Diskussion:Roland von Hößlin

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Bitte keine Liste, sondern Fließtext. --Historiograf 02:46, 19. Okt 2005 (CEST)

Roland von Hößlin[Quelltext bearbeiten]

Anmerkung zu seinem Engagement im militärischen Widerstand gegen das NS – Regime.

Die Kommentare über seine Beteiligung am Widerstand beziehen sich überwiegend auf das Buch von August Graf von Kageneck „ZWISCHEN EID UND GEWISSEN“. Darin wird geschildert, dass Hößlin am 1. April 1944 mit seinem Freund und Regimentskameraden Claus Schenk Graf von Stauffenberg in dessen Berliner Büro ein Gespräch geführt hat, bei dem möglicherweise erstmals konkret über eine Beteiligung Hößlins gesprochen wurde. So die Aussage von Peter Sauerbruch, der sowohl mit Stauffenberg als auch mit Hößlin befreundet und durch Stauffenberg bereits in die Umsturzpläne eingeweiht war.

Nach meiner Überzeugung hat ein solches Gespräch aber bereits früher stattgefunden. Ich kehrte Anfang März 1944 von einem Kommando aus Russland zurück und hatte mich bei Rittm. von Hößlin zu melden, der Kommandeur der neu aufgestellten Pz.-Aufkl.-Ausb.Abt. f. O.B. in Insterburg geworden war. Am folgenden Tage begleitete ich Hößlin auf einer Fahrt zum Truppenübungsplatz Slobodka in Polen. In dem oben zitierten Buch ist ein Brief von Hößlin aus Slobodka an seine Schwester Luitgard abgedruckt, der das Datum 7. 3. 44 trägt. Auf dieser Fahrt hat mich Hößlin überzeugen können, an dem geplanten Staatsstreich aktiv mitzuwirken. Wenige Tage später saßen wir in Berlin im Allg. Heeresamt dem Grafen Stauffenberg gegenüber, der uns konkrete Anweisungen für den Tag X gab. Es entzieht sich natürlich meiner Kenntnis, wann genau Hößlin von Stauffenberg in die Umsturzpläne eingeweiht und einbezogen worden ist. Ich hatte aber den Eindruck, dass die Planung weit fortgeschritten war, und beide bereits seit geraumer Zeit in dieser Angelegenheit im Gespräch waren.

Hubertus Schulz