Diskussion:Rahmenlokomotive

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Falk2 in Abschnitt Lemma
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PRR-Klasse GG1[Quelltext bearbeiten]

Irgendwas stimmt hier nicht, hier wird behauptet, die PRR-Klasse GG1 sei eine Einrahmenlokomotive, im dortigen Artikel steht aber, dass die sechs Antriebsachsen in zwei Drehgestellen angeordnet waren (plus zwei weitere antriebslose Vorlaufdrehgestelle). a×pdeHallo! 21:34, 5. Nov. 2011 (CET)Beantworten

Da hilft nur, sich eine Maschine aus der Nähe anzugucken. Bei vergleichbaren Lokomotiven sind die Treibachsen im Rahmen gelagert und teilweise seitenverschiebbar, während das (vorauslaufende) Drehgestell die Führung im Bogen verbessert. Wenn ich mir das Bild im Beitrag allerdings in Originalgröße angucke, dann ist das Fahrzeug keine Einrahmen- oder Gelenklokolmotive. Es gibt einen durchgehenden Brückenrahmen mit zwei Drehgestellen, die jeweils ein zusätzliches Laufdrehgestell enthalten. Die Triebdrehgestelle tragen auch die Zug- und Stoßvorrichtungen, der Brückenrahmen dürfte keine Zugkräfte übertragen. Die Achsfolge könnte man mit (2'Co)(Co2') beschreiben. Ein Pluszeichen dazwischen würde das Fahrzeug zur Gelenklokomotive machen. Ohne Klammern, wie in der Infobox, würde sich der Rahmen auf allen vier Drehgestellen direkt abstützen. Das ist nach dem Foto auszuschließen.
Davon abgesehen, ist »Rahmenlokomotive« möglicherweise ein in der Schweiz üblicher Begriff? Das, was hier beschrieben wird, kenne ich nur als Einrahmenlokomotive. Einen Rahmen kann es auch bei Drehgestellfahrzeugen geben, sofern nicht der Wagenkasten selbsttragend ist. –Falk2 (Diskussion) 08:45, 30. Aug. 2015 (CEST)Beantworten
In der schweizerischen Webseite „Der Kasten, das Mass aller Dinge“ wird folgendes ausgeführt (Zitat):
Drehgestelllokomotive:
Die Bauarten dieser Lokomotiven zeichnen sich dadurch aus, das die Lokomotiven auf Drehgestellen stehen. Diese Drehgestelle sind jedoch nicht mehr mit den üblichen Zug- und Stossvorrichtungen der Lokomotive verbunden worden. Vielmehr dienen sie eigentlich nur der Abstützung des Kastens. Der Kasten wird in die Übertragung der Zugkräfte einbezogen, was klar ein Unterschied zur Bauart der Rahmenlokomotive ist.
(…) Wichtig ist (jedoch), dass die Lokomotive [Anm.: die Drehgestelllokomotive] auf diesen Drehgestellen steht und die Zug- und Stossvorrichtungen nicht daran montiert wurden. (Ende Zitat)
In der Bauskizzze auf der Webseite http://www.rr-fallenflags.org/prr/prr-gg1b.gif ist eindeutig erkennbar, dass die Zug- und Stoßvorrichtungen der GG1 an den freien Enden der Drehgestellrahmen und nicht am Lok(rahmen-)kasten angebracht sind. Folgt man dann der obigen Definition auf der schweizerischen Webseite „der Kasten ...“, so wäre die GG1 als „Rahmenlokomotive“ anzusprechen.
Ohnehin scheint auch aus der Zeichnung erkennbar, dass sich die hier im Artikel so bezeichneten „Drehgestelle“ nicht unabhängig voneinander bewegen, sondern durch direkte Kopplung aneinander in ihrem Bewegungsspielraum beschränkt scheinen.
Vielleicht wäre in dem Artikel sinnvoll aufzuführen und nachzuweisen, dass diese Spezifikation von „Rahmenlokomotive“ auf (ursprünglich) schweizerischen Sprachregelungen beruht. Gruß, --Jo.Fruechtnicht (Diskussion) 10:35, 30. Aug. 2015 (CEST)Beantworten
PS: bei den obigen Bezugnahmen habe ich übersehen, dass es anscheinend nicht um den Artikel PRR-Klasse GG1 sondern um den Artikel Rahmenlokomotive geht - Sorry! --Jo.Fruechtnicht (Diskussion) 10:48, 30. Aug. 2015 (CEST)Beantworten
Die Anordnung der Zug- und Stoßvorrichtung und die Kurzkupplung der Drehgestelle hat einen einfachen Grund: Damit wird ein direkter Kraftfluss vom Ort der Zugkraftentstehung zur Kupplung hergestellt. Deshalb gibt es ziemlich viele Lokomotiven in dieser Form, während so konstruierte Wagen ausgesprochen selten sind – obwohl dort die Fahrzeuglänge die von Triebfahrzeugen in der Regel übersteigt. Der Bogenlauf spielt nur eine sehr untergeordnete Rolle. Jedenfalls sind Maschinen wie die deutschen E44 oder EL 2 nach üblicher Definition keine Einrahmenfahrzeuge, die ABe 4/4 I und II der RhB auch nicht. Die Abkehr von dieser Bauart hat was mit der Entwicklung von Zug-Druck-Stangen und tiefangelenkten und drehzapfenlosen Drehgestellen sowie mit der Anordnung des Haupttransformators unter dem Wagenkasten zwischen den Drehgestellen zu tun. Fahrzeugen, wo zusätzliche Ausrüstungsteile auf den Drehgestellen angeordnet sind, sind ein Grenzfall. Während die deutschen Eisenschweine üblicherweise und auch in der Erhaltung als Drehgestellfahrzuge gelten, kann ich mich dunkel erinnern, dass die schweizer Ce 6/8 eher als Gelenklokomotiven angesehen wurden. Jedenfalls, unter Einrahmenlokomotive passen sie genausowenig wie eine Beyer-Garratt. –Falk2 (Diskussion) 15:54, 31. Aug. 2015 (CEST)Beantworten

Lemma[Quelltext bearbeiten]

Könnte es sein, dass der Begriff so nur in der Schweiz üblich ist? Dann müssten wir das wenigstens im Text erwähnen. Was hier beschrieben wird, heißt nach meinem Wissen im übrigen deutschsprachigen Raum Einrahmenlokomotive und ist damit sauber von Gelenk- und Drehgestelllokomotiven zu trennen. Einen oder mehrere Rahmen gibt es letztlich bei jeder Lokomotive. Dass der Hauptrahmen einer neuzeitlichen Lokomotive in der Regel zumindest im europäischen Raum heutzutage eher ein selbsttragender Wagenkasten ist, hat damit mal nichts zu tun. –Falk2 (Diskussion) 11:38, 10. Aug. 2020 (CEST)Beantworten