Diskussion:Scheinfrucht

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Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von 141.30.173.29 in Abschnitt Scheinartikel
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Irgendwie wird aus dem Artikel nicht klar, was denn eine Scheinfrucht wirklich ist. Wieso ist es denn keine Frucht, also eine Scheinfrucht? Sind die Körnchen der Erdbeere oder der Himbeere ("Scheinfrucht") denn keine Samen?

Eric Bauersachs

Echte Früchte[Quelltext bearbeiten]

Was sind echte Früchte? Nach dem lesen des Artikels ist mir klar, was eine Scheinfrucht ist, aber ich stelle mir die Frage, was das Gegenteil ist. Die Links ganz unten auf die verschiedenen Kategorien helfen da leider auch nicht weiter und ein Artikel Echte Früchte existiert nicht. -- Abcx 07:34, 22. Nov. 2010 (CET)Beantworten

Eine Frage der Definition[Quelltext bearbeiten]

Im Studium haben wir gelernt, dass die Bezeichnung als Frucht oder Scheinfrucht stark von der Definition einer Frucht an sich abhängt. So haben wir im Falle der Erdbeere gelernt, dass diese eine "echte" Frucht ist, wenn man die Frucht als "die Blüte zum Zeitpunkt der Fruchtreife" definiert. Nach dieser Definition gehören dann die Kelchblätter und der aufgewölbte Blütenboden zur Frucht dazu und die Frucht der Erdbeere wird als Sammelnussfrucht bezeichnet. Definiert man jedoch die Frucht als "Gynoeceum zum Zeitpunkt der Fruchtreife" gehören Blütenboden und Kelchblätter nicht zur Frucht dazu und das ganze Gebilde ist eine Scheinfrucht. Die Pflanze bildet nach letzterer Defintion also Nüsse/Nüsschen als Früchte auf dem aufgewöbten Blütenboden. -- Poecilotheria36 07:34, 20. Aug. 2013 (CET)Beantworten

Scheinartikel[Quelltext bearbeiten]

Und der Artikel ist ein Scheinartikel ... Nonsens. Der Beitrag basiert auf einer seit etwa hundert Jahren überholten Fruchtdefinition, die seit vielen Jahrzehnten in keiner seriösen zeitgenössischen Publikation mehr verwendet wird. So ist jede Sammelfrucht, auch die Erdbeere eine echte Frucht (= Blüte im Zustand der Samenreife), konkret eine Sammelnussfrucht; aber keine Scheinfrucht, wie uns die Scheinautoren weismachen wollen. (nicht signierter Beitrag von 141.30.173.29 (Diskussion) 13:39, 3. Feb. 2017 (CET))Beantworten

Zu "Scheinartikel"[Quelltext bearbeiten]

Ich teile - weniger bissig - die Meinung des anonymen Kritikers. "Scheinfrucht" ist ein unglücklicher und irreführender Terminus, der abgeschafft werden sollte. Das zu erreichen, wird schwierig sein, da der Begriff in der Fachliteratur weit verbreitet ist. Es ist jedoch der Mühe wert. Der Begriff suggeriert, es gehe hier um etwas, das in Wirklichkeit keine Frucht ist. Definiert man die Frucht im Sinne von Wilhelm Troll (1897-1978) als "Blüte im Zustand der Samenreife", dann sind auch Erdbeere, Apfel und Birne uneingeschränkt als Früchte zu bezeichnen. Es spricht nicht gegen die Bezeichnung "Frucht", wenn außer dem Fruchtknoten (bzw. den Fruchtblättern bei apokarpem Blütenbau) weitere Blütenteile wie z. B. der obere Teil des Blütenstiels (Blütenboden) oder Teile der Blütenhülle (Kelchblätter, Kronblätter, Perigonblätter, Griffel) in die Fruchtbildung einbezogen werden. Eine sehr häufige Erscheinung ist, dass der Fruchtknoten in eine becher- oder krugförmige Vertiefung des Blütenstiels eingesenkt und damit verwachsen ist. Man spricht in diesem Fall von unterständigen Fruchtknoten. Kein Mensch kam je auf die Idee, hier von Scheinfrüchten zu sprechen, obwohl im Prinzip der gleiche Sachverhalt vorliegt wie bei der Apfelfrucht. Man vermeidet diese Ungereimtheiten, wenn man konsequent die Trollsche Fruchtdefinition anwendet. Es wäre allerdings wünschenswert, für die Früchte, an deren Entwicklung außer dem Fruchtknoten weitere Blütenteile Anteil haben, einen Begriff zu finden, der nicht so irreführend ist wie der Begriff "Scheinfrucht". Ich stelle "Erweiterungsfrucht" ("expanded fruit") zur Diskussion. Der Begriff würde z. B. auch Früchte einschließen, bei denen die Griffel erhalten bleiben (Geum, Clematis). Die Untergruppe der Erweiterungsfrüchte, bei denen der Fruchtknoten von Stielgewebe unmhüllt ist, könnte man als Einbettungsfrüchte bezeichnen. Dieser Begriff würde auch zur Erdbeere passen, wo die Nüsschen zwar vom Stielgewebe nicht umhüllt, aber an dessen Oberfläche eingebettet sind. Nicht zu beanstanden ist der Begriff "Sammelfrucht" für Früchte, die aus mehreren, freien Fruchtknoten (apokarpen Gynoeceen) hervorgegangen sind. Die Begriffe wären kombinierbar. Die Erdbeere könnte als Erweiterungs-Sammelfrucht oder Einbettungs-Sammelfrucht bezeichnet werden. Um hervorzuheben, dass allein die Nüsschen aus den Fruchtknoten hervorgegangen sind, köönte man die Bezeichnung noch erweitern: Einbettungs-Sammel-Nussfrucht. Etwas prinzipiell anderes sind die Fruchtgebilde, die aus einem dichten Blütenstand hervorgehen (Ananans, Maiskolben, Feige, Maulbeere). In ihnen steckt das Gewebe mehrerer Fruchtknoten, dazu Stängelgewebe und meist Gewebe von Blütenhüllblättern und Hochblättern. Da hier eine Einzelfrucht vorgetäuscht wird, ist der Terminus "Scheinfrucht" nicht so irreführend und kann toleriert werden, obwohl es hier schon den Alternativvorschlag "Fruchtverband" (siehe Wikipedia: Ananas) gibt.

Am Wikipedia-Artikel ist vor allem zu kritisieren, dass in den Begriff "Scheinfrucht" ganz Unterschiedliches einbezogen wird. Dr. Hans Reichert, Saarbrücken, reichert-trier@t-online.de