Diskussion:Satori

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Mondrian v. Lüttichau in Abschnitt Nicht nur im Zen-Buddhismus
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Wissenschaftliche Erkenntnisse[Quelltext bearbeiten]

Gibt es irgendwelche wissenschaftlichen Erkenntnisse, dass es sowas wirklich gibt? --Fspade 15:11, 6. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Auch ohne wissenschaftliche Belege hat das Lemma seine Daseinsberechtigung als zentraler Begriff einer der irdischen Hauptreligionen. Ich wüsste jetzt auch nicht, wie man Satori wissenschaftlich beweisen können sollte. --Takayama 12:43, 17. Mai 2008 (CEST)Beantworten
Naja, was heißt hier wissenschaftlich? Wenn du 'ne Umfrage machst unter Zen-Buddhisten werden einige berichten, dass sie sowas erlebt haben. Wenn du wissen willst ob sie das Sein-des-Universums verstanden haben vergiß es, dass entzieht sich den wissenschaftlichen Möglichkeiten.Unpaid lamer 10:38, 27. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Hi, Es gibt keine wissenschaftliche Methode, die Satori objektivieren könnte. Es gibt auch kein Messgerät, dass eine Bundeskanzlerin von einer normalen Frau unterscheiden könnte. Satori ist kein Moment, dass sich körperlich eindeutig äußert - auch wenn entsprechende Kernspin-Studien hier Anormalien gefunden haben, sind umgekehrt die Anomalien kein Beweis für Satori. Auch ein Lügendetektor misst ja nicht die Wahrheit selbst, sondern nur Indizen für körperlichen Stress. Deine Frage ist also reichlich nutzlos.

Hallo, (nicht signierter Beitrag von Mcihael Schulz (Diskussion | Beiträge) 21:27, 26. Aug. 2010 (CEST)) Die Frage nach wissenschaftlicher Belegbarkeit ist verständlich, aber allein aus epistemoligischer Sicht obsolet. Zen bietet ein philosophisches Konzept, bei dem die Welt eben nicht in Subjekte und Objekte geteilt ist, sondern in einer unteilbaren Verbundenheit aller Dinge besteht. Zen fragt daher, wodurch die Teilung der Welt in Subjekte und Objekte angetrieben wird und verweist in der Antwort auf die analytische, teilende, wertede Funktion des Signaldiskriminierenden Intellekt (identisch mit dem "ICH"-Selbstbild"). Zen schlussfolgert dann weiter, dass es folglich einen Unterschied gegen müsse zwischen der intellektuell schematisierten (=diskriminierten) Welt und der präintellektuellen Welt. Intellektuell bedeutet hier, dass Welt durch die Brille des Verstandes betrachtet wird, wobei sowohl ein willkürlicher Ausschnitt von Welt diskriminiert wird, während parallel dieser Wahrnehmungsauschnitt mit Assoziationen vergangener Lebenserfahrungen kontaminiert wird. -- Die wissenschaftliche Betrachtung wiederum umfasst nun auch aus dieser eingegrenzten Weltauswahl wiederum nur einen Teilaspekt - nämlich denjenigen der Objekte. Eine Seite kann ein Teil eines Buches sein, aber ein Buch nicht Teil einer Seite. -- Die o.g. Forderung nach der Objektivierung von Satori zeigt also sehr anschaulich die Sackgasse, in die Wissenschaftler unentrinnabr geraten müssen, wenn sie einzelne Elemente des Bewusstseins isolieren und objektiv beschreiben wollen. Kreativität, Einfallsreichtum, BEwusstsein sind Voraussetzung für das Betreiben von Wissenschaft, aber Wissenschaft selbst hat Schöpfungskraft. Methodik ist rückwärts gewandt und dient der Kontrolle von Verallgemeinerungen zu sog. "Theorien dritten Gardes". Die Wissenschaft bildet mit ihren methodoligischen und systemischen Ansätzen also das exakte Gegenteil jener "Dynamik" des Bewusstseins, das präintellektuell und daher unselektiv ist. Typisch für Zen ist deshalb sowohl dessen Sprachkritik sowie die Vorbehalte gegen die aritotelsche-sophistische Behauptung der Wahrheit von Sprache. (Vgl. Izutzu, Philosophie des Zen, 2004) Das frühaufklärerische Idealbild, nach dem allein Wissenschaft Wahrheiten formulieren könne, wurde allerdings schon von John Locke oder David Hume im 18. Jhd. relativiert und der Wahrheitsanspruch von Wissenschaft zuletzt durch den Radikalen Konstruktivismus widerlegt. Wissenschaftliche Aussagen sind niemals wahr, sondern nur nützlich; das Haltbarkeitsdatum einer Theorie ist sogar umso kürzer, je intensiver ihr Gebiet beforscht wird (vgl. Artikel "Atommodelle"). Gruß, Michael (21.06.2010, 11:57 Uhr) (ohne Benutzername signierter Beitrag von 80.171.62.166 (Diskussion) ) Beantworten

