Diskussion:Sekundärtugend

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Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Killerkürbis in Abschnitt "Siehe auch" ?
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  • Inwieweit sind Gerechtigkeit und Menschlichkeit "postmaterialistische Tugenden"? Fragt: TomTom66 Ende Januar 2006
Sie lassen sich nicht (allein) auf ökonomischem Wege erreichen, verweisen auf etwas anderes, das im materialistischen Weltbild eher keinen Platz hat. Im mat. Weltbild wird Gerechtigkeit im für alle möglichen Besitz/Erwerb/Konsum materieller (und immaterieller) Güter gesehen, oder in einer verbesserten Chance dazu. Im postmat. Weltbild geht es eher darum, dem Menschen in seinen Bedürfnissen ganzheitlich gerecht zu werden. Oder, banales Beispiel: Man kann auch Elitejob, ein Model als Geschlechtspartner, Einfamilienhaus, Jeep, Playstation und Versace-Anzug/Kostüm besitzen, und trotzdem einsam und unglücklich über sich und diese Welt sein, weil man das Gefühl hat, es fehlt etwas, oder das kann nicht alles sein. Genau da knüpfen die postmaterialistische Tugenden/Werte an. Siehe auch Postmaterialismus. --62.180.160.175 13:38, 20. Feb 2006 (CET)

Missverständlich formuliert[Quelltext bearbeiten]

Heißt das jetzt, dass Sekundärtugenden nur dann Sekundärtugenden sind, wenn sie eine Umsetzung der Primärtugenden sind, oder heißt das, dass Sekundärtugenden Sekundärtugenden sind, weil sie keine Umsetzung der Primärtugenden sind? Vierie 10:42, 5. Apr 2006 (CEST)

Gegensatz Primär-/Sekundärtugend[Quelltext bearbeiten]

"Anders als bei den Kardinaltugenden ist es von der jeweiligen Gesellschaft abhängig, was als eine Sekundärtugend angesehen wird." Wenn ich mir den Artikel zu Kardinaltugenden so angucke, ist es sehr wohl kulturabhängig, was als Kardinaltugend angesehen wird. Wie passt das zusammen? -- Mudd1 10:29, 11. Apr 2006 (CEST)

Das Problem sehe ich ähnlich. Es sollte vielmehr darauf hingewiesen werden, dass es sich bei den sog. "Sekundärtugenden" um Tugenden handelt, die "ethisch entkoppelt" sind. Da jedoch Ethik nicht objektiv ist, sondern vom gesellschaftlich- kulturellen Kontext abhängt, kann man die "Sekundärtugenden" besser als "objektive Tugenden" beschreiben (gerade WEIL man sie benötigt, egal ob zur Leitung einer Kindertagesstätte oder eines KZs!). Es sind sozusagen *Werkzeuge zur Umsetzung dessen, was man vorhat* (egal was!). Daher ist die Sache in der Tat umgekehrt, als es der Artikel vermuten lässt: Die "Sekundärtugenden" sind Zeit- und Kulturübergreifend, die "Kardinaltugenden" sind es (aufgrund der Subjektivität und Kulturkontextabhängigkeit der Ethik) nicht. MV --217.224.38.254 10:30, 23. Jun 2006 (CEST)
Klingt schonmal gut, allerdings lässt sich auch über gewisse Sekundärtugenden trefflich streiten. Ich habe mal einen Überarbeitungsbaustein hinzugefügt, denn im Artikel sind auch noch andere Stellen, die auf die eine oder andere Art überarbeitet werden könnten ("da Gerechtigkeit stets darin bestehe, jedem das seine zukommen zu lassen" waren die Gegner der 68er wirklich so krass drauf?) und der Artikel außerdem generell aufplusterbar sein dürfte. --Mudd1 13:29, 23. Jun 2006 (CEST)
Dann sie aber keine Tugenden mehr, sondern eher nur effiziente Verhaltensweisen o.ä. Eine Tugend im eigentlichen Sinn ist ja was anderes. Etwas freieres, menschlicheres, komplexeres: Sekundärtugenden sind das, was Roboter und Maschinen besonders gut machen. Primärtugenden dagegen können sie nicht.
Auch ein völlig verkommener Mensch kann ja evtl. vorbildlich eine Kindertagesstätte - oder eben ein KZ - leiten, wenn es denn seinen eigenen üblen Zwecken irgendwie dienlich ist. Dennoch würde man ihn wohl kaum als "tugendhaften" Menschen etwa im Sinne der Antike oder auch der Aufklärung bezeichnen.
Mir scheint, diese "Sekundärtugenden" sind gar keine richtigen Tugenden. Der Name besteht zu Recht. ::Man sollte sich eher fragen, wie es überhaupt dazu kommen konnte, dass Leute sie mit echten Tugenden wie Wahrheitsliebe, Gerechtigkeit, usw., einfach gleichsetzten. Dazu fällt mir das Obrigkeitsdenken der deutschen Kaiserzeit und des Nationalsozialismus einerseits ein, und andererseits auch der Protestantismus, etwa Calvinismus, aus dem diese Sekundärtugenden zu stammen scheinen. Da müsste es doch auch Literatur drüber geben, z.B. Die protestantische Ethik und der 'Geist' des Kapitalismus. --62.180.160.66 19:03, 23. Jun 2006 (CEST)
In Anbetracht der Tatsache, dass Maschinen immer "intelligenter" werden, will ich doch mal stark hoffen, dass es kein physikalisches Gesetz gibt, dass ihnen verbietet, sich (primär-)tugendhaft zu verhalten ;)
Ich will jetzt aber nicht noch auf die anderen Sachen eingehen, mit denen ich in deinem Beitrag nicht übereinstimme, sondern es (unabhängig davon, wer rechter hat) als Beleg dafür nehmen, wie viel über Sekundärtugenden noch geschrieben werden kann. Kompetente dieser Welt: HILFE! --Mudd1 20:57, 23. Jun 2006 (CEST)

