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Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von 94.114.245.81 in Abschnitt Ehen
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Wenn Hitler den Krieg gewonnen hätte

Wenn Hitler den Krieg gewonnen hätte

Ich kann dieses Buch nur jedem empfehlen, der sich für die Geschichte nach dem 2. Weltkrieg, mit dem Sieg der Nazis auseinander setzen will. Es ist wahrlich nicht einfach zu lesen, doch hat es mir sehr geholfen den Wahn dieser 'Menschen' zu verstehen. Auch liefert dieses Buch alles was man für eine ordentliche Referat in einer Geschichtsstunde benötigt. Vor allem hat mich der Plan 'Himmlerstadt-B(irkenau) geschockt. Wie kann ein Führer, und seine 'Willenslosen' Diener, sich nur so etwas krankes ausdenken? Ein Aufruf an alles Rechtsgerichteten Leser dieses Artikels. Ihr solltes das Buch einmal lesen, und dann immer noch sagen:"Unter Hitler ging es uns viel besser"

Gruß Robert W. aus Pirmasens

Hallo Robert,

ich kenne dieses Buch nicht, aber auffällig ist der Konjunktiv im Titel. Was gewesen wäre, wenn Hitler den Krieg gewonnen hätte, muss immer Objekt der Spekulation bleiben. HerrBratwurst 22:54, 10. Aug 2006 (CEST)

hi HerrBratwurst

ich weis, aber im vorwort des buches setzt sich der autor auch damit auseinander wie er es sonst noch hätte nennen können, aber ich denke trotzdem das es wichtig ist das man es einmal gelesen hat, um die perversion dieser menschen ein wenig vor augen geführt zu bekommen. lg robert (nicht signierter Beitrag von Forgoth (Diskussion | Beiträge) 20:13, 12. Aug. 2006)

Ich stimme teilweise zu: Das Buch ist eine interessante Lektüre zur Zeitgeschichte, beschreibt allerdings eine sehr einseitige und durchaus kritkwürdige Sicht der Dinge. Die Sowjetunion samt Stalin wird quasi zum reinen "Opfer" des 2. Weltkrieges verklärt, obwohl doch Stalinsche Säuberungen oder Vorfälle wie das Massaker von Katyn lange vor dem deutschen Angriff auf die Sowjetunion zweifelsfrei belegen, dass die Sowjets Massenmord und Terror nicht erst von der SS gelernt haben. Die Westmächte werden in den letzten Kriegswochen hier bereits zu Verbündeten eines nur unwesentlich entnazifizierten Deutschlands, während der arme Stalin und seine Nachfolger in die Rolle als brutale Unterdrücker Ost- und gefährliche Bedroher Westeuropas quasi "unwillkürlich hineingedrängt" wurden.
Gibt's zu dieser gefärbten Sicht der Dinge keine enzyklopädiefähigen kritischen Stellungnahmen ...? --AnglismenJäger 19:54, 24. Sep. 2008 (CEST)

Auseinandersetzung (und Versöhnung)

Ich habe vor, den Artikel um die Geschichte der Auseinandersetzung und Versöhnung zwischen Ralph Giordano und Rolf Hochhuth zu erweitern. Kann aber noch ein bißchen dauern, wegen technischer Fragen. Austerlitz 88.72.13.94 11:37, 8. Feb. 2007 (CET)

Hört sich interessant an. Ich habe Dir im folgenden Eintrag noch was dazu geschrieben. --Apus 14:10, 13. Feb. 2007 (CET)

Danksagungen

Apus, ich habe einiges auf der Seite gelesen, und versucht, das mit der "Entschuldigung" , die nach Hochhuth keine war, in den Text einzubauen. Das ist etwas unbeholfen, finde ich, was ich da gemacht habe, wenn Dir eine passende Korrektur einfällt, nur zu!

Austerlitz 88.72.6.44 15:46, 13. Feb. 2007 (CET)

Austerlitz, das war doch gut und schön kurz, Deine erste Fassung. Alle Welt hat das als "Entschuldigung" bezeichnet. Das Beharren darauf, dass "das" keine "Entschuldigung" gewesen sei, war aber für Hochhuth immerhin so wichtig, dass er damit eine Art "Versöhnung" oder wenigstens ein Gespräch mit Paul Spiegel wieder unmöglich gemacht hat. (Obwohl er vermutlich auch da nicht die möglichen Konsequenzen seiner Äußerung gesehen hat.) Ich nehme an, gegen "richtigstellen" oder "klarstellen" hätte auch er nichts einzuwenden. (Und bei Giordano tät's "relativieren", der Text in der Berliner Zeitung spricht ja für sich.) --Apus 09:20, 18. Feb. 2007 (CET)

Hallo

Ich erinnere mich nicht an meine erste Fassung. Was für einen Text schlägst Du konkret vor? Dann kann ich klar sagen, ob ich das besser finde als meinen jetzigen. Apus, siehst Du hier eine "Schuld" oder ähnliches auf Seiten von Hochhuth, weil er klargestellt hat, dass er keinen Bedarf für eine "Entschuldigung" seinerseits sieht? Hätte er voraussehen sollen, dass für Paul Spiegel damit die erklärte Gesprächsbereitschaft (??) wieder entfallen würde?

Austerlitz -- 88.72.1.1 15:01, 22. Feb. 2007 (CET)

Hallo Bene16,
da hast du wohl etwas mißverstanden. Einige der von dir Herrn Giordano in den Mund gelegten Aussagen in deinem Edit stammen von der Autorin des SZ-Artikels, nicht von Giordano. Die Giordano-Zitate sind im SZ-Artikel auch durchaus in Anführungszeichen gesetzt. Mir erscheint der SZ-Artikel ohnehin ungeeignet, weil dort nur einzelne Schlagworte aus Giordanos Statement herausgepickt wurden (in der klar erkennbaren Absicht, ihn zu desavourieren). Besser wäre vermutlich der ausführliche KStA-Artikel. Bitte so überarbeiten, dass das klar auseinander gehalten wird. Übrigens steht auch das "fremdenfeindlich" nicht im SZ-Artikel und gehört deshalb nicht hierhin, selbst wenn es stimmen sollte. Zu "pro Köln" gibt es übrigens bereits einen Artikel Pro Köln.

  • Er frage sich des weiteren, warum man es sich so schwer machen soll. Wozu die kleinteiligen Analysen, wozu eine mühselige Islam-Konferenz? Die Muslime leben in einer Parallelgesellschaft, durch die Vollverschleierte wie menschliche Pinguine huschen. Repräsentative Moscheebauten wie jener in Köln sind Religionsausdruck einer anderen und fremden Kultur. Es gäbe aber kein Grundrecht auf den Bau einer solchen Großmoschee. Die Integration ist gescheitert. Dafür erhielt er Beifall von der fremdenfeindlichen Initiative Pro Köln.<ref>Süddeutsche Zeitung: Koran und Hakenkreuz 24. Mai 2005</ref>

-- Túrelio 08:32, 25. Mai 2007 (CEST)

...ok..Danke...Gruß.....--Bene16 12:23, 25. Mai 2007 (CEST)

Wenn Hitler und andere Nazis den Krieg gewonnen hätten

vielleicht würden sie heute für das christliche und aufgeklärte Abendland gegen den fremden Islam kämpfen, dessen Gott -lt. Bischof Wolfgang Huber- angeblich bereits ein Fremder ist. -- 88.72.23.20 18:22, 29. Mai 2007 (CEST) Das hat er mit dem "jüdischen" Gott gemeinsam, der auch nicht Jesus Christus hieß. -- 88.72.23.20 18:35, 29. Mai 2007 (CEST)

Die Nazis würden nie für die Aufklärung kämpfen, Nationalsozialismus ist eine Gegenbewegung zur Aufklärung! --89.52.141.35 18:23, 13. Aug. 2007 (CEST)

Stalinhymnen

Wurde eigentlich diese Epoche von R.G gebührend gewürdigt? Für jemanden, der ohne weiteres einen Schmutzkübel über Deutschland ausschüttet, sollte diese Replik selbstverständlich sein. (nicht signierter Beitrag von 217.229.3.115 (Diskussion) 20:11, 29. Mai 2007)

Diese Frage zu stellen heisst sie gleichzeitig zu beantworten :-)
  1. http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Ralph_Giordano&diff=next&oldid=6719866
  2. http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Ralph_Giordano&diff=32267371&oldid=32230918 (nicht signierter Beitrag von 195.93.60.2 (Diskussion) 18:02, 30. Mai 2007)

Mir erschließt sich weder der Zusammenhang noch die Legitimation deiner Metaphorik. Aber um auf deine Frage einzugehen: KPD. Unter dem Pseudonym Jan Rolfs ließ er beim Verlag Neues Leben/DDR 1953 ein Westdeutsches Tagebuch erscheinen, das von Aktionen der KPD in Hamburg berichtet und das von Verehrung für die Weisheit Stalins durchdrungen ist. 1955 übersiedelte Giordano in die DDR, wo er zwei Jahre lang blieb, um ernüchtert wieder nach Hamburg zu ziehen. Seine Abrechnung mit dem Stalinismus veröffentlichte er 1961 in seinem Buch Die Partei hat immer Recht, in dem er selbst einen Hinweis auf sein Westdeutsches Tagebuch gibt, um einer Enthüllung seiner ehemaligen Genossen zuvorzukommen. (In aktueller Version enthalten). Beiträge bitte signieren. --µ:ndяυsτ 00:10, 31. Mai 2007 (CEST)

Interessant. Hat er in seiner Abrechnung mit dem Stalinismus von seiner früheren Verehrung für Stalin Abstand genommen? Ist das inhaltlich mit dem Buch von Arno Lustiger zu vergleichen?

Austerlitz -- 88.72.10.79 12:24, 31. Mai 2007 (CEST)

Kritik

Hat Ralph Giordano jemals etwas Kritisches über die Politik des Staates Israel geschrieben? Ich meine die Regierungspolitik.

Austerlitz -- 88.72.31.192 15:09, 30. Mai 2007 (CEST)
Einfach mal den ersten Link unter 'Weblinks' anklicken. --µ:ndяυsτ 00:18, 31. Mai 2007 (CEST)
Meinst Du das Buch Israel, um Himmels willen, Israel!?

Hat er sich auch medienwirksam in Interviews dazu geäußert? Im Artikel ist nichts darüber erwähnt. Darin steht nur, dass er die Friedensbewegung im Zusammenhang mit den Golfkriegen des Anti-Amerikanismus bezichtigt habe, wobei ich sofort an Broder denken mußte.

Übrigens schade, dass der Artikel gesperrt worden ist, ich hätte gerne noch einen wikilink zu dem Wort Symbol angebracht.

Austerlitz -- 88.72.10.79 09:43, 31. Mai 2007 (CEST)
Austerlitz -- 88.72.11.85 10:54, 9. Jun. 2007 (CEST)

Hat das etwas mit Ralph Giordano zu tun? Oder anders gefragt: Ist Ralph Giordano deiner Meinung nach verpflichtet, eine Meinung zur israelischen Politik zu haben, weil er Jude ist? --µ:ndяυsτ 10:38, 10. Jun. 2007 (CEST)

Ja, das hat etwas mit Ralph Giordano zu tun. Ich habe seine Äusserungen in einigen der Links überflogen, und in einem Gespräch hat er einen muslimischen Mann (einen Türken, wenn ich recht erinnere), beschuldigend gefragt, ob er (oder die Moslems generell, weiß ich nicht mehr genau) denn jemals etwas Kritisches geäußert hätten; das fand ich so daneben, dass ich dachte, die Ursache für eine derartige Denkweise muss bei Giordano selbst zu suchen sein. Da mir bereits bekannt war, dass viele jüdische Personen außerhalb Israels sich zu bedingungsloser und kritikloser Solidarität verpflichtet fühlen, wollte ich gerne wissen, ob das bei Giordano evtl. ebenfalls so ist. Darüber wußte ich nichts. Heute habe ich zufällig diesen offenen Brief von Abraham Melzer [1] gefunden, den ich bereits vor zwei Jahren gelesen und ausgedruckt, dann aber wieder vergessen hatte; abgesehen von der deftigen Sprache fand ich darin meine Vermutung in Bezug auf Giordanos Haltung gegenüber Israel bestätigt.

Austerlitz -- 88.72.15.197 16:23, 18. Jun. 2007 (CEST)

Verhältnismäßigkeit

Der aktuelle Abschnitt zur Großmoschee Köln-Ehrenfeld wirft den Artikel im Moment völlig aus dem Gleichgewicht und gehört zurechtgestutzt. Secular mind 11:48, 6. Jun. 2007 (CEST)

Giordano selbst würde das vermutlich anders sehen ;-) da momentan seine meisten (alle?) mündlichen und schriftlichen Äusserungen mit diesem Thema zu tun haben, ganz zu schweigen von den Anfeindungen (incl. Morddrohungen), denen er seitdem ausgesetzt ist. -- Túrelio 11:52, 6. Jun. 2007 (CEST)
Natürlich ist die Auseinandersetzung um die Moschee im Moment aktuell. Du willst mir aber nicht im Ernst weismachen, dass diese Episode in seinem Leben wichtiger ist als seine Erfahrungen im Nationalsozialismus? Secular mind 01:42, 8. Jun. 2007 (CEST)
Nein, noch nicht. Doch die islamistischen Morddrohungen zeigen gewisse Parallelen: Erneut wird Giordano durch indoktrinative Ismen mit dem Tode bedroht. Mediatus 03:47, 8. Jun. 2007 (CEST)
Vor solchen Vergleichen würde ich mir mal die Verhältnismäßigkeit durch den Kopf gehen lassen. -- µ:ndяυsτ 09:27, 8. Jun. 2007 (CEST)
Für den einzelnen ist die Verhältnismäßigkeit in einem solchen Falle relativ. Oder sind Angst und Schrecken vor Todesdrohungen im einen oder anderen Falle anders. Wie würdest Du Dich fühlen? Mediatus 02:39, 9. Jun. 2007 (CEST)
Glaubst Du wirklich, dass wenn Giordano heute eine Autobiographie schreiben würde, dass er ein Drittel dafür verwenden würde den vergangen Monat zu beschreiben? Secular mind 03:02, 9. Jun. 2007 (CEST)
Die Gefahr die von einem faschistischen Staat ausgeht, der halb Europa kontolliert, Millionen von Helfern hat, es sich zum Ziel gestetzt hat, alle jüdischen (u.a.) Menschen zu vernichten und damit nicht nur droht, sondern es millionenfach, industriell und strukturiert, praktiziert, ist definitiv eine andere, als die (dadurch nicht weniger ernst zu nehmenden) Morddrohungen von Einzelpersonen oder kleinen Gruppen. Das Ausmaß der Bedrohung ist dadurch ein völlig anderes! Also "Ja!". Und auch auf der Metaebene (indoktinativer) "Islamismus" vs. "Faschismus" ist die ausgehende Gefahr, die Art und das Ausmaß beider verschieden.
Einen Bankräuber der droht seine Geiseln zu erschießen, kann man auch nicht mit dem Faschismus, oder Terrorismus gleichsetzen, nur weil seine Opfer ebenfalls vom Tod bedroht sind.
Wenn sich die Lage um den Moscheebau beruhigt hat (und das wir sie früher oder später), wird man den Abschnitt auf das Wesentliche kürzen können.--µ:ndяυsτ 10:33, 10. Jun. 2007 (CEST)

Die "Verhältnismäßigkeit", nun ja. Es könnte sein, dass dieses Thema ("Kritik am Islam") Giordanos letztes großes "Lebensthema" ist/sein wird. Giordano-Zitat aus einem Artikel von Pascal Beucker [2]:

Diese "Suada", so endet Giordano, sei "so etwas wie der Vorbote jener öffentlichen Kritik am Islam, die die Publizistik meiner restlichen Tage bestimmen wird".

Man könnte also fast sagen: Er hat es so gewollt, oder? Das muss "uns" nicht daran hindern, seine Lebensthemen "vor der Moschee" im Text auszubauen, die ja z. T. völlig fehlen bzw. unterentwickelt sind, z. B. Israel etc. --Apus 11:59, 10. Jun. 2007 (CEST)

Hallo Apus, wg. z.B. Israel, drei Links: [3], [4], [5].

Austerlitz -- 88.72.3.220 00:21, 19. Jun. 2007 (CEST)

Grüß Dich, Austerlitz. Und danke, die Nr. 2 habe ich auch hier rumliegen. --Apus 11:20, 19. Jun. 2007 (CEST)

Apropos Intoleranz, Herr Giordano soll sich mal im Spiegel anschauen. Giordano würde vermutlich jeden, der ebenso polemisch gegen Israel und orthodoxe Juden reden, beziehungsweise sämtliche Juden in den Dunstkreis radikaler Juden stellen würde als Antisemit bezeichnen. Was Giordano da macht ist billigste Hetze. Und genauso wie Antisemiten leugnet er seinen Hass. Aber der ist unübersehbar.

