Diskussion:Römische Republik (1849)

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Letzter Kommentar: vor 15 Jahren von Vux in Abschnitt Artikel des Tages
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Begriffsklärung[Quelltext bearbeiten]

Schön geworden! Ich empfehle aber trotzdem, in der einleitenden Begriffsklärung nur einen statt drei Links. --Roxanna 16:17, 8. Aug 2006 (CEST)

Danke. - Wegen der Links in der BKL empfinde ich die paar Links mehr neben dem auf die BKL-Seite nicht als störend. Eigentlich sogar besser. So kann man bei Interesse gleich von hier aus auf die wichtigsten anderen unter dem Lemma Römische Republik firmierenden Artikel klicken, ohne dass man den Umweg über die BKL-Seite machen muss. Ich lasse es also mal so stehen. Sollte irgendjemand damit "nicht leben" können, und 2 Links streichen, werde ich damit auch leben können, Jedenfalls würde ich deswegen keinen Edit-war anfangen. Schönen Gruß von --Ulitz 16:50, 8. Aug 2006 (CEST)

Review Okobter/November 2006[Quelltext bearbeiten]

Die Römische Republik (italienisch: Repubblica Romana) von 1849 war eine knapp fünf Monate bestehende demokratische Republik im bis dahin und danach wieder (bis 1870) bestehenden Kirchenstaat. Sie entstand nach der Flucht von Papst Pius IX. als Ergebnis der revolutionären Erhebungen seit 1848 in Rom, und wurde am 9. Februar 1849 von Anhängern Giuseppe Mazzinis, eines bedeutenden radikaldemokratischen Revolutionärs des Risorgimento, offiziell proklamiert.... - Der Artikel ist Review des Monats im Portal:Geschichte des 19. Jahrhunderts. --Ulitz 11:22, 1. Okt 2006 (CEST)

Hallo, Ulitz.

Folgende Dinge sind mir aufgefallen.

I) Wer hat Pellegrino Rossi ermordet und was waren seine polit. Motive? Wahrscheinlich revolutionär, aber ich denke man sollte dies ausführen.

II) Wer war Mitglied in der vorl. Regierungsjunta? Namen sind nicht wichtig, aber woher kamen die Leute auf einmal?

III) Dieser Umsturz mündete in ein neuerliches militärisches Eingreifen österreichischer Truppen gegen die norditalienischen Unabhängigkeitsbestrebungen und damit innerhalb eines Jahres zum zweiten Krieg Österreichs gegen die zunehmend bestimmende staatliche Macht der italienischen Einigungsbewegung, die konstitutionelle Monarchie Sardinien-Piemont.

-->Diesen Satz sollte man in mehrere aufteilen. Wirkt etwas unverständlich.

IV) Womit wurde in Frankreich (selber Republik) der Kampf gegen die Republik Rom zu Gunsten des Kirchtenstaats begründet? Welche Gründe hatte die republikanische frz. Regierung für die Intervention? (Das gleiche für Spanien wäre auch gut zu wissen) Welchen Vorteil hatten die Franzosen bis 1870 als Schutzmacht in Rom zu verbleiben?

Ansonsten habe ich nix zu kritisieren. Innenpolitik gabs ja kaum bei nur ein paar Monaten Bestehen der Republik. Schöner Artikel Beste Grüße -- Nasiruddin (Disk) (Feedback) 10:07, 6. Okt 2006 (CEST)

