Diskussion:Sieb

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Letzter Kommentar: vor 10 Jahren von Helium4 in Abschnitt Sieb im weitesten Sinn, Ideensammlung, Beispiele
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Artikelqualität[Quelltext bearbeiten]

An dem Artikel gibt es noch Einiges zu verbessern, wie z.B.:

1) Was ist der Unterschied zwischen einem Filter und einem Sieb? Gleich im ersten Satz geht es los. Zum Abtrennen von Feststoffpartikeln aus einer einer Flüssigkeit bzw. einem Gas wird üblicherweise ein Filter und nicht ein Sieb verwendet. Oder weiter unten; ich kenne Kaffeefilter aber keine Kaffeesiebe.
2) Mit dem Wort "Sieb" wird manchmal der Siebbelag und machmal die Siebmaschine gemeint. Das sind zwei unterschiedliche Begriffsinhalte, die auch sauber voneinander getrennt werden sollten.
3) An zwei Stellen wird auf Firmennamen und deren Firmenleistungen verwiesen. Angesichts des Gesamtumfangs des Artikels erscheint mir das insbesondere im zweiten Fall kein NPOV.

Den Mut zum Ändern hätte ich, ich hoffe ich finde auch die Zeit. -- Genossegerd 23:08, 6. Sep 2005 (CEST)

ich habe mich dasgleiche auch gefragt, Filter-Sieb?, finde ich gut wenn du das klarstellst.--80.134.198.125 23:16, 6. Sep 2005 (CEST)

Mir kommt der Artikel etwas seltsam aufgezäumt vor. Es sollte doch vordringlich das durchaus alltägliche Gerät beschrieben sein. Details der technischen Anwendung danach und verallgemeinernde Aspekte wären möglicherweise bei Sieben (Größentrennung) besser aufgehoben. Rainer ... 23:56, 9. Okt 2005 (CEST)

Mit dem gut gemeinten Rat, der wohl mir gilt, kann ich leider nicht sehr viel anfangen.

1) Wenn man ein wenig sucht, kann man sehen, dass im englischen Wikipedia das alltägliche Haushaltssieb beschrieben wird (siehe: Colander). Es gibt dazu sogar ein schönes Foto von einem Nudelsieb. Ich frage mich nur, wo da der Informationswert einer Enzyklopädie sein soll. Zum großtechnischen Sieb läßt sich allerdings Einiges sagen und das wird in dem Artikel in der gebotenen Kürze versucht. Ob die Formulierungen, der Inhalt und der Aufbau gefallen, wäre ein anderes Thema.
2) Wikipedia hat öfters Redundanzen. "Sieb" und "Sieben(Größentrennung)" unterscheiden sich nur dadurch, dass das eine das Gerät und das zweite den Vorgang beinhalten. Allerdings die beiden Dinge lassen sich nicht sinnvoll voneinander trennen. Mein Vorschlag wäre, den Inhalt von "Sieben(Größentrennung)" zu löschen und den Begriff auf "Sieb" zu verschieben. Der Artikel "Sieb" ist wesentlich ausführlicher und deckt die Aussagen in dem anderen Artikel mit ab. Das wäre eine Aufgabe für einen Administrator. --Genossegerd 23:08, 23. Okt 2005 (CEST)

Bild[Quelltext bearbeiten]

Datei:VariaHarfe.jpg

Von den Verwaisten, falls noch benötigt. --Gruß Crux 21:58, 9. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Ich fürchte, dass das Bild aus werblichen Gründen eingestellt worden ist. Zur Erklärung des Artikles Sieb wird das Bild nicht nicht benötigt.--Genossegerd 22:20, 15. Jan. 2007 (CET)Beantworten
Hallo Genossegerd, dieses Harfengewebe hat mit Werbung eigentlich nichts zu tun. Es war mal als Beispielbild für ein spezielles Gewebe im Artikel, welches zur Absiebung siebschwieriger Schüttgüter (z.B. Lava oder Hochofenschlacke) geeignet ist, da es sich aufgrund seiner Bauart in einer Vibrationssiebmaschine selbstständig reinigt. Durch Überarbeitungen ist es irgendwann mal entfernt worden. Danach war es dann wohl vergessen und verwaist. Evtl. kann es mal wieder benötigt werden, falls der Artikel weiter ausgebaut werden soll. Auf Wunsch kann ich dann auch Bilder kompletter Siebbeläge verschiedener Bauarten liefern.--Itti 22:06, 16. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Sieb[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel soll erklären, was ein Sieb ist. Festhalten an alten Versionen hilft nicht. Zeitan 21:24, 26. Dez. 2006 (CET)Beantworten

