Diskussion:Rudolf Formis

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Letzter Kommentar: vor 12 Jahren von Hozro in Abschnitt Überarbeitung am 28. Juni 2011
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Überarbeitung am 28. Juni 2011[Quelltext bearbeiten]

Hab den Artikel anhand der angegebenen Literatur und des Weblinks überarbeitet, ferner eingesehen Lexikon des Widerstandes, 1933-1945. Keine Belege hab ich gefunden für

  • Verhaftung durch die SS 1933/34
  • Geständnis Naujocks 1944

In der Literatur wird als Sterbeort Dobříš genannt; tatsächlich liegt das Hotel bei Slapy nad Vltavou, siehe hierzu die dankenswerten Recherchen von Benutzer:-jkb-. --Hozro 17:22, 28. Jun. 2011 (CEST)Beantworten


Einige Anmerkungen dazu. Leider weiss ich nicht, was aus welcher Quelle stammt, daher notiere ich die festgestellten anderslautenden Informationen hier (sie stammen alle aus Ing. Rudolf Formis, online auf 94-ing-rudolf-formis - off. Website der Gemeinde Slapy):

  • der Sender wurde nicht geortet (nur 100-W-Leistung, Lage tief im Tal --> Verbreitung nur über die Abstrahlung von oben, damals kaum ortbar), er wurde angeblich von der Gruppe Strassers verraten, wo Agenten waren; zuerst wussten die deutschen gar nicht, dass der Sender außerhalb von D sendet (bzw.: erst nach dieser Info konnte die Abwehr es gezielt orten).
  • Formis wurde 1933 im KZ interniert, nach einigen Monat Flucht, unterwegs in die Türkei verhaftet (wo: ???) und nach Prag geschickt (leicht anders als emigriert)

Gruß -jkb- 17:52, 28. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Mmmh, Burkhardt schreibt: "Für den Abhördienst der deutschen Abwehr war es ein Leichtes, den Sender zu orten." (S. 315). Wo er das her hat, ist nicht ersichtlich, am ehesten noch Eisenhöfer. Andere Quelle: "von Naziexperten angepeilt und genau lokalisiert worden". Das kann ich die nächsten Tage mal genauer nachschauen gehen. Formis wird als technisch sehr begabt geschildert, insofern mag er sich Gedanken über seine Ortbarkeit gemacht haben. Bei Kurzwelle#Frequenz_und_Wellenlänge bin ich völlig überfragt, es ist offenkundig deutlich schwerer als Billardspielen. Am ehesten wird man es noch Gestapo-/Abwehr-Akten entnehmen können, wie Formis gefunden wurde. Ob die Akten aber überhaupt überliefert und ausgewertet sind, weiß ich nicht.
Bei Burkhardt klafft eine Lücke zwischen März 33 und Frühjahr 34, KZ, Flucht, Türkei fehlen. Zu Ausbildung (Ingenieur ?) steht da auch nichts. Gruß Hozro 21:56, 28. Jun. 2011 (CEST) P.S. Steht hier noch was brauchbares?Beantworten
in dem Googlebooks-Link steht schon einiges, was hier fehlt bzw. nicht belegt ist bzw. unklar (s. oben), ich bearbeite es irgendwann heute. -jkb- 13:41, 29. Jun. 2011 (CEST)Beantworten
Rundfunk gegen das "Dritte Reich" hab ich jetzt vorliegen, demnach: „Die Antenne war so eingestellt, daß der Sender im unmittelbaren Umkreis (ca. 20 km) nicht zu empfangen war, um so daß direkte Anpeilen zu erschweren.“ (S. 35) Dieser Darstellung würde ich gegenüber Burkhardt den Vorzug geben, da sie vom (Rundfunk-)Fach ist. Auch noch interessant: 1986 stand das Sendegerät im Prager Postmuseum. Gruß Hozro 19:19, 29. Jun. 2011 (CEST)Beantworten
Ja, so. Außerdem lag das Hotel in einem Moldauabschnitt, wo es durch hohe Felsen in einem tiefen Tal abgesperrt war, sodass sich die Wellen nur nach oben ausbreiten konnten; die Abwehr hat es dann geortet, das aber nur mit der Hilfe und einem Tipp aus der Gruppe von Strasser. Etwas mehr soll damals mit den technischen Mitteln nicht möglich gewesen sein. Ich kann erst morgen etwas mehr machen, heute problematisch. -jkb- 19:28, 29. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

"Außerdem soll er die Ausstrahlung einer Rede von Hitler durch Stromunterbrechung verhindert haben." Hab ich rausgenommen, damit ist sicherlich das Stuttgarter Kabelattentat gemeint. Das wurde von der KPD organisiert und von 4 Arbeitern ausgeführt. Burkhardt vermutet, dass Formis gegenüber Strasser mit dem Attentat "angab", als er im Frühjahr 1934 in Prag ankam. Das konnte Formis tun, da die wahren Täter erst später ermittelt wurden. Strasser berichtet das, wie im Artikel angegeben, noch 1969 in seinen Lebenserinnerungen, es ist aber offenkundig falsch. Gruß --Hozro 20:34, 3. Jul. 2011 (CEST)Beantworten

Sender nicht ortbar ...[Quelltext bearbeiten]

Kurz- und Mittelwellen Sendeantennen erzeugen immer eine Raumwelle und eine Bodenwelle. Die Raumwelle geht himmelwärts und ist unter bestimmten Bedingunge im Nahfeld nicht empfangbar. Die Bodenwelle, die immer erzeugt wird, ob man will oder nicht, wird direkt am Boden ausgebreitetet ud is nur im Nahfeld empfangbar.

Insofern erstaunt die Aussage im Artikel zu einer Antenne, die angeblich im Nahfeld nicht ortbar war