Diskussion:Räumliches Riechen

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Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von Helium4 in Abschnitt Orten durch Relativbewegung
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Review aus dem 20. Schreibwettbewerb[Quelltext bearbeiten]

Die Baustelle befindet sich hier Benutzer:Kuebi/Räumliches Riechen. --Kuebi [ · Δ] 10:41, 1. Mär. 2014 (CET)Beantworten

  1. Die Fährtensuche (engl. scent-tracking), beispielsweise durch einen Fährten- oder Schweißhund, kann prinzipiell durch serielle, als auch durch parallele Detektion erfolgen. Experimentell konnte gezeigt werden, dass die parallele gegenüber der seriellen Detektion erhebliche Zeitvorteile mit sich bringt: Aber in der Einleitung wird die Fähigkeit zum räumlichen Riechen als "nur bei wenigen Tierarten nachgewiesen" bezeichnet, der Haushund ist nicht dabei. Das erscheint widersprüchlich.
  2. Abschnitt "Einzeller": Einzeller sind in meinem Verständnis zunächst einmal einzellige Organismen. Die Spermazelle ist hingegen Teil eines vielzelligen Organismus. Die in diesem Absatz bunt vermischten Sachverhalte bedürfen der Trennung.
  3. Selber Abschnitt, Größenangaben zur Zelle: das ist zu verallgemeinernd, es gibt deutlich größere Zellen, sowohl als einzellige Tiere, als auch als Teile vielzelliger Organismen. Dasselbe gilt für das Verhalten der Bakterien, hier sind Beispiele genannt, die spezifiziert werden müssen (im Sinne des Wortes: "Spezies", Art). Anderenfalls entsteht der ganz sicher falsche Eindruck, dass alle Zellen sich so verhalten.
  4. Abschnitt "Insekten": auch hier wieder räumlich riechende Insekten, die es laut Einleiung nicht gibt. Das ist wohl ein Mangel der Einleitung.
Insgesamt sehe ich dass das noch eine Baustelle ist, und ich bin, gerade auch als Hundefreund, auf mehr gespannt. Es würde mich wundern, wenn da nicht noch was über das Riechen der Hunde zutage träte. Ich schau' demnächst noch mal rein, viel Erfolg, --Cimbail (Diskussion) 06:26, 12. Mär. 2014 (CET)Beantworten
Voll die Baustelle, aber das ist im Moment das kleinere Problem. Das reale Leben nimmt derzeit in Anspruch. Ich hoffe, dass sich das bald bessert. Gruß --Kuebi [ · Δ] 17:03, 13. Mär. 2014 (CET)Beantworten
Habe den Artikel in den ANR verschoben. Der ist noch nicht fertig, aber da können eher noch ein paar Augen mehr mal drüberschauen. Am Wochenende kommt der Feinschliff und für Freitag habe ich mir extra freigenommen. --Kuebi [ · Δ] 20:07, 25. Mär. 2014 (CET)Beantworten

Antworten:

  1. In der Einleitung wurden nur Beispiele genannt. Speziell zum Hund habe ich keine brauchbare Studie bzw. Literatur gefunden, die eindeutig beweist, dass Hunde räumlich riechen können. Der genannte experimentelle Befund bezieht sich auf andere Spezies.
  2. Mit Änderung der Überschrift erledigt.
  3. Das sind Angaben für typische Zellgrößen. Der Wertebereich wurde aus der Quelle übernommen. Beispielbakterium ist jetzt drin.
  4. Ist mit der Änderung der Einleitung erledigt.

--Kuebi [ · Δ] 11:33, 28. Mär. 2014 (CET)Beantworten

Das aktuelle Foto der Languste ist denkbar schlecht gewählt, wenn man über Antennen sprechen möchte. Denn das große Paar Antennen fehlt. Sie sind direkt über den Stielen abgeschnitten. Generell zielt der Abschnitt mMn zu sehr auf diese spezielle Langustenart ab, obwohl das Thema für alle Decapoden gilt.

