Diskussion:Senat Momper

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Letzter Kommentar: vor 12 Jahren von Pincerno in Abschnitt Einspruch
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Kleine Anmerkungen[Quelltext bearbeiten]

Ein paar kleine Hinweise (die ich wegen der laufenden Kandidatur nicht selbst einbauen will):

  • Wer nicht Bescheid weiß, versteht im ersten Satz nicht, wer oder was der Magistrat Schwierzina war. "... mit dem Ostberliner Magistrat Schiwerzina ..." fände ich schon deutlich klarer.
  • Der Abschnitt "Wahl zum Abgeordnetenhaus am 29. Januar 1989" hat trotz seiner Kürze einige Redundanzen; praktisch alle Inhalte des ersten Satzes darin werden nur ganz kurz danach noch einmal aufgegriffen. Den Nebensatz "... und verpasste es nur denkbar knapp, wieder stärkste Partei zu werden" finde ich ganz überflüssig; dass zwischen 37,7 % und 37,4 % nicht viel Unterschied ist, sieht der Leser selbst, und es gab schon Wahlen, die knapper ausgingen.
  • "Mit der Maueröffnung am 9. November 1989 fielen ein letztes Mal wie unter Ernst Reuter während der Berlin-Blockade oder unter Willy Brandt beim Bau der Mauer Lokal- und Weltpolitik zusammen, war der Regierende Bürgermeister gleichzeitig Außenpolitiker, bevor Berlin ein normales Bundesland wurde. Doch zunächst geriet eine Sondersitzung des Abgeordnetenhauses am folgenden Tag zum Desaster": Das finde ich etwas arg poetisch formuliert... Außerdem passt das "Doch" im zweiten Satz nicht so ganz; es ist ja wenig überraschend, dass das Abgeordnetenhaus mit der plötzlichen Entwicklung erst mal überfordert war.
  • Renate-Künast-Bild: Man fragt sich als Leser, wer denn die anderen drei Personen auf dem Bild sind. Sie müssen meiner Meinung nach nicht unbedingt namentlich genannt werden, aber doch wenigstens als AL-Fraktionsmitglieder o.Ä. gekennzeichnet.
  • "hatten die bereits vor dem Fall der Mauer begonnenen Verhandlungen ohne auf die inzwischen geänderte Situation einzugehen fortgeführt, einen niedrigen Verkaufspreis vereinbart": Stilistisch fände ich es besser, das "fortgeführt" vorzuziehen: "... begonnenen Verhandlungen fortgeführt, ohne ..."
  • "Da Schwarz-Gelb keine Mehrheit erzielte ...": Der Ausdruck "Schwarz-Gelb" war 1990 noch nicht üblich; besser wäre deshalb in meinen Augen "CDU und FDP zusammen".

Grüße, --El Duende 16:20, 17. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Danke für die Verbesserungen und die Hinweise. Ich habe die meisten Vorschläge umgesetzt. Insbesondere bei dem "Desaster" hatte ich auch so eine Ahnung, daß das vielleicht etwas unenzyklopädisch sei ;-) Das Künast-Bild hatte ursprünglich eine genauere Bildunterschrift, da es sich aber um Totalverweigerer auf irgendeiner Pressekonferenz handelt, wurde bemängelt, daß der Bezug zum Artikel fehle, was mir auch irgendwie eingeleuchtet hat. Andererseits sind genaue Bildlegenden natürlich auch immer wünschenswert. Bei "Schwarz-Gelb" denke ich, daß politikwissenschaftlich-zeithistorische Artikel durchaus die heutige Terminologie benutzen können. Gruß, Stullkowski 17:29, 17. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Kanidatur vom 15. Mai bis 6. Juni 2011[Quelltext bearbeiten]

Diskussion während der Kandidatur[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel ist mindestens Lesenswert, die Exzellentkandidatur läuft bis zum 4. Juni 2011. --Vux 12:52, 26. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Der im Januar 1989 völlig überraschend gewählte rot-grüne Senat von West-Berlin, in dessen Amtszeit der Fall der Mauer fiel und der daraufhin gemeinsam mit dem Ost-Berliner Magistrat die erste gesamtberliner Regierung stellte, war die zweite rot-grüne Landesregierung in Deutschland. Also in mehrfacher Hinsicht ein großes Experiment, das im November 1990 vorzeitig endete. 20 Monate, die sehr ereignis- und konfliktreich waren und die ich besonders spannend finde. Stullkowski 13:29, 15. Mai 2011 (CEST)Beantworten

