Diskussion:Rede Joschka Fischers zum NATO-Einsatz im Kosovo

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Letzter Kommentar: vor 1 Monat von 176.5.143.130 in Abschnitt Beurteilung des Vertrags von Rambouillet
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Kritische Bewertung durch Heinrich August Winkler[Quelltext bearbeiten]

Gewichtiger als die im Artikel zitierte Kritik der Journalstin Barbara Supp und des Brigadegenerals Heinz Loquai an Fischers Auschwitz-Vergleich scheint mir die Bewertung des Historikers Heinrich August Winkler zu sein. Der schreibt, die Berufung auf Auschwitz bedeutete „eine politische Instrumentalisierung und im konkreten Fall eine Relativierung des Völkermords an den Juden“ (Heinrich August Winkler: Wie wir wurden, was wir sind. Eine kurze Geschichte der Deutschen. C. H. Beck, München 2020, ISBN 978-3-406-75651-1, S. 193). --Jürgen Oetting (Diskussion) 16:28, 22. Sep. 2020 (CEST)Beantworten

Dann schreite zur Ergänzung, würde ich meinen. Louis Wu (Diskussion) 18:44, 22. Sep. 2020 (CEST)Beantworten

Einseitiger Artikel?[Quelltext bearbeiten]

Gerade eben habe ich die Rede zum ersten Mal gesehen und fand sie sehr interessant und wollte hier weitergehende Informationen nachlesen, finde den Artikel aber etwas einseitig. Die Frage die ich mir stelle ist, ob so ein "Rede von..." Artikel überhaupt geeignet ist Informationen über Hintergründe und Folgen z.B. für die Partei aber auch für die deutsche Sicherheits- und Außenpolitik zu beinhalten oder ob der Artikel nur die Reaktionen zu der Zeit einfangen soll, die sich wohl sehr auf den Auschwitz Satz bezogen haben. Irgendwie wird das der Rede aber meiner Meinung nach nicht gerecht. Was meint ihr? --Hi, future humans! (Diskussion) 21:15, 25. Mär. 2021 (CET)Beantworten

Der Artikel ist in der Tat völlig einseitig und verfolgt offensichtlich die Absicht, Fischer als "Kriegshetzer" zu brandmarken. Eine interessante Parallele zu aktuellen Ereignissen. --Reibeisen (Diskussion) 16:24, 13. Aug. 2023 (CEST)Beantworten
Ich habe jetzt mal einen POV-Hinweis gesetzt. Der Artikel ist tatsächlich einseitig und wir einem neutralen enzyklopädischen Anspruch nicht gerecht.--Olaf2 (Diskussion) 11:11, 14. Aug. 2023 (CEST)Beantworten

Einordnung des Auschwitz-Zitates[Quelltext bearbeiten]

Zur Einordung des Auschwitz-Zitates: Fischer sagt in seiner Rede ja klar, Auschwitz sei unvergleichbar. Eine "Verharmlosung" von Auschwitz (Loquai) bzw. eine "Relativierung des Völkermords an den Juden" (Winkler) kann ich daher nicht erkennen. Vielmehr könnte ein sinnvoller Bezugspunkt der "neue kategorische Imperativ" von Adorno sein bzw. vergleichbare Aussagen in "Erziehung nach Auschwitz". Dieser kategorische Imperativ aus der "Negativen Dialektik" lautet: „Hitler hat den Menschen im Stande ihrer Unfreiheit einen neuen kategorischen Imperativ aufgezwungen: ihr Denken und Handeln so einzurichten, daß Auschwitz nicht sich wiederhole, nichts Ähnliches geschehe" (Theodor W. Adorno: Negative Dialektik, Suhrkamp, Frankfurt am Main 1970, S. 356).Kategorischer ImperativErziehung nach Auschwitz

Adorno war für die '68-Generation eine prägende Gestalt und auch Fischer hat beim ihm studiert. Eine davon zu unterscheidende Frage ist es, inwiefern dieser Imperativ im Fall Kosovo den NATO-Einsatz rechtfertigt bzw. inwiefern andere Interessen (z.B. machtpolitischer Art) im Hintergrund standen. --176.5.143.130 20:27, 7. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Beurteilung des Vertrags von Rambouillet[Quelltext bearbeiten]

Als Gegenposition zu Beer könnte Ludger Volmer angeführt werden. Der damalige Staatsminister im Auswärtigen Amt weist darauf hin, dass der konstitutive Beschluss noch mit alten Mehrheitsverhältnissen des Bundestages gefasst wurde und dass der Kongress von Rambouillet auf eine Initiative der Grünen zurückging. Voraussetzung sei jedoch eine deutsche Beteiligung bei Scheitern der Gespräche gewesen. Sie seien nach Beobachtung von Volmer ausschließlich an Milosevic gescheitert. Die Grünen hingegen hätten "in jeder Phase des Krieges versucht, zu deeskalieren und zivile Lösungen durchzusetzen." In diesem Zusammenhang erwähnt Volmer auch den sog. "Friedensplan" für den Kosovo. Auch der oben besprochene Konflikt zweier Grundwerte (Antimilitarismus und Antifaschismus) bzw. die Frage, welche Lehre aus der nationalsozialistischen Vergangenheit zu ziehen sei, wird von Volmer angesprochen.[1][2] --176.5.143.130 20:45, 7. Apr. 2024 (CEST)Beantworten