Und die Begründung Sieben setzt noch eins drauf: Die Zeilen standen dort, bevor ich mich dem Artikel annahm. Zeitan 21:29, 26. Dez. 2006 (CET)Beantworten
Natürlich soll der Artikel erklären, was ein Sieb ist - das ist schließlich der Zweck einer Enzyklopädie. Die Behauptung, dass ein Sieb "Gefäß mit Löchern, dass Flüssigkeiten ablaufen lässt", ist als Globaldefinition schlichtweg falsch und außerdem typografisch mangelhaft.--Watz 22:08, 26. Dez. 2006 (CET)Beantworten
Hier muss ich Watz zustimmen, ein Sieb ist nicht nur ein Gefäß mit Löchern. Wie im Artikel beschrieben, gibt es verschiedene Arten von Sieben. Dies sollte in diesem Artikel bereits in der Einleitung auch klar dargestellt werden. --Itti 22:24, 26. Dez. 2006 (CET)Beantworten
Schön, dass jetzt doch noch eine Diskussion in Gang kommt. Ist das hier immer so schwierig? Frage: Wieso ist ein Revert besser, als eine Überarbeitung? Nur, weil es einfacher ist? Erwartest du (Watz und Itti arbeiten gemeinsam, oder?) das auch von mir? Zeitan 22:28, 26. Dez. 2006 (CET)Beantworten
Das Problem ist hier ein anderes: Ein Sieb, wie auch in den Abbildungen ersichtlich, ist mehr als ein Gefäß mit Löchern, außerdem muss ein Sieb nicht unbedingt Feststoffe von Flüssigkeiten trennen. Hier werden Behauptungen aufgestellt, die nicht stimmen. Jeder Artikel hier soll sinnvoll überarbeitet, ergänzt und erweitert werden. Doch nicht verschlimmbessert.--Itti 22:33, 26. Dez. 2006 (CET)Beantworten
Siebherstellung 1568
Weihnachten und ein Sieb... Wahrscheinlich ist die alte Bildversion ein Original, weshalb auch hier Itti-Watz keine Änderung zuläßt. Das war's. Zeitan 22:50, 26. Dez. 2006 (CET)Beantworten

„Ein Sieb ist eine spezielle Form eines Filters“[Quelltext bearbeiten]