Unverständlich (Baustein)[Quelltext bearbeiten]

was heisst bitte 'absprechend' (hier)?--Itu 19:25, 30. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Zusammenhang des Lafontaine Zitats[Quelltext bearbeiten]

Ich meine mich erinnern zu können dass er auf der Friedensdemo in Bonn 1981 (500.000 Teilnehmer) schon über die Sekundärtugenden des Kanzlers gesprochen hatte und nicht erst im STERN Interview. Jedenfalls, ohne den genauen Kontext zu kennen ist es unverständlich was hier gemeint wurde, der verschwurbelte Artikeltext gibt dazu nur wenig Anhalt: Lafontaine war damals ein junger SPD-Politiker (Oberbürgermeister von Saarbrücken), der den SPD Kanzler Schmidt kritisierte. Ohne irgendwie für diese Aussage, die ja schon starker Tobak ist (polemisch), abgestraft zu werden.

Worum ging's also? Um die Stationierung von atomaren Mittelstreckenraketen in Europa. Nicht um ein paar, sondern genug um halb Russland, nach 7 minütiger Vorwarnzeit (anstatt 15 vom Startplatz USA) auszuradieren. Die Friedensbewegung (mit ihnen Lafontaine, Ex-BW-General Bastian, Kelly) waren dagegen, Kanzler Schmidt dafür. Schmidt fand zunehmend weniger Unterstützung für seine Position innerhalb seiner eigenen Partei, und Ende 1982 verliess die FDP die Koalition. In dieser Endphase der sozialliberalen Regierung fand Schmidt keine besseren Argumente für den NATO Doppelbeschluss, als "Bündnistreue, Zuverlässigkeit, Berechenbarkeit" usw. gegenüber den USA... was Lafontaine eben als "Sekundärtugenden" polemisierte. In einer Phase Deutscher Geschichte wo viele überzeugt waren dass es im Moment um wichtigere Dinge gehe, nämlich um das Überleben in Mitteleuropa, um die Abwendung eines drohenden Atomkriegs!

Letztlich reagierte die UdSSR nicht so aggressiv auf die Atomwaffen vor ihrer eigenen Haustür, wie die Amerikaner das 20 Jahre vorher getan hatten, angesichts einer ganz ähnlichen vor ihrer Haustür in Kuba aufgebauten Bedrohung. Sie blieben "vernünftig", oder sogar resignativ, erwiesen sich jedenfalls als rational denkende Staatsführer, die nicht auf Konfliktverschärfung aus waren. Das war Glück für uns alle, aber kein Verdienst der "Totrüstungspolitik" Reagans und Schmidts. Die hätte genausogut schiefgehen können. --FrankMechelhoff 00:13, 20. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Bitte mal nachweisen![Quelltext bearbeiten]

"Sekundärtugend ist ein Begriff aus den deutschen Werturteilsstreitigkeiten der 1970er Jahre. " - soso! Ich habe keinen Hinweis auf eine Benutzung dieses Begriffs vor Lafontaine's berühmt-berüchtigter Kritik an Kanzler Schmidt und seiner Nachrüstungspolitik gefunden. Mir scheint sogar, er habe den Begriff erfunden. Wenn nicht noch ein Nachweis kommt, werde ich den Artikel entsprechend umschreiben. --FrankMechelhoff 13:12, 29. Mär. 2011 (CEST)Beantworten

Einleitung[Quelltext bearbeiten]

Hat sich den zweiten Satz mal jemand durchgelesen? Ich denke nicht. Er ist viel zu lang und enthält fragwürdige Konstrukte wie "nachgeordnet zu werden hätten". -- 188.118.129.63 23:29, 26. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Umerziehung[Quelltext bearbeiten]

Faellt die Abschaffung der Tugendlehre nicht auch in den Themenkomplex "Umerziehung" der Deutschen. --197.228.55.29 15:41, 24. Jul. 2016 (CEST)Beantworten

"Siehe auch" ?[Quelltext bearbeiten]

Wozu dient der Abschnitt "Siehe auch" , wenn darunter nur ein Begriff zu finden ist (Neue Bürgerlichkeit), den man noch nicht mal nachschlagen kann? (Rotlink)

Das führt "Siehe auch" ad absurdum. Man sollte den unsinnigen und überflüssigen Abschnitt löschen, bis tatsächlich etwas da steht, was man "auch sehen" kann!

Also entweder mehrere Begriffe, zu denen bei mindestens einem ein Artikel vorhanden ist, auf den verwiesen wird, ( dann macht auch ein Rotlink dazwischen nichts),

oder der Abschnitt sollte erst dann eingefügt werden, wenn der Artikel "Neue Bürgerlichkeit" tatsächlich erstellt wurde.


Ich wollte aber nicht einfach löschen, sondern erst mal zur Diskussion stellen --Killerkürbis (Diskussion) 06:45, 21. Apr. 2020 (CEST)Beantworten

Jetzt erledigt --Killerkürbis (Diskussion) 20:20, 3. Mai 2020 (CEST)Beantworten