Diskussion:Secondo

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Auf diesen Artikel leitet eine Schon gewusst…-Frage des Portals „Migration und Integration“ (Themenbereiche: Migration & Flucht, Interkultureller Dialog & Integration) weiter. Diese Frage wurde für die 20. Kalenderwoche dieses Jahres (und ggf. folgender Jahre) vorgeschlagen. Beteilige dich an der Diskussion.

Verwendung des Begriffs[Quelltext bearbeiten]

Sind Secondos und die "Zweite Generation" dann nicht dasselbe?

Weiss nicht, ich frage mich gerade ob mit Secondos nur Personen italienischer Abstammung gemeint sind oder nicht. Ausserdem würde es mich interessieren, ob man die Bezeichnung auch ausserhalb der Schweiz benützt/kennt. -- Picasso 19:34, 23. Aug 2004 (CEST)
Ansich gilt der Begriff für alle - jedoch wird er meistens in Zusammenhang mit Italienern/Portugiesen gebracht. Dies wohl aus dem Grund, da sie die Geschichte der Schweiz mitprägten (Gastarbeiter in dne 60/70) und deswegen, weil viele dieser Familien bereits in der 2ten oder 3ten Generation hier sind. (Beispiel Zürich - viele Einwohner haben hier irgendwo italienische Wurzeln oder Verwandte mit solchen)
Ja, Der Begriff ist für alle in der zweiten Generation verwendbar. So wird es im Kanton Luzern verstanden (auch von den Secondos selber). --Saemikneu 14:58, 23. Jun. 2008 (CEST)[Beantworten]

Durchsicht Google heute mit Schlagwort Secondo und site:.de zeigt keine Treffer. Die Aussage "Verwendung in Deutschland" müßte belegt werden.--84.177.19.28 07:57, 22. Jan. 2011 (CET)[Beantworten]

Diskussion Secondos[Quelltext bearbeiten]

Hallo, dies ist mein erster Eintrag in diese Seite. Ich hoffe es kommt gut. Ihr hattet Fragen zu Secondos. Secondos sind, wie dies der Artikel schon sagt, nicht nur Kinder zweiter Generation von italienischen Eltern, sondern alle Kinder von Einwanderern. Es könnte aber tatsächlich sein, dass dieser Ausdruck nur in der Schweiz gebraucht wird (aber auch nicht seit langer Zeit). Gruss robertoicc

Also als Deutscher ist mir der Begriff auch geläufig. Allerdings lebe ich auch an der Grenze und befasse mich mit dem Schweizer Fußball. Ansonsten ist mir nicht bekannt das "Secondos" in Deutschland im Sprachschatz vorhanden ist.
Ich habe in den 70er Jahren in der Ostschweiz gelebt und seitdem ständige Kontakte in die Schweiz. Für mich ist der Begriff "Secundos" positiv besetzt. Er soll meiner Meinung nach den Unterschied der ersten Generation der Einwanderer von Ihren Kindern unterscheiden: Als Migrant trägt man die Heimat seiner Herkunft noch sein Leben lang mit sich herum. Das bedeutet, man redet und denkt in Sprache und Kultur seiner Ursprungsheimat und wird in den meisten Fällen "zwischen den Welten" wandern.
Erst die Secundos haben die Chance, das neue Land als ihre ausschließliche Heimat anzuerkennen und hier echte Wurzeln zu schlagen. Aus dem Begriff der Secundos erwächst eine Verantwortung für den Staat, mit allen Kräften Integration, Vertrauen und Verbundenheit zu fördern. Auch die Primos, die Einwanderer selbst, haben eine Verantwortung, indem sie ihren Kindern die Freiheit geben, sich anzupassen und sich von Kultur und Tradion ihrer Eltern zu lösen, soweit sie es für hilfrech halten...
Wenn, wie in einigen Abschnitten angedeutet, Secundos zum Schimpfwort wird und diese Gruppe der zweiten Generation immer noch ausgegrenzt wird, haben Staat und Gesellschaft ihren Job nicht gemacht.
Wenn jedoch die Aufgabe der Integration gut gelöst wurde, wird es in der breiten Öffentlichkeit den Begriff "Secundos" bald kaum noch geben, weil die Unterschiede nicht mehr ins Gewicht fallen.
Aus diesem Grund halte ich es für notwendig, momentan auch in Deutschland eine Debatte über die Secundos anzustoßen, da der Begriff hilfreich sein kann, die Bedeutung von Integration zu begreifen und zu fördern.

--Troganer (Diskussion) 10:10, 2. Feb. 2021 (CET)[Beantworten]

Geburtsort von Secondos[Quelltext bearbeiten]

Hallo

Gemäss Artikel kommt es für die Eigenschaft als Secondo darauf an, ob jemand im neuen Heimatland geboren worden ist. Kann man nicht vielmehr sagen, dass entscheidend ist, in welchem Land jemand aufgewachsen ist?

Sodass also der im neuen Heimatland Geborene ebenso wie der in ganz jungen Jahren in die neue Heimat Gekommene ein Secondo wäre?

Namentlich in Bezug auf die Flüchtlinge des Jugoslawien-Konfliktes zu Beginn der Neunziger Jahre stellt sich die praktische Frage, ob diese Personen, geboren zB 1988 und 1991 in ein neues Land gekommen, nicht auch Secondos wären?