Ich weiß nicht, wer das kürzlich dazugeschrieben hat. Die Aussage ist nicht richtig. Wie in der Einleitung richtig steht, dient ein Sieb zur Größentrennung von Feststoffen. Ein Filter dient zur Trennung von Feststoff aus einer flüssigen oder gasförmigen Suspension. Einzig bei der Entwässerung von Feststoffen gibt es im allgemeinen Sprachbegrauch eine begriffliche Überlappung von Filter und Sieb. Sollte ich nicht eines Besseren belehrt werden, werde ich den Satz entfernen.--Genossegerd 16:50, 13. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Hallo Genossegerd, stimme dir voll zu. Diese Änderung fand ich auch schon reichlich merkwürdig. Jedoch nach den Edits von Benutzer Zeitan wollte ich erstmal nicht noch mehr Ärger hervorrufen, indem ich dieses wieder entferne. Nach meinem Kenntnisstand ist deine Definition völlig richtig. Die alte Aussage "Siebe ähneln Filtern" sollte wieder in den Artikel eingesetzt werden.--Itti 17:52, 13. Jan. 2007 (CET)Beantworten
Man sollte die ursprüngliche Formulierung, dass "Siebe Filtern ähneln" wieder aufnehmen oder evtl. den Satz ganz streichen. Insbesondere bei den Fachbegriffen (Filterkuchen, Filtrat, usw.) sehe ich keinerlei Übereinstimmungen mit den Begriffen aus der Siebtechnik. Benutzer Zeitan scheint sich zwar mit Filtern auszukennen, versucht aber den Begriff "Sieb" unzulässigerweise auf die in der Küche und im Sandkasten eingesetzten Modelle zu reduzieren. Leider reagiert er auf begründete Reverts etwas überempfindlich. Insbesondere frage ich mich, was uns seine Bemerkung "Zu dumm" im Zusammenhang mit seiner letzten Änderung sagen soll. --Watz 16:52, 15. Jan. 2007 (CET)Beantworten
Der wirklich zu dumme Satz ist inzwischen rausgefiltert worden (und nicht rausgesiebt).--Genossegerd 18:10, 15. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Ich meine auch: Das entscheidende Merkmal eines Siebes ist das Verfahren des Klassierens. In Filtern baut sich während des Filtervorganges ein Filterkuchen mit allen möglichen Korngrößen auf, während beim Sieb zumindest das Verfahren erlaubt, unterschiedliche Korngrößen nach dem Sieben zu erhalten. --Markus Schweiß| @ 19:34, 15. Jan. 2007 (CET)Beantworten

(Bearbeitungskonflikt) Ich habe die Einleitung überarbeitet, Anfang war eigentlich nur die fehlerhafte Etymologie. Was die Unterscheidung Sieb/Filter angeht, habe ich in der Wikipedia bei den entsprechenden Artikeln keinen fundamentalen Unterschied herauslesen können, wenn das falsch ist, müsste das korrigert und vor allem erklärt werden. Wobei die allgemeinsprachliche Bedeutung von Sieb und die verfahrenstechnische möglicherweise eine Rolle spielt. Einen grundsätzlichen Unterschied gibt es offenbar nicht: Das Feine kommt durch, das grobe wird zurückgehalten. Der ganze Artikel könnte eine Renovierung vertragen. Der Aufbau ist etwas verwirrend geraten. Bis eben stand nach der nur rudimentären Einführung als erstes was zum Sieb in der übertragenen Bedeutung, dann geht es lustig zur Verfahrenstechnik über. Das alles bleibt seltsam abstrakt für einen doch sehr alltäglichen Gegenstand (womit ich nicht allein die Küche meine). Zur Geschichte: Nichts. Die wäre allerdings ein geeigneter roter Faden. Die Dinger gibt es offenbar seit Jahrtausenden, sie dienten vermutlich erst in der Landwirtschaft und im Baugewerbe. Es gibt enge Verwandte von der Fischreuse bis zum Münzzählautomat. Es gibt Theorien dazu und es gibt die moderne Verfahrenstechnik. Also ein spannendes Thema, würdig, lesenswert zu werden oder auch exzellent. Bis jetzt ist das aber leider nur eine Baustelle. Rainer Z ... 19:47, 15. Jan. 2007 (CET)Beantworten
Noch was zum Filterkuchen: Einen „Siebkuchen“ kann es ja nun auch geben – in der Küche ein alltäglicher Vorgang. Ist ein Küchensieb deshalb verfahrenstechnisch ein Filter? Oder ist es bei Mehl ein Sieb, bei Suppe ein Filter? Ich würde das wirklich gerne verstehen, dann müssten allerdings einige Artikel etwas überarbeitet werden.

