Diskussion:Salzsee

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Kara-Bogas-Gol[Quelltext bearbeiten]

  • Der 30 %ige Salzhehalt an einigen Stellen im Kaspischen Meer ist Geschichte. Dies traf auf den Kara-Bogas-Gol zu, einer ehemaligen flachen Bucht an der Ostküste (war mal über 15.000 km² gross). In dieser Bucht verdunstete ein beträchtlicher Teil des Kaspisee-Wassers und so entschloss man sich, die Bucht abzuriegeln. In den achziger Jahren wurde an der schmalsten Stelle der Verbindung der beiden Gewässer ein Damm aus grossen Steinblöcken fertiggestellt. Seitdem ist der Kara-Bogas-Gol auf einen Bruchteil seiner Fläche "zusammengeschrumpft" und der Spiegel des Kaspischen Meeres begann wieder leicht zu steigen - wobei auch andere Ursachen genannt werden. Gruss Geograv 01:01, 11. Nov 2004 (CET)

Man könnte das Kaspische Meer u.U. als Salzsee bezeichnen, wenn man es als abflusslosen See betrachtet. Man betrachtet ihn aber ob seiner Größe international als Meer, genau wie man Grönland und nicht Australien als größte Insel bezeichnet. Geograv 15:59, 31. Mär 2005 (CEST)

25% - 35% Salzgehalt im Aralsee?

Ich hab mal ein wenig gesucht: was sich an Zahlen zum Salzgehalt finden läßt schwankt zwar sehr aber ist immer deutlich weniger als hier behauptet. „25 – 35%“ könnte danach eher ein veralteter Wert sein, bei dem % und ‰ vertauscht wurden. Außerdem: stimmt die Angabe zum Rückgang des Wasservolumens aus dem Wikipedia- Artikel "Aralsee" (was auch in Zusammenhang mit den Zahlen zur Tiefe und zur Fläche zumindest größenordnungsmäßig plausibel scheint) würden 35% bedeuten, daß der ursprüngliche Salzgehalt schon über 10 % gelegen haben muß – dann hätte es dort wohl keine Fischerei (weil keine Fische) gegeben, die hätte zu Grunde gehen können.

http://www.hydrology.uni-kiel.de/lehre/seminar/ss03/heinrich_aralsee.pdf (Seite 11) http://www.aralsee.org/aralsee3.htm http://www.geolinde.musin.de/raummenschnatur/aralsee/aral1.htm http://www.koblenz.de/bilder/wasser_kap_4_1_4_2.pdf (Seite 2) http://www.tibs.at/hak2a/aralsee.htm http://en.wikipedia.org/wiki/Aral_Sea http://ru.wikipedia.org/wiki/%D0%90%D1%80%D0%B0%D0%BB%D1%8C%D1%81%D0%BA%D0%BE%D0%B5_%D0%BC%D0%BE%D1%80%D0%B5 http://www.peterbarth.de/wasser_aral.html

        (1 g/l entspricht 1‰ bzw. 0,1%!!!!!!!!!!!!!!!!!!!)


BITTE ÄNDERUNG PRÜFEN UND BESTÄTIGEN! Hatte gesehen, das Mar Chiquita stand als grösster See Südamerikas drin. Das stimmt weder als echter See (Titicaca), noch als Salzsee (Uyuni, Bolivien). Daher ist es eben nur der grösste Argentiniens. Vielleicht schafft mal jemand ne Rangfolge der grössen zur besseren Übersicht? Vielleicht ist das Problem ja auch ne Definitionsfrage. Der Uyuni stellt in der Trockenzeit oberflächlich nur eine Salzwüste dar. Aber nicht vergessen, dass unter dem Salz immer noch ein See liegt, wie unter einem Eispanzer (Quelle: ich hab's genau gesehen) Euer Humboldt der Späte

Vergleichbare Versuche[Quelltext bearbeiten]

Man kann einen künstlichen Salzsee durch einen einfachen Versuch nach stellen. Wenn man feuchtes Jodsalz in einer Schüssel erhitzt bildet sich eine ebene Salzfläche, die mit den größeren Exemplaren vergleichbar ist.

Kann jemand in dem Abschnitt "Lebensraum" diesen Satz verifizieren?

"Bei Austrocknung können unter Umständen Samen, Fischeier und dergleichen konserviert werden, wenn sie durch Sonnenbestrahlung im Salz festgebacken werden. In diesem Zustand können sie über Jahre überleben und bei einer neuen Flut wieder zu neuem Leben erwachen."

