Diskussion:Schön ist die Jugend

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zum Erscheinungsjahr: Die Erzählung ist nicht 1916 sondern 1907 erstmals erschienen - siehe 1. Wikipedia über Hermann Hesse, und 2. in ZVAB wird eine Ausgabe von 1908, 13. Auflage, Verlag S. Fischer, Berlin, angeboten. Bei S. Fischer ist die genannte Ausgabe mit den beiden Erzählungen 1916 erschienen, wird ebenfalls in ZVAB angeboten.

Hiermit wird der Eindruck widerlegt, die Erzählung sei im Zusammenhang mit Hesses Problemen während und nach den Jahren des Ersten Weltkrieges entstanden und zu lesen. Der Titel der Erzählung entspricht einem Volksliedtitel. Hesse hat seine frühen Werke in der Tradition des 19. Jahrhunderts verfasst und war damals der Romantik verpflichtet. In seinen Werken tauchen häufig Namen von Autoren des 19. Jahrhunderts auf, z. B. der späte Goethe, E.T.A. Hoffmann, Keller, Heine und viele andere.

Ergänzung zum Inhalt: Der Protagonist ist nach jahrelanger Abwesenheit zu einem Sommerurlaub nach Hause zurückgekehrt. Er war im Streit geschieden und hat in der Fremde ein bewegtes Leben/Berufsleben geführt. Er kommt geläutert zurück und wird in der Familie und der Verwandtschaft freundlich aufgenommen. Sein Verhältnis zu Vater, Mutter, Bruder und Schwester ist umgänglich. Bei der Schwester trifft er eine junge Dame, in die er als Jüngling ohne deren Wissen verliebt gewesen ist. Die Begegnung bleibt ohne Konsequenzen. Die junge Dame verlobt sich mit einem anderen Mann. Bei der Schwester trifft er ebenfalls deren Freundin, ein weniger schönes, jedoch charakterstarkes Mädchen. Nach dem Scheitern seiner Werbung um die erstere entdeckt er die seelische Schönheit der Zweiten. Am Tag seiner Abreise lädt er die Schwester und die Freundin zu einem Spaziergang und zu Kaffee und Kuchen in einer Ausflugsgaststätte ein. Es gelingt ihm, mit der Freundin unter vier Augen zu sein. Sie fällt ihm ins Wort, als er anfängt ihr eine Liebeserklärung zu machen. Sie kann auf seine Werbung nicht eingehen. Sie ist selber unglücklich verliebt. Der Protagonist reist am Abend mit dem Zug ab, die Schwester und die Freundin begleiten ihn zum Bahnhof und verabschieden ihn. Der Bruder verabschiedet ihn mit einem Feuerwerk aus selber und gemeinsam mit dem Protagonisten gebastelten Feuerwerksköpern. Im Gegensatz zum ersten Aufbruch in die Fremde ist die zweite Abreise harmonisch.

Ort der Handlung ist eindeutig Hesses Geburtsort Calw. Hinweise: die Schwarzwaldbahn führt in Windungen abwärts nach Calw; die Artistengruppe hat ihren Auftritt auf dem Brühel - der Festplatz in Calw ist der Brühl.

E. Z.