Diskussion:Satz vom Widerspruch

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Bezug zum Satz vom ausgeschlossenen Dritten über Gesetze von De Morgan[Quelltext bearbeiten]

Also der Satz lautet ja:

Wenn ich da das Gesetz von De Morgan anwende:

Dann erhalte ich also:

Und das ist doch genau das Gesetz vom ausgeschlossenen Dritten? Könnte da mal jemand in dem Artikel den Zusammenhang herstellen? (nicht signierter Beitrag von 77.178.150.192 (Diskussion) )

Die beiden Sätze haben schon eine gemeinsame Geschichte und etwas miteinander zu tun, aber das Argument zieht nicht: Du kannst aus jedem gültigen Satz jeden anderen gültigen Satz herleiten; in diesem Fall verwendest du sogar Gesetze (den Satz von De Morgan, doppelte Negation) und Regeln (Substitution), die erheblich weniger elementar als die traditionellen Sätze vom Widerspruch und vom ausgeschlossenen Dritten sind. (Und gültig ist deine Umformung ohnedies nicht in jedem logischen System.) --GottschallCh 13:04, 4. Mai 2008 (CEST)[Beantworten]
Ja. In schwächeren logischen Systemen kann z.B. der Schritt von ~~A nach A nicht gelten (Elimination von doppelter Negation). Janburse (Diskussion) 13:41, 29. Mai 2012 (CEST)[Beantworten]

Wo ist jetzt der genaue Unterschied zwischen dem Satz des Widerspruchs und dem Satz vom ausgeschlossenen Dritten??? Ich kann mir nicht helfen. Für mich ist beides dasselbe:

  1. Satz vom ausgeschlossenen Dritten:
  2. Satz vom Widerspruch: bzw. (nicht signierter Beitrag von 129.187.87.10 (Diskussion) )
Eigentlich ist das hier ja nicht als inhaltliche Diskussionsplattform gedacht, aber dass die beiden Aussagen nicht dasselbe sind, sieht man doch schon an ihrer unterschiedlichen Länge und ihrer unterschiedlichen Gestalt. Viele Grüße, --GottschallCh 18:54, 17. Jul. 2008 (CEST)[Beantworten]

Ist diese Abgrenzung richtig oder falsch: Das Prinzip der Zweiwertigkeit enthält nur Aussagen "wahr" oder "falsch". Keine weiteren. Mit dem Prinzip der Zweiwertigkeit können keine Schlußfolgerun gezogen werden. Währenddessen man mit Hilfe vom "Satz vom Widersprcuh" und "Satz vom ausgeschlossenen Dritten" SChlussfolgerung ziehen kann. Durch den "Satz vom Widerspruch" kann man sagen "weil das richtig ist, muss das andere falsch sein.". Während man mit Hilfe des "Satzes vom ausgeschlossenen Dritten" sagen kann: "weil das falsch ist, ist das andere richtig."?? (unbek.Autor) Die 3 Axiome der Logik in der Prädikaten-Logik darzustellen, ist nicht möglich, weil a) der Kontext berücksichtigt werden muss, und b) die Axiome der Logik in der Prädikaten-Logik bereits eingearbeitet sind. In der Aussagenlogik = Junktorenlogik ist es auch deshalb nicht möglich, weil dieser Ansatz defektiv ist. Während der Satz vom Widerspruch das Negat eines Begriffes einführt, "Alles was nicht A ist, ist Nicht-A", definiert der Satz vom ausgeschlossenen Dritten 1. den Individualbegriff und 2. die Zweiwertigkeit der Logik. "Eine Sache ist A oder Nicht-A, ein Drittes gibt es nicht." (--Dok21fie (Diskussion) 16:51, 7. Apr. 2013 (CEST))[Beantworten]

Unbehagen am folgenden derzeit (11.10.07) ersten Satz des Artikels:[Quelltext bearbeiten]

"Der Satz vom Widerspruch oder Satz vom ausgeschlossenen Widerspruch besagt, dass zwei einander widersprechende Gegensätze nicht zugleich zutreffen können."

