Diskussion:Recherche/Archiv

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Rekursion

Moin, bei der journalistischen Recherche habt ihr im zeiten Absatz eine kleine Rekursion eingebaut. Sollte eine Recherche nicht besser durch Quellenangaben anstatt durch weitere Recherchen abgesichert werden? Grüße. (nicht signierter Beitrag von 81.14.182.188 (Diskussion) )

Ich kann da keine Rekursion erkennen. Vielmehr stellt das die Begründung dar, warum Recherche so wichtig ist. Asdrubal 14:36, 14. Apr 2005 (CEST)
Mir geht es um die Aussage, das eine Recherche durch eine Recherche abgesichert werden soll. Eine Recherche sollte meiner Meinung nach durch Quellenangaben – im Artikel benannt, als Quellenangabe am Schluß eines Artikels oder durch Verlinkung – abgesichert werden. Wenn eine Recherche 'nur' durch weitere Recherchen abgesichert werden kann, ist die Glaubwürdigkeit eines Artikels in Zweifel zu ziehen. Das Recherchen wichtig sind, steht außer Frage. Sollten die Recherchen aber keine brauchbare Quelle angeben können, kann man dies durchaus so schreiben. Diese 'unbrauchbaren' Quellen wären dann die 'für gewöhnlich gut informierten Kreise', die 'Schreiben, die der Redaktion vorliegen' oder eine allgemeine Gerüchteküche. In diesen von der Informationsvermittlung her gesehenen unangenehmen Fällen kann sich der Leser dann sein eigenes, wahrscheinlich indifferentes Bild von einem Sachverhalt machen. Eine Recherche, die sich nur auf Recherchen bezieht, dreht sich für mich im Kreise, solange keine konkreten Informationen in Form von Quellen genannt werden. Dieser Kreislauf wird halt mit der Bennennung von Quellen durchbrochen. Mit dem Satz "In der Praxis würde dies im Regelfall jedoch einen zu großen Aufwand bedeuten." werden die beiden vorigen Sätze und der folgende Absatz ausgehebelt (Außerdem ist da ein Füllwort drin). Im Klartext bedeutet dieser Satz: "Schreibe ungeprüft, was du gerade aufschnappst! Denn eine Recherche ist viel zu aufwändig." Mir fehlt einfach irgendeine Gewichtung der Quellen, die das Ergebnis eines Artikels – und der vorherigen Recherche – untermauern. Grüße.
"Dabei werden unter Anderem auch illegale Methoden wie das Abhören eingesetzt." Wenn ihr das 'illegal' streicht, streift es die Realität. Wann ist es legal, wann nicht? (siehe Abhören) An dieser Stelle hätte der Text nun wirklich besser recherchiert sein können.
Stilblüten
"Bei einer Internetrecherche werden viele Quellen gar nicht erst auffindbar. Das ist wichtig, denn das Recherchewerkzeug des "kleinen Mannes" ist die Suchmaschine."
Tschuldigung wenn ich mal so frage, aber ist es wichtig, den kleinen Mann dumm zu halten? Wenn man die Regierung oder Wirtschaft fragt, wird die Antwort wahrscheinlich 'Ja' heissen. Wenn ihr mich fragt, wird die Antwort 'Nein' heissen. (scnr) (nicht signierter Beitrag von 81.14.183.87 (Diskussion) )
Eine Recherche sollte meiner Meinung nach durch Quellenangaben – im Artikel benannt, als Quellenangabe am Schluß eines Artikels oder durch Verlinkung – abgesichert werden. Das gilt für wissenschaftliche, in der Regel aber nicht für journalistische Recherche. Außerdem schreibe ich gar nicht, dass Recherche durch Recherche abgesichert werden soll. Ich schreibe, dass Informationen durch Recherche abgesichert werden sollen. Natürlich gilt das auch für Informationen, die durch Recherche gesammelt werden.
Was die Quellen betrifft: Natürlich führt Recherche zu Quellen. Sie ist kein Ersatz für, sondern der Weg zur Quelle, nur im journalistischen Fall zu keiner Literaturquelle, sondern zum Zitat einer auch ausdrücklich benannten Person. Was du als "unbrauchbare Quellen" bezeichnest, sind eher Ausnahmen. Normalerweise sollte jede Aussage im Text einer bestimmten Person, dem eigenen Augenschein oder (seltener) einer schriftlichen Quelle zuzuordnen sein. Die verschleidernden Angaben verwendet man in der Regel nur, wenn man einen Informationskanal offen halten will, der sich andernfalls schließen würde, oder wenn man eine Quelle aus anderen gründen schützen will.
Den Satz In der Praxis würde dies im Regelfall jedoch einen zu großen Aufwand bedeuten. hast du anscheinend als Handlungsanweisung gesehen. Das ist er aber nicht. Er beschreibt lediglich die Realität im journalistischen Alltag. Und die sieht nun mal (leider) so aus. Asdrubal 10:24, 20. Apr 2005 (CEST)
Wenn ich den Satz In der Praxis würde dies im Regelfall jedoch einen zu großen Aufwand bedeuten. so verstehe, wie er da steht, müssen bei dir die Alarmglocken schrillen! Denn wenn ich den Satz in Hinblick auf vorsätzliche, schlampige Arbeit verstehe, werden es auch andere so verstehen. Die 'fürgewöhnlich gut unterrichteten Kreise' sind so etwas ähnliches wie 'amerikanische Wissenschaftler haben fest gestellt...' oder gar der Boulevard, nämlich nichts anderes als eine Nebelkerze. Derartig vernebelte Leser lassen sich ohne weiteres aufs Glatteis führen; wenn dort niemand ausrutscht und sich verletzt, wird man spätestens auf dem zu dünnen Eis oberhalb der lauen Quellen einbrechen und ertrinken.
Den Informantenschutz vorzuschieben ist wenig hilfreich. Wenn echte Informanten Materialien zuliefern, ist etwas konkretes, und in letzter Konsequenz gerichtsverwerbares vorhanden. Das ist dein Rückgrat. Das muss dann zu gegebener Zeit vorgezeigt werden. Kein Politiker fällt über schlecht recherchierte Artikel und ungerechtferigte Artikel, sondern über konkret beweisbare Lügen. Und dazu braucht man/brauchst du belegbare Quellen. Wenn ich einen Augenzeugenbericht schreiben soll, dann kennzeichne ich ihn auch so. Denn das weiss jeder, dass es eine spezifische Momentaufnahme ist. Wissenschaftliche Arbeiten sind so langweilig, die kennzeichnen sich von selbst, leben aber von ihren Quellenangaben: Alles ist nachvollzieh- und überprüfbar. Und hier ist dein Problem als Schreiberling: Für deine Leser wirst du die Rolle des Führers hinweg über das vernebelte Glatteises hin zu den verlässlichen, sauberen (und trittsicheren ;-) ) Informationsquellen übernehmen.
Äh..., letztens hatte ich ein Füllwort ('jedoch') im allgemeinen Konsens gelöscht. Im selben Satz steht noch ein Modalverb. Hinsichtlich der Analologie mit dem Glatteis ist diese Verbform eine Tretmine, auf der praktisch jeder gelatscht ist, der es schreibt. Dein Werkzeug als angehender Schreiberling sind die geschriebenen Worte. Meine Aufforderung an dich ist: Mach aus diesem Absatz einen für deine Leser klar verständlichen, eindeutigen und nachvollziehbaren Text. (nicht signierter Beitrag von 81.14.177.168 (Diskussion) )
Anscheinand hast du das, was ich zuvor geschrieben habe, nicht wirklich gelesen. Also nochmal: Die verschleiernden Quellenangaben sind, zumindest in meinem Arbeitsumfeld, die absolute Ausnahme. In seltenen Fällen ist es aber nötig, sie einzusetzen. Du wirst entsprechende Formulierungen auch im "Spiegel" und in der "Zeit" lesen.
Und wenn du den Satz über den Arbeitsalltag für missverständlich hältst, kannst du ihn ja umformulieren. Nur Mut! Asdrubal 10:39, 2. Mai 2005 (CEST)

