Diskussion:Reinhard Keiser

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Letzter Kommentar: vor 8 Monaten von 92.206.107.189 in Abschnitt Weihnachtsoratorium 1707
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War Telemann Domorganist ???? --Catrin 01:45, 11. Apr 2006 (CEST)

aus Telemann:..,Das Kollegium der Oberalten, das den Kantor auf geistliche Aufgaben beschränken wollte, klagte, als Telemann 1722 einige Kantaten in einem vornehmen Wirtshaus aufführen wollte. Obwohl der Rat schwieg, erlangte Telemann Kenntnis dieser Beschwerden. Dies, zusammen mit der unzureichenden Bezahlung und seiner zu kleinen Wohnung, bewog ihn dazu, am 3. September ein Entlassungsgesuch einzureichen – das, anders als sein Brief an den Frankfurter Rat, durchaus ernsten Anschein hat – und bewarb sich nach dem Tode Kuhnaus um die Stelle als Thomaskantor in Leipzig...

aus Kantor: ...In seiner Eigenschaft als Kirchenmusiker der Gemeinde ist der Kantor meistens auch Organist bzw. Pianist und begleitet den Gemeindegesang...

demnach ja wohl --Staro1 03:11, 11. Apr 2006 (CEST)

Demnach hätte Telemann auch Kantor an allen anderen Kirchen sein müssen...

Rückkehr nach Hamburg[Quelltext bearbeiten]

Die Begründung habe ich erstmal entfernt, da fraglich. Vermutlich war nicht die Stelle eines Domorganisten gemeint, sondern die Stelle des Johanneums Kantors, die seit Joachim Gerstenbüttels Tod vakant war, und die Telemann erhielt. Ist nocht zu prüfen. --Catrin 14:49, 11. Apr 2006 (CEST)

1696[Quelltext bearbeiten]

Vermutlich wurde die Geschichte Mehmet II. als Vorbild genommen. Wer weiss mehr ueber diese Oper? Ist die erhalten geblieben? Wer schrieb das Libretto? Ein Holländer TacoTichelaar 09:40, 12. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

- Johann Sigismund Kusser (1660-1727) ? -- Die Barkarole 10:53, 28. Mär. 2007 (CEST)Beantworten

woher stammt denn diese Information? Mir war neu, dass Kusser auch Libretti geschrieben haben soll. -- Stawiarski 01:52, 1. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Der Librettist von Mahumet II. heisst Hinrich [Heinrich, Henricus] Hinsch [Hintz, Hintze], geboren in den 1650er Jahren in Stade, gestorben am 5. Mai 1712 in Hamburg. Das Libretto ist erhalten. Ein Exemplar befindet sich in der Staatsbibliothek zu Berlin – Preussicher Kulturbesitz, siehe auch hier [1]. Viele Grüsse -- Stawiarski 01:46, 1. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Komponist der Markuspassion[Quelltext bearbeiten]

Salut,

ich habe heute eine Konzertankündigung gelesen für eine "Markuspassion von R.Keiser, überliefert durch J.S.Bach". Im Artikel hier steht nun "Authentizität zweifelhaft; wahrscheinlich von Friedrich Nicolaus Bruhns." Jetzt frage ich mich, wer recht hat, was Bach evtl. damit zu tun hat und welcher Autor jeweils zitiert wird, der sich wiederum auf welche Befunde stützt.

