Diskussion:Reichstag (Zeit des Nationalsozialismus)

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Urgelein in Abschnitt Erfolglose Kandidatur?
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Frage 1:[Quelltext bearbeiten]

Gab es ab 1938 keine Wahlen mehr? (nicht signierter Beitrag von 87.167.223.28 (Diskussion | Beiträge) 14:52, 20. Okt. 2009 (CEST)) Beantworten

Frage 2[Quelltext bearbeiten]

Zitat: "Da, wie in Diktaturen üblich, eine extrem hohe Wahlbeteiligung bestand"

Kann mir jemand diesen Satzteil bitte erklären? Seit wann ist eine hohe (faktische) Wahlbeteiligung Anzeichen einer Diktatur? Diktaturen sind klassischerweise nicht für Wahlen bekannt. Wenn dennoch Wahlen stattfinden, so sind es Scheinwahlen, dann sollten man sie aber auch so bezeichnen. Das klingt mir etwas zu sehr nach Regelhaftigkeit. Eure Meinung? Nevrdull 17:22, 6. Mär. 2007 (CET)Beantworten

Du hast die grundsätzliche Logik des Satzes nicht verstanden. Die Aussage lautet: Finden in einer Diktatur Scheinwahlen statt, ist die Beteiligung zumeist höher als in Demokratien. Hinzukommt die historische Besonderheit von NS und Stalinismus, daß die Zustimmungswerte der jeweiligen Mehrheitsbevölkerung zum Regime bzw. zur jeweiligen Führung außergewöhnlich hoch und stabil waren, und zwar nicht aus Angst, sondern echter Überzeugung und Begeisterung, was nicht nur die jeweiligen Geheimdienste bestätigten, sondern was so auch im Rückblick allgemeiner Konsens von Soziologie und Geschichtswissenschaft ist. --2003:EF:13DB:3B72:D811:75BD:CE3:B27C 02:33, 8. Sep. 2019 (CEST)Beantworten

Hallo,

ich selbst habe diesen Artikel eröffnet und auch die Sache mit den 60.000 Stimmen geschrieben, da ich davon ausging, dass sich so die stetige Vergrößerung des Parlamentes erklären ließe. Einleuchtender ist natürlich, dass Abgeordnete durch die Angliederungen hinzukamen. Jetzt lese ich noch, dass es Wahlkreise gab, was glaube ich in den Weimarer Republik ja folglich nicht existiert haben kann. Weiß jemand mehr dazu? Rolz-reus 19:09, 22. Sep 2005 (CEST)

Wo?[Quelltext bearbeiten]

Hallo,

wo fanden eigentlich die 20 Sitzungen des Großdeutschen Reichstages statt?(Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von Ellipsoid (DiskussionBeiträge) 23:30, 28. Jul 2006 (CEST)) -- --Problembaeren ?!? * # 15:49, 11. Feb. 2007 (CET) ___________ In der Kroll-Oper.(Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von Ellipsoid (DiskussionBeiträge) 1:47, 19. Jan 2007 (CEST)) -- --Problembaeren ?!? * # 15:49, 11. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Ausnahme war die 7. Sitzung vom 15. September 1935. Die fand laut Reichstagsprotokoll (s. Inhaltsverzeichnis auf S. 4.) auf dem damaligen Reichsparteitag in Nürnberg statt, genauer im Nürnberger Kulturvereinshaus. Dort wurden auch die Nürnberger Rassegesetze beschlossen/verabschiedet. --2003:EF:13DB:3B72:D811:75BD:CE3:B27C 02:37, 8. Sep. 2019 (CEST)Beantworten

Kompetenzen[Quelltext bearbeiten]

welche kompetenzen lagen denn noch beim reichstag? was waren die aufgaben der abgeordneten? wurde er von der regierung als demokratisch bezeichnet? ... viele fragen, wo was darüber finden? (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 87.175.193.23 (DiskussionBeiträge) 23:23, 17. Nov 2006 (CEST)) -- --Problembaeren ?!? * # 15:49, 11. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Frechheit[Quelltext bearbeiten]

Das ist eine riesige Frechheit: 19:04, 2. Mär. 2007 Henning Ihmels (Version 28576488 von 141.54.172.153 (Diskussion) wurde entfernt.)

Hier werden einfach willkürlich Falschheiten publiziert: Wenn ich schreibe, daß am 5. März eine Reichstagswahl stattgefunden hat, so ist das wohl hier, in diesem Artikel, der sich da "Reichstag während der ZdN" genauso richtig, wie anderswo. Die Zeit des Dritten Reiches, hier und ständig als Zeit des Nationalsozialismus beschrieben, begann laut allgemeingültiger Geschichtsschreibung aber bereits am 30.1.33, der 5. März 1933 kommt aber im jahreszeitlichen Ablauf nun einmal danach und da kann man das nicht einfach VERSCHWEIGEN: Das nennt man auch Demagogie und dafür gabs früher den Scheiterhaufen... Es gibt mir bei Wikipedia zu WENIGE Leute, die versuchen, OBJEKTIV Artikel zu schreiben!!!! Macht doch Euren Dreck alleene, Achim.

