Diskussion:Raclette

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Das oder die Raclette? Und wo kommt der Name her? Heißt der Käse nach dem Raclette oder das Raclette nach dem Käse?!! Will ich schon lange wissen, und jetzt hab ich eine Schweizerin, die's wissen muss! Uli 12:00, 22. Nov 2003 (CET)

Das Raclette = die Speise, der Raclette = der Raclette-Käse --Sdg 12:06, 22. Nov 2003 (CET)

Jau. "Der Raclette" war bis vor Kurzem einfach für das Raclette geeigneter Käse (schmilzt crèmig, ohne Fett auszuscheiden). Im Oktober wurde der Name Le Raclette jedoch vom Kanton Wallis (?) als Marke geschützt. --Kat 12:23, 22. Nov 2003 (CET)

Hihi Irmgard, da haben mich doch glatt die Germanen mit ihrer Aussprache (Ra-ckö-letthe) angesteckt ;-) --Kat 14:59, 22. Nov 2003 (CET)

Im Zweifelsfall einfach französisch aussprechen (Racelette = Raslett Raclette = Raklett) ;-) --Irmgard 17:56, 22. Nov 2003 (CET)

Tischöfen, Tischgrill[Quelltext bearbeiten]

Das Wort "Tischöfen" sieht merkwürdig aus (Tisch-Öfen?). Gibt es da keinen Fachbegrif wie "Recheau" o.ä.? --Myr 15:05, 22. Nov 2003 (CET)

Tischofen, Tischgrill, etc. - diese Dinger, die man mitten auf den Tisch stellt, um in geselliger Runde "während des Essens zu kochen". Rechaud ist meinem Sprachverständnis nach etwas, das man benutzt um Speisen warmzuhalten (Fonduerechaud oder auch Wärmeplatte). --Kat 15:14, 22. Nov 2003 (CET)
Einverstanden. Oben drauf kann man übrigens Kartoffeln warmhalten oder Zutaten grillen (meist auf einer Steinplatte). Schöner Artikel übrigens... "während des Essens kochen" einbauen? --Myr 15:25, 22. Nov 2003 (CET)

Die eigentliche Heizspirale befindet sich isoliert in einem Metallrohr. Die Gefahr eines elektrischen Schlages besteht also nicht.

AOC, Herkunft[Quelltext bearbeiten]

Raclette definiert nicht eine Käsesorte, sondern deren Zubereitungsart (schaben nach dem schmelzen). Das kann nicht nur mit dem sog. Raclettkäse gemacht werden. Somit haben die Walliser keinen Anspruch auf einen rechtlichen Schutz der Bezeichnung Raclettkäse, auch wenn's das Gesetz so will. Merke: Fast jeder ausserhalb des Kantons Wallis produzierte Raclettkäse ist schmackhafter als der angeblich echte "Walliser". Ausserdem: Die im Wallis häufig gehörte Aussage, der Verzehr von Raclette mit Kartoffeln sei im Wallis schon seit 400-500 Jahren nachgewiesen ist purer Unsinn. Kartoffeln werden in Europa erst seit dem siebenjährigen Krieg als Nahrungsmittel angebaut, in der Schweiz in grossem Stil erst seit ca. 1800. pkschuler@bluewin.ch

ich will nicht diskutieren welches der beste Raclettekäse oder Käse für Raclette sei, aber einige sehr gute kommen aus dem Wallis. Das fast jeder ausserhalb des Kantons Wallis produzierte ... schmackhafter sei ist eine viel zu allgemeine Aussage und zeugt von Unkenntnis des grossen Angebotes von Walliser Käsen. --83.79.74.153 11:44, 22. Okt 2005 (CEST)

Danke für die Blumen ("Unkenntnis"). Da Sie mich nich kennen ist auch Ihre Aussage "viel zu allgemein". Ich sagte nicht "alle", sondern "fast jeder", und das lässt Spielraum zugunsten einiger Walliserprodukte offen. Mir geht's aber weniger um die Qualität (da bin ich im Einkauf völlig frei), sondern um die Berechtigung des Ursprungschutzes. En Guete trotzdem! PS Da weinen die Weinbauern aus Champagne (Romandie), dass sie ihr Gebiet nicht in die Ursprungsbezeichnung einbeziehen dürfen, obwohl der Wein nachweislich von dort stammt. Dass die Bezeichnungen Raclette oder Raclettkäse aus dem Wallis stammen, das ist keinesfalls erwiesen. (siehe die Definitionen in Wikipedia oder anderen Nachschlagewerken oder www.foodnews.ch "Kleines Käselexikon"). pkschuler@bluewin.ch