1. Zu "widersprechende": Es gibt mindestens zwei Arten, wie bereits Aussagen einander logisch widersprechen können: Sie können einander konträr widersprechen; und sie können einander kontradiktorisch widersprechen. Der Satz vom Widerspruch betrifft aber nur kontradiktorisch einander widersprechende Aussagen. Nun ist im obigen Satz aber sogar noch nicht einmal nur von Aussagen die Rede, sondern von "Gegensätzen" allgemein. Darunter aber fallen auch gegensätzliche bloße Begriffe, gegensätzliche Gefühlsinhalte, gegensätzliche Gefühle, gesellschaftliche Gegensätze usw. usw. Dadurch, dass von einander widersprechenden Gegensätzen die Rede ist, wird da gar nichts eingeschränkt, denn bekanntlich spricht man (auch in einigen Philosophien und der Soziologie) auch von gesellschaftlichen "Widersprüchen". Kurz: die Begriffe "zwei einander widersprechende Gegensätze" fassen die Sache also VIEL, VIEL zu weit!

2. Das Wörtchen "zugleich" ist doppeldeutig: Es kann einfach nur 'zusammen' [noch ohne Zeitbezug] bedeuten; es kann aber auch (wie "gleichzeitig") 'zur selben Zeit' [und in diesem speziellen Sinn 'zusammen'] bedeuten. Im Nichtwiderspruchsprinzip (so würde ich den Satz vom Widerspruch viel lieber, weil treffender nennen) hat die Zeit aber nun noch rein gar nichts zu suchen. Das liegt schon daran, dass es als Grundprinzip auch für zeitlose Verhältnisse – wie sie zum Beispiel in der Mathematik und in der Formalen Logik vorliegen – gelten soll. Außerdem: Wollte man die Zeit durch dieses "zugleich" im Sinn von "gleichzeitig" in das Prinzip hereinnehmen, so würde man sich damit sofort gewaltige, vielleicht unlösbare Probleme an den Hals schaffen. - Ich gebe aber zu, dass es im Deutschen keinen flüssig klingenden Ersatz für das "zugleich" im Sinn von erst bloß "zusammen" gibt (im Griechischen bei Aristoteles haben wir bereits das gleiche Problem). Aber man könnte - sollte? - vielleicht der Verwendung von "zugleich" eine Bemerkung beifügen, dass das noch nicht im zeitlichen Sinn, sondern nur im Sinn von "zusammen" gemeint sein soll, denn das Prinzip sei auch für Gebiete gedacht, in denen Zeitlichkeit inhaltlich nicht vorkommt (z.B. für alle mathematischen und logischen Definitionen, Schlüsse und Gesetze). -

Ich will mal über einen anderen ersten Satz nachdenken. Vielleicht könnt Ihr mitmachen und schreiben, was Ihr zu diesen Einwänden meint.

Manfred Kinsler.

Dieser Abschnitt kann archiviert werden. 84.163.65.34 11:00, 7. Jun. 2018 (CEST)

Gedankenspiele[Quelltext bearbeiten]

Wahr: "Dieser Satz besteht aus sechs Wörtern."

Wahr, Negation: "Dieser Satz besteht nicht aus sechs Wörtern."

Satz vom Widerspruch widerlegt (SCNR).

Kleine Klugscheißerei: Dein zweiter Satz ist nicht die Negation des ersten Satzes, da er sich nicht auf jenen bezieht, sondern auf sich selbst. Beide Aussagen sind also unabhängig voneinander richtig und der Satz vom Widerspruch nicht "widerlegt". Timo "God's Boss" Reitz 17:55, 27. Feb 2006 (CET)
[x] Du hast die Aussagenlogik verstanden --P.C. 16:53, 25. Jan 2006 (CET)
[x] Du verstehst keinen Spaß.

Wahr: "In der Kindererziehung gibt es keine festen Regeln" Wahr, Negation: " In der Kindererziehung gibt es eine feste Regel" (nämlich obige)

Richtig wäre also die Aussage, in der Kindererziehung gibt es eine feste Regel. Ob das Rätsel hier nur in der Mehrzahl (Regeln) und der Einzahl (Regel) liegt, ist mit der Negation einer Mehrzahl auch schon die Negation der Einzahl implizit gegeben ?