Unsachlichkeit[Quelltext bearbeiten]

1.Auch wenn Satori der heute vorherrschenden Lehrmeinung zufolge blitzartig und unerwartet auftritt, geht dem Satoriereignis im Allgemeinen eine jahrelange Vorbereitungspraxis, zumeist durch Zazen, voraus.#

a.Wenn es Erleuchtung ohne ZEN gibt, und das ist zweifellos richtig, ist Zazen überflüssig und der obige Satz sinnlos und falsch.

b.eine jahrelange Vorbereitungspraxis wünschen sich Schulen die auf Schüler angewiesen sind. Tatsächlich geschieht es unerwartet, augenblicklich und zeitlos. Danach erscheint die Vorbereitungszeit sinnlos.

c. Unsinn, Satori geschieht nicht nach vorherrschender Lehrmeinung, sondern ist einfach da. Punkt.

2.Einigen Lehrmeinungen zufolge wird Satori auch mit Zazen gleichgesetzt

Lehrmeinungen sind auch nur Meinungen, das verstößt gegen Sachlichkeitsgebot:

http://de.wikipedia.org/wiki/Hilfe:Tutorial/1

3.Eine andere Auffassung... dito

4.Satori wird zwar oft als vorübergehender Zustand beschrieben, im Pali-Kanon jedoch als Grundzustand angegeben

total falsch, s. Definition Satori gehört zum undogmatischen Zen und nicht zum engstirnigen dogmatischen Pali-Regelwerk. Dieser ganze Unterabsatz ist zenfremd, wiedergibt eine persönliche Meinung und gehört nicht hierher. (nicht signierter Beitrag von 78.51.207.164 (Diskussion) 13:05, 15. Apr. 2011 (CEST)) Beantworten

Ah - das ist ja Gott. Finde ich toll das sie das haben. Wenn sie noch verstehen dass es die Göttliche Vernunft ist, Jesus christus - das Wort. Dann ist alles gut. Möge Gott bei ihnen sein. (nicht signierter Beitrag von 46.22.22.5 (Diskussion) 11:29, 8. Aug. 2012 (CEST)) Beantworten

möchte dieser tirade folgendes hinzufügen: ich hatte vor 10 oder 9 jahren allein durch "kultkiffen" & völlig selbstständig unangeleitete meditation ein astreines satori-erlebnis; mir wurde erst soeben dank youtube klar dass dies so genannt wird. egal welche beschreibung ich lese, faktisch lese ich immer von einer beschreibung meines gefühls des "ich bin EINS mit dem universum; ich BIN das universum; ich BIN & und genau deswegen bin ich NICHT" - ein ehemals SEHR enger freund hatte ein absolut identisches erlebnis auf LSD. es ist totaler schwachsinn dass man diesen zustand nur durch jahrelange meditation erreichen kann; ein indischer "weiser" (ka ob yogi oder baba oder ghandi oder whatever sein titel war) hat absolut korrekt erklärt, dass man den "zustand der erleuchtung" dank bewusstseinserweiternder drogen durchaus "mal" erleben könne, diesem zustand jedoch dann durch die drogenwirkung hinterherjagen wolle. (nachfolgendes stammt jetzt wieder von mir) demzufolge ist im rahmen der immer möglichen 3 optionen (positiv, negativ, endgültig-suizidal) die zen-meditation der positive-, bewusstseinserweiternde drogen der negative- und das nichtversuchen der endgültig suizidale- weg. --philosopher@work

Nicht nur im Zen-Buddhismus[Quelltext bearbeiten]

In Ergänzung des zuvorstehenden Beitrags (philosopher@work) könnte erwähnt werden, daß diese Erfahrung/Erkenntnis keineswegs beschränkt ist auf ZenBuddhismus (oder drogeninduzierte Erfahrungen), sondern zu allen Zeiten und in allen Kulturen dokumentiert ist, nur wird sie dann natürlich anders benannt. Bekannt ist z.B. das "Harzerlebnis" Ludwig Tiecks im Jahr 1792, von dem er im Brief an Ida von Lüttichau berichtet. >>Mondrian Graf v. Lüttichau / Petra Bern (Hrsg.): WAHRHEIT DER SEELE – IDA VON LÜTTICHAU (1798-1856), ERSTER BAND (Leipzig 2010 , 2. Auflage Berlin 2017: bei A+C); ERGÄNZUNGSBAND (Berlin 2015: bei A+C). – Tiecks Brief mit der Schilderung des "Gotteserlebnisses" findet sich im Ergänzungsband, Seite 357–359.<< Aber auch sonst habe ich in der Literatur immer wieder inhaltlich sehr ähnliche Beschreibungen einer solchen spontanen, situativen "Erkenntnis" gefunden, die oft das Leben geändert hat.--Mondrian v. Lüttichau (Diskussion) 10:24, 30. Apr. 2022 (CEST)Beantworten