Ich plaudere jetzt mal aus dem Nähkästchen: Siebe werden bei uns aus parallelen Siebstäben mit einem Abstand von 5 bis 10 mm hergestellt, damit die Schwammgummikugeln sauber abgesiebt und in die Rückführleitung gepumpt werden können. Filter bauen wir dagegen in der Regel ais einem Lochblech mit einer Lochung von 5 mm und einem Lochabstand von 6 mm. Auf der Filterfläche sammelt sich dann alles mögliche an, was nach einem gewissen Wachstum des Filterkuchens von einem umlaufenden Rotor abgesaugt und in eine angeschlossene Rohrleitung entsorgt wird. --Markus Schweiß| @ 19:53, 15. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Ja. Und wo liegt der prinzipielle Unterschied? Ich habe schwer den Eindruck, dass hier sehr fachspezifische Dinge unzulässig verallgemeinert werden oder der Unterschied einfach noch nicht verständlich erläutert wurde. Es geht hier ja nicht um die Quantenphysik, das sollte doch möglich sein. Was du hier als Filter bezeichnest, würde ich in anderem Zusammenhang als Nudelsieb bezeichnen. Es kommt doch ganz offensichtlich auf den Vergleichsmaßsstab an, ob man etwas Sieb oder Filter nennt. Oder geht es darum, ob das Ausgesiebte auf dem Siebboden verbleibt oder nicht? Letzteres ist ja als Wurfsieb geläufig (fehlt übrigens noch im Artikel). Rainer Z ... 20:13, 15. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Hallo auch ich komme aus einem Betrieb der Siebe herstellt. Meines Wissens ist der Unterschied, dass bei einem Filter etwas herausgefiltert wird, was anschließend entsorgt wird. (Rußfilter, Kaffefilter, Abwasserfilter in der Papierfabrik, usw.) Das, was bei einem Sieb auf Größe getrennt wird, ist im Gegensatz dazu hinterher noch Wertstoff.--Itti 20:22, 15. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Wie gesagt, beim Sieb ist das Klassieren der zu trennenden Stoffe das Ziel. Beim Filter ist es so, dass eine von der Korngröße her undefinierbare Masse auf der Filterfläche verbleibt und den Filter schließlich verstopfen lässt, wenn denn eben dieser Filterkuchen nicht kontinuierlich oder auch diskontinuierlich abgereinigt wird. --Markus Schweiß| @ 20:50, 15. Jan. 2007 (CET)Beantworten
Wir sind ja alle nahe beieinander. Ein Sieb dient zum Klassieren von Feststoffen, das steht wohl fest. Das heißt, in diesem Fall der Klassiertechnik dient ein Sieb zum Trennen nach dem Kriterium Korngröße. Das sollte in dem in den letzten Stunden geänderten Einleitungssatz auch wieder klar herausgestellt werden. So jetzt gibt es den Fall, dass nicht Feststoffe unterschiedlicher Korngröße sondern Flüssigkeit mit Feststoffen (ggf. unterschiedlicher Korngröße) das Aufgabegut sind. Und hier wird es spannend. Wann wird das „Sieb“ ein Filter? (Übrigens ist die Frage eine völlige Umdrehung des Satzes im obigen Titel) Meiner Meinung nach ist auch hier das Kriterium Korngrößenunterschied maßgeblich. Wenn ich aus dem Flüssigkeit-Feststoffgemisch Körner ab einer bestimmten Größe heraustrennen will, ist es ein Sieb. Wenn ich Flüssigkeit und Feststoff trennen will, ist es ein Filter. Ich weiß, dass ich hier mit dem umgangsprachlich genannten Nudelsieb beim Spaghettikochen etwas (ggf. vermeintlich) in Konflikt gerate - aber so sehe ich das.--Genossegerd 22:13, 15. Jan. 2007 (CET)Beantworten