  • unter welchen Umständen?
  • vielleicht noch "dergleichen" etwas spezifizieren
  • und eine Quelle angeben

-- Ulanwp 12:17, 24. Jul. 2011 (CEST)[Beantworten]

Größe Uyuni, Bolivien?[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel "Uyuni, Bolivien" ist die Fläche mit (etwas übergenauen) 10.582 km2 (Quelle: E. Britannica) angegeben. Hier im Artikel sind 12.000 angegeben, was wohl etwas großzügig aufgerundet ist (ca. 12%). Leider kann ich die Quellenlage nicht überprüfen, aber hier sollten doch ungefähr die gleichen Werte stehen?
-?-?--J. K. H. Friedgé (Diskussion) 21:21, 21. Dez. 2013 (CET)[Beantworten]

Sehr gut, dass Dir die Diskrepanz aufgefallen ist! Nun, erstens, den Salar de Uyuni sollte man nicht als Salzsee bezeichnen, auch nicht wenn da ab und zu mal das Wasser einige Zentimeter hoch steht. Er ist ein Salar, oder eingedeutscht eine Salztonebene. Es gibt da ganz klare Definitionen wie man das unterscheiden kann. Zweitens, beim rumgoogeln findet man wenigstens ein halbes Dutzend verschiedene Größenangaben bei denen unklar bleibt wo sie herstammen. Bisher, so scheint mir, ist die einzige akzeptable Fundstelle (nicht Quelle!) für die Flächeanangabe die E. Britannica, weil man erwarten kann, das die jemand gut recherchiert hat. Ich konnte allerdings trotz intensiver Suche noch nicht nachvollziehen woher die Britannica den Wert hat. Schlussfolgernd, so schlage ich vor, sollte "Salar de Uyuni", wie auch einige andere unpassende Beispiele, aus diesem Artikel herausgenommen und desweiteren die Flächenangabe aus der E. Britannica genommen werden.WeHaKa (Diskussion) 04:18, 22. Dez. 2013 (CET)[Beantworten]

Hei WeHaKa, Deine 1. Feststellung ist nach dem dortigen Artikel nicht richtig. In diesem ist eine Tiefe von 72m bzw. im Kasten von min. 121m angegeben. wie oben schon bemerkt, sind diese Angaben zweifelhaft, weil sie eine hohe Genauigkeit vorspiegeln. Ich glaube kaum, dass selbst mit modernster Technik eine solche auf einer so großen Fläche verifizierbar ist. Aber zumindest ein "Salzsee" scheint es doch zu sein. Deine Feststellung bezieht sich auf die Regenzeit, in der auch auf der (30m dicken) Salzdecke Wasser stehen kann. Die Fläche solcher geografischen Elemente lässt sich sicher in der notwendigen Genauigkeit aus Satellitenaufnahmen gewinnen. Nur wer könnte so etwas machen, und wie sinnvoll ist es wirklich?
-?-?--J. K. H. Friedgé (Diskussion) 11:34, 22. Dez. 2013 (CET)[Beantworten]

Ein Kernproblem ist, dass es in beiden Artikeln drunter und drüber geht mit den Begriffen, weil die wissenschaftlichen Definitionen ignoriert werden. Ein Salzsee ist im mehrjährigen Jahresmittel mehr als 3/4 der Zeit mit Wasser gefüllt. Was im mehrjährigen Jahresmittel mehr als 1/4 der Zeit trocken liegt ist eine Playa (oder eingedeutscht Salztonebene; alias Salar, Saltflat, etc.). Deshalb ist das, was wir heute als Salar de Uyuni kennen seit über 10.000 Jahren kein Salzsee mehr. Der letzte Salzsee, der sich an dieser Stelle befand, hat sogar einen eigenen Namen: Tauca. Eine gründliche Überarbeitung der beiden erwähnten Artikel wäre angebracht. Was die Tiefe des Salar de Uyuni angeht, so ist die wohl noch nicht gemessen. Der tiefste Vorstoß ist eine bis auf 121 m herabgelassene Bohrung mit der man den Boden noch nicht erreicht hat. Daher das Mindestmaß. Geringere Zahlen sind überholt. Dass diese Mindesttiefe bis auf den Meter genau ermittelt wurde darf man glauben. Was die Fläche angeht, so habe ich den Eindruck, dass es sich um eine amtlich ermittelte Zahl handeln könnte, auf der Basis einer politisch-administrativen Grenzziehung. Nur ein solcher Wert kann diese Genauigkeit erreichen. Eine Quelle dazu habe ich allerdings noch nicht gefunden, das muss man jemandem überlassen, der es besser versteht in bolivianischen Archiven zu stöbern. Im übrigen ist es doch in Ordnung den Wert exakt so anzugeben wie er in der E.B. steht. Interessanterweise ist der Salar de Uyuni besonders gut untersucht mit und für Satellitenaufnahmen. Im Überflug kalibrieren viele Satelliten ihre Höhenmessgeräte an diesem Salar. Aber scheinbar interessieren sich die daran beteiligten Wissenschaftler nicht für die Gesamtfläche. Zum Schluss möchte ich Dir noch den folgenden Artikel zur Lektüre empfehlen, und vielleicht kannst Du Dich danach eher meinen Ansichten zum Salar de Uyuni anschließen: François Risacher, Bertrand Fritz: Bromine geochemistry of salar de Uyuni and deeper salt crusts, Central Altiplano Bolivia. In: Chemical Geology. Band 167. Elsevier, 2000, S. 373–392 (online (PDF; 2,2 MB)). WeHaKa (Diskussion) 20:28, 22. Dez. 2013 (CET)[Beantworten]


