Diskussion:Robert Hepp

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Letzter Kommentar: vor 14 Jahren von KarlV in Abschnitt Überprüfungen
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Aufsatz[Quelltext bearbeiten]

Sein Aufsatz in dem Gedächtnisband für Hellmut Diwald wurde vom Tübinger Amtsgericht wegen darin enthaltener Holocaustleugnung als volksverhetzend eingestuft. Die Restbestände des Buches wurden daraufhin eingestampft.

Quelle: http://www.antifaschistische-nachrichten.de/1998/15/004.shtml --Marzillo 15:35, 19. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

Antifa-Quelle ist schelcht, aber das weiß Du ja bereits. Nächste Woche liefere ich Dir eine 1a reputable Quelle. Ach ja, in der Zwischenzeit kannst Du Dir wegen Ethnopluralismus überlegen, was ich Dich gefragt habe. Solltest Du ausgerechnet Hepp einbringen wollen, dann muß ich Dir schon mal vorab sagen, dass er nicht reputabel ist und seine verqueren Thesen in der Forschung falzifiziert wurden.--KarlV 15:40, 19. Okt. 2007 (CEST)Beantworten
Soso, welche Thesen von Hepp wurden denn wo, wann und von wem "falsifiziert"?--Graf Bobby 21:40, 30. März 2008 (CEST)
Ah, die nächste (alte) Sockenpuppe unterwegs...--KarlV 08:08, 31. Mär. 2008 (CEST)Beantworten

Da liegst du falsch, dass ich Hepp irgendwo als wissenschaftliche Quelle anführen will. ;-) Ethnopluralismus kenne ich auch zu wenig.

http://www.bundespruefstelle.de/bmfsfj/generator/bpjm/redaktion/PDF-Anlagen/bpjs-aktuell-jahrestagung-99-sonderheft-antisemitismus-bis-xenophobie,property=pdf,bereich=bpjm,sprache=de,rwb=true.pdf

Hier heißt es (S.8), Hepp lobte (den Revisionisten) Wilhelm Stäglich für seine quellenkritischen Meisterleistungen. Die Antifameldung ist also sehr wahrscheinlich richtig. --Marzillo 15:46, 19. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

Hepp schreibt in dem Aufsatz:

Gelegentliche Experimente, die ich in Seminaren angestellt habe, haben mich davon überzeugt, daß es sich bei 'Auschwitz' tatsächlich um eines der wenigen Tabus im strengen ethnologischen Sinn handelt, die es in unserer 'tabufreien Gesellschaft' noch gibt. Während sie auf andere Stimuli überhaupt nicht ansprachen, reagierten 'aufgeklärte' mitteleuropäische Studenten, die keine Tabus mehr kennen wollten, auf die Konfrontation mit 'revisionistischen' Texten über die Gaskammern in Auschwitz genau so 'elementar' (auch mit vergleichbaren physiologischen Symptomen) wie Mitglieder primitiver polynesischer Stämme auf eine Tabuverletzung reagierten. Sie gerieten förm­lich 'außer sich' und waren offenbar weder bereit noch fähig, über die dar­gebotenen Thesen nüchtern zu diskutieren. Für den Soziologen ist das eine sehr wichtige Erfahrung, denn in den Tabus eines Volkes gibt sich zu erken­nen, was ihm heilig ist. Sie verraten freilich auch, wovor es sich fürchtet. Zuweilen nimmt die Angst vor vermeintlichen Gefahren Formen an, die an die Ticks und Phobien von Zwangsneurotikern erinnern, aber andererseits ist nicht zu leugnen, daß zahlreiche Tabus die Funktion einer echten Gefahrenabwehr erfüllen. Auch wo Tabus an Personen haften, ist schwer zu sa­gen, ob sich die Macht der einen auf die Angst der andern gründet oder ob die Angst der einen auf die Macht der andern zurückzuführen ist. Daß Priester und Potentaten nie gezögert haben, Tabus zur Sicherung ihrer Herr­schaft einzusetzen, ist verständlich; es hat bislang keine Gesellschaft gegeben, die auf die besonders wirksame 'soziale Kontrolle' durch Tabus gänzlich verzichten konnte. In einer 'modernen Gesellschaft' vom Typ der Bun­desrepublik spielen zwar formelle Verhaltensregeln und Sanktionen eine größere Rolle als bei den polynesischen Stämmen, wo euro­päische Entdecker zuerst auf die Tabus aufmerksam geworden sind, aber auch bei uns stößt man neben dem Verhalten, das durch ordinäre 'gesetzliche' Gebote und Verbote geregelt wird, auf Handlungen, die sich offenbar 'von selbst verstehen' oder 'von selbst verbieten'. Wenn solche Erwartungen gleichwohl enttäuscht werden, setzen - wie in Polynesien - quasi automati­sche Sanktionen ein, die keiner weiteren Begründung bedürfen. Eine 'mo­derne' Gesellschaft reagiert auf Tabubrüche oder Tabuverletzungen grund­sätzlich nicht anders als eine 'primitive': sie werden allgemein als 'Frevel' oder 'Greuel' empfunden und rufen spontan 'Abscheu' und 'Entsetzen' hervor. Am Ende wird der Missetäter isoliert, von der Gesellschaft ausge­schlossen und seinerseits 'tabuisiert'.

