Diskussion:Rumänische Revolution von 1848

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Letzter Kommentar: vor 14 Jahren von El bes in Abschnitt Rechtlos in Siebenbürgen
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Fragen[Quelltext bearbeiten]

Die Revolution von 1848 umfasste das ganze geographische rumänische Gebiet außer Bassarabien, und förderte somit das nationale Bewusstsein.? ich dachte 1848 gab es noch kein Rumänien??? -- Vammpi 22:53, 27. Nov. 2009 (CET) (falsch signierter Beitrag von Vammpi (Diskussion | Beiträge) 23:53, 27. Nov. 2009 (CET))Beantworten

Berechtigte Kritik. Ich habe folgende Saetze abgeaendert:

da es kein Rumänien gab, muss jetzt noch erklärt werden, was unter rumänischer Bevölkerung verstanden wird, Walachen?, Arumunen?-- Vammpi 12:29, 28. Nov. 2009 (CET) (CET) (falsch signierter Beitrag von Vammpi (Diskussion | Beiträge) 13:29, 28. Nov. 2009 (CET))Beantworten

Ziele der Revolution[Quelltext bearbeiten]

Ich bin kein Historiker (wenn auch historisch interessiert), finde aber nach allem, was ich gelesen habe, die Darstellung problematisch, dass das Ziel der Revolution die Einheit Rumäniens unter Einschluss Siebenbürgens gewesen sein soll. Siehe z. B. diese aus meiner Sicht sehr gute Dissertation (S. 89/90). Viele Grüße --Meichs 06:46, 28. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Rechtlos in Siebenbürgen[Quelltext bearbeiten]

Das kann man nicht einfach so behaupten, dass die Rumänen im österreichischen Siebenbürgen komplett rechtlos gewesen wären. Sie waren natürlich nach wie vor gegenüber den angestammten drei Nationen benachteiligt, aber gerade die österreichische Herrschaft hat hier deutliche Verbesserungen gebracht. Erst durch den aufgeklärten Kaiser Joseph II. wurden Ungarn und Sachsen gezwungen, den Rumänen auch das Siedeln innerhalb der Städte zu erlauben, was auf deren erbitterten Widerstand stieß. Es war auch die österreichische Administration, die den Rumänen erstmals erlaubte orthodoxe Kirchen in den Städten zu erbauen. Durch den Widerstand wieder von Sachsen und Ungarn, wurden die ersten meist ausserhalb der historischen Stadtmauern in den wachsenden Vorstädten erbaut, aber immerhin. Beispiel dafür ist die Biserica din Groapă in Hermannstadt, 1788-1789 erbaut. Diese Liste ließe sich lange fortsetzen. Insgesamt waren es aber die lokalen "interest groups" die die Rumänen weiter an der kurzen Leine hielten, nicht der Kaiser in Wien und seine Beamtenschaft vor Ort. Aus diesem Grund waren die siebenbürgischen 48er Revolutionäre auch durchaus kaisertreu, wie etwa der in Rumänien nach wie vor verehrte Avram Iancu. Erst der österreichisch-ungarische Ausgleich von 1867, der ein Kniefall vor der ungarischen Aristrokratie war, ließ die rumänischen Nationalisten wegen der nun ungehindert einsetzenden Madjarisierungspolitik zu Gegnern der Habsburger werden. Aber selbst der Metropolit Andrei Şaguna wandte sich noch nach Wien, um den Kaiser als Mediator im innersiebenbürgischen Nationalitätenstreit zu Hilfe zu rufen. Die orthodoxe Kathedrale von Hermannstadt konnte auch nur mit persönlicher Unterschrift von Kaiser Franz Joseph unter die Baugenehmigung gebaut werden, gegen den jahrelangen Widerstand der Sachsen, dafür dann erstmals innerhalb der Stadtmauern. Der Kaiser hat aber die Gleichberechtigung aller seiner Nationalitäten gefördert und die ersten 1000 Gulden für den Bau der Kathedrale aus seiner Privatschatulle gespendet. Wer sich einen Geldschein der Österreichische Krone anschaut, wird feststellen, dass sogar der letzte Gouverneur der Österreichisch-Ungarischen Bank vor dem Ersten Weltkrieg ein Rumäne war (Popovici) und der Wert des Banknote natürlich auch auf Rumänisch dort steht. --El bes 03:15, 23. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Es ist wohl wahr, dass die Rumänen in Siebenbürgen damals nicht mehr rechtlos waren. Ich würde das auch ändern, habe aber keine genaue Information, wie der rechtliche Status damals genau war. --Meichs 16:26, 23. Mär. 2010 (CET)Beantworten
Ich hab's mal etwas relativiert und so formuliert:
Während der Periode der österreichischen Herrschaft in Siebenbürgen waren die Rumänen gegenüber den Siebenbürger Sachsen, Magyaren und Szeklern oftmals politisch und wirtschaftlich benachteiligt, so war den Rumänen unter anderem in den meisten siebenbürgischen Städten das Wohnen innerhalb der Stadtmauern nicht erlaubt.
--DVvD 23:00, 23. Mär. 2010 (CET)Beantworten
Ab Kaiser Joseph II. (regiert von 1780 bis 1790) war's den Rumänen erlaubt, in den Städten Häuser zu kaufen oder zu mieten und dann auch dort zu wohnen. Der Kaiser war sogar selber einmal vor Ort und hat sich die Sache angeschaut. In Hermannstadt ist noch immer das Hotel "Imperator Romanilor" (Römischer Kaiser, denn das war sein Titel) nach ihm benannt. Viele Rumänen, die das nationalkommunistische Schulsystem genossen haben, glauben aber es wär nach Kaiser Trajan benannt. --El bes 00:46, 24. Mär. 2010 (CET)Beantworten
Der Kaiser hatte sicher nichts gegen den walachischen Häuserkauf, wohl aber die alteingegessenen deutschen und ungarischen Stände. Ob die irgendwelche Vorschriften über den Immobilienverkauf an Rumänen erlassen hatten oder ob es eine Art stillschweigenden Boykott gab, weiß ich nicht. --Meichs 06:56, 24. Mär. 2010 (CET)Beantworten
Das war schon formell, durch ständische Stadtgesetzte. Die von dir gefundene Formulierung passt aber so weit. So lang nicht jemand eine gründliche Analyse der Vorgeschichte in Siebenbürgen dazuschreibt, kann man es so lassen. --El bes 14:44, 24. Mär. 2010 (CET)Beantworten