Dieser Abschnitt kann archiviert werden. 84.163.65.34 11:00, 7. Jun. 2018 (CEST)

Danke für den Tipp zu der 13. Enzyklika von Papst Johannes Paul II., dieser [1] hier. Wer den Text verfaßt hat, muß sie gelesen und verstanden haben. Mal sehen, vielleicht lese ich das auch und versuche, das nachzuvollziehen.

Austerlitz -- 88.72.10.21 10:21, 30. Jul. 2007 (CEST)[Beantworten]

Zitat aus der Einleitung [2], in dem der Begriff Non-Kontradiktion vorkommt: So ist es möglich, trotz des Wandels der Zeiten und der Fortschritte des Wissens einen Kern philosophischer Erkenntnisse zu erkennen, die in der Geschichte des Denkens ständig präsent sind. Man denke, um nur ein Beispiel zu nennen, an die Prinzipien der Non-Kontradiktion, der Finalität, der Kausalität wie auch an die Auffassung von der Person als freiem und verständigem Subjekt und an ihre Fähigkeit, Gott, die Wahrheit und das Gute zu erkennen; man denke ferner an einige moralische Grundsätze, die allgemein geteilt werden. Diese und andere Themen weisen darauf hin, daß es abgesehen von den einzelnen Denkrichtungen eine Gesamtheit von Erkenntnissen gibt, in der man so etwas wie ein geistiges Erbe der Menschheit erkennen kann; gleichsam als befänden wir uns im Angesicht einer impliziten Philosophie, auf Grund der sich ein jeder bewußt ist, diese Prinzipien, wenngleich in undeutlicher, unreflektierter Form zu besitzen. Diese Erkenntnisse sollten, eben weil sie in irgendeiner Weise von allen geteilt werden, eine Art Bezugspunkt der verschiedenen philosophischen Schulen darstellen. Wenn es der Vernunft gelingt, die ersten und allgemeinen Prinzipien des Seins zu erfassen und zu formulieren und daraus in rechter Weise konsequente Schlußfolgerungen von logischer und deontologischer Bedeutung zu entwickeln, dann kann sie sich als eine richtige Vernunft oder, wie die antiken Denker sie nannten, als orthòs logos, recta ratio ausgeben.

Austerlitz -- 88.72.30.237 15:12, 30. Jul. 2007 (CEST)[Beantworten]
Dieser Abschnitt kann archiviert werden. 84.163.65.34 11:00, 7. Jun. 2018 (CEST)

Frau und Mann[Quelltext bearbeiten]

Ist dieses Schreiben Ausdruck des Prinzips der Non-Kontradiktion?

Austerlitz -- 88.72.30.237 15:34, 30. Jul. 2007 (CEST)[Beantworten]
Dieser Abschnitt kann archiviert werden. 84.163.65.34 11:00, 7. Jun. 2018 (CEST)

Wer war da mal wieder schneller? Aristoteles war der beste Schueler, den es je auf diesem Planeten gab, trotzdem hier auch der Lehrer: „Offenbar ist doch, dass dasselbe (tauton) nie zu gleicher Zeit Entgegengesetztes tun und leiden (tanantia poiein ê paschein) wird, wenigstens nicht in demselben Sinne genommen und in Beziehung auf ein und dasselbe.“ Pol. 436 b 8 – 9 91.104.149.205 20:39, 31. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]

Auch Platon war nicht der erste, der den Satz vom ausgeschlossenen Widerspruch "entdeckte". Die Diskussion lässt sich mindestens auf Heraklit und Parmenides zurückführen. (siehe "Beiträge zum Satz vom Widerspruch und zur Aristotelischen Prädikatentheorie", Öffenberger, Skarica [Hrsg.] 2000, hier S. 1)

Wo gilt der Satz vom Widerspruch nicht?[Quelltext bearbeiten]

Da steht: „Es gibt jedoch auch logische Systeme, in denen der Satz vom Widerspruch nicht gilt.“ – Kann jemand eine Quelle oder ein Beispiel dafür nennen? – Mir scheint, ein solches „logisches System“ ist gar nicht möglich oder verdient jedenfalls nicht diesen Namen. -- Peter Steinberg 23:47, 28. Sep. 2007 (CEST)[Beantworten]

