Diskussion:Robert K. Merton

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Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von StefanMz in Abschnitt »Kommunitarismus« oder »Kommunismus«?
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-- DuesenBot 20:18, 5. Sep 2006 (CEST)


Meines Erachtens fehlen noch Angaben zur "Anomietheorie" seiner Prägung - und dass er als erster Soziologe 1994 die "National Medal of Science" bekam.


Schüler von Talcott Parsons??[Quelltext bearbeiten]

Zitat: "Merton war von 1931 bis 1937 an der Harvard-Universität Schüler von Talcott Parsons." - die englische WP nennt das "a popular misconception. Cholo Aleman 16:18, 16. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Mit der aktuellen Formulierung finde ich es besser. Gruß-- Jürgen Oetting 19:56, 29. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

Ich hab' noch einmal nachgeschaut. Merton war anfangs Parsons-Schüler (und kann daher in Biographien auch ewig als ein solcher bezeichnet werden), wandte sich dann aber methodisch bald von seinem Lehrer ab. Deshalb ist die aktuelle Formulierung ok - aber das hatte ich ja schon gesagt.-- Jürgen Oetting 19:33, 30. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

»Kommunitarismus« oder »Kommunismus«?[Quelltext bearbeiten]

Ich wundere mich, wieso hier von »Kommunitarismus« die Rede ist. Zumindest in der deutschen Fassung seines Aufsatzes »Die normative Struktur der Wissenschaft« (1942/1949). In: Robert K. Merton, Entwicklung und Wandel von Forschungsinteressen. Aufsätze zur Wissenschaftssoziologie. Mit einer Einl. von Nico Stehr. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 1985, S. 86--99, wird ausdrücklich von »Kommunismus« gesprochen, der Ausdruck »Kommunitarismus« findet sich an keiner Stelle. So heißt es auf S. 95 f.:

„»Kommunismus« -- nicht im engeren Sinne, sondern in der umfassenden Bedeutung des gemeinsamen Besitzes von Gütern -- ist ein zweiter wesentlicher Bestandteil des wissenschaftlichen Ethos. Die substantiellen Erkenntnisse der Wissenschaft sind Produkt gesellschaftlicher Zusammenarbeit und werden der Gemeinschaft überantwortet. Sie bilden ein gemeinsames Erbe, auf das der individuelle Produzent nur sehr begrenzte Ansprüche erheben kann. Ein grundlegendes Gesetz, das den Namen seines Entdeckers trägt, geht doch nicht in den ausschließlichen Besitz dieses Entdeckers oder seiner Erben über, und diesen werden auch keine besonderen Nutzungs- oder Verfügungsrechte zuerkannt. Gemäß den Grundsätzen der wissenschaftlichen Ethik sind Eigentumsrechte innerhalb der Wissenschaft weitgehend beschnitten. Die Ansprüche des Wissenschaftlers auf »seinen« geistigen »Besitz« beschränken sich auf Anerkennung und Ansehen, die, wenn die Institution auch nur mit einem Minimum an Effizienz funktioniert, in etwa der Bedeutung seiner Beiträge zum gemeinsamen Wissensfundus entsprechen. So ist die Eponymie, die Benennung von Gesetzen und Theorien nach ihren Entdeckern [...], eine Gedächtnisstütze auch in dem Sinne, daß sie das Andenken an den jeweiligen Entdecker bewahrt.“

Wird Merton jetzt politisch -- vermeintlich -- korrekt umgedeutet? Die Diskussion um den kommunistischen Charakter der Wissenschaft ist schließlich nicht unbedeutend.

--olli 18:24, 26. Aug. 2011 (CEST)Beantworten

Dein Hinweis ist korrekt, auch in der englischen Fassung von 1942 ist von »communism« die Rede. Damit ist der Artikel jetzt auch konsistent mit Wissenskommunismus.