Hallo, Nasiruddin. Danke erst mal für deine Anregungen. Leider weiß ich zunächst mal auf die meisten deiner Fragen erst mal auch keine passenden Antworten. Den Artikel hatte ich angelegt, weil ich über meine Recherchen zum Risorgimento darauf gestoßen bin. Wusste davor selber kaum was über die RR von 1849. Das meiste habe ich mir aus dem ersten Weblink im Artikel zusammengeklaubt, dann aus meiner Recherche über das Risorgimento selbst, und kleinere Teile aus dem engl. Artikel zur RR. In den Review kam der Artikel mangels angemessener Alternativen in der Diskussion zum Portal:Geschichte des 19. Jahrhunderts. Meine Hoffnung war, dass sich vielleicht fachkundige Historiker etwas besser damit auskennen, um den Artikel zu verbessern. Ich habe mir selbst vorgenommen, noch etwas zu Mazzini rein zu schreiben, der vor den revolutionären Ereignissen bereits in Mailand aktiv war - und wohl erst um die Reublikausrufung nach Rom kam. Leider ist auch diesen Monat meine Zeit etwas knapp bemessen, um mich intensiver um den Artikel zu bemühen. Was mir zunächst mal zu deinen Fragen einfällt:
  1. Weiß ich erst mal auch nicht. Was ich weiß, ist, dass es unter den Nationalrevolutionären eine militante Schicht gab, die auch nach Ausrufung der Republik Morde an Großgrundbesitzern verübte. Soweit mir bekannt, war Pellegrini das Opfer einer revolutionären Verschwörung einer Gruppe, jdf. war es kein individueller Mord, sondern stand durchaus im Zusammenhang mit der Revolution ... aber du hast sicher recht, dass da noch eine Erläuterung dazu gehört.
  2. Weiß ich auch nicht. Nur soviel, dass die demokratische Bewegung in ganz Italien und gerade auch in Rom bis 1848 relativ stark war, und die Revolution hatte bereits 1848 begonnen - fast ein Jahr vor der Ausrufung der Republik - nicht nur in Rom, - auch hier wären sicherlich Ergänzungen angebracht.
  3. Werde zumindest hier mal schauen, den Satz zu etwas zu entschwurbeln - wahrscheinlich die nächsten 2 Tage - mal sehn.
  4. In Frankreich waren noch vor der Niederschlagung des Juniaufstands (vgl. Februarrevolution 1848) die liberalkonservativen Kräfte an die Macht gelangt, die sich vehement gegen die Linke richteten - und die im Juniaufstand in Paris dann die Konterrevolution einleiteten (auch wenn Frankreich vorerst noch formell Republik blieb). Ende 1848 war Louis Napoléon Bonaparte, der später - 1852 - nach einem Staatsstreich zum Kaiser Napoléon III. wurde, zum Staatspräsidenten gewählt worden, dem daran gelegen war, die Katholiken in Frankreich auf seine Seite zu ziehen. Außerdem war die Unterstützung des Papstes durch die Liberalkonservativen in Frankreich auch einem politischen Kalkül geschuldet, das m.W. v.a. in der Konkurrenz zu Österreich begründet lag, und im Bestreben der kirchlichen Anerkennung der jungen frz. Republik durch die politisch einflussreiche kath. Kirche. Platt gesagt buhlten sowohl die Mächtigen Österreichs als auch die Frankreichs um die Gunst der Kirche. Trotz ihrer Gegenerschaft zueinander führte dies paradoxerweise zur Zusammenarbeit bei der Niederschlagung der römischen Revolution. Es ging um internationales diplomatisches Gewicht und Prestige im Konzert der Großmächte, wobei die Stellung zur italienischen Einheit (die Napoleon III. übrigens durchaus befürwortete, Österreich nicht) 1849 noch nicht das Gewicht hatte, das sie später bekam. Aber auch hier wäre sicherlich noch einiges nachzurecherchieren. Bei Spanien weiß ich noch weniger Bescheid. Dass Spanien überhaupt beteiligt war, wurde mir erst im Lauf der Artikelerstellung deutlicher. Die wesentliche Information hatte Benutzerin Roswitha beigesteuert. Ich vermute allerdings, dass es hier neben der Konkurenz der span. Boubonen ggü den österr. Habsburgern auch darum ging, die Machtstellung der span. Bourbonen in Süditalien zu sichern, deren Thron ja auch bedingt durch die Revolutionäre Entwicklung im Königreich beider Sizilien (direkt an den Kirchenstaat angrenzend), wackelte. --MfG -- Ulitz 22:57, 6. Okt 2006 (CEST)
Ohne wirkliche Ahnung von italienischer Geschichte fallen mir keine wesentlichen Mängel auf. Ein Punkt vielleicht zum Abschnitt Vorgeschichte. Da heißt es : "1848 war es in nahezu allen italienischen Staaten und Fürstentümern zu revolutionären Erhebungen gekommen, die mit den bürgerlich-liberalen Revolutionen in fast ganz Mitteleuropa einher gingen." - etwas unklar bleibt hier, ob die Erhebungen Erfolg hatten - wurden so etwas wie "Märzregierungen" eingesetzt, kam es zu Republikgründungen usw. (später tauchen dann vereinzelt Nennung von Republiken auf). Aber vielleicht wäre es gut, kurz die italienische Lage nach der Revolution etwas genauer zu skizzieren (ohne ins Detail zu gehen), um zu wissen in welchem politischen Umfeld sich die römische Republik bewegte.--Machahn 22:26, 24. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