Das ist Deine persönliche Meinung, die ich nun nicht kommentieren will. Bitte unterlasse es aber, sie in dem Artikel zu Giordano zu platzieren (wegen Dir ist der Artikel jetzt halbgesperrt). --Andibrunt 20:50, 5. Okt. 2007 (CEST)

Ein Mann seines Formats

[6] -- 88.72.1.16 21:43, 7. Jun. 2007 (CEST) And Justice for all, Voice of sweet reason, by Daniel Mandel -- 88.72.1.16 22:10, 7. Jun. 2007 (CEST)

@88.72.1.16, könntest du die Uneingeweihten vielleicht aufklären, was das alles mit Giordano zu tun hat. -- Túrelio 22:39, 7. Jun. 2007 (CEST)
@Turelio, ich denke darüber nach.
Austerlitz -- 88.72.11.85 10:55, 9. Jun. 2007 (CEST)

Hallo, Austerlitz. Danke für die Links. Zu den Orthodoxen/Ultra-Orthodoxen in Israel: Es ist eine Ewigkeit her, dass ich Giordanos Israel-Buch gelesen habe. Meiner Erinnerung nach verdanke ich einige "Grundlagen" zu diesem Thema dem Giordano-Buch. (Möglicherweise war es sogar die Basis meines "Wissens", der "Ausgangspunkt", aber so genau kann ich das nach der langen Zeit nicht mehr sagen.) --Apus 12:11, 10. Jun. 2007 (CEST)

Linkzoo ausgemistet

Link zum Bieler Tagblatt entfernt, weil die Seite nicht mehr existiert : (Autor Ralph Giordano bekommt Morddrohungen, 25. Mai 2007)

Link zum Kölner Stadtanzeiger entfernt, weil kein Bezug zu Giordano und keine für den Artikel relevante Information enthalten : (Joachim Frank: Kölner gegen Moschee in geplanter Größe, Kölner Stadtanzeiger, 19. Juni 2007)

Link zum Kölner Stadtanzeiger entfernt, weil weder Bezug zu Giordano, noch zum Text, noch überhaupt zum Artikel. Wäre wohl unter Pro Köln besser aufgehoben: (Kölner Stadtanzeiger: Tumulte bei Anhörung zu Zentralmoschee, 29. Mai 2007)

Unnötigen Verweis zu "Pro Köln" entfernt, da ein PDF von einem "Antrag auf Erlass einer Einstweiligen Verfügung" allenfalls Unterhaltungs- aber m.E. keinerlei Informationswert besitzt. : pro-koeln-online.de/images10/einstweilige.pdf Pro Köln: Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung, PDF-Datei

Zweiten Verweis zu Pro Köln ebenfalls entfernt, da er direkt auf die Heimatseite (lol) zeigt, die keinen Bezug zum Artikel besitzt: pro-koeln-online.de/ Pro Köln: Giordano nimmt Gaskammer-Äußerung zurück!,31.05.2007

Link auf Hamburger Abendblatt entfernt, weil dort keine zusätzliche Information zu finden ist: Hamburger Abendblatt: Die Politiker haben die Menschen nicht gefragt, 26. Mai 2007</ref>

-- sambalolec 22:08, 5. Jul. 2007 (CEST)

Hallo Samba, wieder mal Telepathie. Wenn wir nämlich schon mal am Ausmisten sind: Am liebsten würde ich den ganzen Abschnitt "Kontroverse um Zentralmoschee in Köln-Ehrenfeld" ersatzlos streichen. Wikipedia ist keine Tageszeitung. --Amurtiger 22:12, 5. Jul. 2007 (CEST)
Ein wenig sehr fett ist der Abschnitt ja schon, so im Verhältnis zum Rest des Artikels.
Man könnte fast meinen, der Mann hätte sein Leben lang nichts anderes gemacht, als sich gegen überdimensionierte Moscheen zu engagieren.
Aber einfach einen ganzen Abschnitt streichen, so ganz ohne Diskussion? Hmm?
Ick wes ja nicht.
Vielleicht wäre es ja eine Alternative, die anderen Highlights in Giordanos Leben im gleichen Umfang zu behandeln. So würde die Information im Artikel mehr statt weniger, was eventuell auch seiner Qualität zugute käme. -- sambalolec 22:58, 5. Jul. 2007 (CEST)
"Ohne Diskussion" hab ich's ganz sicher nicht gemeint. Meine Anregung war eigentlich dazu gedacht, die Leute aus dem Busch zu klopfen. Aber das Thema scheint so heiß zu sein, dass sich offenbar niemand die Finger daran verbrennen will. Zur Sache: ich würde mal die plattdeutsche Version zum Vorbild nehmen. Die ist zwar kürzer, scheint mir aber um einiges informativer als das Ding hier. So erfährt man wenigstens, dass sein Vater sizilianischer Abstammung war. Dann wird auch die Geschichte mit dem "Halbafrikaner" viel besser verständlich. Mit anderen Worten: Es gäbe noch viel zu tun. --Amurtiger 23:13, 5. Jul. 2007 (CEST)
Tu Dir keinen Zwang an :-) Man findet z.B. auch nichts darüber, daß Giordano in den 90ern wegen der Nazn hier Juden und Ausländer bewaffnen wollte oder über Giordanos Kommentare zu Öttinger/Filbinger. Der Story mit Hochhuth und dem rechten Schmierlappen "Historiker" David Irving könnte man auch mehr Raum einräumen. -- sambalolec 23:40, 5. Jul. 2007 (CEST)

Ich hab ein Steinchen eingetragen. Mal schauen ob's was bringt. --Amurtiger 10:52, 6. Jul. 2007 (CEST)

Anzeige wegen angeblicher Beleidigung und Verleumdung

Da meine Formulierung "wegen angeblicher Beleidigung" im Kontext der Pro-Köln-Strafanzeige nun mehrfach entfernt wurde, möchte ich nochmals darauf hinweisen, dass in Deutschland Gerichte (und nicht der Anzeigeerstatter) darüber befinden, ob ein Straftatbestand erfüllt ist. Ohne diesen Zusatz impliziert der Satz, der Vorwurf sei erwiesen. Gruß, --HeinrichReissdorf 19:00, 8. Jul. 2007 (CEST)

Is ja schon gut :-) Es klang halt nur irgendwie blöd, so als stelle "angebliche Beleidigung" einen Straftatbestand dar. Grüße -- sambalolec 19:07, 8. Jul. 2007 (CEST)
War ja auch nicht böse gemeint ;-) Ich vertrete lediglich die Auffassung, dass gerade bei politisch umstrittenen Artikeln auch auf Detailformulierungen geachtet werden sollte, da Extremisten jeglicher Couleur gern versuchen, aus unsauberen Formulierungen Kapital zu schlagen. Gruß, --HeinrichReissdorf 20:04, 8. Jul. 2007 (CEST)
Schon klar, aber findest Du nicht auch, daß es irgendwie merkwürdig klingt? Gruß -- sambalolec 20:21, 8. Jul. 2007 (CEST)
Meinem Sprachempfinden widerspricht die Formulierung zumindest nicht. "Angeblich" könnte man u.U. auch durch "vermeintlich" oder "mutmaßlich" ersetzen. Wäre schön, wenn sich vielleicht ein Jurist dazu äußern könnte, ob er meine Ansicht teilt, dass die Wortwahl ansonsten dem Prinzip der Unschuldsvermutung widerspricht. Gruß, --HeinrichReissdorf 20:32, 8. Jul. 2007 (CEST)
So aus dem sprachlichen Ärmel geschüttelt, scheint mir "mutmaßlich" die in solchen Fällen üblichere Formulierung zu sein. -- Túrelio 21:58, 8. Jul. 2007 (CEST)
In der StPO steht: § 158 I: "Die Anzeige einer Straftat und der Strafantrag können bei der Staatsanwaltschaft, den Behörden und Beamten des Polizeidienstes und den Amtsgerichten mündlich oder schriftlich angebracht werden. ..." Was die Beteiligten behaupten, ist nur Anlaß der Prüfung, die zunächst der Polizei bzw. Staatsanwaltschaft obliegt, später, wenn Anklage erhoben wird, dem Gericht! Erst dann ist jemand Täter der Straftat X. Das Wort "angeblich" ist daher zwar überflüssig, kann aber zur Klärung für den (juristisch unerfahrenen) Leser nicht schaden:) Da mihi factum, dabo tibi ius --HansCastorp 22:33, 8. Jul. 2007 (CEST)
Danke für die Stimmen. Ich werde "angeblich" durch "mutmaßlich" ersetzen. Gruß, --HeinrichReissdorf 14:10, 9. Jul. 2007 (CEST)
Höhö, wie wäre es denn mit "gefühlter Beleidigung", Pro Köln fühlt sich ja schließlich beleidigt :-)) Gruß, -- sambalolec 14:35, 9. Jul. 2007 (CEST)
Grandios :-))) Würde ich meine Meinung zu Contra Köln ungeschminkt äußern, könnten diese überaus sympathischen Zeitgenossen aber wohl Anzeige wegen "tatsächlicher Beleidigung" erstatten ;-) Gruß, --HeinrichReissdorf 01:43, 10. Jul. 2007 (CEST)

"Anzeige wegen Beleidigung" wäre in Ordnung. Eine Anzeige kann jeder Trottel einreichen und auch entsprechend begründen, das besagt alles nichts, das gibt nur ungefähr den Grund und den Anspruch an. Wichtiger wäre das Ergebnis und die Vorfrage, ob die Empfindlichkeiten bestimmter Gruppen in einer Enzyklopädie überhaupt erwähnenswert sind. Eine Anzeige ist oft nicht mehr als ein lautes Rülpsen. Insoweit muss man sich überlegen, ob man den Anzeigenden unnötig in die Öffentlichkeit bringt und ihm damit einen Gefallen tut. --Nick1964 04:07, 1. Aug. 2007 (CEST)

Sehe ich genau so. Der Abschnitt ist eh überproportional groß und so wichtig ist die Info auch nicht, sagt sie doch nix über Giordano aus. Wer mag, der kann ja unter Pro Köln eintragen, was gleich in diesem Artikel nicht mehr zu finden ist. Gruß -- sambalolec 04:26, 1. Aug. 2007 (CEST)
Dann sind wir uns ja wieder mal einig. --Amurtiger 14:11, 2. Aug. 2007 (CEST)
Ich geb's hier auf. Wenn "Gegen Moscheebau in Köln-Ehrenfeld und Pro Köln" als "polemische Teilüberschrift" gebrandmarkt wird, hab ich hier nichts mehr zu melden. --Amurtiger 15:21, 4. Aug. 2007 (CEST)
Immer schön geschmeidig bleiben Tiger :-) Grüße -- sambalolec 02:54, 5. Aug. 2007 (CEST)

Zitate

Es wäre nett, wenn die Islamkritikerfraktion endlich aufhörte den Abschnitt "Zitate" über Gebühr aufzublähen. -- sambalolec 08:52, 2. Sep. 2007 (CEST)

Man sollte eigentlich Zitate der Kritiker Giordanos dazustellen, damit dieser Artikel kein einseitiger Kampfartikel bleibt.--DoktorHeinrichFaust 18:54, 2. Sep. 2007 (CEST)
Kritik an Herrn Giordano wäre in eine extra angelegten Abschnitt "Kritik" unterzubringen, sofern sie nicht Rahmen von Disputen/Debatten stattfand, die bereits einen eigenen Abschnitt besitzen. Zudem halte ich es für wenig sinnvoll Zitate einfach unkommentiert anzuhäufen. Grüße -- sambalolec 18:52, 3. Sep. 2007 (CEST)

Die ungehaltene Rede vom 11. September 2007

Ralph Giordano

NICHT DIE MOSCHEE, DER ISLAM IST DAS PROBLEM!

Ungehaltene Rede auf dem Roncalli-Platz Köln am 11. September 2007

Mitkämpferinnen und Mitkämpfer – deutsche, muslimische und andere, welcher ethnischer Herkunft auch immer

Dies an den Anfang, in alle Ohren, die hören können, urbi et orbi – erstens: Falls sich Anhänger der PRO-Köln-Partei hierher verirrt haben sollten, können sie sich kategorisch aufgefordert fühlen, den Schauplatz auf das schnellste zu verlassen und sich dahin zu verfügen, wo Rassisten, Ausländerfeinde, Neo- und Altnazis gehören – auf den Kehrichthaufen der Geschichte! Ich komme auf diese parasitären „Bundesgenossen“ im Verlaufe meiner Rede noch zurück – so leicht wollten wir diese falsche Fuffziger für ihre braunen Anschleimungsversuche nicht davonkommen lassen.

Zweitens: Hier ist kein Haufen von Türkenschrecks zusammengekommen, keine Horde von Anti-Muslim-Gurus, und zum Bürgerkrieg ist auch nicht aufgerufen worden. Wir sind hier angetreten, um auf ein schwerwiegendes Problem der deutsche Innen- und Außenpolitik hinzuweisen, das seit Jahrzehnten regierungsübergreifend von den Politikern unter der Decke gehalten, geleugnet, verdrängt oder geschönt worden ist: auf das instabile Verhältnis zwischen Mehrheitsgesellschaft und muslimischer Minderheit, vorwiegend türkischen Ursprungs. Es rührt an die Grundfesten unserer demokratischen Gesellschaft. Noch war der erste Pulverdampf des Kampfes um den Bau einer zentralen Großmoschee in Köln-Ehrenfeld nicht ganz verflogen, da meldete sich auch schon eine spezifische Furcht von bundesweiten Ausmaßen – die Furcht vor einer schleichenden Islamisierung unseres Landes. Sie ist nur zu begründet – lokal, national und international.

Mein öffentlicher Vorstoß gegen den Bau der Moschee vom 11. Mai 2007 in einem vom „Kölner Stadtanzeiger“ initiierten Streitgespräch mit einem Funktionär der DITIB hatte offenbar vielen aus der Seele gesprochen. Anders ist die geradezu sturzflutartige Medienlawine nicht zu erklären, die aufdeckte, wie virulent, überall gegenwärtig und hochbewusst da etwas vor sich hingeschwelt hat, was von der Politikerklasse über Jahrzehnte hin regierungsübergreifend sträflich verdrängt, hartnäckig geleugnet und immer wieder geschönt worden ist. In Hunderten und Aberhunderten von Briefen, Faxen und Telefonaten an mach hieß es, so einheitlich wie bestürzend: „Wir stehen hinter Ihrer Kritik, wagen aber nicht, es auszusprechen, weil wir dann in die falsche, die neonazistische Ecke gestellt werden, wo wir nicht hingehören…“ Auf der ganzen Linie also Triumph der niederträchtigsten aller niederträchtigen Totschlagargument der „political correctness“: „Wer gegen die Moschee ist oder am Islam Kritik übt, und das laut sagt, besorgt die Sache der Nazis von heute.“ Genau in diese Ecke soll auch unsere Veranstaltung, ihre Organisatoren und ihre Redner gestellt werden, genau damit sollten auch wir erpresst werden. Darauf eine klare, unmissverständliche Antwort: Man braucht, verdammt noch mal, kein Überlebender des Holocaust zu sein, um mit bürgerlichem Selbstbewusstsein deutschen Diffamierungsversuchen und muslimischer Drohung couragiert die Stirn zu bieten (sage ich, der gerade im Fadenkreuz beider steht.) Ein Wort zu meinem persönlichen Streit mit „PRO Köln“. Als die vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestufte Partei mich mit der Losung „Giordano auf PRO-Köln-Kurs“ zu vereinnahmen suchte, nannte ich sie „die lokale Variante des zeitgenössischen Nationalsozialismus, die, wenn sie könnte, wie sie wollte, mich in eine Gaskammer sperren würde.“ Was die braune Truppe veranlasste, mit einem Verfahren zu drohen, dem ich, falls es zustande käme, mit freudiger Erregung entgegensehe. An meiner politische Charakteristik jedenfalls hat sich nicht geändert.

Zur lokalen Dimension

Der wahre Bauherr der zentralen Großmoschee in Köln-Ehrenfeld ist, über ihren verlängerten Arm DITIB, die Religionsbehörde Diyanet in Ankara. Dort ist das Projekt ausgeheckt worden, für mich von Anfang an ein Zeichen der Landnahme auf fremdem Territorium, das Symbol einer integrationsfeindlichen Identitätsbewahrung, eine Kriegserklärung. Das einzig gute an diesem einen verräterischen Schritt zu weit nach vorn: das durch Fehleinschätzung der Reaktionen unfreiwillige Bekenntnis zu den wahren Absichten hinter der Fassade. Sollte der Bau in seiner jetzigen Gigantomanie tatsächlich hochgezogen werden, so geschähe das gegen den erklärten Willen einer nicht unbeträchtlichen Bevölkerungsmehrheit.

Zur nationalen Dimension.

Vor uns liegt der Scherbenhaufen einer Immigrationspolitik, die sich zäh geweigert hat, Deutschland zu einem Einwanderungsland zu erklären und es mit den entsprechenden Gesetzen und Regularien auszustatten. Über Jahrzehnte hin gab es deutscherseits nichts als Hilflosigkeit, Konfliktscheue und falsche Toleranz, das ganze Arsenal gutmenschlicher „Umarmer“: verinnerlichte Defensive christlicherseits bei den so genannten „interreligiösen Dialogen“; verheerende Nachsicht der Justiz bei Straftaten, bis in den Versuch, Teile der Scharia in die deutsche Rechtsprechung einzuspeisen; überängstliches Vorgehen und wehrloses Wegschauen von Polizei und Verfassungsschutz auf dem Gebiet der Sicherheitspolitik; beängstigende Reserve gegenüber islamischen Organisationen, die den Terror unterstützen, wie auch gegenüber Plänen für eine schleichende Umwandlung westlicher Staaten in eine islamische Staatsform.

Hier ein paar Zitate aus einigen der unzähligen Briefe gleichen Tenors: „Ich bin entsetzt über Politiker der 68er Generation, die in meinen Augen blauäugig und in falschem weichgespülten Toleranzgebahren einer hochaggressiven Religion die Hand reicht, ohne die Dynamik dieser Glaubensgemeinschaft einschätzen zu können.“ Eine andere: „Ich bin entsetzt über Politiker, die sich auch aus intellektueller Bequemlichkeit weigern, eine entscheidende Auseinandersetzung mit islamischen Vertretern zu führen.“ Und eine dritte: „Mir macht der Islam erhebliche Angst, besonders als Frau stößt mich diese Religion mit ihrem autoritären, patriarchalischen Ehrbegriff ab. Mehr Angst aber noch machen mir Politiker, die Ihre Denkmuster von Toleranz und Antirassismus heut nicht einer Neudefinition unterziehen. Nur wenige ihrer Vertreter sind in der Lage, die intellektuellen Wertmesser ihrer Jugend in Frage zu stellen.“

Die hartnäckigen Versäumnisse hatten nach dem Zustrom vorwiegend türkischer „Gastarbeiter“ der 60er- und 70er Jahre eine gewaltige Zuwanderungswelle zur Folge gehabt. Was dann nahezu unkontrolliert und in philanthropischer Furcht vor dem Stempel „Ausländerfeindlichkeit“ nachströmte, waren Millionen von Menschen aus einer gänzlich anderen Kultur, die in nichts den völlig berechtigten Eigennutzinteressen des Aufnahmelandes entsprachen, ohne jede Qualifikation waren und nur bedingt integrationsfähig und –willig. Und dazu gewaltige Belastungen der Sozialkassen. Das Ergebnis im Spiegelbild der Gegenwart: 40% der türkischen Jugendlichen sind, primär bedingt durch mangelnde Sprachkenntnisse, ohne Schulabschluss, also beruflich und sozial ausgegrenzt. Was heißt, dass die Sprachdefizite vor allem der Mütter inzwischen in die dritte Generation der Kinder weitergegeben worden sind, ohne dass eine Änderung dieser Situation in Sicht ist. Zumal nach wie vor den weiblichen Mitgliedern eines religiös dominierten Kulturkreises die Teilnahme am sozialen Leben der deutschsprachigen Mehrheit versagt bleibt. Erschreckenderweise deuten viele Anzeichen darauf hin, dass die dritte Generation islamischer denkt als ihre Eltern und Großeltern, und dass ein Teil von ihnen anfälliger ist für radikale Ideen als diese. Nicht, dass es keine Beispiele gelungener Einordnung in die Mehrheitsgesellschaft gäbe – es gibt sie. Nur – exemplarisch werden sie auch dadurch nicht, dass türkische Verbände immer wieder versuchen, die Ausnahme zur Norm zu erklären. Die erste, unbequeme und für beide Seiten schmerzhafte Wahrheit ist: Die Integration ist gescheitert! Und die „Parallelgesellschaften“ sind der deprimierende Ausweis dafür. Es sind türkische Kritikerinnen und Kritiker, die uns authentisch berichtet haben von einem Alltag der Unterdrückung, der Abschottung, der Ausbeutung, der Zwangsehe und der Gefangenschaft muslimischer Frauen und Mädchen als Norm, bis hinein in die namenlose Perversität der so genannten „Ehrenmorde“. Wir müssen lernen, die Dinge beim Namen zu nennen, sowohl was die deutschen Defizite im Verhältnis von Mehrheitsgesellschaft und muslimischer Minderheit betrifft, als auch die nicht hinnehmbare Akte von türkischer Gewaltkultur, Nationalismus, Fundamentalismus und öffentlichem Siegergebahren mit der Drohung demographischer Expansion. Der Stand der Dinge zwischen Mehrheitsgesellschaft und muslimischer Minderheit ist ungefestigt. Es gehört nicht viel Phantasie dazu, sich auszumalen, was sein würde, wenn die beiden von Muslimen gelegten Kofferbomben in Köln gezündet hätten, mit vielen Toten und Verletzten. Es bleibt nichts als die Hoffnung, dass dieser Fall nicht eintritt. Denn erreichte uns der Terror ohne sichtbare Fortschritte bei der Integration, würden der Republik Erschütterungen von bisher unbekannten Ausmaßen ins Haus stehen. So wenig, wie die muslimische Minderheit unter Generalverdacht gestellt werden kann, so wenig kann ihr ein Blankoscheck für Wohlverhalten überreicht werden. Wenn ihre Mehrheit denn ein friedliches Leben will (und davon ist auszugehen), so wäre sie gut beraten, das unmissverständlich zu bekunden, und zwar so oft die Lage dies erfordert. Solche Proteste hat es gegeben, keineswegs aber schon in der Lautstärke, die die Voraussetzung für ihre Glaubwürdigkeit wäre.