• "...gar nicht möglich": Dann lies mal Aristoteles, "Zweite Analytiken", 11, 77a10-18. Du findest den Text auch mit gutem Kommentar in der bahnbrechenden Logikgeschichte von J.M.Bochenski: "Formale Logik" im Kapitel "Aristoteles": "C. Das Widerspruchsprinzip" (in der zweiten, erweiterten Auflage von 1956 auf den Seiten 70-73, als Ganzes lesenswert!!!) unter "12.28".
• "... verdient jedenfalls nicht diesen Namen": "verdient"/"verdient nicht" (in diesem Sinn) gehört in die Ethik ;-). Scherz beiseite: Du meinst etwas Wissenschaftstheoretisches. Dann sag es halt auch: WARUM verdient es diesen Namen nicht??
Manfred Kinsler.

Da hätte ich auch Schwierigkeiten. Wenn man davon ausgeht, dass die Boole'sche Algebra, angewendet als Kalkül für logische Schlüsse, widerspruchsfrei ist, dann ist sie das als Mathematischer Kalkül. Doch als logischer Kalkül gibt es z.B. den (logistischen) Widerspruch: A und nicht A impliziert 0. Und die 3 Axiome der Logik enthalten den Satz vom Widerspruch explizit. (--Dok21fie (Diskussion) 20:08, 15. Mär. 2013 (CET))[Beantworten]

Für Schrödingers Katze gilt der Satz vom Widerspruch also nicht, obgleich der Satz vom ausgeschlossenen Dritten bei ihr gilt!? Gruß! GS63 (Diskussion) 02:06, 4. Apr. 2015 (CEST)[Beantworten]

Satz vom Widerspruch gilt nicht im östlichen Denken!?[Quelltext bearbeiten]

In einem Artikel über den totalitären Kern von Religion zitiert Ulrich Beck den japanischen Philosophen Nakamura: Der Westen ist für zwei fundamentale Fehler verantwortlich: Der eine ist der Monotheismus – es gibt nur einen Gott, und der andere ist das aristotelesche Prinzip des Widerspruchs – etwas ist entweder A oder Nicht-A. Jeder intelligente Mensch in Asien weiss, dass es viele Götter gibt und das Dinge sowohl A als auch Nicht-A sein können (DIE ZEIT, Nr. 52, 19.12.2007, S.12).

Es ist also das Prinzip des Widerspruchs, das nur jeweils eine gültige Wahrheit zulässt und somit die Rechtfertigung für Kampf und Krieg liefert. Nur einer kann recht haben - und das bin ich. Deshalb habe ich das Recht, dich zu bekämpfen.

Bezogen auf Kunst kann ein Werk vom einen Betrachter als "schön", vom anderen als "häßlich" = "nicht schön" wahrgenommen werden. Möglicher weise kann sogar ein Betrachter "Schönheit" und "Häßlichkeit / Nicht-Schönheit" in einem Werk gleichzeitig erkennen.

Wie ist der Satz des Widerspruchs im Lichte der konstruktivistischen Erkenntnistheorie zu sehen? Wenn jeder seine eigene Realität konstruiert, dann erschwert dies die Kommunikation ungemein, und mit Absolutheitsansprüchen sollte man dann vorsichtiger umgehen.

Norbert Paul

Dazu 3 Dinge:
1. Widerspruch bedeutet hier in etwa, sich selbst widersprechen, nicht keinen Widerspruch dulden. Wenn z.b. Jemand 2 widersprüchliche Handlungsanweisung gibt, welchem ist dann zu folgen, in seinem Sinne?
2. Wenn man einfach immer akzeptiert, dass beide recht haben, denn würgt das auch jeden Disskusion ab. Das ist zu stark pauschal. Wenn 2 Aussagen, die eine grobe inhaltliche Zusammenfassung darstellen, sich widersprechen, können die Gesamtsysteme ausdifferenziert betrachtet trotzdem beide Aussagen enthalten, die wahr sind...
3. Welche Konsequenzen hätte der Verzicht dieses Satzes auf die übliche, sowie die intuitionistische Mathematik und auf die Wissenschaftstheorie (wie kann man, ohne eine art Reductio ad absurdum durchzuführen etwas empirisch widerlegen?)?

