Diskussion:Regietheater

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"Regietheater ist ein Schlagwort aus der Theaterkritik, entstanden in den 70er Jahren. Eine Inszenierung wird als Regietheater-Inszenierung bezeichnet, wenn nach Meinung des Rezensenten die Ideen des Regisseurs einen zu großen Einfluss (verglichen mit den Ideen des Autors, der Darsteller oder im Musiktheater des Komponisten, der Sänger bzw. des Dirigenten) auf die Darbietung haben". M.E. ist diese historisierende Definition inzwischen überholt und sollte durch eine aktuelle ersetzt werden. Dabei wäre auch einzugehen auf Theateraufführungen bei denen es keinen Autor, sondern nur noch einen oder mehrere Regisseure gibt. Johann Nepomuk 13:41, 1. Aug. 2008 (CEST)[Beantworten]

Der Autor für den Opernteil ist Pitichinaccio. Ich habe den Artikel aus dem großen Opernartikel ausgeklammert, um die Übersicht über die Gattung zu erleichtern. Siren 23:30, 13. Dez 2005 (CET)

Der Opernteil scheint mir o.k. zu sein. Aber der Einleitungsabschnitt ist ein Musterbeispiel für tendenziöse Darstellung. --robby 18:05, 14. Dez 2005 (CET)

So, verneutralt. Siren 10:36, 16. Dez 2005 (CET)

Originalsprache[Quelltext bearbeiten]

Mir ist, offen gesagt, nicht ganz klar, was dieser Abschnitt hier zu suchen hat. Oder habe ich etwas überlesen? --Gledhill 22:17, 7. Jan 2006 (CET)

Sehe ich ähnlich. --robby 23:55, 7. Jan 2006 (CET)
Jo... wohin dann? Siren 21:20, 23. Jan 2006 (CET)
Also ich hab das ja damals bloß geschrieben, weil jemand unter dem Begriff diverse Tiraden gegen Regisseure verbreiten wollte ... Das Lemma Regietheater ist es wohl wert, aber irgendeiner müsste es vernünftig definieren zu Beginn ... nun ja ... das nächste Wochenende kommt (vielleicht) ... --Pitichinaccio 00:32, 24. Jan 2006 (CET)

Anforderungen an den Regisseur[Quelltext bearbeiten]

Ich habe da einen Vorschlag, aber weiß nicht, ob er nicht zu einschränkend it:

Unumgänglich für den Regietheater-Regisseur ist die intensive Beschäftigung mit Dramaturgie, Text (incl. Regieanweisungen) und natürlich Musik des Stückes. Erst aus der Kenntnis der Gesamtheit der originalen Angaben kann eine bewußte Entscheidung für oder gegen diese Aspekte und damit eine theatralische Umsetzung im Sinne eines zeitgemäßen Regietheaters erfolgen.

(Hier geht es um sog. "Event"- oder "Prestige"-Regisseure, die meist mit wenig Kenntnis der musiktheatralischen Anforderungen aus Bereichen wie Film oder Sprechtheater kommen (Dörrie, Schlingensief, Flimm, Petersen) und noch mit ihrer Unfähigkeit ("kann keine Noten lesen" (Dörrie), "kann mit der Musik nichts anfangen" (Schlingensief über Parsifal)) hausieren und damit für den schlechten Ruf des "Regietheaters" mitverantwortlich sind.) (für die Opernwelt "Ärgernis des Jahres 2005)

Alles wahrscheinlich zu unwissenschaftlich und schlecht belegbar. (huch, jetzt hausiere ich ja selber...) -- megA 13:12, 5. Sep. 2007 (CEST)[Beantworten]

Sehr tendentiös...[Quelltext bearbeiten]

Folgende Aussage finde ich doch allzu tendentiös:

"Hierfür ist der Begriff "Werkgerechtigkeit" wohl treffender als der der "Werktreue", wobei niemand erklären kann, was sich ein Autor bei seinem Werk eigentlich gedacht habe. Insofern bedeutet der Werktreue-Begriff nichts anderes als eine subjektive, insistierende Haltung, die Altbekanntes wiedererkennen möchte, um das subjektive Wissen bestätigt zu sehen."