Lassen Sie mich noch ein Wort sagen zu der höchst zwielichtigen Rolle der geradezu inflationär emporschießenden türkisch-muslimischen Migrantenverbände in Deutschland, allen voran die am Tropf der türkischen Religionsbehörde Diyanet hängende DITIB, die Türkisch Islamische Union der Anstalten für Religion e.V. Obwohl sie dauernd ihre Treue zum Grundgesetz beteuert, hielte ihr vorgegebenes laizistisches Islamverständnis einer näheren Prüfung nicht stand. Türkische Kritiker halten sie von radikalnationalistischen Organisationen unterwandert und nennen Querverbindungen zu Verbänden und Parteien, die statt auf Integration auf kulturelle Identitätsbewahrung der Immigranten und ihrer Nachkommen hinarbeiten. Dazu wird bekannt, dass DITIB-Imame eine Sonderausbildung erhalten, die den Völkermord an den Armeniern 1915/16 im türkisch-osmanischen Reich zu einem „Mythos“ erklärt – „Auschwitz-Lüge“ auf Türkisch. Was wissen wir von der Tätigkeit der vielen zugewanderten international-islamistisch orientierten Funktionsträger innerhalb der nicht mehr zu zählenden Verbände? Und wie ehrlich können denn Bekenntnisse zu den Prinzipien der säkularen Demokratie sein, wenn es doch die Taqiyya gibt – also die ausdrücklich religiös sanktionierte Erlaubnis zu Täuschung und Verstellung in der Auseinandersetzung mit „Ungläubigen“? Nirgendwo bin ich auf mehr Unfähigkeit zu Selbstreflexion, zu Selbstkritik und Selbstironie gestoßen, als in diesen Kreisen, dafür aber auf einen Dauerzustand nervösen Beleidigtseins, das seine Sensibilitäten zur letzten Instanz machen willen. Buchstäblich rot sehe ich auch, wenn die DITIB und andere Verbände wieder einmal penetrant auf Religionsfreiheit pochen – womit ich die Religionsfreiheit hier nicht aufgehoben wissen will, wohl aber darauf hinweise, um wie viel glaubwürdiger diese Berufung wäre, wenn auch nur die kleinsten parallelen Bemühungen für Religionsfreiheit in der Türkei erkennbar sein würden. Sie sind es nicht. Da wird ein Prinzip sichtbar, das über allen Aktivitäten muslimischer Verbände steht, eingeschlossen den „Zentralrat der Muslime in Deutschland“ (ZDM) oder die „Islamische Gemeinschaft in Deutschland“ (IGD): zu fordern, fordern, fordern, ohne jeden Sinn für eine Bringschuld.

Zur dritten, der internationalen Dimension

Die unbequemste, ja bedrohlichste Frage unter all den unbequemen und bedrohlichen Fragen lautet: Ist der Islam reformierbar, modernisierbar? Sind er und die Scharia, das islamische „Rechtssystem“, in Übereinstimmung zu bringen mit Demokratie, Menschenrechten, Meinungsfreiheit, Pluralismus und, dies die Schlüsselfrage überhaupt, Gleichstellung der Geschlechter? Fragen, die den Islam auf den Prüfstand der Geschichte stellen – und die überraschenderweise am negativsten von kritischen Muslimen selbst beantwortet werden. Und das so punktgenau und tabulos, wie es kein Europäer oder Amerikaner je auszusprechen wagen würde – Zitat: „Kaum ein islamischer Geistlicher, geschweige denn ein frommer Laie ist willens und in der Lage, das Kernproblem in der Denkstruktur des eigenen Glaubens zu sehen. Sie sind nicht bereit zur kritischen Analyse der eigenen Tradition, zu einer schonungslosen Gegenüberstellung ihres Glaubens mit der Lebenswirklichkeit in modernen Gesellschaften.“ So der große türkische Lyriker Zafer Senocak. Was sind Salam Rushdies „Satanische Verse“ gegen diese Analyse, die die Lehre und Praxis des muslimischen Glaubens schonungslos als die eigentliche Quelle der enormen Schwierigkeiten des Islams bei seinem Versuch einer Anpassung an die Moderne vorführt; als eigene Übel zum wahren Ursprung des Terrors erklärt und die Säkularisierung des Islam zur Voraussetzung seiner Zukunft macht? Ein riesiger, revolutionsüberreifer Teil der Menschheit, die Ummah, die globale Gemeinschaft der Muslime, so differenziert sie in sich ist, droht an ihrer eigenen Rückständigkeit zu ersticken. Richtig, die Türker bietet eine Ausnahme, aber was den Grundkonflikt anbetrifft, Islam und Moderne, steckt sie mitten in ihm.

Wenn es denn stimmen sollte, dass es einen Unterschied zwischen Islam und Islamismus gibt (was wiederum gerade Muslime bestreiten), dann sollte der Islam bemüht sein, den Unterschied glaubhaft zu machen. Denn wenn das nicht geschieht, kann er bald schon identifiziert werden mit einer Bewegung, die das Zeug zum Totalitarismus des 21. Jahrhunderts in sich trägt. Die Merkmale anhand gegebener historischer Vergleichsmöglichkeiten sind alarmierend genug, bis hinein in das erklärte Ziel des politischen Islam: „Umsturz der gottlosen Regierungen des Westens und Ersetzung durch islamische Herrschaft.“

Ich glaube nicht daran, dass diese wahnsinnigen Fiktionen Wirklichkeit werden könnten. Aber auch über ihren Versuch schon könnte die Welt zuschanden werden, und nicht nur die islamische. Dieser Kampf ist in vollem Gange – und Europa, Deutschland stecken mittendrin. Deutschland wird sich an den Gedanken gewöhnen müssen, dass Integration auch weiterhin ein Wunschbild bleiben wird, Mehrheitsgesellschaft und muslimische Minderheit aber dennoch miteinander auskommen müssen. Von allen Geschichtsbildern ist dies das wahrscheinlichste. Es schließt individuelle Integration nicht aus, versagt sich aber einer kollektiven Einordnung. Oberstes Gebot: Gewaltlosigkeit!

Und zum Schluss, noch einmal: Ich bin kein Türkenschreck, kein Anti-Muslim-Guru, ich habe nicht zum Bürgerkrieg aufgerufen. Ich habe lediglich im Interesse beider Seiten mitgeholfen, ein verdrängtes, hochexplosives Thema deutscher Innenpolitik in das öffentliche Bewusstsein zu befördern. Ich werde also auch weiterhin auf meiner kulturellen Selbstbestimmung beharren, auf einer Lebensform, die die meine ist und in mannigfacher Hinsicht mit der islamischen nicht übereinstimmt. Ich werde mich auch weiter abgestoßen fühlen durch verhüllte Frauen, wobei sich meine Abscheu nicht gegen die Frauen richtet, sondern gegen ein religiös dominiertes Patriarchat und seine Verwalter. Auch werde ich meine Ansicht von Meinungsfreiheit nicht einem Ungeist anpassen, der sie so auslegt: „Alle haben das Recht, ihre Meinung frei auf eines Weise auszudrücken, die der Scharia nicht zuwiderläuft.“ Nein und dreimal nein! Ich will sagen dürfen, dass ich die Scharia, das Gesetz des Islam, für notorisch grundgesetzwidrig halte, für einen skandalösen Anachronismus, das Fossil einer überholten geistesgeschichtlichen Epoche und ein schweres Hindernis auf dem Wege zur Reformierung und Modernisierung des Islam. Sie wird von mir genau so selbstverständlich in die kritische Methode einbezogen wie der Koran, die Biographie Mohameds und das Alte und das Neue Testament. All das und mehr will ich sagen, schreiben und denken dürfen – offizielle Fatwa-Drohung hin, inoffizielle her. Und das unter der Überschrift: Nicht die Moschee, de Islam ist das Problem!

Wo sind wir denn, dass wir uns überlegen müssten, ob unser Tun und Handeln radikalen Muslimen gefällt oder nicht? Wo sind wir denn, dass wir uns in vorauseilendem Gehorsam von religiösen und anderen Fanatikern vorschreiben ließen, was wir veröffentlichen dürfen und was nicht? Wo sind wir denn, dass wir in die Knie gehen vor jene offenbar jederzeit abrufbaren Zorn- und Empörungskollektiven zwischen Kairo und Bali, die der Streit um die dänischen „Mohamed“-Karikaturen uns so drastische vorgeführt hat? Wie lange sollen wir noch strammstehen vor Traditionen, Sitten und Gebräuchen, die jede Kritik in Beleidigung umfälschen, selbst aber höchst verschwenderisch mit Verbalinjurien gegen Andersdenkende zur Hand ist? Ich wehre mich gegen ein Erpresserpotential, das uns unter islamischer Beobachtung halten will und seine Tentakeln von Zentral- und Vorderasien bis in die Mitte Europas ausgeworfen hat, mit dem Motto: „Wer nicht kuscht, der lebt gefährlich!“ Ich werde mir aber auch weiterhin von der Seele schreiben, was dabei ist, mich auf meine späten Tage das Fürchten zu lehren: der politische, der militante Islam und seine Funktionsträger, die grüne Blauäugigkeit deutscher „Umarmer“ und die Sirenentöne der professionellen Taqiyah-Rethoriker.

Und zum Schluss ein Wort an Kölns politische Spitze, die sich mit einer Überheblichkeit sondergleichen über den immer deutlicher artikulierten Protest eine großen Bevölkerungsgruppe hinweggesetzt hat und sich dabei nicht entblödete, mit den verschämten Korrekturen an der nach wie vor Groß-Moschee nichts als architektonische Kosmetik zu betreiben. Wenn es denn wahr ist, dass auch diese Mosche als eine Fatih-Moschee geplant war, also wie viele andere in Deutschland nach einem osmanischen Eroberer benannt werden sollte, dieses Vorhaben nun aber nach der stürmischen Gegenwehr zurückgenommen wurde, so bestätigt sich damit nur eine Taktik der Anpassung, die nichts von der ursprünglichen Absicht dahinter wegnähme: mehr Macht, mehr Einfluss – schleichende Islamisierung.

Ich kann deshalb zum Schluss meiner Rede nur noch einmal an den Oberbürgermeister der Stadt Köln und die befürwortenden Stadträte appellieren, den Bau in Ehrenfeld zu stornieren. Zwischen Hinterhof- und Großmoschee gäbe es viele Abstufen ohne den Abschreckungseffekt, den der Reißbrettentwurf hervorgerufen hat.

Wenn es denn der Preis sein sollte, ohne Schmusekurs in diesem Konflikt Freunde zu verlieren und persönlich bedroht zu werden, dann bin ich bereit, ihn zu zahlen. Und das, wie bisher, weiter an der Seite so tapferer Frauen wie Necla Kelek, Arzu Toker, Emine Özdamar, Seyran Ates, Ayya Hirsi Ali – und aller anderen, aller anderen friedlichen Muslima und Muslime! Veremundus 10:09, 10. Sep. 2007 (CEST)

Quelle: FAX-Schreiben von Ralph Giordano / Köln (09/09/2007, 15:36 Uhr)

Bitte Quelle hinzufügen. -- Túrelio 11:26, 10. Sep. 2007 (CEST)
LOL. Hier ist Quelle -> [7] -- sambalolec 15:49, 10. Sep. 2007 (CEST)
Und was soll jetzt damit geschehen? Noch mehr Zitate, die alles dasselbe sagen, auf den Zitate-Haufen des Artikels? --DoktorHeinrichFaust 19:36, 10. Sep. 2007 (CEST)
Dies an den Anfang, in alle Ohren, die hören können, Urbi et Orbi: Löscht diesen Mist. Die angeblich "ungehaltene Rede" ist ein Fake. -- sambalolec 20:52, 10. Sep. 2007 (CEST)
Nachtrag. Ich könnte mich schon wieder beölen -> http://www.politicallyincorrect.de/2007/09/ralph-giordanos-ungehaltene-koelner-rede/ -- sambalolec 00:25, 11. Sep. 2007 (CEST)
Nachtrag. Und noch jemand, dem man anscheinend jeden Bären aufbinden kann: http://www.israel-network.de/node/584 -- sambalolec 16:44, 11. Sep. 2007 (CEST)

Hallo, Sambalolec: Habe ich Dich richtig verstanden: Du bist ernsthaft der Meinung, diese so genannte "ungehaltene" Rede sei ein "Fake"? Wieso denn? Das ist doch Giordano, wie er heutzutage leibt und lebt. Oder weil es im Wesentlichen Wiederholungen sind? Das ist doch nichts Neues, das ist typisch Giordano. Fast alles, was er in Sachen Moscheebau etc. von sich gegeben hat, hat er (wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht) mit den selben Worten schon in seiner Autobiographie formuliert, zum Teil textgleich bis in ganze Abschnitte. Da kommt jetzt auch im Wesentlichen nichts Neues mehr. Du hast die "Rede" wieder gelöscht mit der Begründung, das habe nix mit G. zu tun, so ähnlich. Also: Ich würde mir auch überlegen, ob man die bringen soll, aber wegen der Wiederholungen. Was er zu sagen hatte zu diesem Thema, hat er, meine ich, zusammengefasst in dem FAZ-Artikel z. B., oder? Man muss nicht zu jedem "seiner" Themen ALLE zugänglichen Äußerungen Giordanos verlinken. Eben weil er viel veröffentlicht, in Interviews, Reden, Aufsätzen. Und weil er dabei (auch bei anderen Themen) seine "Kernsätze" häufig wortgleich wiederholt und sich selbst zitiert, manchmal ganze Abschnitte. Da muss man auswählen. --Apus 19:53, 11. Sep. 2007 (CEST)

Kann schon sein, daß Giordano zu Wiederholungen neigt. Die vermeintliche Rede besteht jedoch, sieht man mal von der reißerischen Einleitung ab, fast vollständig aus zusammenkopiertem Zeug, das der FAS und dem KStA entnommen wurde -> [8][9][10]
Der klägliche Rest, keine 30 Zeilen, ist reiner PI-POV oder aus den genannten Quellen durch Umformung hervorgegangen. Hinzu kommt, daß niemand eine Quelle dafür angegeben hat. Daher bin ich mir zu 99,9% sicher, daß es sich um einen Hoax handelt. Das inzwischen auch Broder diesem Kram verbreitet[11], macht ihn auch nicht seriöser. Grüße -- sambalolec 23:22, 11. Sep. 2007 (CEST)
Nachtrag. Außerdem ist sehr auffällig, daß die "Rede" als erstes hier bei WP auftaucht, 12 Stunden bevor sie sich in diversen Blogs verbreitet; übrigens ausschließlich! in Blogs. Besonders stutzig machen mich jedoch einige Eigenarten der Rechtschreibung, die sich ausschließlich! bei WP finden, in den Blogs jedoch nicht. Beispiele:
  • das schnellste -> das Schnellste
  • schwerwiegendes Problem -> schwer wiegendes Problem
  • Aberhunderten -> aberhunderten
  • PRO-Köln -> Pro-Köln
  • der Streit mit „PRO-Köln“ -> der Strauß mit „Pro-Köln“ (lol)
  • Das einzig gute -> Das einzig Gute
  • so genannten „interreligiösen Dialogen“ -> sogenannten „interreligiösen Dialogen“
  • und in falschem weichgespülten Toleranzgebahren -> und in falschem weichgespülten Toleranzgebaren (weichgespülten wäre Giordano wohl kaum unterlaufen)
  • hochaggressiven Religion -> hoch aggressiven Religion
  • Antirassismus heut -> Antirassismus heute
  • die nicht hinnehmbare Akte -> die nicht hinnehmbaren Akte
  • Siegergebahren -> Siegergebaren
  • Phantasie -> Fantasie
  • das seine Sensibilitäten zur letzten Instanz machen willen -> das seine Sensibilitäten zur letzten :*Instanz machen will
  • die Türker -> die Türkei
  • etc.
Die beiden unterschiedlichen Schreibweisen "Taqiyya" und "Taqiyah" in der "Rede" (in den Blogs "Taqiyya" und Taqqiyyah­) weisen zusätzlich darauf hin, daß der Text nicht aus einem Guss ist, bzw. zusammengefrickelt wurde. Rechtschreibfehler finden sich dort, wo an den gecopyandpasteten Stellen gebastelt wurde. Frage an die Experten: In welchem Zusammenhang hat Giordano den Terminus "Gutmensch" bereits benutzt?
Meine These: Irgendwie hat Veremundus "ungehaltene Rede" den Weg zu PI oder einer vergleichbaren Nonsensseite gefunden, die kritiklos jeden Müll verbreitet. Woraufhin dann Broder, Gott und die Welt den Quatsch ungeprüft weiterkopierten. -- sambalolec 23:43, 12. Sep. 2007 (CEST)

Jein. Ich meine, das Ding ist in etwa so zustande gekommen, wie Du es schilderst, zusammengestellt aus dem "zusammenkopierten Zeug" etc., Textbausteine, entnommen aus vorhandenen G-Texten plus leichten Ergänzungen/Veränderungen, dem Anlass entsprechend. Aber für einen Hoax halte ich das nicht, nein, für mich ist das Giordano. Vielleicht habe ich die Arbeitsweise Giordanos mit dem Begriff "Wiederholungen" etwas zu taktvoll charakterisiert.

Die Rechtschreibfehler in der Wiki-Fassung sind mir auch aufgefallen. Ich bin davon ausgegangen, dass dieser Text abgeschrieben wurde und die Fehler beim Abschreiben entstanden, wobei dem Schreiber, vielleicht in Eile, seine eigenen, sagen wir mal, Rechtschreibpräferenzen einen Streich spielten.