...und im übrigen – soviel Autoritätsbeweis darf sein – ein Artikel, der gegen allerhärteste Konkurrenz im diesfrühjährigen Schreibewerb als Sektionsdritter sowie beim Publikumspreis gar als -sieger abschnitt. --Wwwurm Mien Klönschnack 13:57, 15. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Sicher nur eine Nuance, aber mindestens bei Ströbele wäre ein wenig mehr Kontext sehr hilfreich. Der ahnungslose Leser trifft zuerst auf ein Foto mit seinem Namen in der Bildbeschreibung ohne Hinweis, wer das überhaupt sein soll und ohne erkennbaren Zusammenhang zur Textstelle. Im Fließtext erscheint Ströbele dann erstmals, wieder uneingeführt und ohne weitere Erläuterungen, in folgendem Satz: Ströbele war dagegen nur bei einigen Treffen anwesend. --Mai-Sachme 17:34, 15. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Das ist ein berechtigter Hinweis, vielen Dank. Das Bild war ursprünglich deshalb dort plaziert, weil in dem Abschnitt stand Hans-Christian Ströbele, eines der prominentesten AL-Mitglieder, Exponent des linken Parteiflügels und 1990/91 Sprecher der Bundespartei, unterstützte die Realos der Bundes-Grünen in der Frage, ob die Partei Koalitionen mit der SPD eingehen sollten. Nach einer mit Ovationen aufgenommenen Rede Ströbeles auf der Bundesversammlung in Duisburg im März 1990, in der er eine rot-grüne Koalition in Berlin als „Jahrhundertchance“ bezeichnete, unterstützten die Delegierten den Berliner Koalitionskurs mit großer Mehrheit.[13] Als im Wahlprogramm 1989 die AL ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit der SPD erklärte, galt Ströbele deshalb als Konstrukteur der rot-grünen Koalition in Berlin.[14] Das war so aus verschiedenen Aufsätzen übernommen, erwies sich aber (jedenfalls so) doch nicht als haltbar, deshalb hatte ich das wieder raus genommen. Daß das Bild nun nicht mehr paßte, war mir nicht aufgefallen. Ich habe seine Position nun geändert. Stullkowski 22:09, 15. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Schwierzina wird erst beim vierten auftreten des Namens im Artikel verlinkt. Dann gibt es diverse "Siehe auchs", von denen einzig das erste sinnvoll erscheint, die beiden Parteigeschichten aber auf jeden Fall dort nichts zu suchen haben. Generell sollten diese assoziativen Verweise, diese Relikte aus der Vor-Kategorienzeit, vermieden werden. Eine Rückkehr eines einmal abgewählten Regierungschefs in das Amt hatte es zuvor in der Bundesrepublik erst zweimal gegeben. - das fragt sich der Leser natürlich, wann das war. Ansonsten halte ich den Artikel für mindestens Lesenswert. Marcus Cyron - In memoriam Geos - du fehlst! 19:04, 15. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Wenn du den Namen in Magistrat Schwierzina mitzählst, dann stimmt das wohl. Ich würde aber ungern beim ersten Mal Magistrat Schwierzina und beim zweiten Mal Magistrat Schwierzina verlinken, zumal das inhaltlich fragwürdig wäre, da in diesen Fällen eben der Magistrat und nicht die Person des OBs gemeint ist.
Die Vorbehalte gegen alles, was siehe auch heißt, kenne ich natürlich, teile sie aber nicht in dem Maße. Die Parteiengeschichten können helfen, diese zweite rot-grüne Koalition in die Entwicklung der Parteien einzuordnen. Das gleiche gilt für die Politik und die Wahlen in Berlin: Einordnung in einen übergeordneten Zusammenhang, den dieser Artikel allenfalls anschneiden kann. Abgesehen davon, daß normalsterbliche Leser die Kategorien gar nicht entdecken, ist der Artikel nicht in die SPD- bzw. B'90/Grüne- Kategorien eingeordnet. Ich habe auch schonmal dran gedacht, daß das wünschenswert wäre, aber da müßten etliche Tausend Kabinetts-Listen kategorisiert werden.
Wer vor Diepgen ab- und dann wieder gewählt wurde, mußte ich jetzt nachrecherchieren. Das steht bei Rott, S. 428 (s. Lit.) auch ohne die Namen. Waren wohl Max Brauer in Hamburg und Hinrich Wilhelm Kopf in Niedersachsen. Hm, wer das genau war, kann man wohl in den Artikel aufnehmen (habe es eben gemacht), auch wenn es für das Artikelthema eigentlich nur wichtig ist, wie selten das vorkommt. Stullkowski 22:09, 15. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Dass die Republikaner rechsextrem, rechtsgerichtet und/oder rechtsradikal waren, kann man gar nicht oft genug erwähnen, weshalb es in diesem Punkt daher folgerichtig auch zu Redundanzen kommt. Wenn bei einer durch eine unionsnahe Organisation angemeldeten Demonstration auch einige Leute kommen, die gar nicht eingeladen waren, wie beispielsweise Republikaner und Skinheads, die ohnehin kein Grundrecht in Anspruch nehmen, sondern nur Parolen skandieren, dann ist die Erwähnung in diesem Zusammenhang auch bei nüchterner Betrachtung schon recht tendenziös, finde ich. Das für den Augenblick. Abwartend --Pincerno 18:26, 16. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Zu der Demonstration wurde nicht eingeladen, sondern aufgerufen und angesprochen fühlte sich zu einem gar nicht so kleinen Teil eben Rechtsextreme. Das war nicht völlig zusammenhanglos mit den reißerischen Parolen (z.B. „Koalition des Verderbens“) und Ausrichtern wie Heinrich Lummer, der als Innensenator zurücktreten mußte, weil er früher mal mit der NPD zusammengearbeitet hatte. Die Stimmung in Berlin war nach der Wahl ziemlich polarisiert und etliche Konservative und Rechtsextreme stimmten in der Ablehnung eines rot-grünen Senats und im Gefühl, dies bedeute den Untergang des Abendlandes doch ziemlich überein, auch wenn die CDU die Republikaner (mit einzelnen Ausnahmen) natürlich ablehnte. Stullkowski 20:22, 16. Mai 2011 (CEST)Beantworten
Dass keine Einladungskarten zu einer Demo verschickt werden, ist mir natürlich auch klar. Damit wollte ich nur ausdrücken, dass die Konservativen keine Republikaner und Skins dabei haben wollten, das schadet nämlich der Reputation und läuft dem angestrebten Zweck der Kundgebung zuwider. Der Spiegel schrieb: Die Konservativen lassen nichts unversucht, die Stimmung für sich zu nutzen: Bei einer Demonstration auf dem Ku'damm marschierten auch CDU-Politiker wie Generalsekretär Klaus-Rüdiger Landowsky, rechtsradikale Republikaner und Skinheads, insgesamt rund 1000 Protestierer, gegen eine "Koalition des Verderbens", so der stellvertretende CDU-Landesvorsitzende Heinrich Lummer. "Rotfront verrecke" skandierten Teilnehmer des Aufzugs, veranstaltet von der unionsnahen "Initiative Zukunft Berlins nicht gefährden". Damit fantasierte der Spiegel in seinen mitunter tendenziösen Berichten einen Schulterschluss herbei, den es nicht gab, und du hast es unkritisch übernommen, so war's gemeint. Ich erinnere mich an die Zeit und ich erinnere mich daran, dass nicht mehr als zehn Republikaner und Skins auftauchten. Magst du bitte noch einmal kurz den „gar nicht so kleinen Teil“ (der relevant genug wäre, erwähnt zu werden) mit validen Zahlen belegen? Danke! --Pincerno 22:41, 16. Mai 2011 (CEST)Beantworten
Das ist wirklich kein für den Artikel entscheidendes Detail und da es obendrein tatsächlich nur auf einem Spiegel-Artikel beruht, nehme ich es meinetwegen raus. Das "herbeifantasiert" gebe ich allerdings mit einem dicken Grinsen zurück, behauptest du doch, die Republikaner bei dieser Demo (persönlich?) identifiziert, gezählt und auf unter zehn taxiert zu haben. Angaben solcher Art hatte sich der Spiegel-Artikel nicht angemaßt.
Es war in der CDU übrigens durchaus umstritten, ob man die an die REPs verlorenen Wähler nicht durch eine entsprechende Politik zurückgewinnen sollte. Sowohl die Parteimitglieder der Republikaner, als auch die REP-Wähler waren schließlich überwiegend frühere CDU-Mitglieder bzw. -Wähler (vgl. Schmollinger, S. 319; Ch. Demuth, S. Gantner: Die rechtsradikalen und rechtsextremistischen Parteien in Berlin, in: Ch. Junge, J. Lempp (Hg.): Parteien in Berlin, S. 160). Gerade Lummer, aber auch Wohlrabe und einige CDUler aus der zweiten Reihe haben sich entsprechend geäußert oder Taten sprechen lassen. Stullkowski 01:31, 17. Mai 2011 (CEST)Beantworten
Danke für die Herausnahme. Der Passus mag für den Artikel nicht entscheidend sein, aber für eine Auszeichnung. "Unter zehn" war die ironische Replik auf deinen "gar nicht so kleinen Teil", beides lässt sich nicht belegen. In der Tat war die in dem Artikel beschriebene Phase spannend, aber auch die Zeit, in die sie eingebettet war. Insofern freue ich mich auf die nun vollständige Lektüre des Artikels. --Pincerno 14:49, 17. Mai 2011 (CEST) Nachtrag: Mitunter wenig enzyklopädisch verfasster Artikel mit formalen Schwächen, aber spannend, flüssig und lebendig geschrieben, detailreich und arbeitsintensiv, keine Längen, versetzt den Leser sehr gut in die damalige Zeit, guter Aufbau, gute Gliederung, kurz: annähernd genial Exzellent --Pincerno 15:31, 18. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Ich habe gerade noch ein paar Tippfehler korrigiert und auf der Diskussionsseite noch einige kleine Verbesserungsvorschläge hinterlassen. Trotzdem ist der Artikel in meinen Augen jetzt schon Exzellent, es gibt nichts, was ich vermissen würde. Die "Siehe auch" finde ich übrigens vollkommen passend: Sie haben alle Bezug zum Thema, und es gibt keine Stelle, wo man die sinnvoll im Fließtext einbauen könnte (das ist der Umgang mit assoziativen Verweisen, den ich bevorzuge).--El Duende 16:24, 17. Mai 2011 (CEST)Beantworten