(Wieder Bearbeitungskonflikt) In der Verfahrenstechnik mag das so sein, allgemeinsprachlich kann es nicht stimmen. Dann wäre jedes Küchensieb ein Filter. Bzw. es wäre mal ein Sieb oder ein Filter. Gibt es denn keine klare, eindeutige Definition für den Gebrauch in der Verfahrenstechnik? Es tut mir leid, wenn ich penetrant bleibe, aber was ihr schreibt, klärt die Lage nicht wirklich. Mal ist von flüssigen oder gasförmigen Stoffen als Bestandteil die Rede, mal geht es um den Filterkuchen, mal darum, welcher Stoff gewonnen weden soll (der ausgesiebte oder der durchlaufende). Nach meinem Eindruck sieht es nicht so aus, als gäbe es einen grundlegenden Unterschied, nur verschiedene Anwendungszwecke. Bei Filtern wie bei Sieben werden mechanisch größere und kleinere Teile voneinander getrennt. Bei Filtern kann noch anderes dazukommen wie bei Kohlefiltern usw., wo chemische Reaktionen eine Rolle spielen.
Genossegerd, du sprichst bestimmte Größen an. Das bedeutet, dass der Unterschied ein gradueller ist, kein prinzipieller. Markus betrachtet aus seiner Erfahrung ein „Nudelsieb“ als Filter. Woanders fängt das beim Kaffeefilter an. Es sollte wirklich zwischen den Ebenen der allgemeinen Sprache und der Fachsprache unterschieden werden. „Sieb“ ist uralt, „Filter“ recht neu und geht auf Filz zurück.
Rainer Z ... 22:34, 15. Jan. 2007 (CET)Beantworten
Ich will ja niemanden verletzen, aber bitte mal hier nachlesen bevor man Text produziert.--Genossegerd 23:03, 15. Jan. 2007 (CET)Beantworten
Also bitte. Es fehlt schlicht eine nachvollziehbare, schlüssige Antwort. Mehr verlange ich nicht. Rainer Z ... 00:32, 16. Jan. 2007 (CET)Beantworten
Hallo Rainer, meine Bemerkungen bezog sich vor allem auf den nicht signierten Beitrag darüber. Vielleicht kann die Überarbeitung des Artikels jetzt Deine und auch die anderen Fragen klären.--Genossegerd 21:51, 16. Jan. 2007 (CET)Beantworten
Ehrlich gesagt bin ich mit der nicht zufrieden. Die Einleitung ist jetzt wieder vollständig aus Sicht der Verfahrenstechnik dargestellt (und unnötig fach-/fremdsprachlich formuliert) und die schlichte, allgemeine Definition nicht mehr zu finden. Die hatte ich ja vorsätzlich so geschrieben (übrigens in Anlehnung an die Brockhaus-Enzyklopädie). Jetzt darf man mit einem Sieb wieder keine Flüssigkeiten von Feststoffen trennen, was historisch natürlich Unsinn ist, man sehe nur auf die wirklich altehrwürdige Etymologie. Nach meinem Eindruck müssen wirklich das allgemeine Verständnis und das neuere, verfahrenstechnische auseinandergehalten werden, das die Sache enger definiert. Dann passen die auch friedlich in einen Artikel. Ein „allgemeines“ Sieb dient zur Trennung von Feststoffen unterschiedlicher Größe oder zur Trennung von Feststoffen und Flüssigkeiten. Was man davon haben will, kommt drauf an – mal die Nudeln, mal die Suppe, mal die Getreidekörner, mal den feinen Sand. Im Rahmen dieses Verständnisses wird man einen Filter als ein sehr feines Sieb betrachten dürfen. Das verfahrenstechnische Sieb scheint enger definiert zu sein, da gehören dann auch „Fraktionen“, „Klassierverfahren“ usw. rein und wo nötig erläutert, ebenso der Unterschied zum Filter. Dann gibt es noch das theoretische Sieb, zu dem ja auch noch einiges zu sagen wäre.