Theologie ?[Quelltext bearbeiten]

Ich finde das Zitat aus Fides et Ratio interessant, allerdings verfehlt eingebaut, da es um keine spezifisch theologische, sondern um eine philosophische Aussage geht. M.E. gehört das eher in die Diskussion des Satzes. --Hans-Jürgen Streicher 23:11, 20. Mai 2008 (CEST)[Beantworten]

Der Artikel behandelt die philosophische Diskussion sehr einseitig. Keinesfalls ist der Satz vom ausgeschlossenen Widerspruch allgemein anerkannt. Die mögliche Evidenz wird nicht von allen Philosophen als Gültigkeitsbeweis zugelassen bzw. muss die Evidenz bestritten werden, da in der Philosophiegeschichte zum Beispiel Hegel dagegen argumentiert hat. Eine umfangreiche Argumentation gegen den Satz vom ausgeschlossenen Widerspruch findet sich bei Lukasiewicz (siehe zum Beispiel "Über den Satz vom Widerspruch bei Aristoteles" in: "Logischer Rationalismus. Philosophische Schriften der Lemberg-Warschauer Schule", Pearce/Wolenski [Hrsg.] 1988, S. 59-75). --Stavan 17:19, 26. Nov. 2008 (CET)[Beantworten]

" Kann man diesen Artikel auch für nichtstudierte schreiben "

Ich schreib das mal als normalo: Ich verstehe nichts mit diesen Formeln! Vermittelt das doch dem gemeinbürgerlichen! Ist ja schön, das wir studierten das verstehen, vereinfacht es dochmal, für Otto normal! (nicht signierter Beitrag von 91.34.38.252 (Diskussion) 02:02, 11. Nov. 2010 (CET)) [Beantworten]

Dieser Abschnitt kann archiviert werden. 84.163.65.34 11:00, 7. Jun. 2018 (CEST)

Otto Normalverbraucher[Quelltext bearbeiten]

ich schreib das mal als normalo: Ich verstehe nichts mit diesen Formeln! Vermittelt das doch dem gemeinbürgerlichen! Ist ja schön, dass wir studierten das verstehen, vereinfacht es doch mal, für Otto normal! (nicht signierter Beitrag von 91.34.38.252 (Diskussion) 02:02, 11. Nov. 2010 (CET)) Jemand anderes schreibt:,,Wie kann die Theodizéefrage oder die Frage ,,Kann Gott einen so schweren Stein erschaffen, den er selbst nicht heben kann? beantwortet werden?. Bitte kommentieren.(unbek.Autor). Ich würde diesen Satz als disparat bezeichnen, denn er verbindet eine geistige Macht, Gott, mit einer materiellen Sache, einem Stein, den er heben soll. Das passt nicht zusammen. Damit ist dieser Satz weder beweisbar noch widerlegbar. Doch wenn man anerkennt, dass Gottes Gedanken materielle Vorgänge beeinflussen können, dann kann Gott auch einen Stein heben. Als Allmächtiger kann er jeden Stein heben; zugleich kann Gott auch einen Stein schaffen, den er nicht heben kann. Damit ist Gott logisch gesehen ein widersprüchlicher Begriff. (--Dok21fie (Diskussion) 16:23, 15. Mär. 2013 (CET)) Das ändert nichts daran, dass wir Gott als höchste Macht anerkennen. (--Dok21fie (Diskussion) 15:21, 17. Mär. 2013 (CET))[Beantworten]

Dieser Abschnitt kann archiviert werden. 84.163.65.34 11:00, 7. Jun. 2018 (CEST)

Gilt in den meisten parakonsistenten Logiken[Quelltext bearbeiten]

Betrachte ich Minimale Logik, so kann ich den Satz herleiten:

   A |- A      f |- f
   ------------------ (->L)
    A, (A -> f) |- f
   ----------------- (&L)
     A & (A -> f) |- f
  ---------------------- (->R)
  |- (A & (A -> f)) -> f

Jetzt benutzen ~B = B -> f und man erhält:

    |- ~(A & ~A)

Es gibt andere Unterscheidungsmerkmale für parakonsistente Logik. z.B. Ex Contradictione Sequitur Quodlibet.