Ich hatte auch den Eindruck, dass die "Rede" zuerst hier auftauchte - und war beim ersten Lesen versucht, Veremundus zu bitten, die Rechtschreibfehler doch zu korrigieren, weil der Text doch garantiert von anderen Webseiten übernommen würde. Aber ich glaube jetzt, die hatten den auch so. Die ursprüngliche Fassung könnte die bei PI sein, stammt vielleicht von einem Mail-Verteiler an interessierte oder anfragende "Mitkämpfer", was weiß ich. Aber Zweifel an der "Echtheit" hatte ich nicht.

Die Gutmenschen. Ist komisch, beim Lesen Deiner Frage dachte ich zuerst: Doch, das habe ich bei G. doch schon gelesen, ich glaubte sogar, mich zu erinnern, wie ich mich beim Lesen darüber geärgert hatte. Jetzt kann ich aber keine Stelle finden, wo G. diesen Begriff schon mal gebraucht hätte. Aber: Warum sollte er denn diesen Begriff nicht auch noch übernehmen? Er hat doch sonst schon die ganze "Terminologie" drauf, alles so déjà vu, warum nicht auch noch den "Gutmenschen", hätte sich doch angeboten, bei dem zu erwartenden Publikum. --Apus 19:39, 13. Sep. 2007 (CEST)

Was die Rechtschreibfehler betrifft, so ist "unser" Text ein Unikat. Alle anderen Versionen die Google so ausspuckt sind identisch und von unserer verschieden. Es gibt nach wie vor keine Quellenangabe, der Text kursiert ausschließlich in Blogs. Es mag zwar zwar plausibel scheinen, daß diese "Rede" von Giordano stammt, aber ebenso plausibel scheint mir, daß uns ein Spaßvogel auf die Schippe nehmen wollte. Ich behaupte mal, daß, wenn Giordano etwas zu sagen hat, er sich nicht per Email an halbdebile Politclowns wendet, sondern mindestens an den KStA oder gar eine überregionale Zeitung. Die Version, daß Herr Giordano seine "Rede" per Fax an Veremundus schickt und der sie dann für WP abtippt, halte ich für ziemlich abenteuerlich. -- sambalolec 21:13, 13. Sep. 2007 (CEST)

HALLO Sambalolec! KANNST DU HIER DEINE FAX-NUMMER HINTERLASSEN? DANN FAXE ICH DIR DIE UNGEHALTENE KÖLNER G-REDE. MIT FREUNDLICHER EMPFEHLUNG Veremundus 16:51, 14. Sep. 2007 (CEST)

Hey, wau, gute Idee. Das wäre natürlich ein überzeugender Beweis. Im Gegenzug Faxe ich Dir dann Einsteins unveröffentlichte Theorien. -- sambalolec 21:22, 14. Sep. 2007 (CEST)
Leute, beruhigt euch. Die Rede wurde nicht gehalten und ist daher für Wikipedia uninteressant.--DoktorHeinrichFaust 19:30, 14. Sep. 2007 (CEST)

Hallo, Sambalolec! Heute Klartext für Dich: Die "ungehaltene Rede" ist kein Fake... Hier ist der Beleg:

„Nicht die Moschee,der Islam ist das Problem“ von Ralph Giordano

Eigentlich wollte der Publizist Ralph Giordano auf einer zentralen Kundgebung am 11. September 2007 in Köln eine Rede gegen den Bau der geplanten Großmoschee halten. Die Demonstration wurde aus Sicherheitsgründen abgesagt. Wir dokumentieren seine ungehaltene Rede. http://www.cicero.de/97.php?ress_id=4&item=2125 Mit freundlicher Empfehlung Veremundus 11:09, 6. Okt. 2007 (CEST)

Alter Hut, längst gesehen, aber hier:[12] Hast Du mal darauf geachtet, welche Quelle Cicero angibt? -- sambalolec 12:31, 6. Okt. 2007 (CEST)

Löschungen von Zitaten trotz Quellenangabe

(und Stehenlassen von einem Zitat ohne Quellenangabe).

  • Und alles ist wieder Friede, Freude, Eierkuchen. Sie färben schön. Sie antworten wie jemand aus einem Kulturkreis, dem die kritische Methode völlig unbekannt ist. Diese Errungenschaft der abendländischen Kultur ist dem Islam total unbekannt. Gibt es überhaupt irgendetwas, das sie kritisieren? (s. derzeitige Quelle Nr. 7)
  • Ein solches Großprojekt wird hier mitten in Köln errichtet als Religionsausdruck einer fremden Kultur, und die Bevölkerung wird überhaupt nicht gefragt, ob sie damit einverstanden ist. (s. derzeitige Quelle Nr. 7)

diese Zitate belegen trefflich den Dünkel und die grundlegende Ablehnung und Voreingenommenheit, die Giordano gegenüber "dem" Islam pflegt. Wenn das nur seine persönliche Marotte wäre, könnte man leichter darüber hinwegsehen. Das ist aber wieder -nach meiner Wahrnehmung- die sog. öffentliche Meinung, wie sie leibt und lebt, von allen möglichen Koryphäen geschürt. Die Zitate sind wichtig, es geht nicht nur um den Geschmack von Giordano in Bezug auf Frauen, denen er nicht in die Augens schauen kann oder will.

Austerlitz -- 88.72.24.170 10:57, 21. Sep. 2007 (CEST)
Ich sehe Giordano sehr kritisch und finde die meisten seiner Äußerungen über den Islam sehr schlimm, aber hier geht es nicht um ideologische Ausrichtungen, sondern um einen sauber gearbeiteten Artikel - und in dem haben nicht belegte Aussagen nichts zu suchen. Abgesehen davon ist das erste Zitat oben ohne Erklärung gar nicht verständlich: Mit wem spricht Giordano da? Dieses Zitat ist einem Gespräch entnommen, für sich alleine ist es nur seltsam.--DoktorHeinrichFaust 14:02, 21. Sep. 2007 (CEST)
Welche Aussagen meinst du mit "nicht belegte Aussagen"?
Austerlitz -- 88.72.4.82 10:41, 22. Sep. 2007 (CEST)
Sorry, die obigen Aussagen sind belegt (andere bei den Zitaten nicht). Dennoch ist Nr. 1 in der derzeitigen Form nur mit relativ langer Erklärung verwertbar. --DoktorHeinrichFaust 17:40, 22. Sep. 2007 (CEST)

Leute, für Zitate ist Wikiquote da! --Perlenfischer 17:00, 15. Feb. 2008 (CET)

Kontroverse Giordano und Abraham Melzer

Der gleichnamige Absatz im Artikel bestand genau aus folgenden beiden Weblinks, ohne dass im Artikel irgendetwas über den Hintergrund erklärt worden wäre. Mit Informationen zum Hintergrund kann dies wieder in den Artikel eingearbeitet werden. --Langec 18:28, 9. Sep. 2007 (CEST)

Der obere Link funktioniert leider nicht mehr --80.142.218.237 19:04, 4. Jun. 2009 (CEST)

Regisseur

Abgesehen davon das hier kein Leserforum ist, sollte jemand noch einiger seiner Werke als Regisseur hinschreiben. Er wird ja wohl bei wenigstem einem Film oder Theaterstück Regie geführt haben.--Tresckow 00:00, 12. Jan. 2007 (CET)

Wohnsitz

Lebt G. tatsächlich in Köln-Weiß? Der Ortsartikel erwähnt es.--Blaufisch 18:01, 13. Jan. 2007 (CET)

Entschuldigungen

Austerlitz, zu Deiner Textergänzung wg. Hochhuth/Giordano/Irving ist hier ein Link zur Webseite der Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft. Dort werden Äußerungen Hochhuths gegenüber der dpa zitiert. Hochhuth bestreitet, dass seine "Entschuldigung" eine Entschuldigung war. [13] Vielleicht interessiert Dich das. Leider ist die Seite nicht sehr benutzerfreundlich, Du musst ganz nach unten gehen auf der Seite. Im Anschluss an die "Pressemeldung der Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft vom 25.02.2005" findest Du die entsprechende dpa-Meldung vom 28. Februar 2005 im Wortlaut.

--Apus 14:10, 13. Feb. 2007 (CET)

Ehefrauen

Der Hauptartikel nimmt an zwei voneinander getrennten Stellen Bezug auf Giordanos Ehefrauen. Vielleicht sollte man die bei Gelegenheit mal zusammenführen. Giordano war übrigens seiner Autobiographie (2007) zufolge nicht zweimal verheiratet (wie es im Hauptartikel heißt), sondern dreimal. --Apus 14:30, 10. Jun. 2007 (CEST)

Bundesgerichtshof

Hier ist der Text des Beschlusses vom 16. Mai 2007, um den es in der Pressemitteilung des Bundesgerichshofes ging: [14]

Austerlitz -- 88.72.16.151 16:56, 18. Jun. 2007 (CEST)

"Offener Brief an die Friedensbewegung" (2003): Präzisierung?

Im Hauptartikel steht (Leben, letzter Satz 6. Abschnitt):

2003 kritisierte er die Positionen der Friedensbewegung zum 3. Golfkrieg, der er unter anderem "Antiamerikanismus" vorwarf.

Damit wird vermutlich Bezug genommen auf die Unterschrift Giordanos unter diesen Offenen Brief: [15] Offener Brief an die Friedensbewegung: Wider die politische Naivität vom Februar 2003.

Oder bezieht sich der Hauptartikel auf andere Äußerungen Giordanos aus diesem Jahr? Falls nicht, sollte der Text vielleicht präzisiert werden, in etwa so: 2003 gehörte Giordano zu den Erstunterzeichnern eines 'Offenen Briefes' an die Friedensbewegung, in dem... etc. Meines Wissens hat Giordano den Brief nicht selbst verfasst, er hat ihn mit einer ganzen Anzahl mehr oder weniger bekannter Leute unterschrieben. --Apus 14:02, 3. Jul. 2007 (CEST)

Danke

Der Inhalt dieses Links ist nicht nur optisch sehr schön, sondern auch sehr interessant.

Austerlitz -- 88.72.0.195 08:05, 5. Jul. 2007 (CEST)

Zusammenhang

Neue Synagoge (Berlin): Evtl. möchte/kann jemand den Zusammenhang herausarbeiten?

Austerlitz -- 88.72.21.205 18:02, 6. Sep. 2007 (CEST)

Hier sind noch einige kritische Stimmen (Moschee-Abschnitt)

[16] "Wenn das einem Opfer des Nazismus passiert, muss er ins Grübeln kommen", Interview mit Günther Bernd Ginzel im Deutschlandradio vom 22. Mai 2007

[17] Rafael Seligmann: Giordano setzt sein Lebenswerk aufs Spiel, im Hamburger Abendblatt vom 2. Juni 2007

[18] Eine Moschee für eine Kirche, Interview mit Henryk Broder im Kölner Stadtanzeiger, 21. Juni 2007

[19] Hasstiraden eines Brandstifters, Evelyn Hecht-Galinski in einem Leserbrief an die SZ, 16./17. Juni 2007 --Apus 23:24, 6. Sep. 2007 (CEST)

Zitate, die Einteilung/Überschriften

Im Prinzip eine gute Idee, ich meine, die Zitate irgendwie zu sortieren in Abteilungen. Allerdings würde ich bei der ersten Überschrift Allgemeines und Politisches das "Politische" weglassen. Wenn man mal von Äußerungen Giordanos über Wombats und ähnliche Viecher absieht, dürften sich selten "unpolitische" Äußerungen finden lassen. Die Zitate über den Islam oder zum Judentum/Israel sind doch auch irgendwie ziemlich "politisch", oder? --Apus 18:07, 9. Sep. 2007 (CEST)

Fehlende Quellen bei Zitaten

Bei einigen Zitaten fehlen Quellenangaben. Wenn die nicht nachgeliefert werden, lösche ich die Zitate. Bei Wikipedia müssen Dinge belegt werden.--DoktorHeinrichFaust 08:13, 21. Sep. 2007 (CEST)

Wikiquote

Könnte mal jemand freundlicherweise unter "Weblinks"

einfügen? Danke! --Perlenfischer 17:02, 15. Feb. 2008 (CET)

Diese Sammlung reduziert Giordano zu einem (sehr undifferenzierten) Streiter wider den Islam. Traurig. Und für eine Enzyklopädie nicht enzyklopädisch genug.--DoktorHeinrichFaust 21:27, 15. Feb. 2008 (CET)
Das ist kein Argument. Zumal es jedem freisteht, die Zitatensammlung zu ergänzen. Ich allerdings sammle keine Giordano-Zitate … --Perlenfischer
Zum einen ist das natürlich ein Argument, da eine Enzyklopädie vollständig und nicht einseitig sein solle. Zum zweiten verstehe ich nicht, warum du das Zeug nicht selber einfügst?--DoktorHeinrichFaust 16:43, 16. Feb. 2008 (CET)
Der Artikel ist halbgesperrt und als ich den Eintrag oben schrieb hatte ich noch nicht genügend Schreibrechte. Entschuldigung! --Perlenfischer 10:02, 21. Feb. 2008 (CET)

Morddrohungen: "Nach eigenen Angaben" ist wichtig und muss bleiben

Ein Benutzer ohne Namen (immer schlechtes Zeichen) hat im Satz "Nach eigenen Angaben hat G. Morddrohungen von radikalen Muslimen bekommen" das "Nach eigenen Angaben" gestrichen. Das geht nicht. Niemand war Zeuge dieser Morddrohungen als Giordano selber. Ich sage nicht, dass der Mann unglaubwürdig ist. Aber in jedem Polizeibericht wird auf die Quelle einer Anschuldigung verwiesen - und hier ist es halt Giordano selber. Daher ist das "Nach eigenen Angaben" wichtig und wurde auch wieder eingefügt.--DoktorHeinrichFaust 17:12, 11. Jan. 2008 (CET)

Bist Du Lehrer? "Das geht nicht." "... muss bleiben". Immerhin ist Herr Giordano nicht "unglaubwürdig"... Wie gnädig! Aber was interessierts die Eiche, wenn sie... naja usw.84.56.84.186 18:51, 4. Feb. 2008 (CET)
Wikipedia ist eine Enzyklopädie und sonst nichts. Es geht um Fakten. Und Fakt ist: Die Quelle, die von den Morddrohungen gegen Ralph Giordano berichtet, bezieht sich auf eine einzige Quelle, nämlich Giordano selber. Daher "nach eigenen Angaben". Wenn du nachweisen kannst, dass die Polizei diese Anrufe bestätigt, wird die Formulierung gestrichen. Das hat mit Gnade nichts zu tun und Berufen auch nicht. - So, 84.56.84.186, beim nächsten Posting vielleicht mal richtig diskutieren? Und sich einen Benutzernamen zulegen? Aber das ist wohl unter Eichen-Niveau...--DoktorHeinrichFaust 21:41, 4. Feb. 2008 (CET)
Auch wenn Du es vielleicht leugnen wirst: "nach eigenen Angaben" klingt sehr negativ - es klingt nach Zweifel, nach Lüge und nach Egozentrik. So als wäre Herr Giordano der Täter und nicht das Opfer. Gibst Du das zu oder nicht? (nur so aus Neugierde gefragt...) Man könnte das Problem übrigens leicht aus der Welt schaffen mit einer Formulierung wie etwa: "... berichtete von Morddrohungen gegen sich ...". Ach so mein Beruf (Du hattest ja danach gefragt und es Dir dann anders überlegt): Hochschullehrer. 84.56.119.38 14:35, 5. Feb. 2008 (CET)
1) "Nach eigenen Angaben" klingt für mich nicht negativ, sondern sachlich-reserviert, so wie eine Enzyklopädie auch sein sollte. 2) Für einen Lexikonartikel ist es irrelevant, ob Herr Giordano glaubwürdig ist oder nicht. Fakt ist, dass er die einzige Quelle für die Morddrohungen ist. Der Rest ist Ihre Interpretation. 3) Ich habe es mir überlegt: Ihr Beruf ist mir Wurstbrot.--DoktorHeinrichFaust 20:53, 5. Feb. 2008 (CET)

1) und 2) Die Argumente sind ausgetauscht. 3) Aha, jetzt auf einmal.84.56.121.105 21:30, 5. Feb. 2008 (CET)

Sie können gerne noch im Sandkasten bleiben, aber spielen müssen Sie da schon alleine, Herr Hochschullehrer.--DoktorHeinrichFaust 21:41, 5. Feb. 2008 (CET)

Warum siezt Du mich? Bei wp ist das Du gebräuchlich. Vielleicht solltest Du Dich auch ein wenig beruhigen (ehrich gemeint) und dann auf mein Argument bzgl. der Assoziationen / Konnotationen eingehen. Es ist nunmal so, dass jeder Text einen Subtext hat. 84.56.115.129 17:36, 6. Feb. 2008 (CET)

Es ist mir egal, was bei Wikipedia angeblich gebräuchlich ist. Jemand, der in seinem ersten Posting direkt persönlich und beleidigend wird (siehe oben), möchte ich nicht duzen. Und diese Diskussion möchte ich auch nicht fortsetzen. Assoziationen et tralala sind kein Grund, einen faktisch korrekten Text zu ändern. Tschüss.--DoktorHeinrichFaust 18:27, 6. Feb. 2008 (CET)

Tschüss.84.57.99.227 18:35, 6. Feb. 2008 (CET)

Ein Nazi-Opfer wird von Fanatikern mit dem Tode bedroht. Und was macht die Wikipedia? Sperrt den Artikel in der Fassung, in der das Nazi-Opfer tendenziell als unglaubwürdig ("nach eigenen Angaben (!)") dargestellt wird.84.56.79.31 11:38, 15. Feb. 2008 (CET)
Eine Enzyklopädie ist wertneutral. Sie selber sind Giordano gegenüber nicht wertneutral, beschweren sich aber über angeblich wertende Tendenzen im Artikel. Das ist absurd.--DoktorHeinrichFaust 13:54, 15. Feb. 2008 (CET)
Der Artikel ist nur für unangemeldete Benutzer gesperrt; wenn du dich anmeldest, kannst du ihn nach ein paar Tagen selber bearbeiten. Wenn du daran kein Interesse hast, solltest du hier auf der Diskussionsseite Vorschläge zur Verbesserung der Formulierung machen. Dein obiger („berichtete von Morddrohungen gegen sich“) scheint mir eher schlechter als das neutrale „nach eigenen Angaben“. Noch einen besseren Vorschlag? Gruß, PDD 11:52, 15. Feb. 2008 (CET)

soso, er erscheint Dir "eher schlechter"... Dann ist ja alles klar, oder.84.56.106.172 15:02, 15. Feb. 2008 (CET)