Wer kann behaupten, daß niemand erklären kann, was sich ein Autor bei seinem Werk gedacht hat? Die Intention des Autors zu seinem Werk sollte bei genauem Studium des Textes eigentlich ziemlich klar werden - es sei denn es ist einfach ein schlechter Text. Das Werk spricht also für sich selbst.

Zwar werden unterschiedliche Rezipienten durchaus zu leicht unterschiedlichen Interpretationen ein und desselben Textes kommen. Der Begriff der "Werktreue" ist aber vor allem in der Abgrenzung zum Begriff "Regietheater" interessant, das sich in aller Regel ja um die ursprüngliche Intention des Autors nicht schert und sich darin gefällt möglichst abstruse Neuinterpretierungen zu finden.

"Zu den führenden Regisseuren, die sich selbst als Regietheater-Regisseure sehen gehören u.a. Hans Neuenfels und Peter Konwitschny. Anhand dieser beiden Namen wird bereits klar, dass von einer einheitlichen Regietheater-Strömung keine Rede sein kann."

a) Wieso sind sie führend und in was überhaupt? Wer hat deren Führungsrolle bestimmt? Änderungsvorschlag: Prominente Beispiele/Vertreter... oder so.

b) Anhand von Namen wird überhaupt nichts ohne weiteres klar. Zum Einen sagen mir als Laien die Namen nichts zum Anderen kann anhand von Namen kein Beweis geführt werden. Eher schon anhand ihres Werkes oder ihrer Herangehensweise an das Thema

MJZ

Regisseurtheater[Quelltext bearbeiten]

In den aktuellen Debatten übers Regietheater taucht neuerdings häufiger der Begriff des Regisseurtheaters auf (der Begriff selber ist wohl nicht neu). Der Begriff scheint verwendet zu werden, wenn man im allgemeinen die Vorwürfe gegen das Regietheater nicht teilt, in dem mit diesem Begriff bezeichneten speziellen Fall aber schon. Artikelrelevant?--194.156.172.86 12:12, 31. Jul. 2009 (CEST)[Beantworten]

Immernoch tendenziös, immernoch unklar[Quelltext bearbeiten]

Tag, der Artikel hat wirklich deutliche Schwächen. Um einige zu nennen:

- Der ganze Artikel beschreibt eher den Streit um den Begriff Regietheater als das Objekt selbst. Insbesondere stört mich, dass man die Haltung des Autors herauslesen kann, das möchte ich aber nicht. - "Anhand dieser Namen wird klar" (s.o.): Nein, es wird gar nichts klar und ich möchte mich nicht erst durch die beiden Artikel kämpfen, bis mir ein Licht aufgeht, ich möchte das Licht auf dem Silbertablett: Man könnte doch einfach dazu schreiben, dass der eine Stilrichtung A und der andere Stilrichtung B bevorzugt oder wasweißich. - "Jetztzeit" heißt Gegenwart. Ist ein schönes Wort, dieses "Jetztzeit", klingt aber schrecklich abgehoben. Ich glaube dem Autor ja, dass er eloquent ist. ;)

Da sollte jedenfalls mal einer drübergehen, zum Beispiel mit dem Radiergummi. Ich mach's nicht, bin zu faul.