Die Formulierung lautet aktuell: „Im Idealfall sollte jede Information, die in journalistische Arbeit einfließt, durch Recherche abgesichert werden.“
Dieser Satz ist einwandfrei und vermeidet die oben angesprochenen Probleme. Lektor w (Diskussion) 14:23, 10. Mär. 2014 (CET) erledigtErledigt

Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Lektor w (Diskussion) 07:35, 11. Mär. 2014 (CET)

Research und Personaldienstleistung

Hallo Kollegen, zwei Verbesserungsvorschläge:

1. Der Begriff Research / Researcher bringt keine klaren Ergebnisse in Wikipedia bzw. fehlt.

2. Die Erläuterung, was ein Researcher in der Personaldienstleistung macht, fehlt völlig. Wer kennt sich damit aus und schreibt mal hier einen kleinen Absatz dazu. Nur Mut.

Beste Grüße --Rudolfox 11:08, 11. Aug 2006 (CEST)

Das wurde inzwischen ergänzt. Lektor w (Diskussion) 13:59, 10. Mär. 2014 (CET) erledigtErledigt
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Lektor w (Diskussion) 07:35, 11. Mär. 2014 (CET)

Prozess der Recherchierens

Hier ist die Rede von (Landwehr, 1977).

Bei meiner Recherche habe ich nur

Praxis der Informationsermittlung deutsche Literatur : systematische Einführung in das fachbezogene Recherchieren
Jürgen Landwehr, Matthias Mitzschke, Rolf Paulus. Fink 1978, ISBN 3770515765 (pbk.)

gefunden. Bezieht sich das Zitat auf dieses Buch? (nicht signierter Beitrag von 213.162.68.155 (Diskussion) 14:12, 30. Jul 2010 (CEST))

Habe auch keinen Landwehr 1977 gefunden. Die hier aufgeschriebene Paraphrase bezieht sich aber wohl auf das von dir genannte Werk von 1978. Ich habe es gerade vorliegen und daher gleich die Literaturangabe ergänzt. --Wildkirsche (Diskussion) 13:39, 11. Jul. 2013 (CEST) erledigtErledigt
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BKL-Seite wegen Marcel Prousts „Recherche“

Vor dem Hintergrund, dass unter anderem auch eine gleichnamige Wissenschaftszeitschrift existiert, zu der es zwar in Wikipedia einen Artikel gibt, den man aber bei der Suche nicht gleich findet, weil man statt dessen bei diesem Artikel landet, der bislang nur auf Marcel Prousts Roman "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" verwiesen hat, rege ich an, dass das Lemma "Recherche" für eine Weiterleitungsseite genutzt wird, die a) auf diesen Artikel und b) die Zeitung "Recherche" verweist. - Danke!

Unter dem Lemma "Recherche" eigens auf Marcel Prousts Roman "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" hinzuweisen, ist meines Erachtens in der deutschsprachigen Wikipedia übertrieben, da Prousts Werk im deutschsprachigen Sprachraum dank seins populär gewordenen Titels nur von wenigen Lesern unter dem französischen Originaltitel "À la recherche du temps perdu" gesucht werden wird. --Popmuseum 14:35, 9. Dez. 2011 (CET)
Ich habe gestern selbst das Begriffserklärungs-Lemma "Recherche" angelegt. --Popmuseum 09:00, 11. Dez. 2011 (CET) erledigtErledigt
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