Wenn alles klar ist, ist die Diskussion also beendet. PDD 16:45, 15. Feb. 2008 (CET)
Der Herr Hochschullehrer 84.56.etc.etc. gefällt sich in periodisch wiederkehrenden Meckerein statt konstruktiv mitzuarbeiten. Ist das symptomatisch für den traurigen Zustand unserer Hochschulen oder ist der Mann eine Ausnahme? Herr Professor, arbeite ordentlich mit oder halt dich raus!--DoktorHeinrichFaust 21:29, 15. Feb. 2008 (CET)
Lieber DoktorHeinrichFaust, auf dieser Seite geht es um den Inhalt des Artikels und sonst gar nichts. Akzeptier das. Du musst Dich nicht entschuldigen. 84.56.91.135 17:43, 16. Feb. 2008 (CET)
Warum sollte ich mich bei einem öden Berufsquerulanten entschuldigen, der hier nur herummeckert und zum Artikel nichts Konstruktives beiträgt?--DoktorHeinrichFaust 20:29, 16. Feb. 2008 (CET)
Ende der Diskussion von meiner Seite (denn: es geht hier um den Artikel über Herrn Ralph Giordano und nicht um Dich)84.56.93.47 10:46, 17. Feb. 2008 (CET)
Gott sei Dank. PS "den Artikel über Herrn": Für einen Hochschullehrer schreibst du sehr schlechtes Deutsch.--DoktorHeinrichFaust 18:29, 17. Feb. 2008 (CET)
Wieso? Gehts bei Dir um den Artikel über Herr? Oder über den Artikel um Herrn? Arme Schüler... (man nennt das Akkusativ, kommt von 'accusare', das heisst anklagen) 84.57.104.239 19:49, 17. Feb. 2008 (CET)
Vorschlag zur Güte: Vielleicht mal die gegenseitigen, von der Artikelarbeit wegführenden persönlichen Angriffe unterlassen und überlegen, wie man den Artikel sinnvoll ausbauen kann. An die IP: Vielleicht könntest Du Dich anmelden, um dann nach einigen Tagen an dem halbgesperrten Artikel seriös mitzuarbeiten. Ich bin übrigens wegen möglicher (suggestiver) Konnotation bzw. Subtext auch nicht zufrieden mit der Formulierung "nach eigenen Angaben". Gruß, --HansCastorp 20:19, 17. Feb. 2008 (CET)
Dann mach einen besseren Vorschlag. Tatsache ist: Giordano ist meines Wissens die einzige Quelle für die Morddrohungen. (Und du selber hast auch schon ganz schön geholzt, also spiel nicht den Heiligen).--DoktorHeinrichFaust 21:56, 17. Feb. 2008 (CET)
Man könnte etwa schreiben, "wie Giordano berichtet,..." o.ä. Im übrigen hatte ich gehofft, daß Du nach meinem sachbezogen Vorschlag ein einziges Mal auf unsachliche, artikelfremde, vergangenheitsbezogene Unterstellungen -"geholzt" und persönliche Angriffe - "spiel hier nicht den Heiligen" - verzichtest und keine Eskalationsstratgie mehr verfolgst! Betrachte einfach mal Dein Diskussionsverhalten auf den Seiten der beiden Artikel, die Dir am Herzen liegen und frage Dich selbstkritisch, ob sich da etwas verbessern ließe. Auch wenn es Dir schwerfällt, gilt für Dich mir (und anderen) gegenüber Wikipedia:KPA --HansCastorp 22:17, 17. Feb. 2008 (CET)
Sorry, nach deinem einseitigen und boshaften Austeilen gegen mich und dem Veröffentlichen meines Klarnamens bist du für mich ein scheinheiliger Patron. Wende deine klugen Ratschläge auf dich selber an, Hänschenklein.--DoktorHeinrichFaust 23:03, 17. Feb. 2008 (CET)
Q e. d. Da Du leider, trotz ausdrücklicher Bitte, mit Deinen Beleidigungen und Pöbeleien nicht aufhörst, habe ich Dich auf der VM gemeldet, auch wenn dort vielleicht nicht reagiert wird. Ich muß dies hier schreiben, da Du mir den Zutritt zu Deiner Diskussionsseite potentiell aggressiv verwehrst, obwohl ich dort nie etwas geschrieben habe. Wieder verdrehst und unterstellst Du – jetzt sogar, indem Du Worte wie "boshaft" etc verwendest und artikelfremde Spekulationen anstellst. Das lange zurückliegende, vom mir sogar eingestandene Problem mit dem Klarnamen ergab sich auch schlicht aus dem Namen Deines damaligen Profils, was Du selbst wissen solltest. Ich vergesse manchmal, daß man Trolle nicht füttern soll, und Dein Verhalten zeigt hier eindeutig in Richtung Diskussionstroll! So kann es nicht weitergehen!--HansCastorp 23:44, 17. Feb. 2008 (CET)
Du kannst mich melden, bis du blau anläufst. Ich finde dich wesentlich trolliger als mich selber, und ich wiederhole es: Seitdem du bösartig meinen Klarnamen herumposaunt hast, weiß ich, was ich von dir zu halten habe. PS: Du hast sehr viel Grund, selber in den Spiegel zu schauen. Deine Postings sind überheblich und aggressiv. Also spare dir deine Belehrungen. Du hältst dich offenkundig für Herrn Settembrini und bist doch eher Herr Naphta.--DoktorHeinrichFaust 07:47, 18. Feb. 2008 (CET)


Der Absatz war eigentlich längst entbehrlich, weil der Hinweis auf die Morddrohungen bereits beim Manifest vom 1. Juni 2007 erwähnt worden war. Ich habe deshalb den letzten Absatz entfernt und den Teil über das Manifest so geändert, dass nun keine Unterstellung mehr zu befürchten ist. -- Nick1964 20:50, 18. Feb. 2008 (CET)

Der Artikel sollte erwähnen, daß die Mordrohungen als Reaktion auf die Memoiren ergingen. Da von mehreren Anrufen die Rede ist, und G. eine Strafanzeige in Erwägung gezogen hat, kann davon ausgegangen werden, daß er über Aufzeichnungen der Gespräche oder Verbindungsdaten verfügt. Gruß, --Rosenkohl 21:50, 18. Feb. 2008 (CET)

Für mich wars das - ich bin jetzt beleidigt und schmolle 84.56.101.13 23:12, 18. Feb. 2008 (CET)
Da stimmt jetzt leider so gut wie gar nichts mehr. Der Weltartikel über die Morddrohungen ist vom 24. Mai, das "Interview", das eigentlich ein Streitgespräch mit Alboga ist (und das wohl auch der eigentliche Beginn der Debatte war), wurde, wie richtig dargestellt, bereits am 16. Mai veröffentlicht. Das ist also chronologisch jetzt umgedreht, wobei die Darstellung äußerst ungünstig mit den Morddrohungen anfängt und dann mit der "erneuten" Kritik weiter geht, bevor überhaupt eine erste Kritik erwähnt wurde. In dem Weltartikel ist auch kein Bezug zu Memoiren hergestellt, es müsste also für diese Behauptung noch eine andere Quelle her. Und nicht zuletzt: Jetzt enthält der Artikel eine unzulässige Spekulation über die Identität der Anrufer und wiederum die unzulässige Unterstellung des Wahrheitsbeweises. Das geht nicht. Entweder Zitat (wie ich es vorgeschlagen habe) oder eine formale Distanzierung, wie sie in den Medien auch üblich ist (und übrigens auch von der Welt-Redaktion korrekt angewandt wurde). -- Nick1964 00:53, 19. Feb. 2008 (CET)
Nach der Spiegel-Quelle erfolgte die Drohung noch vor dem Streitgespräch mit Alboga. G.s erste Kritik am Moscheebau soll sich in seinen Memoiren befinden. Man sollte auch umgekehrt überlegen, ob überhaupt jemand öffentlich Zweifel am Wahrheitsgehalt der Schilderungen von Giordano erhoben hat, oder ob Anlaß zu solchen Zweifeln besteht. Meines Erachtens ist beides nicht der Fall.
Gruß, --Rosenkohl 09:15, 19. Feb. 2008 (CET)
"die Erklärung in den Klammern tut hier nichts zur Sache, kann man im verweisten (!) Artikel nachlesen"... verwaist mit ei schreiben und vermeintlich schlechtes deutsch kritisieren... WOW ich liebe wp!212.23.103.19 20:09, 19. Feb. 2008 (CET)
Schön, dass ich dir eine Freude machen konnte. Nur ging es nicht um "verwaist", mein Süßer.--DoktorHeinrichFaust 21:07, 19. Feb. 2008 (CET)
settembrini wäre aber ehrlicher als du212.23.103.75 21:08, 19. Feb. 2008 (CET)
Stimmt. Der Spiegel gibt das so wieder. Es irritiert aber trotzdem, wenn man die Morddrohungen an den Anfang stellt. Die Auseinandersetzung kam erst mit dem Streitgespräch in die Öffentlichkeit, in dem diese Drohungen (soweit ich sehe) gar nicht erwähnt werden. In der Darstellung könnte man sich also ganz einfach an Giordano halten, der das selbst erst in dem Manifest zur Sprache gebracht hat. Und in dem Zusammenhang könnte man dann auch den Bezug zu den Memoiren erwähnen, wobei ich meine, dass man solche Details besser gleich in die Fußnote bringt. --- Was die Zweifel betrifft: Der Spiegel (ebenso wie die Welt) lässt keine Zweifel aufkommen und formuliert das teilweise auch ganz direkt, hält sich dann aber doch an die standardsprachlichen Konventionen der indirekten Rede: "Vor einigen Tagen habe er sechs Anrufe bekommen, in denen ihm mit Mord gedroht worden sei, sagt Giordano." Es kommt also nicht darauf an, ob Zweifel geäußert wurden oder überhaupt bestehen. Die Distanzierung ist eine notwendige Einschränkung, wenn der Sprecher für den Wahrheitsgehalt nicht einstehen kann. -- Nick1964 00:40, 20. Feb. 2008 (CET)
Giordano hat die Drohungen erstmals am 25. Mai (oder etwas früher, sicher bin ich mir nicht, weil der Welt-Bericht auf den 24., und der Spiegel-Online-Bericht auf den 25. datiert sind) in einem Interview mit dem Hamburger Abendblatt erwähnt. Habe es jetzt so dargestellt, daß er die Sache am 25. Mai 2007 selbst bekannt gemacht hat, wodurch deutlich wird, daß die Information von ihm stammt. Gruß, --Rosenkohl 22:15, 20. Feb. 2008 (CET)
Durch die Änderung haben sich einige Punkte erledigt, die ich eigentlich ansprechen wollte. In der Darstellung würde ich nun allerdings doch noch umstellen und die Morddrohungen dem Manifest überlassen. Das ist die originäre Darstellung, bei der man auf Distanzierungen verzichten und dann gleich noch den Stilmitteln und Äußerungsformen etwas mehr Geltung verschaffen kann – bei einem Artikel über einen Schriftsteller sicherlich besser. Und wenn man dadurch das Streitgespräch an den Anfang stellt, entspricht das auch genau dem Eindruck, der etwa im Spiegelartikel zum Ausdruck gekommen ist. Die öffentliche Debatte ging eben erst richtig los, nachdem sich Giordano mit Alboga gefetzt hatte. Den Rest hat die Öffentlichkeit ja auch erst später erfahren. In dem Streitgespräch waren die Drohungen jedenfalls kein Thema. -- Nick1964 03:22, 21. Feb. 2008 (CET)

Die Memoiren sind im März erschienen. Die Drohungen hat er wie gesagt am 25., bekannt gemacht, also nach dem Gespräch mit Herrn Alboga, aber bevor das Manifest zur Verteidigung der Meinungsfreiheit am 1. Juni veröffentlicht wurde. In welcher Reihenfolge die Daten erwähnt werden ist meines Erachtens eigentlich gleichgültig, aber eine chronologische Reihenfolge erscheint am logischsten und für die Leser nachvollziehbarsten. Gruß, --Rosenkohl 10:26, 21. Feb. 2008 (CET)

Im Moment liest sich das so, als ob er das schon vor dem Gespräch bekannt gemacht hätte. Und die Drohungen sind nun dreimal erwähnt, wobei die zweite Erwähnung suggeriert, dass es noch weitere gegeben habe. Wie war es denn nun genau? Wenn man das nicht weiß, kann man sich bei dieser Unsicherheit auch schlecht festlegen. Dann hält man sich an das, was feststeht - und das sind eben die Aussagen von Giordano selbst. -- Nick1964 22:55, 21. Feb. 2008 (CET)
Hallo Grenzgänger, nun hast DU wieder revertiert, obwohl meine Formulierung inhaltlich das Gleiche sagt und auf die oben auch von der IP angesprochene Problematik des suggestiven Subtextes eingeht. Wenn es Dir also nur um den Inhalt geht und nicht darum, einen Bearbeitungskrieg zu führen oder den Konflikt weiter aufrechtzuerhalten, ist diese Aktion sachlich nicht zu verstehen. Wenn Du zudem die Sensibilität hast, die Subtext-Problematik zu erfassen, wird es auch für Dich verständlich sein, die Veränderung zu akzeptieren. --HansCastorp 20:44, 21. Feb. 2008 (CET)
"Berichtete" legt objektiv überprüfte Wahrheit nahe, und ohne Giordano zu nahetreten zu wollen: Keiner von uns oder von der Presse war bei den Anrufen dabei. Die neutralste Formulierung ist "nach eigenen Angaben". Ich kann darin keinen suggestiven Subtext erkennen (von wegen: Giordano lügt), in deiner Formulierung aber sehr wohl (klingt nach: Giordano ist nie und nimmer Unwahrheit zuzutrauen). Die Wahrheit ist: Wir alle kennen den Mann nicht. Ich glaube nicht, dass er die Öffentlichkeit anlügt - aber wissen tue ich es auch nicht, so wie niemand hier. Er gibt an, Anrufe erhalten zu haben - das ist die neutralste Formulierung. Die Polizei würde das exakt so notieren. Ach ja, bevor du mir Unsachlichkeit und Perfidie oder sonstiges unterstellst: Mir geht es hier nicht um einen Edit-War, mir geht es um die Neutralität dieses Artikels. Du wirst das vermutlich anders sehen, da du in dein Bild von mir als halbgebildeten, scheinbildungsbürgerlichen Troll verliebt bist (siehe die Trollkunde auf deiner Benutzerseite). Versuche dennoch bitte, die Arbeit an diesem Artikel sachlich zu sehen - und sachlich gesehen legt "berichtete" Objektivität nahe, die hier einfach nicht gegeben ist.--DoktorHeinrichFaust 00:04, 22. Feb. 2008 (CET)

Nichtredundante Formulierung

Ein Satz "Hier werden zustimmende und ablehnende Reaktionen auf Giordanos Stellungnahmen zum geplanten Moscheebau dokumentiert." am Beginn des Abschnittes "Reaktionen auf Giordanos Standpunkt" wäre stilistisch nicht enzyklopädisch. Der Text soll sich stets auf den Gegenstand des Artikels beziehen. Die Formulierung "hier wird dokumentiert" bezieht sich jedoch auf den Artikeltext selbst, wobei aus dem Sinnzusammenhang und den folgenden Zwischenüberschriften sowieso deutlich wird, daß Reaktionen dokumentiert werden. So wie andere ähnliche zu vermeidende Floskeln (z.B. "siehe oben", "dies wird weiter unten noch erläutert" usw.) ist dieser Überleitungssatz redundant und besser durch den Hinweis zu ersetzen, daß es überhaupt Antworten gegeben hat, denn dies ist eine nützliche Information zum Thema des Artikels.

Grüße --Rosenkohl 15:27, 1. Mär. 2008 (CET)

Die Überschriften erklären das von selbst, das muss eigentlich überhaupt nicht hin. Ich würde sie nur in der Hierarchie um eine Stufe nach unten stellen. -- Nick1964 22:10, 1. Mär. 2008 (CET)

Eröffnungsrede zur „Kritischen Islamkonferenz – Aufklären statt Verschleiern“ am 31. Mai 2008

Ralph Giordano

„NICHT DIE MIGRATION, DER ISLAM IST DAS PROBLEM“

Eröffnungsrede zur „Kritischen Islamkonferenz – Aufklären statt Verschleiern“ am 31. Mai 2008 um 10.00 Uhr im Hörsaal der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Kölner Universität, Gronewaldstraße 2, Köln-Lindenthal

Verehrte, liebe Mina Ahadi, lieber Michael Schmidt-Salomon, liebe muslimische und nichtmuslimische Freundinnen und Freunde, wenn anwesend auch Gegnerinnen und Gegner dieser Tagung, meine Damen und Herren,

ich begrüße die „Kritische Islamkonferenz – Aufklären statt Verschleiern“ als ein Pflasterstein auf dem Wege zu einer fortschrittlichen Islamkritik, die notwendiger ist denn je, und als einen weiteren Stein auf der Straße zu einer Interessensvertretung säkularer Muslime, die immer noch in den Anfängen steckt. Dabei soll hier die programmatisch gedachte Einleitung „Nicht die Migration – der Islam ist das Problem“ in keinem andern Namen als dem meinen sprechen, in der Hoffnung großer Übereinstimmung mit dem Geist dieser Zusammenkunft. Das allerdings in einer zu ihren Gunsten veränderten Situation: Ein von feigen Politikern partei- und regierungsübergreifend verdrängtes und geschöntes Problem der deutschen Innen- und Außenpolitik hat sich im letzten Jahr mit der Kraft eines Naturereignisses Bahn gebrochen und sich einen Dauerplatz im öffentlichen Diskurs der Nation erkämpft – ein neuer Abschnitt in der Migrationsgeschichte Deutschlands.

                                                                 I.