Ich schlage also eine konzeptionelle Dreigliederung des Artikels vor. Nach einer allgemeinen Einleitung (ähnlich meiner Formulierung) etwas zur Geschichte und Anwendung des allgemeinen Siebs, dann die Siebtechnik mit ihrem engeren Verständnis (wobei ich da auch gerne etwas erführe, seit wann es das gibt), und schließlich etwas zum theoretischen Sieb in der Logik und der Soziologie. Das scheint mir eine sinnvolle Aufteilung zu sein, die den Leser schlauer zurücklässt, als er angekommen ist. Der wird ja in der Regel zuerst (und mit gewissem Recht) einen Artikel über Küchensiebe und dergleichen erwarten, wozu nicht allzuviel zu sagen ist. Interessanter ist dann schon, dass es sich um ein offenbar sehr altes Gerät handelt, das (ich spekuliere mal) im Zuge des Ackerbaus entstanden sein dürfte. Nächster Schritt ist die Siebtechnik mit all ihren ausgeklügelten Feinheiten und der dazugehörigen Terminologie und schließlich taugt das olle Sieb noch als logisches Konzept, nicht nur zum Nudeln Abgießen. So würde man umfassend informiert, ohne unvermittelt im Fachchinesisch eines bestimmten Siebbegriffs zu landen. Und dann könnte das ein wirklich interessanter Artikel zu einem ja nicht unwichtigen Gegenstand werden. Bisher ist er das absolut nicht, weil er ausgesprochen einseitig bleibt.
Rainer Z ... 01:12, 17. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Hallo Rainer, Deinem Vorschlag kann ich leider nicht zustimmen. Es gibt sicherlich viele Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Vorrichtungen Sieb und Filter. Beide bestehen aus einer mit Öffnungen versehenen Fläche (Filter allerdings manchmal auch aus einem Körper). Außerdem wird in beiden Fällen ein aufgegebenes Gemisch in Teilmengen getrennt. Der entscheidende Unterschied bei beiden Vorrichtungen ist jedoch, dass ein Sieb nach dem Kriterium Korngöße trennt und dass ein Filter nach dem Aggregatzustand (fest-flüssig-gasförmig) trennt. Das war schon immer so und da gibt es auch keinen Unterschied zwischen Verfahrenstechnik und Allgemeinem Verständnis. Deswegen kann das eine auch nicht die spezielle Form des anderen sein. Zur Veranschaulichung ein sicherlich untechnisches Beispiel aus der Küche: Es gibt das Teesieb, das man über die Tasse hält, und den Teefilter (z.B. Teebeutel). Beim Teesieb kommen noch sehr kleine Feststoffe durch und beim Teefilter nicht, um so jeder Vorliebe gerecht zu werden. Allerdings würde ich es begrüßen, wenn Du den Artikel um Themen wie Geschichte, Küchengeräte, Sieben im übertragenen Sinn (Mathematik, Logik, Soziologie) weiter bereichern kannst.--Genossegerd 22:30, 18. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Die Unterscheidung Sieb/Filter ist aber durchaus neueren Datums. Allgemein war und ist es nicht entscheidend, dass beim Teesieb (um beim Beispiel zu bleiben) noch sehr kleine Feststoffe durchkommen – entscheidend ist die Trennung von Flüssigkeit und Teeblättern. Wir können dummerweise niemanden aus den 15. Jahrhundert mehr fragen, damals gab es den Begriff „Filter“ noch nicht. Aber egal. Wo steht den eine gültige Definition von „Sieb“, die die Brockhaus-Definition als falsch klarstellt? Ich meine jetzt ausdrücklich nicht verfahrenstechnische Fachliteratur, die ist zu speziell. Dein „das war schon immer so“ möchte ich solange bestreiten. Es gab offenbar jahrtausendelang Seihgeräte aus Weidengeflecht, Rosshaar und schließlich Filz (daher kommt „Filter“), die sich vom Prinzip her nicht unterscheiden. Und weiter oben wurde doch beschrieben, dass ein Filter auch ein sehr grobes Sieb sein kann – kommt offenbar auf den Maßstab an. Umgekehrt gelangen natürlich auch Feststoffe bis zu einer gewissen Größe durch einen Tee- oder Kaffeefilter.