Für mich schwer zu beantworten. Bei einigen Fragen fällt mir dazu lediglich so etwas wie "jein" ein. Im Artikel habe ich versucht, die gesamtitalienische Lage im Haupt-Abschnitt über die Römische Republik selbst zu integrieren. Bezüglich der Märzregierungen: Die gab es in den italienischen Staaten jedenfalls nicht so wie in den Staatene des deutschen Bundes, wo die Märzregierungen ja im Grund parlamentarische Zugeständnisse der weiterhin herrschenden Fürsten waren. In den italienischen Fürstentümern gab es liberale Reformen bereits vor der revolutionären Eskalation, ausgehend von den Reformen von Pius IX im Jahr 1846, der andere Staaten in Zugzwang brachte. Die Verfassung des Königreichs Sardinien-Piemont war beispielgebend für den späteren italienischen Nationalstaat. Und Sardinien-Piemont, setzte sich dann auch schnell an die Spitze der Nationalbewegung, es gelang dieser nunmehr als liberalkonservativ geltenden konstiturionellen Monarchie durch ihre Unterstützung der revolutionären Erhebungen in den Nachbarfürstentümern, (die nur bedingt eigenstaatliche Souveränität hatten, sondern in Norditalien von Österreich fremdbestimmt waren und in Neapel-Sizilien von Spanien) ... Also, es gelang Sardinien-Piemont, obwohl nicht republikanisch ausgerichtet, die durchaus republikanisch motivierten Erhebungen, die sich zunächst gegen die Fremdbestimmung richteten (v.a. in der Lombardei und Venetien), für seine Ziele zu vereinnahmen, also der sardinisch-piemontesischen Priorität einer nationalen Einigung unterzuordnen. So gesehen unterstützte Sardinien-Piemont, nach meiner Interpretation vorerst taktisch eben auch die Anhänger einer Republik, und die waren auf die Unterstützung Sard.-Piemonts offenbar angewiesen. Nichtsdestotrotz gab es auch andere Republik-Gründungen, so in der Toskana, wo es meines Wissens keine nennenswerte Reformzwischenlösung einer "Märzregierung" gab. Ebenso wie in der venezianischen Republik von 48/49. Die herrschenden Fürsten von Österreichs Gnaden wurden einfach gestürzt oder vertrieben, um es mal etwas salopp zu sagen, wie eben auch in Rom der Papst. Diejenigen REvolutionen, in denen keine Republik ausgerufen wurde, erklärten nach der zunächst erfolgreichen REvolution ihren Anschluss an Sardinien-Piemont. Über die Lage in Neapel-Sizilien bin ich zugegebenermaßen im Moment noch zu wenig informiert. Die Frage, ob die Bewegungen Erfolg gehabt hatten, scheint mir ebenfalls schwer zu beantworten zu sein. Kann man die Frage bei der Märzrevolution in Deutschland eindeutig beantworten? Kann man dies bei der römischen Republik tun. Kurzfristig gab es den ERfolg einer zunächst gelungenen REvolution, wobei diese Revolutionen allerdings relativ schnell wieder von fremden Mächten (v.a. Österreich, aber auch Frankreich und Spanien) niedergeschlagen wurden - und Sard.-Piemont die ersten beiden Kriege 48/49 gegen Österreich verlor (also Mißerfolg?). Längerfristig konnte zumindest die ital. Einigung unter liberaslkonservativem - eben nicht unter republikanischen Vorzeichen wiederum mit Hilfe fremder Mächte (v.a. Frankreich) durchgesetzt werden (also Erfolg?). Vielleicht kan man sagen dass die Durchsetzung des Nationalstaats Italien unter liberaleren Vorzeichen mittelfristig erfolgreich war, diesen Nationalstaat aber als Republik zu etablieren, war nicht erfolgreich - jdf. nicht bis 1945/46. Aber diese Einschätzung geht weit über das Lemma, die RR hinaus.
Für mich ist es schwer, diese ganzen Zusammenhänge in diesem Artikel, der ja die Römische Republik behandelt, zu skizzieren. Es ist ja nicht so, dass die Zusammenhänge völlig fehlten. Aber noch mehr zu schreiben, würde für dieses Lemma evtl zu tief ins gesamtitalienische Detail gehen müssen, und damit das eigentliche Thema, die RR, IMO fast schon an den Rand drängen. Dazu gibt es ja den Artikel Risorgimento.
Tja - nicht so einfach - für mich eine Gratwanderung zwischen der Frage, was wäre zu viel, und was wäre zu wenig. --Ulitz 19:27, 26. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Hallo, ich finde den Artikel sehr gelungen...nur wünscht ich mir einen Eintrag/Link Repubblica_Romana (nachdem sie dezidiert so hiessen) und die Münze von http://it.wikipedia.org/wiki/Repubblica_Romana_%28XIX_secolo%29 . --Nux 31. Okt. 2006