--StefanMz (Diskussion) 13:40, 2. Aug. 2017 (CEST)Beantworten

Wissenschaftssoziologie[Quelltext bearbeiten]

Es fehlt noch der Hinweis darauf, dass Mertons Arbeiten für die Entwicklung der Wissenschaftssoziologie als eigene Bindestrichsoziologie ausschlaggebend war. Vielleicht wäre auch eine kurze Zusammenfassung seiner Standpunkte bzgl. des Einflusses gesellschaftlicher Faktoren auf die Wissenschaft sinnvoll, da er sich doch seit seiner Dissertation damit befasste.

Außerdem sollte das wissenschaftliche Ethos (welches im Artikel unter "Echte und unechte Wissenschaft" gelistet wurde) als solches gekennzeichnet werden und vor allem auf die institutionalistische Wissenschaftssoziologie bezogen werden, für die es entwickelt wurde.

Ich fänds übrigens auch noch gut, wenn der Zusammenhang der Begriffe die Merton prägte kurz erläutert werden würde. Zumindest die Begriffsprägung des Matthäuseffekts bezieht sich vermutlich auf die Wissenschaftssoziologie.

Zudem glaube ich, dass noch einiges an Literatur bzw. Veröffentlichungen fehlt. 1938 veröffentlichte er bspw. seine Doktorarbeit "Science, Technology and Society in 17th-Century England" im Magazin "Osiris 4", Nr.2, S.360-632

Zu Merton lohnt sich im Übrigen auch ein Blick auf die Englischsprachige Wikipedia. --FrauKnallermann (Diskussion) 20:17, 13. Jul. 2012 (CEST)Beantworten

Uneigennützigkeit[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel steht :

Uneigennützigkeit (disinterestedness) Antriebsfeder echter Wissenschaft ist nicht Eigennutz, sondern die Leidenschaft zu wachsender Erkenntnis, Neugier im positiven Sinne und altruistisches Interesse am Wohlergehen der Menschheit.

Das ist eine vollkommen falsche Zusammenfassung von Mertons Imperativ Uneigennützigkeit !


"Leidenschaftlicher Wissensdurst, blanke Neugie, selbstloses Eintreten für das Wohl der Menschheit [...]hat man dem Wissenschaftler zugeschrieben. Aber die Suche nach spezifischen Motiven scheint in die falsche Richtung zu gehen."

"Das würde bedeuten, daß (sic!) sich die Wissenschaftler aus einer Gruppe von Menschen rekrutieren, die einen ungewöhnlichen Grad von persönlicher Integrität an den Tag legen. Es gibt indessen keine überzeugenden Hinweise darauf, daß (sic!) dies der Fall ist; [...]."

"Die Forderung nach Uneigennützigkeit hat eine feste Basis im öffentlichen, nachprüfbaren Charakter von Wissenschaft, und dieser Umstand hat, so darf man annehmen, zur Integrität der Wissenschaftler nicht wenig beigetragen."

Quelle: Merton, Robert K. (1985): Entwicklung und Wandel von Forschungsinteressen. Aufsätze zur Wissenschaftssoziologie. Suhrkamp: Frankfurt a.M. Überstezung aus dem Amerikanischem S. 96-98

Uneigennützigkeit meint, dass wissenschaftliche Ergebnisse nicht von persönlichen Motiven geprägt sein dürfen und nicht der persönlichen Steigerung des Prestiges dienen sollen. Dass dies von Wissenschaftlern (mehr oder weniger) eingehalten wird, begründet Merton mit der Nachprüfbarkeit der Ergebnisse durch die Wissenschaftsgemeninde. --Hachelbe (Diskussion) 15:09, 19. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Bereinigung[Quelltext bearbeiten]

Vor einiger Zeit (2 Jahren?) hatte ich in Mertons Eintrag etwas zur Bürokratiekritik gelesen > gelernte Unfähigkeit als Dysfunktion der Bürokratie. Das wurde aus dem Artikel herausgenommen. Warum? (nicht signierter Beitrag von 92.206.102.81 (Diskussion) 14:41, 5. Dez. 2013 (CET))Beantworten