über Qualität lässt sich immer Streiten (und Unkenntmis ist immer relativ, ich kenne wohl kaum 1% aller Schweizer Käse, jedes Bergdorf hat ja einen eigenen...). Meine Erfahrung ist, dass Wallisser Raclettekäse meistens gut ist und zum Teil sehr gut. Aus der übrigen Schweiz gibt es alles, von schlecht (fade, scheidet...) bis zu sehr gut. Ausländischer Käse, in der Schweiz gekauft ist meistens gut, selten sehr gut.
das gstürm (die Auseinandersetzung) über die Herkunftsbezeichnung ist eher für das Kuriositätenkabinett. Nächstens gibt es einen Antrag des Kantons Bern das Wort langsam als Herkunftsbezeichnung zu schützen. Oder Zürich schützt Schnöri. --Reader 12:55, 25. Okt 2005 (CEST)

Reader hat recht. Und ganz speziell: Alpkäse schwanken in Bezug auf Geschmack und Qualität von Jahr zu Jahr. In den Alpkäsereien kann der Herstellungsprozess kaum standardisiert werden wie in den grossen Betrieben. Es kommt mitunter vor, dass ein bestimmter Alpkäse zeitweilig vom Markt verschwindet, weil die Qualität eines Jahrganges für die breite Vermarktung nicht ausreichend ist.

Niemand behauptet,die Raclettekäse aus VS seien schlecht. Aber "ausserkantonale" haben in Gourmettests besser abgeschnitten. Trotzdem, der AOC-Schutz des Wortes Raclette schiesst über das Ziel hinaus. Hier geht es um einen existentiellen Eingriff in den freien Markt. Das kann nicht mit Beispielen wie dem abstrakten Begriff"langsam" (BE) verglichen werden. Sonst hätte ich da auch ein Beispiel: Die Schweiz müsste umgetauft werden, denn "Schweiz" kommt ursprünglich von "Schwyz", und das ist ein Kanton (ich stamme von dort).

Raclettekäse sollte weiterhin von jedem Produzenten unter diesem Namen vermarktet werden dürfen. In der gesamten Schweiz hat sich diese und keine andere Bezeichnung durchgesetzt. Einzig die Bezeichnung "Walliser-Raclette" ist zu schützen.

Noch eine Frage zum nachdenken: Haben nicht u.a. auch die Walliser Weinbauern vom Recht profitiert, ihren Weisswein mit "Ausländern" zu mischen und trotzdem als "...." zu verkaufen? Prosit (= es möge nützen) Pkschuler

ich weiss, dass die Vergleiche auf zwei Beinen hinken ;-) Raclette ist wirklich ein sehr allgemeiner Begriff und von mir aus so wenig "schützbar" wie langsam, rot, schwarz oder ... -Reader 16:01, 25. Okt 2005 (CEST)

Solange man Champagner für Frankreich schützen kann, obwohl es schon lange andere Gemeinden gibt die auch so heissen und ihre Produkte nicht mehr vermarkten können (Siehe: Flûte de Champagne und Champagne VD), ist Raclette sicher auch ein schützenswerter Name. Sonst machen es nur die Franzosen und dann dürfen wir unseren Käse irgendwie benennen. Aber ich bin einverstanden, dass nicht nur das Wallis Raclette macht, Emmentaler gibt es ja auch aus anderen Ecken und Zürigschnätzlets auch.--Blauer Heinrich 22:26, 28. Jun 2006 (CEST)


Ich muss mich unbedingt für einen AOC-Schutz des Walliser Raclettes als "Raclette" einsetzten. Eine Mehrheit der Konsumenten verbindet die Bezeichnung „Raclette" spontan mit dem Wallis. Bestärkt wird das Konsumentendenken zusätzlich durch das französische Wörterbuch „Larousse illustré" welches die Bezeichnung „Raclette" mit einem Käse und einem Gericht aus Walliser Herkunft umschreibt. Bevor die Schweiz die Bezeichnung „Raclette" auf internationaler Ebene schützen will, muss vorerst eine nationale AOC-Registrierung erfolgen. Nur das Wallis erfüllt die entsprechenden Anforderungen. Wer sich also gegen ein Gesuch des Kantons Wallis ausspricht, setzt damit unmissverständlich ein ähnliches Gesuch der Schweiz innerhalb Europas in Frage. Es könnte aber durchaus noch schlimmer werden. Die Anerkennung eines anderen „Raclette" durch die EU könnte soweit führen, dass die Schweiz – als Herkunftsland – mit einem Produktionsverbot belegt würde. Was sind das wohl für "Gourmetstests", wo die viereckigen, gummiartigen Käse aus pasteurisierter Milch besser abschneiden sollen, als ein traditionell hergestellter, herrlich würziger Rohmilch-Raclette z.B. aus dem Val de Bagnes. Da liegen Welten dazwischen!