Wie die Republik auf italienisch hieß, ist im Intro erwähnt, sie über ein Redirect zu verlinken, hielte ich für falsch, da auch die röm. Republik unter Napoleon Bonapartes Hegemonie von 1899 Reubblica Romana hieß (siehe auch die entsprechende Begriffsklärung Römische Republik (Begriffsklärung). Ansonsten ist der ital. Artikel bereits über Interwiki verlinkt. Ob ein Bild der Münzen in den Artikel gehört ... na ja ... weiß nicht, halte die Abbildung der Münzen für nicht so gravierend. Gibt es sie auf Commons? - Könnte mir auch vorstellen, dass die Einfügung eines entspr. Bildes sich mit den anderen schon vorhandenen Bildern, die ich für relevanter halte, „beißen“ könnte. ... Unschlüssig --Ulitz 21:39, 3. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Lesenswertkandidatendiskussion (Dezember 2006) - 6 Pro, kein Contra[Quelltext bearbeiten]

Römische Republik (1849)[Quelltext bearbeiten]

Ebenso: erfolgreiches Review. Für mich eine sehr gute, übersichtliche und nicht zu ausufernde Darstellung dieses kurzen Abschnitts der italienischen Geschichte. Pro. --Nina 22:55, 10. Dez. 2006 (CET)Beantworten

Artikel des Tages[Quelltext bearbeiten]

Hallo, der lesenswerte Artikel wurde soeben von mir als Artikel des Tages für den 09.02.2009 vorgeschlagen. Begründung ist der 160 Jahrestag der Ausrufung. Eine Diskussion darüber findet hier statt. --Vux 05:32, 8. Jun. 2008 (CEST)Beantworten