Sehe ich anders. Die hier genannten Charakteristika der Reichstagswahlen und -sitzungen in der Nazizeit (Einheitsliste, "Wahl" des Reichstagspräsidiums auf Zuruf u.a.) galten im wesentlichen erst ab der Wahl im Herbst '33. Wirf mal bitte einen Blick in die verlinkten Sitzungsprotokolle. Und schalt einen Gang runter. --AlexF 16:28, 14. Mär. 2007 (CET)Beantworten

Was noch fehlt[Quelltext bearbeiten]

Offizielle Kompetenz- bzw. Aufgabendefinition des Reichstags 1933-'45, Märzwahlen 1933, Anteil sowie die ursprüngliche Herkunft der Abgeordneten, die nicht schon immer als NSDAP-Abgeordnete dagewesen waren (es sollen ja noch Deutschnationale und Zentrumsabgeordnete dagewesen sein, die nach Märzwahlen und Parteiverbot schnell das Parteibuch gewechselt haben). Und inwiefern, wenn überhaupt, hat sich die Zusammensetzung nach dem Verbot aller anderen Parteien 1933 verändert? Sprich, sind einzelne Abgeordnete ihres Amtes enthoben, zurückgetreten oder ausgetauscht worden? --TlatoSMD 18:03, 26. Mai 2007 (CEST) --TlatoSMD 18:06, 26. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Zumindest auf die letzte Frage findest Du eine Antwort im Artikel Liste der Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik (8. Wahlperiode). Die KPD-Mandate wurden mit Gesetz vom 31. März 1933 und die der SPD und der DStP mit Verordnung vom 7. Juli 1933 aberkannt. Die übrigen Abgeordneten blieben Mitglieder des Reichstages. Nach dem 17. Mai 1933 trat der 8. Reichstag allerdings auch zu keiner Sitzung mehr zusammen. --TMFS 18:27, 26. Mai 2007 (CEST)Beantworten
Das ging aber prompt. :) Daß KPD- und SPD-Mitglieder weg waren, ist sowieso klar. Daß der Reichstag nach Parteiverbot anders aussah, ist auch klar. In der Liste steht aber nichts über Parteiübertritte in die NSDAP zu diesem Anlaß oder früher (ab so etwa 1929-'30), denn auch Zentrum und Deutschnationale wurden ja als Parteien verboten. Mir ist darüberhinaus noch eine Frage eingefallen: Was war eigentlich der damalige Reichstagswahlkreis 24? Der heutige Bundestagswahlkreis 24 ist jedenfalls Hamburg-Bergedorf - Harburg. --TlatoSMD 18:35, 26. Mai 2007 (CEST)Beantworten
Nachtrag: Aha, die Frage nach dem Wahlkreis 24 hat sich durch deinen Link geklärt. --TlatoSMD 18:43, 26. Mai 2007 (CEST)Beantworten
(BK) Soweit ein Parteiwechsel auch mit einem Fraktionswechsel einherging, ist dieser in den jeweiligen Listen verzeichnet. Es gab damals im Deutschen Reich "nur" insgesamt 35 Wahlkreise. Wahlkreis 24 war Oberbayern - Schwaben, Hamburg war der Wahlkreis 34. --TMFS 18:44, 26. Mai 2007 (CEST)Beantworten
Also, ich sehe in den Listen der NS-Reichstagsmitglieder schon ab März 1933 keinen einzigen Partei- oder Fraktionswechsel, allenfalls Mandatsentzug, Todesfälle, Neuzugänge in den Reichstag (aufgrund des Saarlandanschlusses) oder Ersetzungen sind verzeichnet. --TlatoSMD 19:19, 26. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Daten der 20 Sitzungen[Quelltext bearbeiten]

Wann fanden denn die 20 Sitzungen des Reichstages in der Zeit des Nationalsozialismus statt? --Ephraim33 13:53, 20. Feb. 2010 (CET)Beantworten

-- Hier schon einmal einige Daten der IX. bzw. 2. Wahlperiode. Kann ich bei Bedarf gerne vervollständigen:

1. Sitzung 12.12.1933 15.07 Uhr bis 15.15 Uhr 2. Sitzung 30.01.1934 15.28 Uhr bis 17.42 Uhr 3. Sitzung 13.07.1934 20.02 Uhr bis 21.52 Uhr 4. Sitzung 06.08.1934 ab 12 Uhr in der Krolloper: Trauerkundgebung 5. Sitzung 21.05.1935 von 20.00 Uhr bis 22.25 Uhr --dpeitz 11:16, 1. Aug. 2014 (CET)Beantworten