Schönen Gruß, eine IP. 84.188.184.169 20:14, 16. Dez. 2009 (CET)[Beantworten]

Kehlmanns Rede und das Urheberrecht[Quelltext bearbeiten]

Kehlmanns Salzburgr Rede hat heftige Kontroversen ausgelöst - habe sie hier deshalb im Volltext verlinkt. Weitere Links erwünscht. Dazu eine sehr prosaische Überlegung. Beim intensiveren Bearbeiten gemeinfreier Stücke wird ja wohl ein Bearbeitungshonorar fällig. Vielleicht auch mit ein Grund für die ach so beliebten Neufassungen von Klassikern durch das "Regietheater"...--Robert Schediwy 14:53, 16. Jul. 2010 (CEST)[Beantworten]

Statt einen Streit um Worte zu führen, sollte doch lieber um den Gegenstand selbst gestritten werden. Mir ist völlig egal, wie man die Verballhornung von Klassikern auf deutschsprachigen Bühnen nennt. Ob Regie- oder Regisseurtheater. Gemeint ist doch immer das Gleiche: pseudolinksintellektueller Meinungsterror, der alle als konservativ, reaktionär, im schlimmsten Fall gar als faschistisch brandmarkt, die vom Theater (egal, ob Sprech- oder Opernbühne) eine Interpretation aus dem Stück heraus, d.h. durchaus auch unter Verwendung von historischen Kostümen (was heute ja als besonders altväterlich gilt!) und eine Ansiedlung des Stücks an dem vom Autoren gewollten Ort und in der entsprechenden Zeit wünschen. Um einige konkrete Beispiele zu nehmen, die viele Menschen einfach satt haben: "Carmen" als Rockerbraut, "Don Giovanni" als Drogendealer, "Siegfried" als Struwwelpeter, die Edlen von Brabant im "Lohengrin" als Ratten. Ein guter Teil des Publikums geht überhaupt nur noch hin, um wenigstens den Musikgenuss zu haben und macht dann im Theater die Augen zu. Dafür wurde Musiktheater aber nicht geschaffen. Kritisiert man das, muss man sich mitunter von den Verfechtern dieser Regiemachwerke anhören: "Gehen Sie doch in die Operette oder ins Musical!" So wie man früher sich einmal von gewissen Leuten bei Kritik an den politischen Verhältnissen anhören musste: "Gehen Sie doch nach drüben!" Ganz davon abgesehen, dass es meine Sache ist, ob mir Musicals oder Operetten gefallen, sagt das ziemlich viel über die Arroganz dieser Leute aus. Bloß nicht in den Verdacht geraten, dem Massengeschmack anzuhängen! Ebenso sei auch der Kommentar eines Chefdramaturgs an dieser Stelle erwähnt, der auf mein geäußertes Bedauern hin, dass heute von 10 Inszenierungen ja etwa 8 dem sogenannten Regietheater zuzurechnen sind, und somit keine wirkliche Auswahlmöglichkeit für das Publikum besteht, mir rundweg sagte: "Na, da haben Sie mit zweien ja immer noch genug. Das reicht doch." Von demokratischem Verständnis kann also wirklich keine Rede sein. Es geht darum, die eigene Eitelkeit zu befriedigen, sich im Lichte des (oft genauso irregeleiteten) Feuilletons zu sonnen und wahrscheinlich das schon zur Routine gewordene Pfeif- und Buhkonzert des Premierenpublikums als großen eigenen Erfolg zu verbuchen ("die tumbe Masse versteht uns halt nicht"). Wenn sie sich das trauen, so sollen sie doch einmal folgenden Versuch machen (leider organisatorisch wohl nicht durchführbar): in einem renommierten Haus werden pro Spielzeit zwei Inszenierungen z.B. von "Carmen" gezeigt, eine konventionelle und eine "moderne/aktualisierte/gegenwartsbezogene" (oder wie auch immer man das nennen soll). So lässt man das Publikum einfach mit den Füßen abstimmen. Des weiteren schlage ich vor, dass die Subventionen auf den Prüfstand kommen, denn warum sollte das dumme Volk, dem man sich sowieso nicht verpflichtet fühlt, für diese "Ergüsse" Milliarden aufbringen? Jetzt wird manchem sicher bange um die Freiheit der Kunst. Dabei kann man wohl nach dem oben referierten nicht ernsthaft behaupten, dass wir die jetzt haben. Es geht also eher darum, sie wieder herzustellen. (P.S. Die Rede von Daniel Kehlmann ist in diesem Zusammenhang übrigens sehr empfehlenswert.) (nicht signierter Beitrag von 84.130.247.127 (Diskussion) 00:41, 2. Nov. 2010 (CET)) [Beantworten]