Zur Chronologie. Am 11. Mai 2007 fand auf Initiative des „Kölner Stadtanzeigers“ unter Leitung seines Chefredakteurs Franz Sommerfeld vor laufender Kamera ein Gespräch statt zwischen Bekir Alboga, Vorsitzendem der Türkisch-islamischen Union der Anstalten für Religion DITIB, und mir. Das Thema: Der Bau einer zentralen Großmoschee in Köln-Ehrenfeld. Die Runde dauerte eine Dreiviertelstunde, gezündet aber hatte schon ihr Anfang - meine öffentliche Aufforderung an Kölns Oberbürgermeister Fritz Schramma: „Stoppen Sie diesen Bau, der ein Anspruch auf Macht und Einfluß ist, ein Zeichen integrationsfeindlicher Identitätsbewahrung, ein falsches Signal und verräterischer Schritt zu weit nach vorn. Zwischen Hinterhofmoschee und zentraler Großmoschee gibt es zahlreiche Abstufungen ohne den Abschreckungseffekt, den das Köln-Ehrenfelder Reißbrettmodell provoziert.“

Die Wirkung war explosiv – und das nicht nur am Ort des Gesprächs. Am 16. Mai 2007 ins Internet gestellt, hatte der Protest ganz offenbar etwas ausgesprochen, was sehr vielen Menschen auf der Seele lag. Anders ist die geradezu sturzflutartige Lawine nicht zu erklären, die die lokale Dimension sofort sprengte, rasch in den Alltag der öffentlichen Berichterstattung einzog und bundesweit aufdeckte, daß da etwas allgegenwärtig und hochbewußt vor sich hinschwelte, ohne sich aber bisher artikuliert zu haben: die Furcht vor einer schleichenden Islamisierung. Binnen kurzem erreichten mich Hunderte und Aberhunderte von Briefen, Faxen und Telefonaten, mit einem ebenso einheitlichen wie bestürzenden Tenor: „Wir teilen Ihre Befürchtungen, wagen aber nicht, sie öffentlich auszusprechen, weil wir dann in die falsche, rassistische, neonazistische Ecke gestellt werden – wo wir nicht hingehören.“ Es war ein geradezu überwältigender Beweis, wie wirksam in Deutschland immer noch das niederträchtigste aller niederträchtigen Totschlagargumente der political correctnes ist: „Wer gegen den Bau von Großmoscheen ist oder gar den Islam kritisiert, der macht die Sache der Nazis von heute“. Ich kenne keine schamlosere Ausbeutung des generationsüberhängenden Schulddrucks aus der Nazizeit an den schuldosen Generationen von heute, als diese Chefanklage deutscher Umarmer, Gutmenschen vom Dienst, Multikulti-Illusionisten, xenophiler Einäugiger und unbelehrbarer Beschwichtigungsdogmatiker. Darunter nicht zuletzt maßgebliche Politiker der 68er. Mit Erschrecken registriere ich, wie unfähig gerade sie sind, ihre Denkmuster von Toleranz und Antirassismus angesichts einer neuen Lage in der Migrantenszene auch einer Neudefinition zu unterziehen und dabei die intellektuellen Wertmesser ihrer Jugend in Frage zu stellen. Stattdessen tragen sie weiter dazu bei, daß ein großer Teil der deutschen Gesellschaft immer noch auf ihre infame Diskriminierungsformel starrt wie der Vogel auf die Schlange, zungengelähmt und in eingeschüchterter Defensive. Eine andere Gefahr für die Islamkritiker kommt von rechts, von falschen Bundesgenossen und Schulterklopfern, die aus ganz anderen, aus rassistischen Motiven gegen muslimische Sakralgroßbauten und islamische Riten, Sitten und Gebräuche sind. Auch davon weiß ich ein Lied zu singen. Hatte die braune Truppe im Kölner Stadtrat, einzige Fraktion gegen den Bau der Moschee, nach meinem Protest doch laut getönt: „Giordano auf Pro-Köln-Kurs!“ Woraufhin ich sie: „die zeitgenössische Variante des Nationalsozialismus“ nannte, „die, wenn sie könnte wie sie wollte, mich in eine Gaskammer stecken würde.“ Das ist, zugegeben, starker Tobak, der mir denn auch die Androhung eines Verfahrens einbrachte (dem ich, falls es eröffnet wird, mit freudiger Erregung entgegensehe). Aber hier verläuft die Schmerzgrenze, offenbart sich das Kernproblem, ein politisches Prinzip - die klare Abgrenzung der eigenen Kritik am Islam gegenüber den Motiven des deutschen Rechtsextremismus und –populismus. Es ist also ein Kampf an zwei Fronten: gegen die Instrumentalisierungs- versuche der Rechten und gegen die Diskriminierung von links. Die eine ist so tückisch wie die andere, die linke jedoch meinungsmachend. Es ist die Ecke, aus der mir immer wieder souffliert wird: „Giordano, gerade Sie als Jude sollten sich doch für Minderheiten stark machen...“ Hier meine Antwort: Es sind gerade die unterm Hakenkreuz bitter erkämpften Kriterien, die Erfahrungen als Angehöriger einer damals tödlich bedrohten Minderheit, die mich heute alarmieren und sensibilisieren für die Gefahren, die vom politischen und militanten Islam drohen. Ich brauche mich hier nicht als Anwalt von Minderheiten auszuweisen, war ich doch fast mein ganzes Leben nichts anderes gewesen als das. Die Trauerrede, die ich nach dem Verbrennungstod von fünf Türkinnen am 29. Mai 1993 in Solingen auf Aufforderung der hinterbliebenen Familie Genc an der Mordstätte gehalten habe, war, ist und wird für immer das programmatische Credo meines Kampfes gegen Fremden- und Ausländerhaß sein. Der Schutz der muslimischen wie auch anderer Minderheiten gegen alle Angriffe ausländer- und fremdenfeindlicher Gesinnungen bleibt jedermans selbstverständliche, von sonstigen interkulturellen Meinungsverschiedenheiten, Gegensätzen und Unstimmigkeiten unabhängige Pflicht - eine Ehrensache der Nation! Denn natürlich gibt es in Deutschland Ausländer- und Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus und Rassenhaß, wer wüßte das besser als ich? Nur hat meine Kritik am Islam und an von ihm mitprägten Zuständen in den Parallelgesellschaften der türkisch dominierten muslimischen Minderheit in Deutschland nicht das mindeste damit zu tun. Deshalb also wird auch allen künftigen Versuchen, diese Kritik mit dem Hinweis auf falsche Bundesgenossen oder auf die Schmähungen der political correctnes mundtot zu machen, ein dreifaches Nein entgegengesetzt. Ich mime hier nicht den Türkenschreck, ich bin kein Antimuslim-Guru, ich habe nicht zum Bürgerkrieg aufgerufen. Meine Einmischung in diesen Konflikt richtet sich nicht, wie mir immer wieder unterschoben, gegen die Muslime in Deutschland - würde das doch eine Homogenität vortäuschen, die die Verbandsfunktionäre fälschlicherweise immer wieder reklamieren. Meine Einmischung richtet sich vielmehr gegen alle, die ein anderes als das demokratische Deutschland im Sinne haben. Gegen sie habe ich das Wort ergriffen und werde es weiter ergreifen. Und das an der Seite kritischer Muslime und demokratiefester, antirassistischer Nichtmuslime. Man braucht aber, verdammt noch mal, kein Überlebender des Holocaust zu sein, um mit bürgerlichem Selbstbewußtsein den erschreckenden Erscheinungen entgegenzutreten, die uns von einer total verfehlten Immigrationspolitik beschert worden sind. Heute kann mit Genugtuung gesagt werden, daß der inzwischen bundesweit gestreute Protest gegen die Absichten einer schleichenden Islamisierung das Problem endlich aus der Schmuddelecke des deutschen Rechtsextremismus und –populismus herausgeholt und ihn zu einer seriösen Institution des öffentlichen Diskurs gemacht hat. Dabei ist nicht die Moschee - der Islam ist das Problem. Ist er reformierbar, ist er modernisierbar? Sind Islam und Scharia, das islamische „Rechtssystem“, in Übereinstimmung zu bringen mit Demokratie, Menschenrechten, Meinungsfreiheit, Pluralismus und, dies der Kernpunkt überhaupt, mit der Gleichstellung der Frau? Fragen, von denen die Bundesrepublik Deutschland durch die Existenz einer großen muslimischen Minderheit unmittelbar berührt wird - und auf die die Kronzeuginnen und Kronzeugen unserer Tage, kritische Muslima und Muslime, ihre Antworten geben.

                                                           II.
Ich zitiere:

„Es beschämt uns, daß Gewalt gegen Frauen ein islamisches Problem ist; es beschämt uns, daß Gewalt gegen Kinder ein islamisches Problem ist; es beschämt uns, daß Gewalt gegen Andersgläubige ein islamisches Problem ist. Und es beschämt uns, daß dies von Islamverbänden geleugnet wird.“

So Necla Kelek. Aber sie bleibt nicht bei der Klage stehen, sondern stellt das Alternativmodell vor, eine Art Gegen-Charta: „Wir leben in einem säkularen Gemeinwesen, das Staat und Religion trennt. Eine Werteordnung, die die moralische Verfassung Europas darstellt. Das ist mit Koran und Sunna nicht möglich. Ihre Lehren gewähren den Menschen diese Freiheit nicht. Das ist der elementare Unterschied, der den `Scharia-Islam´von den Säkularen trennt. Warum sagen die Islamverbände nicht ehrlich, daß sie diese Werteordnung ablehnen?“

Weil es in den Grundsatzfragen mit diesen Verbänden keinen Konsens gibt – die Unzahl vergeblicher Sitzungen der Arbeitsgruppen bestätigen es auf das Deprimierendste. Insider belegen, daß die Vertreter des sogenannten Koordinierungsrats der Muslime nichts Substantielles zur Debatte über Verfassungs- und Werteverhältnisse beigetragen haben. Auch ist aus den Reihen der muslimischen Gelehrten niemand aufgestanden, um sein Verhältnis von Islam und Demokratie offenzulegen. Beobachter haben vielmehr den Eindruck, daß es den Vertretern des Koordinierungsrats vor allem darum geht, einen staatlichen Vertrag über das ungestörte religiöse Leben der hiesigen Muslime auszuhandeln. Das Gegenprogramm zu kritischen Muslima und Muslimen. Wollen sie doch gerade nicht auf ihre muslimische Identität reduziert werden, sondern hier sein als integrierte Bürgerinnen und Bürger deutscher Nationalität; nicht zu Import- oder Ferienbräuten degradiert werden, sondern als junge Frauen und Männer selbst entscheiden ob, wann und wen sie heiraten wollen. Eine Eigenbestimmung also, die nur allzu vielen Frauen in den türkisch dominierten muslimischen Parallelgesellschaften Deutschlands immer noch vorenthalten wird. Die Deklassierung der Frau ist ein kulturimmanenter Bestandtteil des Islam, und so alt wie er selbst. Der Unterschied zu früher besteht nur darin, daß sich dieser Status quo durch die massenhafte Immigration von Muslimen in nichtmuslimische Länder konfrontiert sieht mit der Forderung nach Korrektur gemäß der Charta der Menschenrechte. Das letzte Opfer einer wahnsinnigen Auffassung von „Familie und Ehre“ war die sechzehnjährige Afghanin Morsal Obeidis in Hamburg, getötet von dem dreißigmal straffällig gewordenen Bruder, der eigentlich im Gefängnis hätte sein müßen, aber Haftaufschub hatte – das Todesurteil für die Schwester, die integriert leben wollte. Muslimische Frauen und Mädchen stehen hier in Deutschland zu Tausenden unter dem allgegenwärtigen Druck, von Verwandten ermordet zu werden. Wobei mangelnder Zeugenschutz den potentiellen und faktischen Mördern buchstäblich in die blutigen Hände arbeitet. Auf den Staat als Helfer jedenfalls warten die Bedrohten bisher vergeblich. Auf der fünfzehnjährigen Gedenkfeier des Solinger Massenmords am 27. Mai 2008 hat der Innenminister bei der Aufzählung, vom wem die Demokratie bedroht wird, kein Wort über das riesige muslimische Konflikpotential verloren – die Scheu, die Dinge beim Namen zu nennen, war förmlich greifbar. Dabei steht der Islam steht auf dem Prüfstand der Geschichte. Und es sind vor allem muslimische Kritiker, die ihn dahin befördert haben, international bekannte Persönlichkeiten, auf die die ganze Welt hört, Denker, Dichter und Schriftsteller, die genau wissen, daß das Schwert eines gnadenlosen Fatwa-Islam über ihnen schwebt und jederzeit zuschlagen kann - und die dennoch nicht schweigen. Einer von ihnen ist Abbas Baydoun, Jahrgang 1945 und langjähriger Feuilletonchef der libanesischen Tageszeitung „As-Safir“. Er schrieb, ich zitiere: „Allzu oft jubelten wir unseren echten und großen Tyrannen zu, in der Erwartung, die versprochene Stunde der Rache am Westen bräche nun an. Heute scheint es, daß viele unserer Intellektuellen in ihrem Innern einen kleinen Bin Laden großziehen und neuerlich mit der historischen Rache um jeden Preis winken – selbst wenn es sich um die Zerstörung der Kultur, das Wegsperren von Frauen oder darum handelt, Afghanistan aus lauter verzweifelter Rachsucht den Kampfbombern eines Georg W. Bush auszuliefern.“

Und weiter:

„Womöglich beten jetzt viele bei uns darum, daß der Rassismus des Westens und die amerikanische Paranoia sich verstärken, denn auf diese Weise fänden wir eine neue Ausrede, nicht in den Spiegel zu sehen. Auf diese Weise könnten wir erneut in die Wahnvorstellung von der kollektiven Unterdrückung eintauchen, um uns den Anblick eines fürchterlichen Gesichts zu ersparen, des Gesichts eines andern Islam, des Islam der Isolation und der willkürlichen Gewalt, der nach und nach die Oberhand gewinnt und bald, während wir auf den Höhepunkt unserer Verblendung zusteuern, unser tatsächliches Gesicht sein wird.“

Ich frage mich: Was sind Salman Rushdies „Satanische Verse“ gegen dieses Verdikt von Abbas Baydoun? Bedenken wir: Es ist ein Muslim, der hier Schluß macht mit der bequemen Delegierung der Verantwortlichkeit für die endogenen, also die eigenen, selbstverursachten Übel und Mißstände der islamischen Welt – statt, wie üblich, dafür „Europa“, den „Großen Satan USA“ oder den „Kleinen Satan Israel“ zu bezichtigen. Es ist ein Muslim, der hier die Unfähigkeit der islamischen Welt zur Selbstreflexion anprangert, die durch die eigenen Eliten verursachte Rückständigkeit, und der die daraus entstandenen aggressiven Minderwertigkeitskomplexe beim Namen nennt. Einer aber geht noch weiter, geht aufs äußerste, und da erschrickt nun jeder, der weiß, wie es dort zugeht, woher er kommt – ich spreche von Zafer Senocak, dem großen türkischen Schriftsteller. Es sind nicht mehr als zwei Sätze, aber sie haben die Sprengkraft einer geistigen Atombombe – ich zitiere: „Kaum ein islamischer Geistlicher, geschweige denn ein frommer Laie ist willens und in der Lage, das Kernproblem in der Denkstruktur des eigenen Glaubens zu sehen. Sie sind nicht bereit zur kritischen Analyse der eigenen Tradition, zu einer schonungslosen Gegenüberstellung ihres Glaubens mit der Lebenswirklichkeit in der modernen Gesellschaft.“

Liebe Anwesende – Muslime wie diesen bräuchte niemand auf der Welt zu fürchten. Aber was Zafer Senocak da sagt, und was kein Europäer, Amerikaner oder Israeli je zu sagen gewagt haben würde, hat drei beängstigende Aspekte, die alle einen Usprung haben: die Krise des Islam. Erster Aspekt: Ein riesiger, revolutionsüberreifer Teil der Menschheit, die „Umma“, also die gesamte Gemeinschaft der Muslime, so differenziert sie auch in sich ist, droht an ihrer eigenen kultur- und religionsbedingten Rückständigkeit und Unbeweglichkeit zu ersticken. Gleichsam ein dröhnendes Ausrufezeichen dazu: die gespenstische Existenz, die Talmiwelt der Öl-Billionäre am Golf, das Fettauge auf der Bodenlosigkeit eines goldstrotzenden Zynismus - das kann nicht gut gehen. Der zweite Aspekt: Die tiefsten Wurzeln des weltweit ausgeübten Terrors im Namen Allahs liegen in den ungeheuren Schwierigkeiten, die der Islam bei seiner Anpassung an die Moderne hat – der Terror ist das Ziehkind seiner Krise! Und drittens: Immer dunkler fällt über das gerade begonnene 21. Jahrhundert ein Schatten, von dem es sich tödlich bedroht sieht – der Schatten eines neuen, eines - nach Hitler und Stalin - dritten Totalitarismus. Die historischen Vergleichmöglichkeiten sind alarmierend genug: Absolute Entgrenzung der Gewalt, und ihre ebenso absolute Rechtfertigung; Ausrufung von Gewalt als revolutionäre Notwendigkeit; und ein Feindbild von Menschen als Schädlingen auf Grund ihrer Rassen-, Klassen- oder Religionszugehörigkeit. Es ist die Bedrohung der kulturellen und geistesgeschichtlichen Wurzeln unseres Kontinents durch den Sieg des islamisch-fundamentalistischen Gottesstaats über die Welt. Ich glaube nicht daran, daß diese wahnsinigen Fiktionen Wirklichkeit werden. Aber schon der Versuch könnte die Welt zuschanden machen - und nicht nur die islamische. Wenn es denn stimmen sollte, daß es einen Unterschied zwischen Islam und Islamismus gibt (was kritische Muslime bestreiten), dann sollte der Islam diesen Islamismus möglichst bald von innen her besiegen. Denn von außen kann er nicht besiegt werden. Wir aber müssen wissen, was mit dem 11. September 2001 Einzug in die Geschichte gehalten hat: Ein neues Zeitalter weltweiter Furchtverbreitung. In diesem Kontext hat Deutschland bis zur Stunde Glück gehabt – die beiden Kölner Kofferbomben haben nicht gezündet, und drei andere Täter mit acht Attentatsplänen konnten rechtzeitig festgesetzt werden. So braucht es nicht zu bleiben. Was dann? An dieser Stelle sei ein kleiner Einschub erlaubt – zu den unvergessenen Reaktionen einer spezifischen Linken auf den Horror jenes Septembertags vor nunmehr fast sieben Jahren. Ich habe mein ganzes Leben lang, vor und nach der Befreiung, Schwierigkeiten gehabt, zu hassen, obwohl ich genügend persönlichen Grund dazu gehabt hätte - und das ist mir auch gelungen. Aber dann, spät, habe ich es doch noch gelernt – als ich die ersten Verlautbarungen aus dieser Ecke auf die Anschläge von New York, Washington und Pennsylvania über mich ergehen lassen mußte: nämlich daß „Ground zero“, der Anschlag auf die Twin Towers – ich zitiere – „die Ersatzsprache der Gewalt ist, weil berechtigte Anliegen nicht gehört worden sind, eine Reaktion darauf, daß den Armen der Welt jedes Verständnis versagt wurde...“ Diese Camorra der Einäugigen mit dem Zynismus ihrer inneren Beziehungslosigkeit zu den Verbrannten, Zerquetschten, zu Staub Zermahlten, bei gleichzeitig infamer Glorifizierung der Mörder als Arm rächender Gerechtigkeit – diese verkommene deutsche Linke hat mich dann doch noch zu hassen gelehrt. Und eine hoffentlich nie realisierte Vision gezeugt: Der Kölner Dom durch bin Ladens Jünger mit Tausenden von Toten und Verletzten planiert. Und mitten im Chaos dann, hinzugeeilt und rauchgeschwärzt, die Stockhausens, Teweleits, Peymanns, Drewermanns und Co. – dabei, die noch sprechfähigen Überlebenden flehentlich aufzufordern, den Anschlag doch bitte als einen Krieg der Schwachen zu verstehen, denen der Dialog verweigert wurde, als einen Beweis enttäuschter Liebe, dem man Verständnis entgegenbringen müsse... Ich kann all diesen selbsternannten Fürsprechern der sogenannten Dritten Welt ziemlich genau voraussagen, was ihnen in solch hoffentlich nie realisiertem Fall blühen würde – nämlich an Ort und Stelle gelyncht zu werden. Diesen Placken mußte ich mir hier von der Seele reden.

                                                             III.