Zur Erweiterung: Ich bin da kein Fachmann. Beim Küchenzeug kenne ich mich aus, aber das sollte nicht überbetont werden. Etwas zur Geschichte zu finden, wird nicht einfach sein. Bei Alltagsdingen ist die Quellenlage oft dünn. Meine Einwürfe hier sind mehr als eine Art Lektorat zu verstehen. Aber ich werde die Augen offen halten. Rainer Z ... 01:24, 19. Jan. 2007 (CET)Beantworten
Grundsätzlich würde ich - trotz der zugegebenermaßen dünnen Quellenlage - für die Definition des Siebes als Klassierer und des Filters als Abscheider plädieren. Nach dieser Definition ist ein Tee- oder Nudelsieb natürlich eindeutig eine Art Filter - diese Begriffsverwirrung läßt sich leicht dadurch erklären, dass siebartige Filter im allgemeinen Sprachgebrauch oftmals als Sieb bezeichnet werden (ähnliches läßt sich beispielsweise beim Elektrofilter beobachten, der zwar im allgemeinen so bezeichnet wird, aber eigentlich kein Filter ist und daher die korrekte Bezeichnung Elektroabscheider lautet).
Ich möchte noch kurz auf zwei Dinge eingehen:
1. Bei einem Filter baut sich nicht zwangsläufig ein Filterkuchen auf, Tiefenfilter (z.B. der Luftfilter im Auto oder Klimaanlagenfilter) scheiden ausschließlich im Inneren ab. Wenn sich hier ein Filterkuchen aufbaut, dann hat der Filter seine Lebensdauer deutlich überschritten.
2. Itti hat weiter oben die Definition aufgebracht, dass bei einem Sieb der Rückstand ein Wertstoff und bei einem Filter Abfall wäre. Letzteres ist allenfalls bei Tiefenfiltern korrekt, bei Oberflächenfiltern kann der im Filterkuchen enthaltene Stoff durchaus der Wertstoff sein (z.B. Mehl). Genauso kann der Siebrückstand ein unerwünschtes Nebenprodukt darstellen, das entsorgt oder nochmals dem Produktionskreislauf zugeführt werden muss.
Gruß, Jogy 12:55, 24. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Ich möchte die Diskussion hier nochmals anstossen, momentan geht das im Artikel kreuz und quer. Unter Begriffsabgrenzung wird die verfahrenstechnisch korrekte Definition genannt, unter Küche werden dann ein Haufen Beispiele gebracht, die verfahrenstechnisch entweder Filter (z. B. das Teesieb - dass hier noch etwas durchgeht ist unerheblich, das Ziel ist die vollständige Abtrennung; mal abgesehen davon hat kein Filter 100% Abscheidegrad) sind, der Extrusion (z. B. die Spätzlepresse) zuzuordnen sind oder Dispergiereinrichtungen (z.B. das Mehlsieb) darstellen. Da müßte doch deutlich herausgearbeitet werden, dass umgangssprachlich so ziemlich alles, was wie ein Sieb aussieht und zu einem dem Sieben ähnlichen Prozess verwendet wird, gerne die Bezeichnung Sieb erhält. Vermutlich ist das aus der Historie zu erklären, als es die Begriffsabgrenzungen noch nicht gab. --Jogy sprich mit mir 09:20, 26. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Siebzeit[Quelltext bearbeiten]