For more information: http://en.wikipedia.org/wiki/Minimal_logic

Janburse (Diskussion) 18:59, 27. Mai 2012 (CEST)[Beantworten]

Nicht klassische mathematische Logik[Quelltext bearbeiten]

Das Prinzip (Satz ist Unsinn) vom Widerspruch (besser Nichtwiderspruch), geht über die klassische mathematische Logik hinaus. Es ist deshalb nicht richtig, wenn hier von einigen Teilnehmern Symbole der klassischen mathematischen Logik verwendet werden. Das Prinzip (man kann das nicht herleiten) von Aristoteles besagt nur, dass etwas nicht in der gleichen Hinsicht bejaht und verneint werden kann. Es besagt nicht, dass etwas überhaupt ausgesagt werden kann, resp., dass etwas entweder wahr oder falsch ist. Viele Teilnehmer hier sind sich dessen nicht bewusst. In der klassischen mathematischen Logik ist etwas falsch, wenn es nicht wahr ist. In der aristotelischen Logik kann etwas in einer Hinsicht durchaus weder wahr, noch falsch sein. Es kann nur nicht zugleich wahr und falsch sein. Das spielt zum Beispiel eine grosse Rolle, wenn man von Potenz spricht, im Gegensatz zu Akt.

Deshalb darf man die Rechenregeln der klassischen mathematischen Logik hier nicht einfach anwenden. Ich habe das Gefühl, dass solche Irrtümer schon einige hier aufs Glatteis geführt haben.

Und noch eines: Die Logik, die die mathematischen Beweise führt ist nicht die mathematische Logik, sondern die tatsächliche Logik der Dinge. Darin hat zum Beispiel der grosse Mathematiker David Hilbert peinliche Denkfehler begangen. Die mathematische Logik ist ein wunderbares Modell mit dem nachträglich die tatsächliche Logik der Dinge sehr gut nachgebildet werden kann. Wenn man einen Beweis nach der mathematischen Logik geformt hat, kann man davon ausgehen, dass er auch der Logik der Dinge entspricht. Aber bereits die Formulierung der mathematischen Logik setzt voraus, dass eine höherstehende Logik schon Geltung hat.

Obwohl man das Nichtwiderspruchsprinzip nicht herleiten kann gehört es zu den sichersten Prinzipien, da alles was wir tun dieses Prinzip voraussetzt. Insbesondere kann man es nicht leugnen, weil jede Leugnung bereits das Nichtwiderspruchsprinzip voraussetzt. (nicht signierter Beitrag von 84.74.241.136 (Diskussion) 14. August 2017, 17:15 Uhr)

Ich gratuliere dem Urheber der letzten Aenderung des Haupttextes. Er hat Aristoteles 3 Jahre später so zitiert, wie ich ihn kenne. Ich möchte trotzdem auf zwei Punkten beharren: Das Prinzip vom Nichtwiderspruch ist kein Satz, sondern ein Prinzip, da es sich nicht herleiten lässt, sondern bereits Grundlage jeder Herleitung ist. Zweitens: Obwohl dieses Prinzip Teil der klassischen philosophischen Logik ist, kann es nicht zur Abgrenzung der klassischen mathematischen Logik von nicht-klassischen mathematischen Logiken verwendet werden. In der aristotelischen Formulierung können auch bedeutende nichtklassische mathematische Logiken diesem Prinzip zustimmen, nicht aber der klassischen mathematischen Formulierung. (Diesmal vergesse ich nicht zu signieren.) --ThvAq (Diskussion) 14:01, 6. Dez. 2020 (CET)[Beantworten]

Vorschlag für eine Verbesserung?[Quelltext bearbeiten]

Meines Erachtens sollte man den Artikel in vier Abschnitte unterteilen, den Satz in der Mathematik, in der Logik, in der Philosophie (wobei Hegel und Co zur Geltung kommen) und außerhalb davon etwa in der Theologie. Jeweils mit der Geschichte usw. Dabei sollte man auch auf die jüngsten Diskussionen des Satzes, etwa "Fuzzy-logisch" von Kosko (soweit ich mich erinnere) oder die Dialetheisten. (nicht signierter Beitrag von 146.60.169.235 (Diskussion) 01:46, 22. Dez. 2017)