Noch einmal: Eine total verfehlte Immigrationspolitik mit ihren falschen Reaktionen auf den NS-Schulddruck hat Deutschland vor ein Problem mit noch unabsehbaren Folgen gestellt. Es waren falsche Reaktionen auf das große Nazi-Trauma, die allergische Furcht der Deutschen vor internationaler Ächtung als Fremden- und Ausländerfeinde, die die Bundesrepublik daran gehindert hat, sich nach dem Zustrom von Millionen vorwiegend türkischer „Gastarbeiter“ während der 60er und 70er Jahre mit den Kontrollregularien und den Gesetzen eines Einwandererlandes auszustatten. Dieses Versäumnis hatte ab den 80er Jahren jene gewaltige Zuwanderungswelle von Familienangehörigen, Eingeheirateten oder vorgegebenen Verwandten zur Folge, bei der die berechtigten Eigennutzinteressen des Aufnahmelandes und der Mehrheitsbevölkerung völlig außer acht gelassen, die Sozialkassen aber kräftig beansprucht wurden. Es ist der Zusammenstoß zweier grundverschiedener Kulturen, der eine völlig neue Situation geschaffen hat. In der einen, der judäo-christlichen, der die Bundesrepublik zugehörig ist, hat sich das liberale Muster durchgesetzt - nach dunkelsten Geschichtsperioden und blutigen Konfessionskriegen über Renaissance, Aufklärung, bürgerliche Revolutionen und ihre Fortschreibung in den egalitären demokratischen Verfassungstaat. In der anderen Kultur, der islamischen, ist nach zivilisatorischen Glanzzeiten, die das Abendland nur beschämen konnten, bei aller inneren Differenzierung dennoch eine gemeinsame patriarchalisch-archaische Stagnation zu verzeichnen: gehorsamsorientiert, säkularitätsfern, auf Ungleichheit der Geschlechter, elterliche Kontrolle, Selbstdisziplinierung und fraglose Anerkennung von religiösen Autoritäten fixiert. Es ist der Zusammenstoß zwischen dieser persönliche Freiheiten tief einengenden, traditions- und religionsbestimmten Kultur mit einer nach langen Irrwegen freien, individualistisch geprägten, vorwiegend christlichen, aber dennoch säkularen Gesellschaft, die Salman Rushdie einmal aphoristisch-salopp so charakterisiert hat: „Küssen in der Öffentlichkeit, Schinkensandwiches, offener Streit, scharfe Klamotten, Kino, Musik, Gedankenfreiheit, Schönheit, Liebe...“ Dazu sage ich: „Ja!“. Und höre schon den Vorwurf: da werde pauschalisiert, werde generalisiert und nicht genügend differenziert... Nein, nein - das Bestürzende an dieser komprimierten Gegenüberstellung ist ja gerade, daß ihre Schwarz-Weiß-Zeichnung der essentiellen Wirklichkeit beider Kulturen entspricht. Das ist ja das Erschreckende daran, was nicht aus der Welt geredet werden kann. Und es prallt hier bei uns aufeinander, eine so nicht voraussehbare Begegnung mit einem vorprogrammierten Konfliktpotential, das sofort das Stichwort vom „Clash of the cultures“ provoziert, also Samuel Huntingtons vielzitiertem und vielumstrittenem „Zusammenstoß der Kulturen“ In Deutschland hat sich der Konflikt immer deutlicher auf die Auseinandersetzung zwischen Mehrheitsgesellschaft und türkisch dominierter muslimischer Minderheit zugespitzt. Gibt es doch mit keiner anderen Migrantengruppe soviele Schwierigkeiten wie mit ihr. Das hat seine Stichworte. Eines davon: der „Krieg gegen die Empirie“. Erfunden von einem klugen Kollegen der konservativen Presse und gerichtet gegen notorische Wirklichkeitsverweigerer nach dem Motto, „daß nicht sein kann, was nicht sein darf.“ Für sie bedeutet jede Kritik eine Provokation von Muslimfeinden, gegen die mit rabulistischer Rhetorik zu Felde gezogen wird – „schneiden, stechen, reißen und zerren sie doch mit stumpfen Ausbeinmessern an ihren Opfern herum...“ So lesen wir es, wie poetisch, etwa bei Feridoun Zaimoglu, Schriftsteller und Kriegsberichterstatter an Deutschlands Migrationsfronten. Wer fragt, „warum immer mehr und immer jüngere Mädchen aus muslimischen Familien das Kopftuch tragen, und ob das nun ein Zeichen religiöser Selbstbestimmung von Zwölfjährigen sei oder eine von den Eltern verordnete Zwangsmaßnahme?“ – wer so fragt, betreibt nach Zaimoglu antiislamische Hetze. Abmeldungen beim Sportunterricht, fehlende Deutschkenntnisse bei zwei Dritteln der Kinder aus Migrantenfamilien; türkische Jungen, die Mädchen ohne Kopftuch als „Schlampen“ beschimpfen, und ihre Lehrerinnen gleich mit? – nach Zaimoglu alles Halluzinationen von Muslimfeinden. Die häufige Betroffenheit türkischer Frauen durch Gewalt in den Paarbeziehungen, die Zwangsehe im türkischen Milieu, die unsägliche Perversität von „Ehrenmorden“? – nichts als die Erfindungen muslimfeindlicher Schmierfinken! Wie auch bildungswidrig sozialisierte Migrantenkinder, der Einfluß des türkischen und arabischen Fernsehens, Haßprediger – alles Ausgeburten bekennender Türkenfeinde. Und in der Tat, hier findet eine Art Krieg statt, ein Krieg gegen die Wirklichkeit, gegen das jederzeit Nachprüfbare. Es ist die stumpfe Waffe einer reflexhaften Schutzreaktion auf grundgesetzwidrige Interna, die aus den Parallelgesellschaften nicht nach außen dringen sollen. Die Kraft, sich der Wirklichkeit zu stellen, ist abhanden gekommen, und die Verwandlung von Tatsachen in Meinungen ein Merkmal des „Kriegs gegen die Empirie“ Ein anderes Stichwort in dieser Auseinandersetzung – Taqyiia. Es ist die vom Koran sanktionierte Erlaubnis, im Kampf gegen die „Ungläubigen“ zu täuschen, sich zu verstellen und zu lügen, sozusagen eine geheiligte Schizophrenie. Im Klartext aber ein System, anders zu denken als zu sprechen, und zu sprechen als zu denken, ein üppiger Nährboden also für Lippenbekenntnisse. Und die hagelt es nur so. Auf diesem Gebiet hat es ein Mann zu wahrer Meisterschaft gebracht, der Generalsekretär des Zentralrats der Muslime in Deutschland und ein versierter Rhetoriker und Praktiker der Taqyiia – Aiman A. Mayzek. Ich traute meinen Augen und Ohren nicht, als er vom Bildschirm herab behauptete: „ Scharia und Grundgesetz sind miteinander vereinbar.“ Eine Ungeheuerlichkeit, die er auf meine persönliche Frage an ihn während der Aschaffenburger Gespräche mit Guido Knopp 2007 bei Phoenix ungebremst wiederholte: „Ja, Scharia und Grundgesetz sind miteinander vereinbar.“ Aha! Auch Abschnitt 104 der Scharia, des geltenden islamischen Rechts - die Steinigung? Dem „Spiegel“ waren kürzlich so entsetzlicher- wie dankenswerterweise Einzelheiten der Vollstreckung im Iran zu entnehmen. Danach findet die Hinrichtung im Freien statt, das Opfer bis zur Brust eingegraben. Den ersten Stein darf der Richter werfen. Er sorgt auch für den Mindestabstand zum Opfer und für die Auswahl der Steine. Sie dürfen nicht so groß sein, daß die Eingegrabenen gleich sterben, wiederum aber auch nicht so leicht, daß ihnen keine schweren Schmerzen zugefügt werden. Zuschauen darf jeder, er muß nur gläubig sein. Gemäß der Scharia sind im Iran Mädchen mit 9, Jungen mit 15 Jahren strafmündig, also scharia-fähig. Ich entdecke mich dabei, daß ich mit einer „Kultur“, in der dergleichen möglich ist, nichts, aber auch gar nichts zu tun haben und davon nicht angetastet werden will. Und daß es mich nicht im mindesten tröstet, daß solche Abschlachtungen nicht in allen Ländern des Islam praktiziert werden – ungestraft möglich wären sie jedenfalls überall dort, wo die Scharia gilt. Und die gilt für die ganze Umma. Der Mann, der diese „Rechtsprechung“ mit dem Grundgesetz für vereinbar hält, und das auch noch öffentlich verkündet, sitzt in den obersten Gremien türkischer Migrationsverbände und verhandelt als einer ihrer Repräsentanten mit der deutschen Regierung. Dahin ist es gekommen. Meine Auffassung von wehrhafter Demokratie mag altmodisch sein, dennoch bestehe ich auf ihr: Ayman A. Mayzek gehörte sofort ausgewiesen. Ein drittes Stichwort, nun die deutsche Seite betreffend: Falsche Toleranz. Auch sie eine Reaktion auf den NS-Schulddruck und inflationär verbreitet auf allen Gebieten staatlicher Hoheit, nicht zuletzt der Justiz. Obwohl vor dem Gesetz alle gleich sein sollten, sind jugendliche Straftäter ausländischer Herkunft offenbar gleicher. Es stimmt etwas nicht, wenn sie nach Dutzenden von Straftaten entweder gar nicht oder nur unzulänglich zur Rechenschaft gezogen werden, während nichtmuslimische Altersgenossen bei analogen Delikten viel härter be- und verurteilt werden. Danach bekennen Richter dann hinter vorgehaltener Hand: sie wollten doch nicht in den Verdacht des Rassismus und der Ausländerfeindlichkeit geraten. Ich will hier gar nicht ausführlicher auf jene Akte kommen, die wie ein Stück aus dem Tollhaus ist: den Fall eines 51mal wegen verschiedener Tatdelikte auffällig gewordenen Algeriers - Raub, gemeinschaftliche Körperverletzung, Gefährdung des Straßenverkehrs mit tödlicher Folge, Fahrerflucht... Nun wird die Ausweisung erwogen – nachdem er gegen Bewährungsauflagen verstoßen hat. Der Kommentar von Juristen der Kölner Stadtverwaltung, wörtlich: „Das Mosaik wird langsam voll, aber wir sind skeptisch, ob dies der letzte Stein sein kann.“ Man faßt sich an den Kopf, zumal es Fälle gibt, bei denen mehr als 90 Straftaten zur Ausweisung nicht gereicht haben. Ein weiteres Stichwort, quasi Ableger der Falschen Toleranz: Die Sicherheitspolitik der Bundesrepublik. Mir unvergeßlich ein Tag im Prozeß gegen den berüchtigten (und inzwischen in der Türkei einsitzenden) sogenannten „Kalifen von Köln“, Muhamet Metin Kaplan. Nachdem während der Verhandlung immer wieder die unglaublichsten Beispiele angeführt worden waren, wie schwächlich gegen Anhänger des fundamentalistischen Islam vorgegangen worden ist, wetterte der Vorsitzende des 6. Strafsenats am Oberlandesgericht Düsseldorf plötzlich lauthals los „gegen das lasche, überängstliche Vorgehen, ja, wehrlose Wegschauen von Polizei, Verfassungschutz und Politik.“ Das aus deutschem Richtermund – der Saal war wie vom Donner gerührt. Noch steht zur Prüfung aus, was diese Art von administrativer „Vorsicht“ dazu beigetragen hat, daß ausgerechnet Deutschland zum „Parkplatz“ für jene „Schläfer“ werden konnte, die dann hier, mitten unter uns, zu ihrem Todesflug nach Übersee erwachten und dort Tausende von Menschen ermordeten. Ein weiterer Schwachpunkt deutsch-muslimischer Beziehungen: Der Interreligiöse Dialog. Man muß das selbst erlebt haben, um zu glauben, was da an Selbstbewußtseins – und Identitätsdefiziten zum Vorschein kommt. Noch ist christlicherseits kein Wort über die Eroberungs- und Kriegsgeschichte des Islam heraus, da wird auch schon, sozusagen für alle Fälle, die Keule der Kreuzzüge geschwungen. Es ist der Anfang eines zwanghaften Rituals: während die Vertreter des judäo-christlichen Weltbildes sogleich in offenbar vorgeprobte Demutshaltungen verfallen, donnert die muslimische Seite unbeirrt alles Westliche so monologisch wie apodiktisch in Grund und Boden. Man stellt konsterniert fest: Den Söhnen Allahs (Töchter gab es dabei natürlich ohnehin nicht), ist Zweifeln unbekannt. Das machte mich bockig, wird da doch etwas sichtbar, was nicht unwidersprochen hingenommen werden darf. Also bohre ich pedantisch nach:

„Ganz richtig, die Kreuzüge zählten zu den finstersten Abschnitten europäischer Geschichte, währten jedoch kaum mehr als mickrige achtundachtzig Jahre, bevor die Gepanzerten samt ihrem marodierenden Tross auf Nimmerwiedersehen westwärts in die Flucht geschlagen worden sind. Die Bedrohung Europas durch die Grüne Fahne des Propheten, vor allem aber durch das Osmanische Reich zu Wasser und zu Lande bis vor die Tore Wiens, hat fast dreimal solange angedauert!“

So ich in meinem ungestümen Nachhilfeeifer. Aber ach – „Si tacuisses“, hätte ich doch lieber geschwiegen – „philosophus mansisses“, dann wäre ich „ein Philosoph geblieben.“ So aber handelte ich mir neben mimischer Versteinerung der Muslime auch noch christlicherseits den Vorwurf später Ungezogenheit ein: Derart rechthaberisch dürfe man doch wohl mit Gästen nicht umgehen... Diese „Nachsicht“ ändert natürlich nichts daran, daß das Christentum und seine Geschichte am heftigsten aus den eigenen Reihen kritisiert worden sind und werden, wozu es muslimischerseits bezeichnenderweise kein Pendant gibt. Gerade die Teilnahme am „interreligiösen Dialog“ hat mich gelehrt, daß der Islam eine große emanzipatorische Errungenschaft der Geistesgeschichte nicht kennt: die kritische Methode. Ihrer Natur nach auch tabulos selbstkritisch, hat der Islam ihr den Zutritt verwehrt. Die verstörende Gleichsetzung von Kritik = Beleidigung hat hier ihren Ursprung.

                                                          IV.

Tacheles: Die Grundwerte der freien, individualistisch geprägten und säkularen Gesellschaft sind unverhandelbar und stehen nicht zur Disposition. Die Islamverbände haben diesem Prinzip jedoch bisher nicht zugestimmt – Lippenbekenntnisse zum Grundgesetz reichen nicht aus! Die Funktionärsschaft denkt gar nicht daran, eine innere Trennung von Staat und Religion vorzunehmen, Frauen und Männer gleichzustellen oder von den traditionell-islamischen Auffassungen von Familie und Ehre zu lassen. Am Tisch des selbst ernannten Koordinierungsrats sitzen Verbände, die der Verfassungschutz fundamentalistisch nennt, weil die Scharia über die Menschenrechte gestellt werden. Wir haben es, sozusagen in Nachbarnähe, mit drei Gruppen zu tun. Die erste: Terroristen, die im Namen Allahs zu morden bereit sind – die physisch gefährlichste, zahlenmäßig aber kleinste Gruppe. Die zweite: Radikale Muslime, Sympathisanten eines offensiven Islam, zwar in Konsens mit den Terroristen, ohne aber selbst aktiv zu werden – weit zahlreicher als die erste Gruppe und tief integrationsfeindlich. Die dritte und größte Gruppe, die Mehrheit der hiesigen Muslime – keine Fundamentalisten, keine Extremisten, keine Fanatiker, die sich und andere mit Dynamitgürteln in die Luft sprengen wollen, vielmehr Menschen, wie wir ihnen straßauf, straßab begegnen – und die dennoch ein Problem sind: ein sozio-kulturelles. Gerade die Jüngeren, die dritte, die Generation der Enkellinnen und Enkel. Oft genug zwischen dem Baum ihrer archaisch-patriarchalischen Herkunft, die hier weiterwirkt, und der Borke einer liberalisierten, säkularisierten Gesellschaft, eine der freiesten der Welt, werden sie von dem Zusammenstoß beider Kulturen immer wieder überfordert. Es gibt viele Bücher, viele Filme, die sich dieser Problematik angenommen haben, mit persönlichen Tragödien, die daraus folgen und höchster Anteilnahme wert sind, aber auch manche Beispiele von gelungenen Einordnungen. Was nichts daran ändert, daß die Integration bisher gescheitert ist. Nicht, daß es keine individuellen, personellen Einordnungen gibt, im Sinne der eingangs zitierten Charta von Necla Kelek. Es gibt sie zu –Zigtausenden, aber aufs Ganze gerechnet sind sie randhaft geblieben. Dabei können Gesellschaft und Staat an ihrer Expansion nur elementar interessiert sein, und sie sollten deshalb alle Anstrengungen zu ihrer Förderung machen. Wobei aber gleich zwei weitere Fragen auftauchen. Erstens: „Kann es ohne Ent-Islamisierung überhaupt eine wirkliche Integration geben? Verbietet nicht gerade die Absolutheit der islamischen Lehre und des Koran eine gelebte Integration in der westlich orientierten und säkularisierten Gesellschaft?“ Und zweitens: Ist das Ziel einer kollektiven Integration der rasch wachsenden muslimischen Minderheit überhaupt realistisch? Was aber, wenn es nicht zu einer kollektiven Einordnung käme, die schrumpfende Mehrheitsgesellschaft und die wachsende muslimische Minderheit jedoch auch dann gewaltlos miteinander auskommen müssen? Das ist die Schicksalsfrage überhaupt, denn ich glaube nicht an eine kollektive Integration der türkisch domonierten Minderheit. Eine Jahrzehnte lang partei- und regierungsübergreifend falsche Immigrationspolitik hat Deutschland diese enorme innen- und außenpolitische Dauerhypothek beschert.