Gruß 147.142.186.54 16:50, 29. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Also, alle haben Recht. Die Urfassung der doch recht berühmte Markuspassion, um die es hier geht, ist aller Wahrscheinlichkeit nach nicht von Reinhard Keiser, auch wenn mindestens vier der fünf erhaltenen historischen Quellen zu diesem Werk ihn als Autor nennen, sondern von Friedrich Nicolaus Bruhns, der von 1685 bis 1718 Musikdirektor am Hamburger Dom war. Belegt wird das durch einen Librettodruck der Passion aus dem Jahre 1707, der Brauns (also eigentlich: Bruhns) als Autor nennt. Möglicherweise hat aber Keiser bei einer späteren Bearbeitung die Hände mit im Spiel gehabt und taucht deshalb in den Quellen als Autor auf. Johann Sebastian Bach wiederum hat das Werk nachweislich mindestens drei Mal bearbeitet und aufgeführt. Das erste Mal spätestens 1712 (vielleicht schon 1711/1712) während seiner Anstellung in Weimar, das zweite Mal 1726 in Leipzig und das dritte Mal zwischen 1743 und 1748 ebenfalls in Leipzig (mit Einschüben aus der Brockes-Passion von Georg Friedrich Händel). Diese Aufführungen sind durch verschiedene handschriftliche Quellen dokumentiert, die teilweise erheblich voneinander abweichen. Was nun Friedrich Nicolaus Bruhns’ mögliche Autorschaft angeht vgl. Daniel R. Melamed und Reginald L. Sanders, Zum Text und Kontext der ‚Keiser‘–Markuspassion, in: Bach-Jahrbuch 85 (1999), S. 35–50. Liebe Grüsse -- Stawiarski 21:01, 29. Feb. 2008 (CET)Beantworten
Das Konzert fand am 15.3. in Heidelberg (Johannes-Kirche) statt. Zur Aufführung kam "Reinhard Keiser. Passion nach dem Evangelisten Markus. Überliefert von J.S. Bach". Im Programmheft informiert ein Aufsatz von Klaus Heitmann über den Komponisten "und sein Werk". Über Bruhns ist dort kein Wort zu finden. Das Konzert wurde aufgeführt vom Barockorchester L'Arpa festante, München, dem Figuralchor Heidelberg unter Leitung von Ulrich Seibert; und es war sehr schön gespielt und gesungen. Grüße --Reinhard P. Braun 00:53, 16. Mär. 2008 (CET)Beantworten
Ich habe den o. a. Aufsatz im Bach-Jahrbuch 85(1999) vorliegen. Danach schließen die Autoren Keiser ausdrücklich nicht als möglichen Komponisten aus: "Keiser mag wohl der Komponist dieses Stückes sein, aber es fehlt an einem Nachweis, daß er mit dieser liturgischen Art der Passionsmusik im ersten Jahrzehnt des 18. Jahrhunderts zu tun hatte.“ (= S. 36) / "Johann Sebastian Bachs Zuschreibung der Markuspassion mag richtig sein, aber wir haben keinen Hinweis darauf, dass Kaiser..." (Zitat Seite 41) / Zusammengefasst habe ich auch die Ausführungen von Seite 40, bei denen der Name Bruhns im Libretto als nicht eindeutig (Komponist oder Dirigent?) bezeichnet wird. An keiner Stelle behaupten die Verfasser ausdrücklich, Bruhns sei mit Sicherheit oder "aller Wahrscheinlichkeit" der Komponist. Sie säen nur Zweifel... eine Zuschreibung nehmen sie nicht vor. --Maßhaltender 22:10, 5. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Gemäß einer Untersuchung durch Dr. Blanken (Bach-Archiv Leipzig) war der Komponist nicht Bruhns. Zitat aus der Rezension zur Ersteinspielung des Passions-Pasticcios in der Zeitschrift "Der Opernfreund", 43. Jahrgang, August 2013 (über eine Version der Markuspassion, in welcher Keisers Werk von Bach durch sieben Arien aus der Brockes-Passion von Händel ergänzt wurde): "(…) ca. 1713 führte der Weimarer Kapellmeister Bach die einige Jahre zuvor entstandene Passion auf, deren Komponist sicher nicht Reinhard Keiser, sondern ein anderer Herr namens Keiser war, vielleicht Gottfried - der Vater von Reinhard. 1726 nahm sich Bach die Passion für eine Leipziger Aufführung vor - und immer änderte er etwas, gab neue Sätze dem Werk bei, modifizierte dies und das." (http://www.kantorei-hardegsen.de/fileadmin/images/neues_projekt/2008-03-08_Markus-Passion/2013-08-02_CD_Rezension_Piontek_Pasticcio_02.pdf) Gruß --Marburger Bachchor (Diskussion) 12:10, 9. Feb. 2014 (CET)Beantworten