Eigentlich sollte man hier den Artikel diskutieren und nicht die AOC-Politik. Für mich allerdings jeder AOC-Schutz ein schädlicher Eingriff in die unternehmerische Freiheit. Man sieht ja auf der Packung, wo der Käse hergestellt wurde. Wenn der Raclette aus Schweden käme, muss man ihn ja nicht kaufen.--Keimzelle talk 00:13, 29. Jun 2006 (CEST)

Ich frage mich, woher die Erzählung des angeblichen Auftauchens von "Bratchäs" in "mittelalterlichen Handschriften" von Klöstern aus Obwalden oder Nidwalden stammt. Diese Anekdote wird überall verwendet, ohne dass es einen Quellenbeweis gibt. Tatsache ist, dass Nidwalden das erste Kloster erst 1589 (Kapuziner Stans), und Obwalden 1615 (Benediktinerinnen Sarnen) erhielt. Zwar gibt es das Kloster Engelberg seit 1120, aber dies gehört erst seit 1815 zum Kanton Obwalden. Mir ist jedenfalls nicht bekannt, dass im dortigen Klosterarchiv in mittelalterlichen Akten von Bratchäs essenden Älplern die Rede ist. Zwar wurde Käse bereits im Spätmittelalter als "Zehnten" ans Kloster gegeben, aber daraus die erste Erwähnung von "Raclette" abzuleiten, ist wohl sehr gewagt. Sagensammler

Also mir ist neu, dass Raclett ein traditionelles Esssen am Heilig Abend ist....Ebenso dass alle Käse gute Schmelzeigenschaften haben, es gibt Unterschiede und darum ist der Satz falsch. Es gab vor einigen wenigen Jahren ein Konsumententest zum Raclette der sehr unterschiedliche Quzalitäten aufzeigte, leider finde ich ihn nicht. Raclette daheim am Tischofen gibt es erst seit etwas 30-40 Jahren, darum ist für mich "traditionell" falsch und entspricht auch so nicht meiner Beobachtung. Da haben eher echt tradierte Gerichte wie Fisch oder Geflügel (Gans, Ente, Truthahn) ihren Platz. --Blauer Heinrich 13:20, 14. Jan. 2007 (CET)[Beantworten]

Also das es traditionell ein Essen an "Den" zwei Tagen ist, wird hier nicht belegt und man sollte ihn auch herausnehmen. Lohan 09:56, 26. Mär. 2008 (CET)[Beantworten]

Nun wurde etwas zuviel weggestrichen.... und falsches korrigiert.[Quelltext bearbeiten]

Das mit dem traditionellen Silverster- und Weihnachtsessen ist schlichtweg falsch. Traditionell ist Gans oder weiss ich was, Raclette in der Haushaltsform ist erst seit etwa 30 Jahren üblich. Im Link "Geschichte der Racletteöfen kann man nachsehen dass es die kleinen Oefen erst seit 1970 gibt. Also modern und nicht traditionell!

Die klassischen Zutaten sind leider auch gestrichen worden, hier die Begründung warum das falsch ist. Schade, denn es ist in der hedonistischen Zeit Mode geworden alles zu mischen. Eine Mitteilung wie Raclette früher gegessen wurde, gehört zur Kultur und darum ist diese Mitteilung für mich eine Überlieferung wert. Was man heute auch noch dazu isst hat nichts mit Kultur zu tun, sondern mit dem individuellen kulinarischen Spass und Bedürfnis. Darum gehört für mich etwas wieder hinein wie der folgende "gestohlene" Satz (Quelle) "Klassischerweise reicht man zur Raclette Pellkartoffeln, Essiggurken und Silberzwiebeln. Den Käse selbst würzt man vorzugsweise mit frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer." Das entspricht auch dem, wie ich vor 40 Jahren Raclette im Wallis kennengelernt habe. Und auch relativ alten Quellen. Wann die Silberzwiebeln dazu kamen habe ich leider nicht herausgefunden. --Blauer Heinrich 19:15, 22. Jan. 2008 (CET)[Beantworten]

