Diskussion:Residential School

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Hans-Jürgen Hübner in Abschnitt Entschuldigung des Papstes
Zur Navigation springen Zur Suche springen

NPOV[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel liest sich nicht ganz neutral. Das Verbrechen der Auslöschung der Kultur liegt meines Erachtens darin, den Ureinwohnern das Land wegzunehmen und als Landessprache Englisch und Französisch einzuführen. Die Schulpflicht und die Pflicht die Landessprache zu lernen gibt es in vielen Ländern. Daher sollte die Kritik etwas differenziert werden. --Siehe-auch-Löscher 11:31, 22. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Das ist genau das Problem bei dieser Frage. Schulpflicht hört sich für uns nach etwas ganz Gewöhnlichem an, und die, die diese Entscheidungen, die hier in Rede stehen, getroffen haben, meinten das mitunter durchaus positiv - aber eben ahnungs- bis rücksichtslos. In der Durchführung ist es zu Exzessen gekommen, die ich gar nicht alle aufzählen möchte, und die noch zahlreiche Gerichte beschäftigen. Bei manchen Stämmen wurden die Kinder mit Waffengewalt eingesammelt. Also bitte nicht auf diese Schulpflichtebene bringen, die das Ganze nur verharmlost. Das wäre dann ein NPOV-Problem. Nichts für ungut und Gruß -- Hans-Jürgen Hübner 16:46, 23. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Entschuldigung der Katholischen Kirche[Quelltext bearbeiten]

"...für die sich sowohl die beteiligten Kirchen, als auch der kanadische Staat (2008) entschuldigt haben."

Ist diese Aussage so richtig? Soweit ich weiß, wird immer noch auf eine Reaktion zumindest der katholischen Kirche zu diesem Thema gewartet.

Quelle: http://www.tagesschau.de/ausland/kanada120.html

Danke für den Hinweis, werde ihn prüfen. -- Hans-Jürgen Hübner 13:07, 29. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Ist geändert. -- Hans-Jürgen Hübner 13:33, 29. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Es tut sich etwas: Pope expresses 'sorrow' for abuse at residential schools, CBC, 29. April 2009 -- Hans-Jürgen Hübner 14:32, 1. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Es zeigt sich auch in anderen Ländern, dass die Kirchen (und die Staaten) ihre Aufsichtspflichten in einem nicht mehr nachvollziehbaren Ausmaß vernachlässigt haben, man denke nur an die gerade an die Öffentlichkeit kommenden Fälle in den USA oder in Irland, wo mindestens 2.000 Kinder von schwersten Misshandlungen betroffen waren, und die jetzt als Erwachsene mit einer Demonstration an die Öffentlichkeit gehen (s. „Irland: Aufarbeitung wie nach Nazi-Zeit“ (so der vatikanische Radiosender)). -- Hans-Jürgen Hübner 23:23, 10. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Zustände in den Schulen[Quelltext bearbeiten]

Hallo,

im Film „Eine von vielen - Wir sind Indianer!“ sowie in der Filmreihe „Wir bleiben bestehen - die wahre Geschichte der Indianer“, wurde unter anderem auch über die Zustände in den Residential Schools berichtet.

So zum Beispiel, wie die Kinder schon im Kindergartenalter von ihren Eltern getrennt wurden, wie sie bei der Aufnahme in die Residential Schools mit DDT - giftig! - eingesprüht wurden - auch das Gesicht! - und ihnen das Haar geschoren wurde, das sie nach indianischer Sitte lang trugen.

Darüber hinaus kam es in den Residential Schools durchaus zu körperlicher Züchtigung. Sie soll sogar gang und gäbe gewesen sein. So beispielsweise bei einem Jungen, der seine Muttersprache benutzte. Ihm wurde zur Strafe ein Finger gebrochen (!) und er wurde angeschrien, er solle nie wieder in seiner „barbarischen Sprache“ sprechen.

Es waren schauerliche Einzelheiten, die einem „ans Herz gehen“. Warum bleiben solche Details hier unerwähnt?

Sind sie etwa unwichtig? Oder nicht erwähnenswert?


Quellen und Weblinks:

--84.191.228.216 23:40, 9. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Vielen Dank erst einmal für die Links und Hinweise. Nein, es spricht nichts dagegen, auch Einzelheiten zu berichten. Ich weiß, dass dieses Thema sehr aufwühlend sein kann. Allein die Panik, die jedes mal die Ankunft des Schulbusses, der die Kinder wieder für Monate entführte, bei Eltern, Kindern und der Verwandtschaft auslöste, kann man kaum fassen. Dann kamen kranke, misshandelte, traumatisierte, kulturell entwurzelte junge Menschen zurück, die die Welt zu Hause nicht mehr verstanden, wortwörtlich und im übertragenen Sinne. Die übrigen 95 % der Gesellschaft schwiegen dazu, oder waren der Ansicht, die ganze schöne Assimilation sei das Opfer doch wert. Tausende der Insassen solcher Schulen haben sich später in Drogen, Depression, Gewalt und Selbstmord geflüchtet, eine Traumatisierung, die auch diejenigen Kinder und Jugendlichen betrifft, die schon gar nicht mehr selbst in diesen fürchterlichen Schulen waren. Wie nur allzu häufig in solchen Fällen - warum sollte das bei Indianern anders sein? - wird die Gewalt weitergetragen, gegen sich selbst, gegen andere. In Europa haben wir gerade erst angefangen, diese Verbrechen gegen die Menschlichkeit auch als solche zu bezeichnen. Urteile sind erst sehr wenige gesprochen worden, denn nach lächerlichen zehn Jahren - also lange bevor sich die Opfer endlich juristisch zur Wehr setzen können - sind die Verbrechen verjährt.

Es spricht übrigens nichts dagegen, dass Du selbst zum Artikel beiträgst. Bei Bedarf unterstütze ich Dich gern. -- Hans-Jürgen Hübner 14:28, 10. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Grabfunde[Quelltext bearbeiten]

Ich würde vorschlagen den Abschnitt zu den Grabfunden umzubauen. Mein Vorschlag wäre nur den ersten Grabfund zu benennen und dann die weiteren Funde nur in einem zusammenfassenden Satz zu erwähnen. Und anschließend auf die gesamten auch jetzt schon aufgeführten Begleitumstände einzugehen. Abschließen wurde ich den Abschnitt mit eine tabellarischen Auflistung der Funde (Schulort, Name der Schule, Träger, gefunden Gräber, Funddatum). Ich befürchte das die Reihe der Funde noch nicht abgeschlossen ist. --Redonebird (Diskussion) 22:59, 15. Jul. 2021 (CEST)Beantworten

Zustimmung von mir. Gestern neue Meldung siehe: https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_90540748/knochenfunde-schockieren-kanada-mehr-als-1-500-tote.html Gruß--Buchbibliothek (I like [[Stilfser Joch]]) (Diskussion) 14:02, 2. Aug. 2021 (CEST)Beantworten

Entschuldigung des Papstes[Quelltext bearbeiten]

Lange musste man warten: Papst entschuldigt sich für Misshandlungen indigener Kinder in Kanada, in: Zeit Online, 1. April 2022 und Papst-Reise: Treffen mit Indigenen im Mittelpunkt, ORF, 22. Juli 2022. --Hans-Jürgen Hübner (Diskussion) 17:06, 22. Jul. 2022 (CEST)Beantworten