Diskussion:SHS IVc6

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Letzter Kommentar: vor 2 Monaten von Hattori 15 in Abschnitt JDŽ 85, JDŽ IVc6 oder doch SHS IVc6 ?
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Laufwerk[Quelltext bearbeiten]

Gibt es darüber keine Informationen? Der Einbau einer führenden Laufachse ist gegenüber den Maschinen der Reihe 83 verständlich, zumal bei diesen Maschinen doch der verhältnismäßig große vordere Überhang auffällt. Bei einer vergleichsweise modernen Konstruktion in österreichischer Tradition und mit für die Bosnaspur hoher Geschwindigkeit würde ich ein Krauss-Helmholtz-Lenkgestell erwarten. Oder hat man sich den Aufwand gespart? Der Außenrahmen im Bereich der Schleppachse ist ebenfalls erklärungsbedürftig, zumal es ihn auch bei den Maschinen der Reihe 83 gibt. Hat der was mit der Bauart der Schleppachse zu tun oder geht es nur um den Einbauraum für den Stehkessel? Es muss letztlich auch einen Grund geben, warum die Reihe 83 so lange nachgebaut wurde, und eben nicht die offensichtlich bessere 85. »Iss uns Wurscht« habe ich als Haltung von Verantwortlichen des Maschinendienstes in Bezug auf die Oberbaubeanspruchung erst nach der Trennung von Betrieb und Infrastruktur in den Neunzigern erlebt (und die Folgen machen einen Großteil meiner dienstlichen Tätigkeit aus). –Falk2 (Diskussion) 16:58, 19. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Anderer Verwendungszweck! Die Reihe 85 war nicht unbedingt ein "besserer" Nachfolger, sie wurde tatsächlich als Gebirgs-Schnellzuglokomotive konzipiert (50 statt 35 km/h der 83). Die 83 wurde als Universalmaschine und besonders im Güterverkehr weiterhin in großer Zahl benötigt und entsprechend nachbestellt. Der Außenrahmen kann als "österreichisches Erbe" betrachtet werden, er ermöglicht eine voluminöse Feuerbüchse mit großer Rostfläche, was bei der miesen serbischen Kohle ein großer Vorteil war (wie zuvor schon bei der österreichischen). Zur Bauart der Schleppachse kann ich in der Literatur leider nichts finden. -- Herby 12:44, 4. Jun. 2023 (CEST)Beantworten
Danke, das ist doch was wert. Den Schnellzugdienst werde ich mal einbauen. Bei der Schleppachse ist ein Krauss-Helmholtz-Lenkgestell sehr unwahrscheinlich, den Aufwand kenne ich so nur bei Tenderlokomotiven, zumal die Deichsel doch unter dem Aschkasten stört. Ich dachte an den Vorläufer und das damit erreichbare Verteilen der Führungskräfte auf zwei Radsätze. Bissle- oder gar Adamsachsen fallen in dieser Hinsicht deutlich ab. –Falk2 (Diskussion) 14:20, 4. Jun. 2023 (CEST)Beantworten

JDŽ 85, JDŽ IVc6 oder doch SHS IVc6 ?[Quelltext bearbeiten]

Gemeinböck bezeichnet sie als JDŽ IVc6 1501 bis 1535 - aber das fiel eben gerade in den (chaotischen?) Übergang von der SHS zur JDŽ um 1929. Horn bezeichnet sie gleich als SDŽ IVc6, was mal sicher falsch ist - während Chester sie auch als JDŽ IVc6 bezeichnet. Bei Pospichal sind die Nummern aber als SHS 1501 bis 1535 aufgeführt, so wurden sie höchstwahrscheinlich auch bestellt.

Bleibt die Frage, wie waren die Loks anfänglich tatsächlich beschildert und welches Lemma passt also? (MAVAG Typ 128 scheidet mal eher aus ;) ) Fotos aus der Zeit konnte ich bislang weder online noch in der Literatur finden.

Ein Hinweis findet sich im serbischen Forum [https://www.zeleznice.in.rs/forum/viewtopic.php?p=2673#p2673]:

"SHS Railways bestellte Hochgeschwindigkeitslokomotiven für eine Spurweite von 0,76 m bei der Budapester Fabrik „Mavag“. 1930 wurden alle 35 bestellten Lokomotiven der Baureihe IVc6 von 1501 bis 1535 ausgeliefert, die 1933 in JDŽ 85-001 bis 85-035 umnummeriert wurden."

Und ein weiterer hier: https://www.miniaturna-zeleznica.eu/Parna_vleka/stevilcenje_ozkotirne.php, ebenfalls als SHS IVc6 und mit einer Periode der Umnummerierung zwischen 1903 und 33.

Ich würde demnach zu SHS IVc6 tendieren, es passt einfach besser in die Systematik als JDŽ IVc6... Aber jedenfalls dürften sie einige Jahre als IVc6 unterwegs gewesen sein, bevor sie zu den 85ern wurden. --Hattori 15 (Diskussion) 10:06, 20. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Ergänzung - auf Jugoslovenske Železnice heißt es:
"Weil die Aufteilung des Rollmaterials der österreich-ungarischen Eisenbahnen umstritten war, konnte die Aufteilung des Fahrzeugparks erst 1933 abgeschlossen werden, womit die JDŽ ihr neues Nummernschema offiziell einführten konnten."
Leider wieder nicht eindeutig, aber Sinn würde in diesem Zusammenhand die Bezeichnung als JDŽ IVc6 auch nicht wirklich machen. --Hattori 15 (Diskussion) 10:16, 20. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Zumindest IVc6 kann laut dem Nachtrag zum Buchfahrplan von 1938 (Seite 68) mal als gesichert gelten - bleibt noch die Frage, ob SHS oder vlt. doch schon JDŽ? Zu den SHS Nummern 1500 ff. passt aber eigentlich JDZ nicht, also...
Wenn es weiterhin so viele Einsprüche gibt ;), werde ich dann demnächst mal das Lemma auf SHS IVc6 ändern. --Hattori 15 (Diskussion) 14:06, 24. Feb. 2024 (CET)Beantworten