Ist in diesen klösterlichn Dokumenten aus dem Obwalden den von Raclette, oder auch nur einem dem Raclette ähnlichem Käse, die Rede, oder wird damit nicht eher versucht dem Raclette einen Hauch deutschschweizerischer Tradition zu verleihen? Grill- oder schmelzkäse gibt es viele, denke mal man kann die meisten Käsesorten braten...

Aussprache, Betonung[Quelltext bearbeiten]

Wie wird das Wort "Raclette" betont, auf der ersten oder der zweiten Silbe? Unterscheidet sich die Betonung vielleicht im Hochdeutschen, Schweizerischen und Franzoesischen? 134.91.141.39 13:05, 16. Jan. 2009 (CET)[Beantworten]

Ich kenne nur raklett. Es würde mich aber nicht wundern, wenn Deutschschweizer raklett sagten. Rainer Z ... 15:42, 16. Jan. 2009 (CET)[Beantworten]
Deswegen frage ich. Ich kenne beide Aussprachen aus Nordwestdeutschland, bin aber nicht sicher, ob beide als richtig zu bewerten sind. Insbesondere waere es interessant, die schweizerdeutsche Aussprache zu kennen (Die franzoesiche ist wohl hoffentlich auch in der Schweiz raklett). 134.91.141.39 14:01, 19. Jan. 2009 (CET)[Beantworten]
Dem Duden zufolge ist beides üblich. Die Deutschschweizer betonen französische Wörter übrigens häufiger „falsch“; da müsste man im konkreten Fall mal nachfragen. Rainer Z ... 16:12, 19. Jan. 2009 (CET)[Beantworten]
Salü aus Freiburg im Üechtland. Also zur Aussprache: raglett - ein weiches g wie bei "Gasse" ja nicht k wie "Kopf"!! sonst weis jeder Schweizer das ihr aus Deutschalnd kommt. Bei uns wird nicht zwischen deutscher oder französischer Aussprache unterschieden. Es grüsst -- Chlempi 19:19, 19. Jan. 2009 (CET)[Beantworten]
Das können wir doch eh nicht verbergen ;-) Salü nach Freiburg, Rainer Z ... 19:32, 19. Jan. 2009 (CET)[Beantworten]

Nur echte Beiträge, auch bei den Links[Quelltext bearbeiten]

Heute nennt sich vieles noch Raclette, aber eigentlich ist durch die "AOC-Datenbank" geklärt, was das richtige Racllette ist. Darum gehören verwässernde Reklamelinks nicht in die Seite....Jakobsmuscheln auf dem Raclette sind wohl lustig, aber gehören nicht zum echten Raclette. Ist etwa so wie Labskaus mit Preiselbeeeren oder Münchner Weisswurst im Käseblatt. Lustig, aber falsch.--Blauer Heinrich (Diskussion) 23:19, 18. Nov. 2013 (CET) Schon wieder hat es hier Beiträge, die eigentlich nichts mit Raclette zu tun haben, sondern mit Spass beim kunterbunten Kochen, die Erläuterungen, was man sonst noch alles mit einem Ofen machen kann, gehören nicht zum Thema Raclette, sondern woanders hin, wenn überhaupt. Der Racletteofen ist auch nur eine relativ neue erfindung um das uralte Raclette modern zu geniessen. Fürmich ist dieser Artikel langsam ein Sanierungsfall!!--Blauer Heinrich (Diskussion) 23:30, 17. Dez. 2013 (CET)[Beantworten]

Sommergericht?[Quelltext bearbeiten]

Im Wallis ist Raclette ein typisches Sommergericht:

"( ... ) Im Wallis ist Raclette ein typisches Sommergericht, wer es trotzdem bestellt, outet sich als von Einheimischen manipulierter Tourist. ( ... ) " http://www.blickamabend.ch/news/betreten-auf-eigene-gefahr-11-todsichere-methoden-walliser-zu-provozieren-id2582255.html (nicht signierter Beitrag von 80.218.157.53 (Diskussion) 19:30, 28. Nov. 2014 (CET))[Beantworten]