Der KEHLMANN-LINK läuft leider ins Leere. Hat jemand einen Ersatz? --Biterolf (Diskussion) 12:02, 11. Feb. 2014 (CET)[Beantworten]

Konwitschny sieht sich nicht als Regietheater-Vertreter[Quelltext bearbeiten]

In einem Interview mit Per-Erik Scramstad äußert sich Peter Konwitschny wie folgt: "I do not consider myself a representative of the Regietheater. Often, these directors present one single idea, such as for example staging Rigoletto in an empty swimming pool or in a slaughterhouse. These ideas are not consequentially followed through and explored, and in most cases, the singers stand next to each other on stage just as unconnected as in conventional productions."

Quelle: http://www.wagneropera.net/Interviews/Peter-Konwitschny-Interview-2009.htm

Tantris1970 19:45, 29. Dez. 2011 (CET)[Beantworten]

Paul Flieder und das Regietheater[Quelltext bearbeiten]

Der allzu früh verstorbene Regisseur und Journalist Paul Flieder vertrat - privatim - stets die Ansicht, die aktuelle Tendez, am Theater gegen den Geschmack des Publikums zu inszenieren und so laufend Theaterskandale oder wenigstens Skandälchen zu produzieren, sei nur auf der Basis des mitteleuropäischen Subventionstheaters möglich. Die (heute bereits angejahrten) 1968er-Repräsentanten des Deutschen Bühnenvereins seien im übrigen sogar desinteressiert an sowohl qualitätvollen als auch bem Publikum beliebten Inszenierungen, weil diese einen überdurchschnittlichen finanziellen Deckungsgrad erzielten und damit dem Begehren nach hohen Subventionen abträglich seien. Flieder hat sich natürlich aus Gründen seiner beruflichen Existenz gehütet,diese Auffassung zu publizieren und sogar halb scherzhaft gemeint, seine von der Kritik in der Regel gelobten und beim Publikum beliebten Inszenierungen (etwa an der Wiener Kammeroper) hätten seiner Karriere "sehr geschadet". Es gibt daher von ihm kein überprüfbares Quellenzitat, aber ich möchte diese interessante These hier doch deponieren - gleichsam zum Angedenken an diesen eigenwilligen und doch publikumsnahen Theatermacher. Im übrigen fällt auf, dass im angelsächsischen Kommerztheater und dessen europäischen Ausläufern - etwa bei den Musicalproduktionen Theaterskandale praktisch nicht vorkommen. Da zählt der Markterfolg und nicht der Ruhm innerhalb der "peer group" des subventiniertten Establishments der Provokateure.--Robert Schediwy (Diskussion) 10:10, 22. Apr. 2012 (CEST)[Beantworten]

Mir klar, dass es sich um ein hochkontroversielles Thema handelt. Da wir aber nunmehr eine Reihe von Szenenbilder auf WC haben, wären ein paar Bilder wohl angebracht. Siehe: [1] und [2].--Meister und Margarita (Diskussion) 18:48, 20. Nov. 2015 (CET)[Beantworten]

Ich kenne folgende Beschreibung: Beim Theater versucht der Regisseur das Publikum zu beeindrucken und/oder zu unterhalten. Beim Regietheater versucht der Regisseur, einen anderen Regisseur zu beeindrucken, egal, was das Publikum davon hält. --Matthias (Diskussion) 22:33, 6. Apr. 2020 (CEST)[Beantworten]