Danke WeHaKa, das Thema ist vielleicht eines für eine übergeordnete Diskussion, weil dies ja nicht die einzigen Artikel sind, in denen es so zugeht. Was ist zu tun, wenn die Quellen bereits widersprüchlich sind?
Deine Kenntnisse übertreffen bei diesem Thema meine bei Weitem. Die Def. für Salzsee z.B. gehörte doch ganz oben in diesen Artikel, dann wäre doch der Salar de Uyuni garnicht angeführt. In dessen Artikel steht allerding etwas von 30m dicker Kruste, was mich zur Annahme führte, dass darunter Wasser sei. Leider habe ich im Moment (aus Gesundheitsgründen) keine Zeit für die Uni-Bibliothek, werde aber das Thema im Auge behalten. -!--J. K. H. Friedgé (Diskussion) 20:44, 22. Dez. 2013 (CET)[Beantworten]

Schichtung füssige und feste Phasen[Quelltext bearbeiten]

Am Uyuni scheint es Sole (flüssig) unter einer festen Salzschicht zu geben. Wenn es draufregnet bildet sich oben ein flüssiger See.

Unter welchen Bedingungen kann sich diese Schichtung flüssig über fest über flüssig über fest erhalten? (Salzarmes Regenwasser / kristalline (?) Salz-(Ton-?)Mischung (mit Porenwasser?) / Sole mit Schwebepartikeln (Ton, Salz?) / Boden (Ton oder Gestein mit Salzgehalt im Porenwasser.)

Wenn eine Salzlösung (Sole) an der Oberfläche Wasser verdunstet kann sich Salz am Grund und/oder an der Oberfläche abscheiden. Wo sind Keime für das Auskristallisieren? Ist die Dichte des Auskristallisieren den Salzes im Vergleich zur Salzlösung dichter oder weniger dicht? Heften sich Salzkristalle am festen Grund an obwohl sie leichter als die Sole sind? Bleiben Salzkristalle an der Oberfläche durch Oberflächenspannung und/oder Lufteinschluss an der Oberfläche obwohl sie selbst dichter als die Lösung sind?

Fragen über Fragen ...

Als Salz sei hier (auch) eine Mischung aus Kristallen verschiedener Salze gemeint. Die Salze können aus einer beliebigen Kombination aus je einer Sorte Kation und Anion gebildet sein.

Also: NaCl, MgCl2, Na2CO3, Li2CO3 ...

In einphasiger wässriger Lösung können geringe Konzentrationen aller Kationen und Anionen nebeneinander (gelöst) auftreten. Es limitieren nur die Löslichkeitsprodukte.

In sehr trockener Umgebung können Stäube (Kristalle) beliebiger Salze nebeneinander existieren. Tritt eine Spur Lösemittel Wasser hinzu können sich Kation-Anion-Bindungen umbilden, etwa in der Reaktion K1-A1 + K2-A2 wird zu K1-A2 + K2-A1.

Salze sind wasseranziehend, lagern also Wassermoleküle schon aus Luftfeuchtigkeit an.

Die Bildung und Auflösung/Verflüssigung von Salzpfannen und Salzsee und ihrer Phasenschichtung sind also komplex.

Ich weiss, dass ich fast nichts weiss. Helium4 (Diskussion) 17:52, 1. Mai 2021 (CEST)[Beantworten]

Hallo @Helium4: Interessiert an Chemie und Stratigraphie des Salars von Uyuni? Zum Einstieg empfehle ich Dir die Einführung im folgenden Artikel: Martínez, José M., et al. "Subsurface and surface halophile communities of the chaotropic Salar de Uyuni." Environmental Microbiology (2021) (pdf). Darin findest Du auch weiterführende Literaturangaben. Viel Spassss dabei. --WeHaKa (Diskussion) 18:39, 2. Mai 2021 (CEST)[Beantworten]

Salzgehalt Don-Juan-See[Quelltext bearbeiten]

In diesem Artikel wird der Salzgehalt des Don-Juan-See mit 44 % angegeben, jedoch ohne Nachweis. Im Artikel des Don-Juan-See wird der Salzgehalt (mit Nachweis) als "über 40%" angegeben.

Laut diesem Artikel ist der Don-Juan-See der salzhaltigste See der Welt. Diese Angabe stimmt jedoch sowohl mit der Angabe im Artikel des Don-Juan-See als auch im Artikel des Gaet'ale nicht überein. Diese geben jeweils beide den Gaet'ale als salzhaltigsten See der Welt an (Salzgehalt 43 % (mit Nachweis)). --HerbalGarden2151 (Diskussion) 11:00, 23. Aug. 2022 (CEST)[Beantworten]

Vielen Dank für diesen Hinweis. Ich habe das etwas umgebaut und die Maximal-Formulierung vermieden. Der Salzgehalt könnte ja schwanken.--Lysippos (Diskussion) 19:58, 23. Aug. 2022 (CEST)[Beantworten]