Quelle: Robert Hepp, „Die Kampagne gegen Hellmut Diwald von 1978/79 – Zweiter Teil: Richtigstellungen“, in: Rolf-Josef Eibicht (Hg.), „Hellmut Diwald. Sein Vermächtnis für Deutschland. Sein Mut zur Geschichte“, Tübingen 1994, S. 140 -Marzillo 15:48, 19. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

Googlesuche mit den Stichworten "Robert Hepp" Richtigstellungen Diwald bringt 13 Treffer, 13 weitere sind aus rechtlichen Gründen aussortiert. --Marzillo 15:52, 19. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

Gerichtsurteil[Quelltext bearbeiten]

Hallo, letztens wurde eine inhaltliche Änderung vorgenommen, so dass jetzt folgendes steht:

"Mit Urteil vom 27. Januar 1998 stellte der Bundesgerichtshof fest, dass das Zitat auch so übersetzt werden könne, dass darin der Holocaust gerade nicht geleugnet werde."

Ich habe das Urteil nun gelesen und zwei Juristen um zweite bzw. dritte Meinung gebeten. Sachlich richtig müsste der Satz lauten:

"Mit Urteil vom 27. Januar 1998 stellte der Bundesgerichtshof fest, dass das Zitat in der Originalsprache bei der Übersetzung mehrere Interpretationen zulässt, u.a. auch die der Leugnung."

Das werde ich nun ändern. Grüße--KarlV 15:41, 2. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Überprüfungen[Quelltext bearbeiten]

Ich habe, aufgrund der letzten Bearbeitungen von Benutzer:Steschke die beiden Edits überprüft und, da sie nicht bequellt waren, die Einzelbelege erbracht. Hier im Einzelnen nochmal zusammenfassend:

1. Attribut rechtsextrem

  • "(...) teilweise rechtsextremistischen Hochschullehrern wie Hellmut Diwald, Robert Hepp (...)" auf Seite 166 im Buch Konservative Revolution und Neue Rechte: rechtsextremistische Intellektuelle gegen den demokratischen Verfassungsstaat von Armin Pfahl-Traughber (1998)
  • "(...) die eigentlich im traditionellen Rechtsextremismus beheimateten Autoren Hans-Dietrich Sander, Rolf Kosiek und Robert Hepp (...)" auf Seite 43 im Buch Die Neue Rechte und der Neorassismus von Ines Aftenberger (2007)
  • "(...) auf eine Polemik des rechtsextremen Autors Robert Hepp (...)" auf Seite 437 im Buch Neugier und Furcht: Versuch, mein Leben zu verstehen von Iring Fetscher (1995)

2. Mitgliedschaft im SDV

  • Im Buch Die Neue Rechte in der Bundesrepublik von Margret Feit (1987) wird folgendes auf Seite 149 geschrieben: "So propagiert Schröcke das gesamte soziobiologistische Gedankengut der Neuen Rechten, unterstützt von den Aufsätzen Schades und von dem Soziologen Robert Hepp - ebenfalls Mitglied des SDV (...)"
  • Im Buch Die Neue Rechte in Deutschland: antidemokratische und rassistische Tendenzen von Alice Brauner-Orthen (2001) wird folgendes auf Seite 55 geschrieben (Fußnote 212): "Der 1981 gegründete "Schutzbund für das deutsche Volk" versammelt die "völkisch-radikale" Fraktion der am "Heidelberger Manifest" beteiligten Professoren, darunter die Professoren Robert Hepp (Universität Osnabrück) (...) Schröcke (...) Schade (...)"
  • Ein weiteres Indiz für die Mitgliedschaft ist der Umstand, dass der SDV 1984 eine Broschüre veröffentlichte. Autoren neben Schade und Schröcke: Robert Hepp.

Das wars - für das Erste - falls Nachfragen vorhanden, bitteschön, gerne hier.....--KarlV 13:10, 9. Nov. 2009 (CET)Beantworten