(zB wollte die Schweiz Ausländer der zweiten Generation erleichtert einbürgern lassen [wurde aber verworfen]. Damit waren "in der Schweiz aufgewachsene Ausländer" gemeint, http://www.admin.ch/ch/d/ff/2003/6599.pdf) (nicht signierter Beitrag von Exuperantius (Diskussion | Beiträge) 23:54, 18. Nov. 2009 (CET)) [Beantworten]

Meinung über den Artikel[Quelltext bearbeiten]

Den Text finde ich subjektiv Wie kommt der Autor darauf, dass der Begriff "Seconco" grundsätzlich positiv belegt ist und von den Betroffenen selbst verwendet wird? Es gibt auch die Meinung, dass dieser Ausdruck verbreitet wurde, weil man die Betroffenen nicht Schweizer nennen wollte und es ihnen immernoch missgönnt. Viele der Betroffenen hassen es, sich Seconco zu nennen, sondern bevorzugen, sich Primo zu nennen. Und falls sie aus der Deutschschweiz sind nennen sie sich Einheimischer, Eingeborener. Diese Betroffenen wollen auch nicht von den Nur-sich-Einheimisch-Nennenden thematisiert und zu ihrem Psychoanalysematerial gemacht werden.

Macht der Artikel sich nicht schon mit der Aussage, dass diese Gruppe jedoch sehr heterogen wäre, unnötig?

Warum gibt es nicht so einen Artikel über die intimen Gedanken der vom Autor Einheimisch Genannten in dieser Thematik? Wäre das alltäglich?

Und viele wären bereits nicht mehr erstaunt, wenn ein neuer Artikel mit dem Titel "In der Schweiz geborene, aufgewachsene, gelebte, gestrobene, begrabene Ausländer" geschrieben würde...

Grüsse (nicht signierter Beitrag von 92.105.171.216 (Diskussion) 00:54, 5. Feb. 2014 (CET))[Beantworten]

unseriöser Artikel[Quelltext bearbeiten]

Guten Tag,

ich komme aus Deutschland und suchte nach einer näheren Erklärung des Begriffes "Secondo", da er mir absolut nicht geläufig war. Denn es läuft heute eine Dokumentation im (teils Schweizer-) Fernsehen, die diese Gruppe im Schweizerraum zum Inhalt hat, wobei sich dort vor allem Kinder von tamilischen Einwanderern äußern werden, was also den Kreis von italienischen, portugiesischen und anderen Einwandererkindern noch erweitert.

Der Artikel jedoch ist kurz - schmerzhaft und verfälschend kurz. Sowie eine Diskussionsseite sehr viel erhellender und informativer ist als die dazugehörige Artikelseite, sollten mindestens Kopfschmerzen gegenüber dem Artikel auftreten. Dem Vorwurf, die Artikelseite sei subjektiv, kann ich mich nur anschließen, mehr noch, sie ist suggestiv und beschönigt den Begriff obendrein.

Die Bezeichnung "Secondo" ist in etwa so "positiv" für Kinder von Zuwanderern zu verwenden, wie "Neger" für jemanden mit etwas oder stark dunklerer Hautfarbe - also gar nicht! Das Wort lässt einen zunächst an eine zweite Generation denken, aber je mehr man es gesellschaftlich hinterfragt, desto eher empfindet man es als gleichbedeutend mit "zweitrangig", als Mensch, Bürger oder in dem Fall Schweizer zweiter Klasse.

Hinzu kommt die außer Kraft gesetzte Logik: Ein Kind von Immigranten, das in einem Land XY geboren wird, ist von Vornherein kein Immigrant seines eigenen Geburtslandes und damit auch kein Immigrant zweiter Generation.

Kurzum, "Secondo" scheint - meiner Meinung nach - nur der Abgrenzung gegenüber und subtilen bis teils deutlichen Ausgrenzung von Menschen mit beinahe willkürlichen Herkunftshintergründen zu dienen. Die vermeintlich "Anderen" werden diskriminert. Es ist Ausdruck bestimmter Teile einer Gesellschaft, andere Gruppen nicht als Teil von sich selbst, als Teil der Vielfalt anzuerkennen - und zu respektieren. Wenn "Secondo" als normales, wertneutrales Wort empfunden wird, dann scheint die Fremdenfeindlichkeit genauso normal geworden zu sein.

In einer globalen Welt und - z.B. - in einem heutigen Europa scheinen solche vorurteilsbehafteten Vorbehalte weltfremd. Kein Land kann es sich erlauben, auf die Arbeit und die Vielfalt durch neue Zuwanderer oder deren Kinder zu verzichten. Man kann nicht von Gleichheit und Gleichberechtigung reden und Diskriminerung folgen lassen.

Der Artikel muss leider komplett überholt werden. Er ist nicht nur verklärend, er ist falsch und diskriminierend. Nunja, bei den fünf Zeilen ist das auch nicht verwunderlich... (nicht signierter Beitrag von 91.66.23.82 (Diskussion) 18:58, 27. Mai 2014 (CEST))[Beantworten]

Nun wurden auch Vorbehalte gegenüber dem Begriff eingefügt. Bei Nichtgefallen nochmal einfach den Artikel weiter ändern, mit Belegen natürlich, oder hier weiter ergänzen. --Carolin 22:24, 10. Mai 2018 (CEST)[Beantworten]