Wie immer ein gelungener Artikel, Kuebi. Da es absolut nicht mein Gebiet ist, habe ich nur ein paar geschützte Leerzeichen eingefügt und ansonsten etwas quergelesen. Im Abschnitt „Krebstiere“ ist der Punkt wohl bewusst zwischen die ENW gesetzt. Die Verlinkung auf die Nationalitäten von Békésys würde ich entfernen. Grüße und viel Erfolg, --Jakob Gottfried (Diskussion) 14:12, 29. Mär. 2014 (CET)Beantworten
Habe die Nationalitäten entlinkt (siehe dazu den Bearbeitungskommentar [1]). Gruß und Dank --Kuebi [ · Δ] 21:49, 31. Mär. 2014 (CEST)Beantworten

Jurynotizen Schreibwettbewerb[Quelltext bearbeiten]

Hallo Kuebi, hier ein paar Notizen, die ich mir während der Lektüre bei dem Artikel gemacht habe und zur Verfügung stellen möchte

Der Artikel zum räumlichen Riechen ist vom Thema her exzellent gewählt - spannend mit dem notwendigen Pepp, zugleich jedoch hochkomplex und imho durch den notwendigen zoologischen Gesamtüberblick sehr umfangreich. Inhaltlich kann der Artikel nach meiner Ansicht allerdings den Anspruch an das Lemma nicht halten - ist er am Beginn etwas gestelzt und unbeholfen bezüglich der konkreten Abgrenzung des Thema und bringt im folgenden einige Probleme mit:

Einleitung
Die Einleitung ist sehr knapp und kommt dem Anspruch, alle wesentlichen Punkte zusammenzufassen, nur bedingt nach. Eine Begründung, warum nur die Tropotaxis als räumliches Riechen benannt wird, erfolgt weder hier noch im weiteren Text (siehe Prinzipien)
Bedeutung
Der Abschnitt lässt mich etwas hilflos zurück - hier kommt mehreres zusammen:
  • Der Inhalt des Abschnitts und die Überschrift "Bedeutung" wollen nicht so richtig zusammenpassen. Inhaltlich umfasst der Artikel nach einem kurzen einführenden und allgemeinem Teil zur Raumwahrnehmung (was ja passt) vielmehr eine Kurzdarstellung der physiologischen Vorraussetzungen und Zuordnung von Organismen zu diesem Merkmal sowie anschliessend zum aktuellen Forschungsstand in dieser Frage. Auf die konkrete Bedeutung des räumlichen Riechens wird erst im Folgenden ("Prinzipien") eingegangen.
  • Die Organismengruppen sollte man entsprechend in einen Abschnitt "Vorkommen" einbringen - wobei hier dann auch spannend wäre, inwieweit diese physiologische Besonderheit und die dafür notwendige organische Vorraussetzung taxonbegründende, apomorphe, Merkmale sind. Persönlich irritiert mich die Eingrenzung (auch im Artikel) auf Säugetiere innerhalb der Wirbeltiere, obwohl vorher noch Diese Konstellation ist für das Riechen bei den meisten Wirbeltieren (Vertebrata) geschrieben wurde.
  • So haben alle Unterstämme der Gliederfüßer – mit Ausnahme der Kieferklauenträger (Chelicerata) – die biologischen Voraussetzungen für ein räumliches Riechen; alle Tracheentieren (Tracheata), auch Antennata (‚Antennenträger‘) genannt, und Krebstieren (Crustacea). - "Unterstämme" sollte durch Taxa oder Gruppen ersetzt werden, zumal die Tracheata/Antennata nach aktuellem Kenntnisstand ein Paraphylum darstellen.
Prinzipien
  • Wie bereits angesprochen beinhaltet der Abschnitt einiges von dem, was ich bei Bedeutung erwartet hätte (erster Abschnitt)
  • Es wird leider nicht deutlich, warum - wie in der Einleitung behauptet - die Klinotaxis nicht als räumliches Riechen verstanden wird - das würde ich in diesem Abschnitt erwarten. Im Gegenteil stellt der Abschnitt beide Formen gleichwertig als zwei Optionen des räumlichen Riechens dar und anschliessend die Vorteile der Tropotaxis heraus.
Einzeller und Spermien
  • die ersten beiden Sätze sollte man einstellen - ansonsten wird der Leser durch den neuien Begriff Chemotaxis verwirrt, der erst erklärt wird und erst dann danach dargestellt wird, warum der Leser das wissen sollte.
  • Gleiches Problem: eingangs wird geschrieben, dass Einzeller nicht in der Lage sind, räumlich zu riechen, in dem Abschnitt wird dagegen die räumliche Geruchsstoffwahrnehmung mittels Chemotaxis/Klinotaxis ausführlich dargestellt - eine Erklärung, warum das kein räumliches Riechen ist, bleibt der Artiekl leider weiter schuldig.
Insekten
  • Der Sprung von Einzellern zu Insekten ist sehr gewagt - ich würde mir hier eher einen Abschnitt "Wirbellose" wünschen, der allgemein in die räumliche Geruchsstoffwahrnehmung bei wirbellosen Tieren startet (wie im Abschnitt "Bedeutung" und danach die Insekten und Krebstiere exemplarisch herausgreift - als zoologisch vorbelasteter Leser stellt sich mir bsp. erstmal die Frage, ob andere freilebende Wirbellose und deren Larven (Plattwürmer, Nematoden, Nesseltiere, Ringelwürmerm, Stachelhäuter, etc.) denn keine räumliche Geruchsstoffwahrnehmung haben - das wird auch in dem oberen Abschnitt nicht deutlich und man erfährt leider nicht, ob die Insekten und Krebstiere Beispiele sind oder die einzigen räumlich riechenden Wirbellosen sein sollen (schwer vorstellbar).
  • Während bei "Bedeutung" noch von Tracheaten (Insekten + Myriapoda) geschrieben wird, wird jetzt hier auf Insekten eingeengt - Absicht und wenn ja, warum?
  • Mich wundert, dass es nur Untersuchungen bei Cataglyphis fortis geben soll, die die räumliche Orientierung durch Geruchsstoffe bei Insekten behandeln - ich würde erwarten, dass gerade im Bereich der Chemischen Ökologie ein Riesenberg an Publikationen zu diesem Thema vorhanden sein müsste - bsp. zu Pheromonen und Aggregationsstoffen bei Schmetterlingen, Borken- und anderen Käfern, Aas- und Kotbewohnern, Feuerwanzen, Schaben oder auch zu Abwehrstoffen etc. Entweder fehlt hier einiges oder wir haben ein unterschiedliches Verständnis von räumlichem Riechen.
Krebstiere
  • Warum die Eingrenzung auf Panulirus argus als Start, wenn der allgemeine Aufbau der Krebse oder der Zehnfußkrebse beschrieben wird? Eine Eingrenzung sollte imho erst nach einer allgemeineren Einführugn erfolgen.
  • Hier geht es mir ähnlich wie bei den Insekten: Gibt es keine Untersuchen mit Wasserflöhen, Asseln oder Strandkrabben zum Thema? Ansonsten wäre es sehr vermessen, zu bahupten, Krebstiere können räumlich riechen und dass dann nur im Rahmen einer sehr engen Gruppe innerhalb der Krebstiere zu begründen ...
Säugetiere
  • Wie bei den Wirbellosen würde ich mir erstmal einen Überblick zu den Wirbeltieren as a whole wünschen - Untersuchungen sollte es mit Haien (!), Neunaugen, Knochenfischen und Fröschen afaik geben - insofern kann ich auch hier nicht glauben, dass das Thema räumliche olfaktorische Wahrnehmung bei Wirbeltieren so gut wie gar nicht erforscht ist.
  • die drei verschiedenen Säugetierarten sollten als Beispiele aufgearbeitet und innerhalb der Säugetiere allgemein erstmal systematisch verortet werden - so wirkt es ziemlich willkürlich gereiht (was es ja wahrscheinlich zumindest bezüglich der Ratte und dem Maulwurf auch ist)
  • Die Einzeldarstellungen von Wanderratte udn Maulwurf finde ich im Prinzip o.k. - sie kommen schnell auf den Punkt und stellen die Versuchsbedingungen und die Ergebnisse prägnat dar. Kann man so gut machen - gut zu lesen.
  • Beim Menschen wird es aufgrund der Fülle von Ergebnissen etwas komplexer - aber in der Darstellung ist es auch gut sortiert; Frage aus Interesse: In den Arbeiten der Nobelpreisträger Richard Axel und Linda B. Buck zum Aufbau und der neuronalen Vernetzung von Riechschleimhaut und Bulbus olfactorius gibt es keine Erkenntnisse zum räumlichen Riechen? Mir fehlt eine zusammenfassende Schlussaussage zum räumlichen Riechen beim Menschen.
Bebilderung, Quellen etc.
  • Die Bebilderung ist sehr anschaulich und zeigt sehr wesentliche Abbildungen, die in guter Abstimmung mit dem Artikel stehen. Das Eingangsbild wird im Artikel jedoch nicht aufgegriffen und stellt eine Tiergruppe (Plattwürmer?) dar, die nicht im Artikel vorkommt und auch in der Bildbeschreibung nicht erwähnt wird. Sie steht durch die Darstellung beider Formen räumlicher Geruchswahrnemung zudem wie der Text im Widerspruch zur Einleitung.
  • Der Artikel basiert - soweit von mir geprüft, ausschliesslich auf wissenschaftlicher Literatur.
  • Insgesamt hätte ich aus den Beispielen an den Modellen gern eine zusamenfassende Diagnose für Säugetiere, die ja im Abschnitt "Bedeutung" angedeutet ist (alle Säugetiere ausser Zahnwale müssten prinzipiell räumlich riechen können ...)