Bedeutung[Quelltext bearbeiten]

Reinhard Keiser gilt als einer der bedeutendsten deutschen Opernkomponisten des Barock. Woran wird die Bedeutung festgemacht? An der schieren Anzahl seiner Kompositionen? Wenn ja, sollte man vielleicht auf das Adjektiv verzichten und bloß schreiben, daß Keiser soundsoviele Opern verfaßt hat. "Einer der bedeutendsten ..." wird von jedem Komponisten behauptet, und wenn die Kriterien hinreichend speziell sind, stimmt es auch für jeden.

Der Bedeutungsabschnitt kann etwas bereinigt werden. Noch wirkt er wie aus einer Musik-LK-Hausarbeit des Reinhard-Keiser-Gymnasiums. Ich pfusche nicht in Texten Dritter herum, daher möge der Autor selbst Hand anlegen. (nicht signierter Beitrag von 91.66.31.152 (Diskussion) 16:07, 31. Aug. 2015 (CEST))Beantworten

David 1716 oder 1721?[Quelltext bearbeiten]

Zitat: "Der siegende David [Die durch Grossmuth und Glauben triumphirende Unschuld, oder Der siegende David], geistliches Sing-Gedicht (1716)" - Auf Youtube gibt es eine Gesamtaufnahme mit Jahresangabe 1721. Welche Angabe ist richtig? Danke für eine Antwort. -- 92.206.107.189 14:30, 15. Jul. 2022 (CEST)Beantworten

Die Angaben in der Literatur sind widersprüchlich. In Grove Music Online steht beispielsweise:
„Der siegende David [Die durch Grossmuth und Glauben triumphirende Unschuld, oder Der siegende David] (geistliches Sing-Gedicht [orat], 2, König), Hamburg, 1716, B; ed. C. Blanken (Hardegsen, 1998)“
Weiter oben heißt es aber:
„In 1721 he may have conducted a performance of Tomyris in Durlach before returning to Hamburg, where his arrival was celebrated on 9 August with a performance of his oratorio Der siegende David.
Die Aufführung von 1721 ist auch in anderen Quellen belegt. Vielleicht ist es aber schon vorher entstanden. --Rodomonte (Diskussion) 14:37, 15. Jul. 2022 (CEST)Beantworten
Hier noch ein Link zum: Digitalisat des Librettos, laut Metadaten schon von 1715. --Rodomonte (Diskussion) 14:52, 15. Jul. 2022 (CEST)Beantworten
Rodomonte = bester Mann! -- 92.206.107.189 22:15, 15. Jul. 2022 (CEST)Beantworten
Noch eine Ergänzung. Vor 2 Wochen gab es in Hamburg-Altona die Aufführung von DER ANGENEHME BETRUG = DER CARNEVAL VON VENEDIG durch das Barockwerk Hamburg. Es waren einige großarige Arien zu hören! Das Ensemble will nun eine Studio-Aufnahme machen und veröffentlichen. -- 92.206.107.189 22:27, 15. Jul. 2022 (CEST)Beantworten

Musikaufnahmen[Quelltext bearbeiten]

http://www.newolde.com/keiser.htm - Kleine Liste von Musikaufnahmen u.a. -- 92.206.107.189 21:41, 18. Okt. 2022 (CEST)Beantworten

Weihnachtsoratorium 1707[Quelltext bearbeiten]

Er hat auch ein Weihnachtsoratorium geschrieben, das man auf YT hören kiann: DIALOGUS VON DER GEBURT CHRISTI (Erstaufführung vermutlich 1707): https://imslp.org/wiki/Dialogus_von_der_Geburt_Christi_(Keiser%2C_Reinhard) - Die Werkliste im Artikel sollte unbedingt erweitert werden. Er hat es verdient! -- 92.206.107.189 22:55, 5. Aug. 2023 (CEST)Beantworten