  • Artikel über eine (noch dazu relativ kurze) Regierungszeit können öde sein, dieser hingegen ruft bei mir eine Menge Erinnerungen an (nega- wie positive) Highlights des Herummomperns hervor. Die durch die völkerrechtliche Stellung Berlins, seine internen sozialen wie parteipolitischen Besonderheiten und den historischen Umbruch um 1990 vielfach beeinflusste Regierungszeit wird in Tiefe und Breite erschöpfend dargestellt, und das auf eine Weise, die Lesegenuss bereitet. In der Summe ist es das, was ich als brilljant bezeichne, und es wundert mich heute noch weniger, dass ich diesem (Konkurrenz-)Artikel meine Sektionsstimme beim Publikumspreis gegeben habe.
Wie weiter oben Marcus Cyron „halte ich den Artikel für mindestens lesenswert“, und ich nenne das dann auch ohne Umweg Exzellent. --Wwwurm Mien Klönschnack 16:13, 18. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Exzellent sehr informativ, gut geschriebener und äußerst informativer ARtikel.--BS Thurner Hof 22:11, 6. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Kommentar des Auswertenden[Quelltext bearbeiten]

Quantitative Auswertung: 1 Lesenswert-Stimme und 4 Exzellent-Stimmen. Qualitative Auswertung: Argumente überzeugten und die quantitative Auswertung ergibt eindeutiges Bild. Diese Version wurde mit diesen Richtlinien mit dem Ergebnis Exzellent ausgewertet.--Minnou GvgAa 22:29, 6. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Einspruch[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel ist mit 4 Exzellent- und einer Lesenswert- Stimme zum Exzellenten gekürt worden. Das widerspricht jedoch dem Regelwerk. Dort heißt es: Erhält der Artikel in diesen 20 Tagen insgesamt mindestens fünf „Exzellent“-Stimmen und mindestens doppelt so viele „Exzellent“-Stimmen wie „Lesenswert“-Stimmen und „Keine-Auszeichnung“-Stimmen zusammengenommen, dann gilt er als „exzellent“. Dementsprechend müsste er korrekterweise mit "Lesenswert" ausgezeichent werden AF666 08:44, 9. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Die Auswertung war meiner Meinung nach korrekt, siehe auch Diskussion hier. --Pincerno 09:22, 9. Jun. 2011 (CEST)Beantworten