Insgesamt durchwachsen mit einigen sehr guten, anderen etwas schwächeren Stellen. Wir haben den Artikel entsprechend nicht für die Gesamt-Top-10 und für den oberen Bereich der Sektionsliste in Betracht gezogen. Ich hoffe, du kannst mit diesen Notizen etwas anfangen und sie zur Verbesserung oder zumindest als Diskussionsgrundlage verwenden. Gruß -- Achim Raschka (Diskussion) 07:29, 7. Mai 2014 (CEST)Beantworten

Orten durch Relativbewegung[Quelltext bearbeiten]

Vergleich: Fahrradschlauch mit Leck, möglichst stark gefüllt, dass er bläst, an der feuchten Zunge vorbeiführen. Wenn das Leck nahe der Lauffläche des Reifens entstand lässt sich das Leck in einem Durchgang längs des (großen Torus-)Umfangs per gefühlter Verdunstungskälte oder Strömungsabkühlung (unter üblichen Bedingungen) mit der Zunge erfühlen.

Analog lässt sich die Leckstelle an einem Schlauch mit odoriertem Gas, der Nase entlanggezogen orten. Fächeln, wie im Chemielabor sicherheitshalber (etwa an Flaschenöffnungen) üblich, hilft, Gaslecks rund um den (kleinen) Schlauch Umfang zu erfassen.

Auf Skates (nur geringfügig höheres Tempo als der Fussgänger) am Gehsteig hinter einem rauchenden Fussgänger lässt sich seine in stehender (oder langsam bewegter) Luft hinterlassene Tabakrauchspur recht gut räumlich auflösen, da durch leichtes Kurven wiederholt durch die Spur gestochen werden kann. Funktioniert auch bei langsamer, steter, laminarer Luftströmung bei stehender Quelle (Raucher) und eher stehendem Riecher. Typisch: Menschengedränge, einer raucht, die Quelle ist, wenn die Windrichtung (etwa an einer anderen Rauchfahne) beobachtet werden kann, ortbar.

In einem Stück Stoff lässt sich durch zeilenweises Vorbeiführen an der Nase eine Stelle als Geruchsquelle orten. In der Praxis: Kontrolle, ob ein T-Shirt verschwitzt ist.

Mit einer knapp (Gummimembran-Schürze wenige Millimeter über dem Boden) über den - etwas porösen - Asfalt einer Strasse rollenden Schnüffelsonde wird die (Erd-)Gaskonzentration entlang einer Gasleitungstrasse ermittelt um ein Leck in der Leitung grob zu orten. So eine Schnüffelsonde wird zum Aufspüren von Flachdach-Membran-Lecks eingesetzt. Tracer ist Wasserstoff (in Stickstoff), der durch ein Leck aufsteigt. Siehe: http://flo-leckortung.de/tracergasverfahren-flachdach.html FLO=FlachdachLeckOrtung --Helium4 (Diskussion) 16:20, 9. Mär. 2016 (CET)Beantworten