Diskussion:Reichszentrale für jüdische Auswanderung

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Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von Pohl-rosengarten in Abschnitt Zahlen
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Datum[Quelltext bearbeiten]

Am 11. Februar 1939 setzte Heydrich die Obersten Reichsbehörden von der Bíldung der Zentralstelle in Kenntnis = Uwe Dietrich Adam: Judenpolitik im Dritten Reich. Düsseldorf 2003, ISBN 3-7700-4063-5, S. 160 --Holgerjan 23:20, 16. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Wohlthat, Helmuth (1893-1982)
1914-1918 Offizier, 1920-1929 Geschäftsführer der Import- und Exportfirma Öle und Fette in Neuß am Rhein, 1929-1933 USA, 1934-1938 Ministerialdirektor im Reichswirtschafts-Ministerium, 1938-1945 Ministerialdirektor im Preußischen Staatsministerium, Vierjahresplan, 1947-1973 Industrieberater in Düsseldorf bei der Firma Henkel -Holgerjan

Hinweise von Asdfj[Quelltext bearbeiten]

Kopie von meiner (Holgerjan)s Benutzerseite:
...Yahil weist auf die Bedeutung der Arisierungen in dem Zusammenhang hin.

dann bin ich noch darüber gestolpert: [1] www.ghetto-theresienstadt.de/pages/r/reichszentraleja.htm Auf einem von Reinhard Heydrich am 12. November 1938 vorgebrachten, von Hitler gebilligten und zum Führerbefehl erhobenen Vorschlag hin ordnete Hermann Göring am 24. Januar 1939 die Gründung einer vergleichbaren Institution in Deutschland unter Heydrichs Leitung an.

Ist die Datierung sonstwo belegt? Das wäre die Jahreswende 38/39.
Zur Datierung habe ich auf deinen Hinweis hin gefunden bei Adam, S. 160 Anm. 141: "Die Abteilung II 112 unterbreitete Vorschläge, die [..] die Errichtung einer "Zentralstelle für jüdische Auswanderung" zum Inhalt hatten. Sie wurden von Göring und allen beteiligten Reichsministern ohne Änderung angenommen." Da sich diese Angabe auf einen Tätigkeitsbericht des SD zum zweiten Halbjahr 1938 stützt, ist das Datum nicht unwahrscheinlich. Aber 12. November - war das nicht die Sitzng bei Göring? Gibt es da nicht das (leider unvollständige) Protokoll (IMT)? - Ob "Führerbefehl" - werde ich demnächst in der StaBi nachschlagen und ggf einarbeiten. - Holgerjan

Safrians Buch kennst du?

  • Hans Safrian: Die Eichmann-Männer. Verlag Europa, Hamburg, 1991. 358 Seiten. ISBN 3203511150

Und die Seite über Herbert Hagen?

  • Gerhard Paul: „Von Judenangelegenheiten hatte er bis dahin keine Ahnung." Herbert Hagen, der Judenreferent des SD aus Neumünster. www.akens.org/akens/texte/info/33/333407.html

Gute Nacht - Asdfj -

Stenografische Niederschrift der Besprechung der Judenfrage bei Göring am 12. November 1938. In: IMT. Band 28, ISBN 3-7735-2522-2, Dokument 1816-PS: S. 532/533:

HEYDRICH: [Es] bleibt das Grundproblem letzten Endes doch immer, dass der Jude aus Deutschland herauskommt. Darf ich dazu einige Vorschläge machen? Wir haben in Wiens auf Weisung des Reichskommissars eine Judenauswanderungszentrale eingerichtet, durch die wir in Österreich immerhin 50.000 Juden herausgebracht haben, während im Altreich nur 19.000 ... [...] Durch legale Maßnahmen sind zum mindesten 45.000 Juden herausgebracht worden. GÖRING: Wie war das möglich? HEYDRICH: Wir haben das in der Form gemacht, dass wir den Juden, die auswandern wollten, bei der jüdischen Kultusgemeinde eine gewisse Summe abgefodert haben, Mit dieser Summe und Devisenzuzahlungen konnte dann eine Anzahl der armen Juden herausgebracht werden. Das Problem war ja nicht, den reichen Juden herauszukriegen, sondern den jüdischen Mob. [GÖRING wendet ein, dass „dieser Weg letzten Endes so viele Devisen kostet, dass er auf Dauer nicht gangbar ist.“] HEYDRICH: Nur die Devisen, die jeder Jude bekommen hat [??? Unverständlich: Für normale Touristenreisen? 10 Mark? Anm. Holgerjan] GÖRING: Einverstanden HEYDRICH: Auf diese Weise. Darf ich vorschlagen, dass wir eine ähnliche Zentrale im Reich [...] unter Abstellung der mit Recht vom Herrn Generalfeldmarschall kritisierten Fehler eine Lösung für das Reich finden? GÖRING: Einverstanden. -Holgerjan

Bulgarien, eine empfindliche Lücke[Quelltext bearbeiten]

Es fehlt bei WP ein Artikel dazu:

Dazu sind bei Dimitar Peschew bereits wichtige Belegstellen genannt. - Asdfj 10:34, 3. Sep. 2008 (CEST) -

Zeitpunkt der Deportation statt Auswanderung[Quelltext bearbeiten]

Wann hat die Zentrale ihre Ziele geändert? Wie waren dafür die Befehlsstrukturen? Und hieß sie dann immernoch Zentrale für Auswanderung? Wann hat sie sich aufgelöst? --Lorenzo 23:15, 3. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Hierzu die Eck-daten:
Durch Erlass vom 18. Oktober 1941 (er erging mit Wirkung vom 23. Oktober 1941) untersagte Heinrich Himmler allen Juden die Genehmigung zur Auswanderung. (Beleg: Alfred Gottwaldt, Diana Schulle: Die "Judendeportationen" aus dem Deutschen Reich, 1941-1945: eine kommentierte Chronologie. Wiesbaden 2005, ISBN 3-86539-059-5, S. 61/62)
Der Historiker Dieter Pohl nimmt an, Hitler habe die Entscheidung zur Deportation deutscher Juden um den 17. September 1941 herum getroffen. (Beleg: Albrecht Liess: Wege in die Vernichtung : Die Deportation der Juden aus Mainfranken 1941 - 1943 ; Begleitband zur Ausstellung des Staatsarchivs Würzburg und des Instituts für Zeitgeschichte München-Berlin. München 2003, ISBN 3-921635-77-2, S. 60) --Holgerjan 14:33, 4. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Zahlen[Quelltext bearbeiten]

Gibt es Angaben, wie viele Auswanderungen über diese Zentrale abgewickelt wurden? --Pohl-rosengarten (Diskussion) 10:29, 22. Okt. 2015 (CEST)Beantworten