Wieso Möglichkeit der Gegenstimme bei Volksabstimmungen nur "theoretisch" ?[Quelltext bearbeiten]

Gab es Hürden, mit Nein zu stimmen? --79.195.89.157 09:45, 24. Mai 2010 (CEST)Beantworten

  • Kannst ja mal versuchen, in einer Diktatur in die Wahlkabine zu gehen. Da machst du dich gleich als feindlich-negatives Element verdächtig. Noch mutiger: offen - außerhalb der Kabine - vor aller Augen mit Nein zu stimmen. Die meisten Bürger sind nicht bereit, dafür die Vernichtung ihrer Existenz und die Einlieferung ins KZ zu riskieren.

Das Verhalten der (allermeisten) DDR-Bürger bei den dortigen Wahlen zeigt, wie stark der Anpassungsdruck ist und wie wenige wirklich bereit sind, ihren eigenen Weg mit allen Konsequenzen zu gehen. OnkelFordTaunus 18:15, 16. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Daten der Wahlperioden[Quelltext bearbeiten]

Im Text steht, dass 1938 eine Reichstagswahl stattfand - in der Fußleiste wird die Wahlperiode bis, bzw. ab 1939 genannt. Das macht nur dann Sinn, wenn nach der Wahl 1938 der Reichstag sich erst 1939 konstituierte. -- Pohl-rosengarten 04:24, 7. Okt. 2010 (CEST)Beantworten

--so war es, konstituierende Sitzung erst 9 Monate später, am 30.01.1939 (sic!, 6 Jahre nach Machtergreifung) --dpeitz 11:16, 1. Aug. 2014 (CET)Beantworten

Erfolglose Kandidatur?[Quelltext bearbeiten]

Bei der Reichstagswahl vom April 1938 kandidierte Horn erfolglos auf der „Liste des Führers zur Wahl des Großdeutschen Reichstages“ für ein Mandat im Großdeutschen Reichstag.

Wieso das denn? War die Wahlbeteiligung nicht auch vorherbestimmt? --Eingangskontrolle (Diskussion) 18:19, 4. Feb. 2013 (CET)Beantworten

Nein. Es gab ja zumindest theoretisch die Möglichkeit, der Wahl fernzubleiben o. dergl. Kamen dann nicht genug Ja-Stimmen zusammen, konnte nur ein Teil der Kandidaten der dortigen Einheitsliste in den Reichstag einziehen. --2003:EF:13DB:3B72:D811:75BD:CE3:B27C 02:44, 8. Sep. 2019 (CEST)Beantworten

In dem Artikel Theo Hums bin ich gerade auch auf dieses Kuriosum gestoßen. Der hatte sogar dreimal erfolglos kandidiert. Das erstaunt mich etwas, das hatte ich bis jetzt gerade nicht für möglich gehalten. --Ms. Politics (Diskussion) 18:51, 12. Feb. 2021 (CET)Beantworten

Es war so, dass nach Anzahl der für eine Liste vergebenen Stimmen die Sitze vergeben wurden. Das heißt, dass dann, wenn die Sitze ausgeschöpft waren, alle auf der Liste nachfolgenden Kandidaten keinen Sitz mehr erhalten konnten und erfolglos kandidierten. Daher war der Reichstag auch so unterschiedlich groß, denn die Wahlbeteiligung war unterschiedlich, aber in der NS-Zeit sehr groß (auch wenn „nachgeholfen“ wurde), was der Grund für das Anschwellen des Reichstags war. Grüße, --Urgelein (Diskussion) 22:20, 12. Feb. 2021 (CET)Beantworten

Erhaltene Tonaufnahmen von Reichstagssitzungen[Quelltext bearbeiten]

Hierzu gibt es seit kurzem folgenden eigenen Wikipedia-Artikel:

https://de.wikipedia.org/wiki/Rundfunkmitschnitte_der_Reichstagssitzungen_1930%E2%80%931940

Darüber hinaus ist aus der hier behandelten NS-Zeit die Reichstagssitzung anlässlich der Verabschiedung des Ermächtungsgesetztes am 23. März 1933 weitgehend vollständig als Tondokument beim SWR2 Archivradio zu hören und steht sogar als MP3-Download zur Verfügung:

https://www.swr.de/swr2/wissen/archivradio/der-reichstag-vor-hitler-1933-hitlers-machtuebernahme-im-parlament/-/id=2847740/did=21226266/nid=2847740/191lwe8/index.html

Diese wichtigen Informationen müssten m.E. in diesem Artikel Erwähnung und Verlinkung finden.

P.S.: Sinngemäß gilt das Vorstehende auch für den Wikipedia-Artikel "Reichstag (Weimarer Republik)", wo ich ebenfalls einen entsprechenden Diskussionsbeitrag hinzugefügt habe.