Diskussion des Satzes[Quelltext bearbeiten]

In dem Abschnitt wird Hegels Umgang mit dem Widerspruch (kurz) referiert und dann kommt volle Breitseite ein Kommentar Poppers dazu. Das geht so nicht. WP:NPOV Wir können uns den Popper-POV nicht so zu eigen machen.--Pacogo7 (Diskussion) 20:03, 20. Jan. 2023 (CET)[Beantworten]

Ich habe den Absatz zu Hegel mal ganz entfernt. Hegel versteht ja etwas ganz anderes unter Widerspruch als die moderne formale Logik. In den mir vorliegenden philosophischen Lexika wird Hegel beim Satz vom Widerspruch nicht erwähnt.--Pacogo7 (Diskussion) 20:48, 20. Jan. 2023 (CET)[Beantworten]

nunmehr nach BK (aber bestehenbleibend): Popper ist neben Schopenhauer (sehr delikat auch Nietzsche) einer der ernsthaftesten und prominentesten Kritiker Hegels. Ich persönlich scheitere immer wieder an Hegel, weil mir einiges nicht zu Ende gedacht erscheint, besser gesagt: vor dem Ende Angst bekäme. Andernfalls müsste ich sagen, Hegel war weltfremd. Idealismus? Adorno hat doch auch elegant die Kurve gekriegt. Aber ich gebe Dir Recht. Der Abschnitt könnte sachlich geglättet werden, nicht inhaltlich, sachlich - in der Darstellung. --Stephan Klage (Diskussion) 20:53, 20. Jan. 2023 (CET)[Beantworten]
Blosse Entfernung ist für mich POV. --Stephan Klage (Diskussion) 20:55, 20. Jan. 2023 (CET)[Beantworten]
Hallo Stephan, gut wäre, wenn wir Literatur zu dem Thema hätten. Man müsste auch zumindest bei Hegel die Ablehnung des SvW zitiert finden. Gruß--Pacogo7 (Diskussion) 21:04, 20. Jan. 2023 (CET)[Beantworten]
Ok, Pacogo. Da gehe ich mit. Wir müssen allerdings (wirkt zunächst untergeordnet) auch das wikipedianische Prinzip der Verschaltungen/Vernetzungen im Auge behalten. Aus der Rezeption bei Hegel, lässt einen Poppers Kritik unweigerlich auf diesen Artikel verlinken. Da darf dann nicht einfach nichts stehen. Und das ja auch nicht zu Unrecht, denn ich kann mit Poppers Kritik durchaus etwas anfangen. Quellenanalyse ist gefragt. LG --Stephan Klage (Diskussion) 21:17, 20. Jan. 2023 (CET)[Beantworten]
OK. Stephan. Hegel fasst ja den Widerspruch als etwas auf, was in einem dynamischen System eine Phase ist. Nach meinen Informationen ist der heutige Stand der Forschung so, dass man sagt, Popper habe Hegel falsch verstanden. Da finde ich sicher bei Stekeler oder so Quellen. - Ich habe nichts gegen Popper. Poppers Sicht sollte dargestellt werden. Aber da, wo Popper sich gegen Hegel richtet dürfen wir nicht die Poppertexte als die Wahrheit über Hegel lesen. LG --Pacogo7 (Diskussion) 21:27, 20. Jan. 2023 (CET)[Beantworten]
D’Accord. Schön gesagt ;-): in einem dynamischen System eine Phase ist. Mit der als Logik verkauften dialektischen „Entwicklung“ die Aussagenlogik aus den Angeln heben zu wollen, ist aber schon ein starkes Stück. Popper mag Hegel falsch verstanden haben, aber ein stalkerischen Kunstgriff als Rechtfertigungsgrund heranzuziehen, widerstrebt vieler Leute Logik. Friedrich Carl von Savigny kann ein Liedlein davon singen. Aber genug davon. Popper muss rein, selbst wenn noch die Negation seines Anwurfs positiv festgestellt werden sollte. Dir einen lG --Stephan Klage (Diskussion) 21:45, 20. Jan. 2023 (CET)[Beantworten]