An dieser Stelle ein Geständnis. Es gibt in mir einen gewissen Gegensatz zwischen den vom Thema herausgeforderten harschen Tönen und meinen Empfindungen beim Anblick muslimischer Jugendlicher, Mädchen und Jungen. Ich habe dann nur einen, einen einzigen Gedanken: „Es soll ihnen gutgehen, sie sind nun einmal hier – es soll ihnen gutgehen!“ Ich kann keine anderen Empfindungen als diese haben. Also frage ich mich: „Was kann ich dafür tun, wie und was dazu beitragen, daß es ihnen gut geht?“ Ich finde darauf keine andere Antwort als den Kampf um ihre Weltoffenheit, ihre Liberalisierung und ihre Säkularisierung – also um ihre Eingliederung in die freie Gesellschaft der demokratischen Republik. Das ist meine Antwort auf die Frage: „Was kann ich tun, damit es diesen Jugendlichen, Jungen und Mädchen, gut geht?“ Ich lasse mich nicht davon abbringen, daß es der richtige Weg ist. Und auch davon nicht, daß Muslime selbst die größten Feinde dieser Vision sind. Gegen sie kämpfe ich, nicht gegen die Muslime. Und dabei will ich auch künftig sagen dürfen, was ich meine und was mich beunruhigt! Ich will auch weiterhin sagen dürfen, daß ich mich aufs tiefste abgestoßen fühle durch den Anblick verhüllter Frauen, und daß sich meine Abscheu nicht gegen sie richtet, sondern gegen ein religiöses Patriarchat, das ihre Vermummung erzwingt. Ich will auch fernerhin sagen dürfen, daß ich die „Scharia“, das islamische „Recht“, für notorisch grundgesetzwidrig halte, für das Fossil überholter Epochen und ein schweres Hindernis auf dem Wege zu einer etwaigen Reformierung und Modernisierung des Islam. Ich will ihn und seine Geschichte, den Koran und die Biographie Mohameds genau so in die kritische Methode einbeziehen, wie das Alte und das Neue Testament. Ich will die „Spinne im Netz“, Ibrahim El-Zayat, den „Herrn über die Moscheen“ in Deutschland, Generalsekretär des Islamischen Konzils und bekennenden Hamas-Sympathisanten, auch weiterhin löchern mit der Frage: „Was ist wahr an den Gerüchten über den Bau von 187 sakralen Megabauten, die Deutschland in eine Plantage von Großmoscheen verwandeln würde?“ Und ich will den Auftritt des türkischen Ministerpräsidenten Erdogan in der Köln-Arena vor einem dampfenden Auditorium von 18 000 Köpfen auch weiterhin das nennen, was er mit seiner Doppelforderung „Lernt Deutsch – aber bleibt Türken“, und „Bildet einen Staat im Staat – aber nennt es nicht so“ in Wahrheit war: eine Kriegserklärung an die Integration. All das will ich im Namen meiner kulturellen Selbstbehauptung sagen und schreiben dürfen, und zwar unter der Überschrift: „Nicht die Migration, nicht die Moschee - der Islam ist das Problem!“ Wo sind wir denn, daß wir uns überlegen müßen, ob unser Tun und Handeln radikalen Muslimen gefällt oder nicht? Wo sind wir denn, daß wir uns in vorauseilendem Gehorsam von religiösen oder anderen Fanatikern vorschreiben ließen, was veröffentlicht werden darf und was nicht? Wo sind wir denn, daß wir in die Knie gehen vor jenen offenbar jederzeit abrufbaren Zorn- und Empörungskollektiven zwischen Istanbul und Djakarta, wie sie uns durch den Streit um die dänischen „Mohamed“-Karikaturen so drastisch vor Augen geführt worden sind? Wie lange sollen wir noch strammstehen vor Traditionen, Sitten und Gebräuchen, die jede Kritik in Beleidigungen umfälschen, selbst aber höchst verschwenderisch mit Verbalinjurien gegen Andersdenkende zur Hand sind? Wenn ich anfangen würde, alles darzulegen, was mich am Islam stört und beleidigt, dann säßen wir noch um Mitternacht hier (und bis morgen früh, wenn sich die Kritik am Christentum und seiner Geschichte anschließen würde). Ich wehre mich gegen ein Erpresserpotential, das uns unter Beobachtung halten will und mit dem Motto „Wer nicht kuscht, der lebt gefährlich!“ seine Tentakel bis in die Mitte Europas ausgeworfen hat. Ich werde mir auch weiterhin von der Seele schreiben und reden, was dabei ist, mich auf meine alten Tage das Fürchten zu lehren: der politische, der militante Islam, seine rührigen Aktivisten unter uns, die professionellen Taqyiia-Rhetoriker und –praktiker – und, noch einmal, die deutschen Umarmer, xenophilen Einäugigen, Multikulti-Illusionisten, Sozialromantiker und Beschwichtigungssouffleure. Sie haben wahrlich genug Unheil angerichtet. An die Stadtspitze von Köln aber noch einmal von hier aus den Appell: „Stoppen Sie das Ehrenfelder Projekt. Zwischen Hinterhofmoschee und zentraler Großmoschee gibt es viele Abstufungen ohne den Abschreckungseffekt, den der derzeitige Reißbrettentwurf so nachhaltig provoziert.“ Und wenn es denn der Preis sein sollte, in diesem Konflikt ohne Schmusekurs alte Freunde zu verlieren und von neuen Gegnern bedroht zu werden, dann bin ich bereit, ihn zu zahlen. Und das wie bisher an der Seite so tapferer Frauen wie Mina Ahadi, Necla Kelek, Seytan Ates, Ayyan Hirsi Ali und aller anderen friedlichen Muslima und Muslime auf der Welt.

Und dies Postcriptum noch: Ich kenne den Unterschied zwischen einem demokratischen und einem andern Deutschland. Und ich will, daß es dieses demokratische bleibt. --217.238.29.119 14:41, 2. Jun. 2008 (CEST)

Ich habe in den Artikel den Satz „Oft behandelte er historische Themen wie den deutschen Kolonialismus oder den Völkermord an den Armeniern.“ eingebaut. Das sind 2 Beispiele, die G. selbst in seinem Buch „Wird Deutschland wieder gefährlich“ erwähnt, weil gerade diese beiden Themen ihm die heftigsten Hassreaktionen und Drohbriefe eingebracht haben.
Mir scheint das auch im Zusammenhang mit der DITIB-Moschee, von der er damals noch nichts wissen konnte, wichtig, weil seine aufgeregte Ablehnung, die sich ja gegen ein bloß religiöses Bauprojekt und nicht direkt gegen weltlichen Einfluß richtet, dadurch vielleicht besser verstanden werden kann. In der oben zitierten Rede sagte er doch: „Nicht die Migration, nicht die Moschee - der Islam ist das Problem!“. Ich habe da Verständnisprobleme.
G. berichtete aber 1992 in seinem Buch „Wird Deutschland wieder gefährlich“, daß sein Film über den Völkermord an den Armeniern zu Morddrohungen, wütenden türkischsprachigen Telefonanrufen, die ihm insbesondere sein Judentum vorwarfen, einer Demonstration mit 10000 Beteiligten in Köln und einem einstündigen Besuch des türkischen Botschafters bei WDR-Intendant Friedrich Nowottny geführt habe. Es mag sein, daß ihn das jetzt gegen das Projekt, das von einer türkischen staatlichen Religionsbehörde betrieben wird, aufbringt oder bestärkt.
Sein Dokumentarfilm stützte sich damals ausschließlich auf deutsche Akten aus der Botschaft in der Türkei und belegte damit auch, daß die deutsche Regierung Bethmann-Hollweg den Bündnispartner schonen wollte und die Warnungen der Diplomaten in den Archiven verschwinden ließ. Da ich allenfalls auf die frühe Quelle hinweisen kann, aber keinen Beleg für meine Vermutung habe (außer eventuell nachvollziehbarer Überlegungen), stelle ich das hier nur zur Diskussion. Vielleicht hat jemand bessere Quellen.--Norbert Schnitzler 00:57, 20. Dez. 2008 (CET)

Zustimmung

Hallo Grenzgänger! Was soll Deine Löschung und der flapsige Beitrag, es gehe um Giordano, nicht um Rosh? Bitte lies doch die Überschrift des entsprechenden Abschnitts, in dem es um die Reaktionen geht. Du müßtest spezifisch begründen, warum gerade die Reaktion von Frau Rosh hier entfernt werden muß, nicht aber die anderer Kommentatoren. Man kann durchaus darüber streiten, ob derartige Abschnitte, die ich nicht eingefügt habe, notwendig sind, aber wenn der Artikel eines Publizisten Substanz haben soll, kommt man wohl ohne Kritik und Reaktionen nicht aus. Analoges gilt für die Ablehnungen. Gruß, --HansCastorp 16:15, 21. Jan. 2008 (CET)

Lieber HansCastorp: m.E. geht es hier, wenn ich die Diskussion lese, nicht um Giordano oder Rosh, sondern nur um die Quellenangabe. Mir persönlich ist die angegebene Quellle "http://www.duesseldorf-blog.de/wp-content/uploads/Rosh.pdf" auch nicht vertrauenswürdig. Mittlerweile kann jeder selbstberufene "Journalist" im WWW abblubbern, was und wie es ihm gefällt. Will sagen: der Bericht in diesem Blog ist nicht solide "abgeklopft", was die der anderen wie zB. Welt und FAZ sehr wohl sind. Darum gehts, denke ich. Davidoff, 3.2.08

Giordanos Atheismus aus dem 19. Jahrhundert

„Kritische Haltungen zur Religion waren sehr früh da, lang bevor der furchtbare Name auftauchte. Tatsächlich haben sich meine Intelligenz und meine empirische Auffassung von Wirklichkeit sehr bald brüskiert gefühlt, am elementarsten von der Schöpfungslehre. Seit ich reflektieren konnte, war ich immer davon überzeugt, dass dieser Milliarden Jahre alte Kosmos nie 'hergestellt' worden ist, sondern da war, da ist und immer da sein wird. Jede andere Vorstellung ist mir so absurd wie die vom Leben nach dem Tod.“ (Ralph Giordano, Erinnerungen eines Davongekommenen, Köln 2007, S. 503). --217.238.55.74 11:17, 21. Dez. 2008 (CET)

Wieso wurde der Link zu seiner Homepage entfernt?

Wieso wurde der Link zu seiner Homepage entfernt? --92.74.29.108 17:19, 2. Dez. 2009 (CET)

Vlt. weil die Domain ralph-giordano.de dem dtv gehört, http://www.ralph-giordano.de/ aber nur eine Weiterleitung auf den dtv ist, wo man liest: Sie haben sich über einen Direktlink auf eine Seite begeben, die seit unserem Relaunch am 14. September 2009 leider nicht mehr existiert. --Dubium 02:46, 20. Dez. 2009 (CET)

Publizist und/oder Journalist?

Giordano ist mehr Publizist als Journalist, weil dieser Begriff weiter gefasst ist, als seine frühere Tätigkeit als Journalist und Dokumentarist (bis in die WDR-Zeit) und so steht es auch in den Kurzbiografien seiner Veröffentlichungen. --80.131.198.253 18:11, 28. Sep. 2010 (CEST)

Es ist nachvollziehbar, dass Verlage diese Kunstbezeichnung, die lediglich aussagt, das jemand neben seiner üblichen schreiberischen Tätigkeit "veröffentlicht", "lieben" und propagieren. Giordano wurde eben immer vorzugsweise in der Berichterstattung als Journalist bezeichnet. Und was verstehst Du, bitteschön, unter einem Dokumentaristen? Ich kenne da in erster Linie den Dokumentarfilmer, auf den du sicherlich abzielst. Denn diesen Dokumentaristen meinst Du mit Sicherheit nicht. --Laibwächter 09:15, 29. Sep. 2010 (CEST)

Giordaonos Zeit in der DDR

Wie lange lebte Giordano tatsächlich in der DDR?

"... die neun Monate in Leipzig – das sind die einzigen Monate gewesen, in denen ich dauerhaft in der DDR gelebt habe."

Siehe: http://www.compass-infodienst.de/Ralph_Giordano___Nicht_die_Moschee__der_Islam_ist_das_Problem.7655.0.html (nicht signierter Beitrag von 160.45.160.216 (Diskussion | Beiträge) 14:00, 5. Mai 2010 (CEST))

Hat R. Giordano Kinder?

Wenn ja, wieviele und wie alt? --89.204.136.53 02:26, 21. Sep. 2011 (CEST)

Giordanos begründete Kritik (POV)

„Giordanos begründete Kritik an „integrationsunwilligen und antidemokratischen Muslimen“ werde von proislamischen Kräften als fremdenfeindlich diffamiert.“

Das ist m.E. etwas zu sehr POV. Ob die Kritik nun begründet ist oder nicht, muss erst argumentativ belegt werden bzw. ist Teil einer Debatte, aber kein einfach dahinstellbarer Fakt. Ich schlage die Streichung des Wortes aus dem Satz vor. -- 91.67.85.110 21:24, 23. Mai 2012 (CEST)

Es handelt sich offenbar um eine Wiedergabe des Standpunktes von Hartmut Krauss in indirekter Rede, daher macht Wikipedia sich dessen Ansicht, daß Giordanos Kritik begründet sei nicht zu eigen, Rosenkohl (Diskussion) 23:22, 23. Mai 2012 (CEST)
Stimmt, das soll es offenbar sein. Aber das ist doch keine saubere Art zu zitieren. Wäre es wirklich indirekte Rede, dann stünde "begründete" auch im Konjunktiv. Korrektere Varianten wären z.B.:
  • Giordanos „begründete Kritik an integrationsunwilligen und antidemokratischen Muslimen“ werde von proislamischen Kräften als fremdenfeindlich diffamiert.
  • Giordanos, laut Krauss begründete, Kritik an „integrationsunwilligen und antidemokratischen Muslimen“ werde von proislamischen Kräften als fremdenfeindlich diffamiert.
  • Giordanos Kritik an „integrationsunwilligen und antidemokratischen Muslimen“ werde von proislamischen Kräften als fremdenfeindlich diffamiert.
Die letzte Variante halte ich für die sinnvollste, da sie am wenigsten holprig ist, den geringsten Umbau erfordert und zudem Redundanz vermeidet (dass Krauss Giordanos Kritik für begründet hält, ist völlig klar, sonst würde der Rest des Zitats ja keinen Sinn mehr ergeben). Bezüglich korrekten Zitierens gibt es in dem Abschnitt "Zustimmung" weitere kleine Fehler. Die sollte mal jemand korrigieren. Wenn sich keiner findet, könnte ich das übernehmen. -- 91.67.85.110 21:46, 30. Mai 2012 (CEST)

Für Vereinbarkeit Scharia u. Grundgesetz (GG), deshalb Abschiebung fordern?

Wer bitte schrieb den Schmarren ? Zitat: "Auf der „Kritische Islamkonferenz“ 2008 in Köln forderte Giordano eine Abschiebung des Generalsekretärs des Zentralrats der Muslime in Deutschland Aiman Mazyek, da dieser von einer Vereinbarkeit von Scharia und Grundgesetz gesprochen habe.

  • My Comment: Der Islamist Mazyek soll also auf Forderung von Giordano abgeschoben werden, weil der Islamist eine Vereinbarkeit von GG u. Scharia sieht? Das hätte Giordano doch höchstens vorher gefordert, wenn der Islamist Mazyek k e i ne Vereinbarkeit mit dem GG gesehen hätte! Oder ?
  • Also anders gesagt: Wer mit dem GG nicht weiter auf Kriegsfuß stehen will (Mazyek), der soll abgeschoben werden? Das hat Giordano gefordert? Bisher waren wir für Abschiebung, wem das GG n i c h t passt- nun ist Giordano also für das Gegenteil !?
  • Bitte um Überprüfung! 18.3.2013, Dr. No (nicht signierter Beitrag von 88.217.80.109 (Diskussion) 02:45, 19. Mär. 2013 (CET))
  • Ich nehme mal stark an, dass Giordanos Problem darin besteht, dass er Mazyek vorwirft, die Sharia zu verharmlosen und ein rosarotes Bild vom Islam zu vermitteln, obwohl er es besser weiß. Das Grundproblem besteht wohl darin, dass beide eine radikal unterschiedliche Auffassung dessen haben, was "Scharia" heißt: Für Giordano heißt das Nicht-Muslimen und Frauen weniger Rechte einzuräumen, den Alkoholkonsum zu verbieten, Ehebrecherinnen und Schwule zu steinigen etc., für Mazyek - und das betonen die Stellungnahmen des Verbandes immer wieder - geht es im wesentlichen nur um die Fünf Säulen des Islam und die Grundlagen von muslimischen Glauben und Lebensführung, während alles Andere Verhandlungssache ist, und das können Muslime in einem demokratischen, säkularen Staat unter der Rechtsordnung des Grundgesetzes jederzeit leben. Eine Quelle für diese Aussage Giordanos wäre allerdings nicht schlecht... Stefanbw (Diskussion) 15:53, 10. Sep. 2013 (CEST)

Kategorien

Die Kategorien Kategorie:Autobiografie und Kategorie:Essay passen nicht zu einer Person, und sollten daher entfernt werden. -- Jjdb33 (Diskussion) 11:42, 27. Jun. 2015 (CEST)

Doppelung

Hallo, das Buch "Wird Deutschland wieder gefährlich?" ist 2 mal aufgeführt, einmal unter Nationalsozialismus und unter 1990-1999. Ist das sinnvoll? Gruß--Buchbibliothek (Diskussion) 10:50, 25. Feb. 2016 (CET)

Länge des Abschnitts

Der Abschnitt zur Islamkritik ist, vor allem im Vergleich zur Länge des gesamten Artikels, eindeutig zu lang und ausführlich.--Pugo (Diskussion) 16:14, 16. Aug. 2016 (CEST)

Ehen

Laut diesem SPIEGEL-Artikel war er zwei Mal verheiratet: Giordano war zwei Mal verheiratet, seine erste Frau Helga verstarb 1984, seine zweite Frau Roswitha 2002. Quelle: http://www.spiegel.de/kultur/literatur/ralph-giordano-ist-tot-a-1007692.html --94.114.245.81 22:47, 7. Jul. 2017 (CEST)

Wieder Streit ums Kruzifix

Giordano schrieb 2010:

"Wieder Streit ums Kruzifix. Heiner Blaesing, Präsident des Düsseldorfer Landgerichts, hat es gerade aus den Oberbilker Gerichtssälen verbannt - religiöse Symbole hätten dort nichts verloren ... Nun bin ich zwar kein gläubiger Mensch, fühle mich aber doch angesprochen - da will mir etwas nicht gefallen. Ich glaube dem Motiv des Gerichtspräsidenten, Säkularisierung des deutschen Justizwesens, nämlich nicht so recht, sondern vermute dahinter eher eine Schutzmaßnahme vor der Forderung: Wenn das Kruzifix als christliches Symbol an der Wand erlaubt ist, dann mu0 auch das Kopftuch für Lehrerinnen in Schulen gestattet sein! Deshalb: Wenn kein Jesus bei Justitia - dann auch kein Kopftuch bei Pädagoginnen! Daß diese Prophylaxe das eigentliche Motiv des Düsseldorfer Gerichtspräsidenten gewesen sein könnte, wird genährt durch den Islamratsvorsitzenden Ali Kizilkaya. Denn der, ein gläubiger Muslim, setzt sich energisch für ein Verbleib des Kreuzes ein, ohne allerdings sein Motiv zu verbergen: >>Mit dem Kruzifix als christlichem Symbol in Amtsräumen sind die Chancen für den Einzug muslimischer Symbole höher als ohne es.<< An einer Verbannung des Kreuzes kann Ali Kizilkaya also nicht interessiert sein, und das sagt er klipp und klar und nicht um drei Ecken. Wieso ist es deutscherseits so schwer, es ihm nachzutun?", R. Giordano: Mein Leben ist so sündhaft lang, 2010, S. 136

(nicht signierter Beitrag von Rosenkohl (Diskussion | Beiträge) 22:26, 12. Dez. 2014 (CET))

Ebenfalls 2010 schrieb er mit Bezug auf die niedersächsische Kultusministerin Aygül Özkan:

"Habe ich, wahrlich kein gläubiger Mensch, diese Dame mit ihrer Forderung, das Kruzifix in Klassenzimmern abzuhängen, doch noch in nur allzu unguter Erinnerung", R. Giordano: Warnung vor Multikulti-Illusionisten, Nord-West-Zeitung, 24. Juli 2010

(nicht signierter Beitrag von Rosenkohl (Diskussion | Beiträge) 22:19, 15. Dez. 2014 (CET))