Nach Vorgabe der DIN 66 165 ist die Siebzeit erreicht, wenn pro Minute weniger als 0,1 % des Aufgabegutes durch das betrachtete Sieb fällt. 87.165.148.235 08:39, 25. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Sieb im weitesten Sinn, Ideensammlung, Beispiele[Quelltext bearbeiten]

Tennis-, Volleyball-, Fussballtornetze "sieben den Ball" aus und klären damit, ob er eine spielregelrelevante Fläche durch durchdrungen hätte oder gestreift hat.

Fischernetz, Käscher, Schmetterlingsnetz, Moskitonetz am Fenster, Zelt, als Outdoor-Kopfschutz. Mückenschutz in den Öffnungen eines Radfahrhelms, Imkerhaube. Verschluss gegen Insekten und Kraftweiterleitung an Lüftungsöffnungen von Textilien: (Regen-)Kleppermantel, aufzippbare Achsel-Öffnungen an Schijacken, an Schuhen, als Rucksackvortaschen (für Kleinzeug, Trinkflasche), Verpackungssäcke für Sportgeräte, die Auslüften können sollen: Schwimmflossen, Inlineskate-Gelenksschützerset.

Sieb in Form von Lochblech am Mikrowellenofen, um Durchsicht zu gewähren, jedoch Wellenausbreitung nach aussen zu verhindern. Schirmgitter in Kabeln, Abschirmkäfige, die Kühlluft durchlassen in Röhrenradios, -TV-Geräten. Berührungsschutz vor Netzspannung an Heizlüfter, Fön. Lüftungsgitter am Computer, Kühlergrill am Verbrennungsmotor, Kugelige Siebe an Lufteinlasstrompeten von Rennwagenmotoren, Lüftungsschlitze mit Sieben und Gittern für Luftein- und -auslass an Kfz-Kabinen sieben Insekten, Blätter, ... aus.

Siebe zur Laminarisierung von Strömungen - etwa im Windkanal.

Siebe als mechanische Stütze für Filter z.B. Motorfilter im Staubsauger, Ölfilter am Verbrennungsmotor, Mikrofonkappe über offenporigem Schaumstoff, einrastendes Klappgitter über Laufzettel (Waggonbegleitzettel?, Addressierung Zielbahnhof + Empfänger) in Stachelfach seitlich (wohl zweifach) an Eisenbahnwaggons (im Zeitraum geschätzt 1980-1990 in Österreich abgelöst durch Waggoncode und Scan per Handpistole oder an grossen Bahnhöfen im Vorbeifahren.

Kochgutablagen in Dampfgarer, Hebesieb in Frittierölbecken, Ablagen übereinander in Obstdarrgeräten (Elektro- oder Sonnenwärme).

Brotfach, Brotdose, Putzmittelschrank (Lüftungseinsätze aus Kunststoff), Speisekammer (eingemauertes Drahtgitter, rundes Lochblech) gegen fliegende und krabbelnde Insekten. Abluftventilator für Bad und WC haben Siebe gegen Insekten und Jalousien oder Druckklappen gegen dauerndes Abströmen beheizter Luft. Schwimmbecken, um Laub etc. auszufiltern.

Explosionsschutz Davy-Grubenlampe, Flammenrückschlagsicherung in Gasleitung für Sauerstoff und Brenngas beim Flammenschweissen.

Drahtglas. Glutfangkorb als Aufsatz auf Kamin/Schlot bei Holzfeuerung. Kühlwassereinlauf bei Kraftwerk, Innenbordmotorboot.

Bett-Matratzen-Stoff ist ziemlich insektendicht - zum Unterschied von Strohsäcken aus Jute davor, Anti-Allergieüberzüge haben so enge Poren, dass zwar Wasserdampf und Luft durch kann, jedoch nicht die Staubpartikel der allergenen Ausscheidungen der Hausstaubmilbe.

Erd-Wurfsieb im Gartenbau, Perlatorsieb an Wasserhahn, Ablaufsieb (Einsatz oder Teil des Ablauf(ventil)s oder Haarfänger darunter) in Badewanne, Abwaschbecken.

Sieb (Lochblech) als nicht verstaubender Durchguck durch Türen von Gefängniszelle, Luftschutzraum.

Streckmetall-Sieb als Gitter-Steuer-Elektrode in Elektronenröhren. Siebdruck mit pastöser Farbe und Rakel.

Schmutzfänger im Wasserkreislauf einer Gebäudeheizung mit zylindrischem Streckmetallsieb oder in Trinkwasserversorgung. Typische Mschenweiten 0,25 und 0,32 mm haustechnikshop24.eu > Schmutzfänger, Rückspülfilter, Sieb im Zulauf von Waschmaschinen, um Membran im Zulaufventil zu schonen, Nasslagerung von Umwälzpumpe.

Sieb-Band von Backstrasse für Keks und Semmeln (Brötchen) (man sieht die Abdrücke auf deren Unterseite: Sieb in Leinenbindung) Schokotauchen oder Übergiessen von Karamel-, Kokosriegeln und Keks.

Siebfeinheit - Vergleichstabelle Maschenweite (0,038 -1 mm), Maschenzahl: Finishingbrands: Standard screen conversion chart

Glasfritte im Chemielabor zur Abtrennung von Niederschlag, Sinterkegel zur Reinigung oder Schalldämmung eines Gasstroms. --Helium4 (Diskussion) 02:26, 1. Jun. 2013 (CEST)Beantworten