Diskussion:Scheiner-Methode

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 11 Jahren von 79.247.232.227 in Abschnitt Christoph Scheiner hat hier nichts zu suchen!
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Christoph Scheiner hat hier nichts zu suchen![Quelltext bearbeiten]

Die Methode von Julius Scheiner ist in seinem Buch "Die Photographie der Gestirne", bzw. im Bulletin du Commité permanent de la Carte du Ciel Photographique veröffentlicht. Christoph Scheiner hatte zwar eine primitive parallaktische Montierung, sein Heliotropicum Telescopium, aber der Behauptung, er habe seine Montierung mit dieser Methode ausgerichtet fehlt jeglicher Beleg. Es handelt sich um eine leider festsitzende Verwechslung, die Namensgleichheit mit Wunschdenken kombiniert: Die bloße Ableitung von der Existenz einer solchen Montierung auf genau dieses Verfahren zur Ausrichtung ist reine Spekulation, da zur Ausrichtung astronomischer Visierinstrumente, wie dem Torquetum, das ebenfalls um seine Stundenachse gedreht wird, auch vor Scheiner bereits andere Techniken zur Verfügung standen (z.B. das Anvisieren eines polnahen Sternes).

Technisch wurde eine präzisere Methode erst notwendig, als photographische Aufnahmen über Stunden eine genaue Nachführung mit möglichst geringem Eingreifen des Observators erforderten [3]. Darauf zielte Scheiners Arbeit in den 1890er Jahren ab: Er gibt an, welche Stundenwinkel und welche Polhöhen zu beobachten sind, um anhand der Auswanderung eines Sternes von einem Fadenkreuz eine Aussage über die Aufstellfehler in Polhöhe und Azimut separat zu ermöglichen [1]. Erst mit der Entwicklung genauer Geschwindigkeitsregulatoren im 19. Jahrhundert entstand überhaupt erst die Möglichkeit, eine solche Nachführung zu ermöglichen, wodurch dann auch eine Abweichung in zwei Achsen erstmals als störend empfunden werden konnte [3]. Daher fallen in diese Zeit (um 1890-1900) auch die Arbeiten von Scheiner [1] und Edward S. King [2] zu diesem Thema.

Ich erlaube mir daher, den Verweis auf Christoph Scheiner zu entfernen.

[1] Scheiner, Julius, Die Photographie der Gestirne, 1897 [2] King, Edward S., A Manual of Celestial Photography, 1931 [3] Riekher, Rolf, Fernrohre und ihre Meister, 1990 (nicht signierter Beitrag von 79.247.232.227 (Diskussion) 00:38, 14. Dez. 2012 (CET))Beantworten