Diskussion:Semantisches Priming

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Letzter Kommentar: vor 13 Jahren von Herr-Schlauschlau in Abschnitt N400
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Überarbeiten: Nach dem Lesen des ersten Abschnitts sollte sich der Begriff auch für Laien irgendwo einordnen lassen. Das ist im Moment noch nicht der Fall. --Robert S. QS! 12:40, 21. Sep 2006 (CEST)

Aus dem QS-Antrag vom 24. April 2007:

Immer noch zu unverständlich[Quelltext bearbeiten]

Ich selbst arbeite im Bereich der Sprachforschung und nutze hauptsächlich semantisches Priming. Ich muss gestehen, dass ich zum einen den Abschnitt mit der Entwicklungspsychologin bis hin zum Satz "Demgegenüber facilitiert die formatio reticularis wichtige Reizsignale, damit diese schneller die zuständigen Hirnteile erreichen, welche wiederum die Signale weitergeben an den Neokortex" als überflüssig und verwirrend empfinde. Der Laie versteht nur Bahnhof. Außerdem ist es noch sehr ungegliedert... soll heißen: Erst kommen reihenweise Erklärung, die sehr kompliziert sind und von denen man wieder die Hälfte vergisst und dann kommen erst die Beispiele. Ich traue mich aber kaum hier etwas zu verändern, da ich dem Originalautor auch nicht seine Mühe beim Schreiben absprechen möchte. Wer wirklich einen guten Überblick bzw. das Standard-Paper zum semantischen priming lesen möchte, sollte wirklich auf Neely (1991) zurückgreifen (den Literaturverweis habe ich am Ende noch eingefügt).

Auslagerung[Quelltext bearbeiten]

Ich habe diesen Teil ausgelagert:


Neurologische Grundlagen[Quelltext bearbeiten]

Empfängt ein Sinnesorgan einen Reiz (Stimulus), dann leitet es diesen weiter an das Stammhirn. Das Stammhirn leitet die eingegangenen Stimuli aller Sinnesorgane an den Neokortex weiter.
Dabei übernimmt die formatio reticularis, welche den gesamten Hirnstamm durchzieht, eine wichtige Funktion. Dieser Teil des Gehirns hat die Aufgabe, die eingegangenen Reize zu verändern, um ihnen mehr oder weniger Wichtigkeit zuzuordnen. Die Auswertung erfolgt im einfachsten Falle nach dem Grundsatz, dass zum Überleben wichtige Signale weitergeleitet (Erleichterung, auch Anbahnung, facilitation) und für das Überleben weniger wichtige Signale gehemmt (Hemmung, auch: Inhibition) werden. Als unwichtig eingestufte Reize werden gehemmt und erhalten weniger Priorität bei der Weiterleitung an andere Hirnareale. Demgegenüber facilitiert die formatio reticularis wichtige Reizsignale, damit diese schneller die zuständigen Hirnteile erreichen, welche wiederum die Signale weitergeben an den Neokortex.

Das Priming benennt die Erleichterung und die Hemmung als die sogenannten (Priming-)Effekte.

Grund: Soweit mir bekannt ist, wird semantisches Priming id.R. über Informationsverarbeitungsprozesse erklärt, inwieweitdiese mit neuronalen Prozessen zu vereinbaren sind ist, soweit ich weiß, umstritten. Zudem passen die "neuronalen Grundlagen" nicht mehr zum vorhergehenden Teil (d.h. v.a. die "zum Überleben wichtige Reize" ist m.E. problematisch. Das würde bedeuten, dass bspw. in einem Zustand von Hunger (Nahrungsdeprivation = überlebenswichtig) alle Reize gehemmt werden solten die nichts mit Nahrung zu tun haben, allerdings funktioniert SP auch noch bei hungrigen Leuten.). Ich behaupte somit nicht das die Sachen falsch sind, sondern bin nur der Meinung das sie nicht mehr zum derzeitigen Artikel passen.

Greetz, meriko leave a message 18:59, 22. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

N400[Quelltext bearbeiten]

Der Eintrag N400-Effekt leitet auf Semantisches Priming weiter. Aber im Artikel wird überhaupt nichts darüber gesagt. Ich wäre sowieso auch eher dafür, einen eigenen Artikel dafür zu erstellen, da es nicht nur semantische N400-Effekte gibt (vgl. S. 296 in Bornkessel-Schlesewsky, I. and Schlesewsky, M. (2009). Processing Syntax and Morphology. A Neurocognitive Perspective. Oxford University Press, Oxford.). Meinungen dazu? --Herr-Schlauschlau 09:26, 19. Jan. 2011 (CET)Beantworten