Diskussion:Rheinische Dokumenta

stimmhaftes „ch“

Die Behauptung im jetzigen Text: Das ch mit Unterschleife steht für das stimmhafte ch wie in "Dach" - im Gegensatz zum ch in "dich" ist schlicht Humbug, denn das „ch“ wie in „Dach“ ist stimmlos. Es kann auch von Patienten mit Stimmbandlähmung problemlos gesprochen werden, wie alle drei stimmlosen „ch“ im Rheinland:

1. wie deutsch „Dach“ - Tonbildung im Rachen, Mundstellung ähnelt „A“
2. wie kleverländich „Charten“ *) (Garten) - Tonbildung im Hintermund, Mundstellung ähnelt „A“
3. wie hochdeutsch „dich“ - Tonbildung mit Mittelzunge und Vordergaumen, Mundstellung ähnelt "i"

*) Die dem kleverländichen „Charten“ klangnächste deutsche Entsprechung wäre „Chachten“ mit einem „dich“-ch am Anfang und einem „Dach“-ch in der Mitte. Tatsächlich wird aber das vordere „ch“ mit der selben Mundstellung gebildet, wie das zweite, während die Tonbildung beim ersten mit Rachen und etwas rückgezogener Hinterzunge erfolgt.

So bleibt die Mundstellung während der gesamten ersten Silbe „Char“ von „Charten“ unverändert. Lediglich am Ende des ersten „ch“ wird durch ein Nachlassen der Spannung in Oberrachen der Luftstrom zum „a“ freigegeben und beim Übergang zum „r“ (gesprochn als „Dach“-ch) durch Verschieben des Kehlkopfdeckeks am unteren Rachenende wieder abgeklemmt (Wenn ich mich jetzt selber beim Sprechen richtig beobachten konnte)

Ein stimmhaftes „ch“ ählich dem niederländischen „g“ wie in „geven“, „Groningen“ oder dem türkischen „ğ“ wie in „köpeği“ (Akkusativ von „köpek“, Hund) gibts zwar in den rheinischen Sprachen auch, das ist aber wirklich stimmhaft und kann von Patienten mit Stimmbandlähmung nicht gesprochen werden. -- Purodha Blissenbach 14:35, 9. Aug 2006 (CEST)

Es wird vermutlich in der Rheinschen Dokumenta durch das r mit Unterpunkt repräsentiert. --Purodha Blissenbach 13:57, 2. Dez. 2006 (CET)

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