soll, erschließt sich nicht. Es fehlt nur noch, dass jemand auch das Internet zur Quantentechnologie zählt (Ironie !). Schade, dass der QS-Antrag ignoriert wurde. --Hannover86 (Diskussion) 23:39, 3. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

das sehe ich nicht so: neben den Laser gehört auch der Transistor zu den "Quantentechnologien der ersten Generation", denn auch für dessen Entwicklung war "die Kenntnis der Quantenmechanik unverzichtbar". Er wird entsprechend auch z.B. in Lars Jaeger: Die zweite Quanten­revolution. Springer, 2018, ISBN 978-3-662-57518-5, S. 16ff. oder dem Quantum Manifesto (2016) behandelt.
Atomuhren gehören nach der Definition dann zur Zweiten Generation, weil sie mit kohärent präparierten Quantenzuständen und Superpositionen (in den Ramsey/Rabi-Pulsen) arbeiten (selbst wenn noch keine Vielteilchenverschränkung verwendet wird). Atomuhren verwenden (sebst in der einfachsten Form) kohärente Superpositionen.
Beim GPS sehe ich den Bezug nur darüber, dass es meines Wissens eben auch Atomuhren verwendet, um die Satelliten genau genug synchron zu halten, aber das ist dann schon recht indirekt. (Auch Atomuhren und GPS werden im Jaeger ausfürhlich dargestellt.) --Qcomp (Diskussion) 00:21, 4. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
der von Dir veränderte Text stammt nicht von mir, aber so wie ich ihn gelesen habe bezog sich die "darauf aufbauende moderne Elektronik und Kommunikation" auf den Transistor - damit war mE eben die moderne Informationsverarbeitung gemeint. Nachtrag: wobei das mE nicht heissen soll, dass diese (oder das Internet) Quantentechnologien sind, sondern dass sie durch eine solche ermöglicht wurden.
Ich stimme zu, dass man den Abschnitt besser strukturieren sollte. Es geht um "Geschichte" und innerhalb derer um "Praktische Anwendungen". Aus meiner Sicht gehören daher die Technologien der 1. Generation hier hin (Transistor, Laser, Maser, Atomuhr, NMR), da die 2. Generation ja eher die beschreibt, die jetzt entwickelt werden.
Es stimmt, dass die Abrgenzung nicht ganz eindeutig ist (und es mE auch keine allgemein akzeptierte Definition gibt). Ich würde vorschlagen (wie es der Artikel auch sonst tut), der im FET-Flagship-Programm verwendeten Definition zu folgen, soweit möglich und soweit kein besserer Konsens gefunden wird. Dies folgt eng dem Manifesto.--Qcomp (Diskussion) 00:23, 4. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Mir geht es nicht so sehr um die Definitionen, sondern um die Entwicklung. Der Transistor ist eine praktische Anwendung, die zunächst nur die Elektronenröhre durch eine Halbleitertechnologie ersetzt hat. Ich meine damit die erste Generation von Transistoren - und das hat nun wirklich nichts mit „Quantentechnologie“ zu tun. Ab welcher Transistorgeneration die Gesetze der Quantenmechanik tatsächlich genutzt wurden, wäre anhand von Quellen zu prüfen. Jäger war übrigens das erste einschlägige Werk, das ich dazu gefunden habe. Die fachliche Qualität dieses Buches wäre noch zu prüfen. Es gibt auch viel Kritik zu dem Thema, was nicht verschwiegen werden sollte. --Hannover86 (Diskussion) 00:48, 4. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Entschuldigung, mein lieber Hannover86, was du da betreibst, ist Quatsch. Vor allem die Behauptungen in der Zusammenfassungszeile, dass vieles nicht QM sei sondern mit CM bzw. klassischer Edyn erklärbar sei, zeugt, dass du nicht verstanden hast, wie wenig sich eigentlich mit klassischer Physik erklären lässt. Für Atomuhren zum Beispiel ist es unerlässlich, dass Strahlungsübergänge diskret sind. Das ist klassisch nicht erklärbar. Für Laser einfach nur Experimente mit "kohärentem Licht" betreiben zu wollen und zu hoffen, irgendwann käme ein Laser raus, ist auch absurd, schließlich brauchen wir dafür Besetzungszahlinversion und BE-Statistik. Usw. Der einzige Punkt, an dem ich dir zustimme, ist das GPS. Das hat wirklich nichts mit QM zu tun, sondern mit ART. --Blaues-Monsterle (Diskussion) 02:34, 4. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Aus heutiger Sicht hast du Recht. Historisch stimmt das aber nicht. Die Quantentechnologie ist ein neuer Begriff. --Hannover86 (Diskussion) 16:53, 4. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Ich zitiere aus Technologie:
Technologie im heutigen Sinne ist die Wissenschaft und Lehre von der Technik zur Planung und Herstellung von Industrieprodukten.
Ich bin mir unschlüssig, ob bei allen genannten Punkten schon der Sprung zur Technologie gemacht wurde. --Hfst (Diskussion) 15:40, 19. Jun. 2023 (CEST)Beantworten