Diskussion:Rudolf Morsey

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Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Claus Ableiter in Abschnitt Gilt das als bequellt?
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Vielen Dank für diesen Artikel, auf den hab ich schon lang gewartet - toll! --Atomiccocktail 00:51, 27. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Gilt das als bequellt?[Quelltext bearbeiten]

Ich habe den Artikel überflogen und er stammt noch aus einer Zeit, in der Einzelnachweise nicht unbedingt üblich waren. Allerdings störe ich etwas an der Quellenlage. Die einzige Quelle, die den Artikelinhalt zumindest im Kern belegt, habe ich erst eingefügt. Wo ist z.B. der Beleg für seinen Wohnort? Wo ist belegt, in welchen Komissionen er Mitglied war/ist? Wo steht, bei welcher Organisation er Vorsitzender war/ist? Wer bewertet Morsey als „einen der besten Kenner Konrad Adenauers“? Das fehlt alles. --Jojhnjoy (Diskussion) (Aktivität) (Schwerpunkte) 12:37, 11. Okt. 2017 (CEST)Beantworten

Hallo @Jojhnjoy:, aufgrund eines Artikels zum 90. Geburtstag von Rudolf Morsey in unserer Tageszeitung habe ich einmal nachgeschaut, ob ich hier noch etwas ergänzen kann. Nein, kann ich nicht. Aber ich kann Deine offenen Fragen beantworten. Der komplette Artikel ist eine Anlehnung an die Biografie, welche bei Munzinger 2007 erschienen ist. Dort steht z.B. Zitat: Überhaupt entwickelte sich M. neben Hans-Peter Schwarz zum maßgeblichen Adenauer-Kenner. Da Munzinger im Artikel verlinkt ist, ist auch aus heutiger Sicht, die Beleglage geklärt. Reicht Dir das aus, um den Belegbaustein im Artikel wieder zu entfernen? Viele Grüße --Silke (Diskussion) 11:59, 14. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Hallo Silke, immerhin ist das schon ein Anfang. Allerdings widerspricht der Artikel der Munzinger-Quelle teilweise und nicht alles ist der Quelle entnommen:
  • Abitur 1947 steht nicht in der Quelle.
  • Kriegsgefangenschaft steht in der Quelle, aber nicht im Artikel. Da habe ich mich vertan
  • Laut Quelle 1955 promoviert und 1965 habilitiert, im Artikel fehlt Erstes und Zweites ist mit 1966 datiert.
  • Ergebnis der Begegnung mit Georg Schreiber ist im Artikel anders dargestellt als in der Quelle.
  • Wirken als Studienreferendar 1955-1957 ist in der Quelle angegeben, nicht aber im Artikel.
Den Rest der Quelle kann ich leider nicht einsehen. Es scheint mir aber so, als wenn die Quelle zur Artikelerstellung gar nicht herangezogen wurde. --Jojhnjoy (Diskussion) (Aktivität) (Schwerpunkte) 14:15, 14. Okt. 2017 (CEST)Beantworten

Hallo Jojhnjoy,

niemand muss eine Quelle, auch eine Hauptquelle, ganz auswerten. Der Quellenbaustein ist nur solange gerechfertigt, solange Angaben nicht belegt sind. Und bei Prof. Morsey hat sich das in jeder Landesbibliothek gut zugängliche Munzinger-Archiv als Hauptquelle angeboten. Und für den Abgleich und zur Ergänzung bietet sich noch der Lebenslauf auf dessen Universitätswebseite an. => http://www.uni-speyer.de/de/lehrstuehle/ehemalige-lehrstuhlinhaber/prof-dr-dr-hc-rudolf-morsey.php Da mit beidem, meine ich, alles belegt ist, entferne ich den Quellenbaustein. Wenn doch noch was fehlt, bitte benennen. --Claus Ableiter (Diskussion) 12:06, 18. Okt. 2017 (CEST)Beantworten

Hallo @Claus Ableiter:,

der Baustein ist meines Erachtens dann gerechtfertigt, wenn ein Abschnitt nicht hinreichend mit Belegen ausgestattet ist; da kann man sich an diser Stelle streiten, was als hinreichend (oder nicht hinreichend) gilt; nach heutigen Gesichtspunkten ist der Artikel nicht hinreichend bequellt, weil zwar eine Liste an Quellen vorhanden ist, aber aufgrund fehlender Einzelnachweise nicht mehr ersichtlich ist, welche Information aus welcher Quelle stammt. Allerdings ist der Artikel aus einer Zeit, in der Einzelnachweise hier nicht unbedingt üblich waren. Das habe ich ja auch schon eingangs geschrieben, damit wollte ich letztlich darauf hinaus, dass man den Artikel als nicht hinreichend belegt werten kann, jedoch nicht zwingend muss.
Ich stimme dir zu, dass das Munzingerarchiv als Quelle in Betracht kommt. Von Morsinger selbst veröffentlichte Schriften (z.B. das Schrifenverzeichnis) sowie den wahrscheinlich von ihm beieinflussten Lebenslauf, der auf der Internetseite der Uni Speyer zu finden ist, würde ich als Primärquelle einstufen; meinetwegen kann das aber hier als Quelle gewertet werden.
Das Anfangsproblem ist gewesen, dass die Schriften bzw. Quellen, an denen Morsey selbst als Autor mitgewirkt hat und die Schriften, die als Quelle für den Artikel dienen, nicht einheitlich getrennt waren. Darüber hinaus waren einige Quellen bei „Weblinks“ angegeben. So wird die Quellenlage undurchsichtig.
Gerne führe ich die Quellenprüfung Satz für Satz aus:

  • Nach seinem durch Kriegsdienst und Kriegsgefangenschaft verzögerten Abitur 1947 am Gymnasium Paulinum in Münster studierte Morsey vornehmlich bei Kurt von Raumer und Werner Conze an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. Kriegsdienst und Kriegsgefangenschaft stehen in der Munzinger-Quelle. Vom Paulinum steht da nichts, ein Zusammenhang zwischen verzögertem Abitur und Krieg wird nicht hergestellt. Bezug zu den Personen Raumer und Conze steht bei Ruge/Schäfer.
  • Er habilitierte sich 1966 an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Das steht so in der Munzinger-Quelle und im Lebenslauf, allerdings ist das Jahr mit 1965 und nicht 1966 angegeben.
  • Nach einer kurzen Tätigkeit (1966–1970) als ordentlicher Professor an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg wechselte er 1970 an die Deutsche Hochschule für Verwaltungswissenschaften in Speyer, wo er trotz anderer Angebote bis 1996 blieb. Steht so im Lebenslauf.
  • Seine Abschiedsvorlesung widmete er 1996 dem Thema „Brüning und Adenauer – Zwei Wege deutscher Politik im 20. Jahrhundert“. Woher stammt diese Information?
  • 1968 bis 1998 leitete er die Kommission für Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien in Bonn. Steht so im Lebenslauf
  • Morsey gilt als führender Historiker der Vor- und Frühgeschichte der Bundesrepublik Deutschland, des politischen Katholizismus und der christlichen Demokratie sowie des in KZ Dachau ermorderten katholisch motivierten NS-Widerstandskämpfers Fritz Gerlich. Der erste Teil stammt aus der Quelle Ruge/Schäfer; der Bezug zu Fritz Gerlich ist unbequellt.
  • Wichtig für seine Schwerpunkte in Lehre und Forschung war eine frühe Begegnung mit dem „Zentrumsprälaten“ Georg Schreiber, von dem wichtige Impulse für die deutsche Wissenschafts- und Kulturpolitik in der Weimarer Republik ausgingen. Der erste Teil ist wieder aus Ruge/Schäfer ersichtlich, der letzte Teil ist unbelegt.
  • Morsey gilt neben Hans-Peter Schwarz als einer der besten Kenner Konrad Adenauers und betreute mit ihm die Herausgabe von Adenauers Nachlass (Rhöndorfer Ausgabe). Steht so bei Ruge/Schäfer
  • Bis zum Jahr 2011 konnten 17 Bände erscheinen. Von 1979 bis 2000 war er Mitherausgeber des Historischen Jahrbuchs, 1979–1998 der Zeitschrift Die Verwaltung und 1986 bis 2000 der Zeitschrift Geschichte im Westen. Ich denke, das belegt sich dadurch, dass man die Bücher aufschlägt, bei meinen Nachforschungen konnte ich Morsey bei jedem dieser Werke als Autor feststellen. Darüber hinaus steht das so auch bei Ruge/Schäfer.
  • Er forschte zur Landesgeschichte von Nordrhein-Westfalen, Bayern und Rheinland-Pfalz. Zwar nicht belegt, aber geht aus seinen Werken hervor; daher nur plausibel, aber nicht belegt!
  • Von 1982 bis 1985 war er Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft außeruniversitärer historischer Forschungseinrichtungen in der Bundesrepublik Deutschland, von 1977 bis 2002 Vizepräsident der Görres-Gesellschaft zur Pflege der Wissenschaft. Steht so im Lebenslauf, allerdings anders datiert.
  • Er ist noch Mitglied der Kommission für Zeitgeschichte (Bonn), zu deren Mitgründern er 1962 gehört hatte, und der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (München), Ehrenmitglied der Kommission für Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien (Berlin) und des Beirats des Instituts für Zeitgeschichte (München/Berlin) sowie korrespondierendes Mitglied der Historischen Kommission für Westfalen (Münster) und der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste (Düsseldorf). Steht so im Lebenslauf.
  • Rudolf Morsey lebt in Neustadt an der Weinstraße. Unbelegt.

Jetzt bräuchte es für alle unbelegten Informationen eine Quelle sowie für alles das, was nur aus dem Lebenslauf ersichtlich ist, eine Sekundärquelle. Und Einzelnachweise wären nicht schlecht. --Jojhnjoy (Diskussion) (Aktivität) (Schwerpunkte) 17:33, 18. Okt. 2017 (CEST)Beantworten

Ich habe länger bei der Wikipedia pausiert. Um den Vorgang abzuschließen habe ich aber den Artikel damals Herr Prof. Morsey persönlich vorgelegt und bestätigen lassen. Deshalb müsste biographisch und zeitlich alles stimmen. Ich arbeite an der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer als Regierungsdirektor und verwalte u.a. deren Finanzen. Herr Prof. Morsey ist zwar seit vielen Jahren emeritiert, kam aber gelegentlich um Bücher und andere Quelllen für seine Veröffentlichungen zu beschaffen. --Claus Ableiter (Diskussion) 14:21, 28. Mär. 2020 (CET)Beantworten