Diskussion:Siebstein

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Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Den man tau in Abschnitt Das Märchen von der Sage vom Siebmacherstein
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Sagen?[Quelltext bearbeiten]

Der Stein war laut Artikel bis zu seiner Auffindung im Jahr 1911 völlig unbekannt, niemand wusste von seiner Existenz. Folglich wurden die „Sagen“ um ihn auch erst danach, im 20. Jahrhundert, erfunden; eine Sage, die diesen Namen verdient, stammt aber nicht aus dem 20. Jahrhundert. Oder sie wurden von anderen Steinen auf diesen übertragen (von Adolf Hoffmann 1935?), weil zu einem echten Kreuzstein eben Sagen gehören, besonders in jener Zeit, die völkische Mystifikationen liebte... --Rabanus Flavus (Diskussion) 16:35, 10. Sep. 2019 (CEST)Beantworten

Tja, Hoffmann und Kollegen mussten doch irgendwie ihre Bücher voll schreiben. Und damals lebten wohl auch in Harkenbleck Angehörige des Münchhausen-Clans – hat meine Oma mal erzählt, als die "Eule" noch am Ortseingang saß. Aber das wäre vorne als WP:OR nicht erwünscht.--Den man tau (Diskussion) 20:33, 10. Sep. 2019 (CEST)Beantworten

Das Märchen von der Sage vom Siebmacherstein[Quelltext bearbeiten]

Zu Beginn des Tausendjährigen Reiches machte sich ein Autor daran, die Sagen des ganzen Landes zu sammeln. Er schrieb Bürgermeistern und Gutsherren im Lande drängende Briefe, manche bekamen sogar Besuch von ihm. Überall verlangte er, von vergessenen Sagen aus der Gegend zu erfahren. Was er dabei Neues hörte genügte ihm nicht, so schrieb er wieder und wieder und wies darauf hin, bei den Machthabern wohl gelitten zu sein.

Eines Tages saßen einige der so Bedrängten zusammen und fragten sich, „Wer ist dieser Wichtigtuer. Er mag bei seinesgleichen gut bekannt zu sein, im Siebmacher steht er jedenfalls nicht.“ So lamentierten die alten Herren dahin. Schließlich reichte es der jüngsten Anwesenden, sie sagte „Dann schrüüft düssen olen Kroam doch sülvers!“ Gesagt getan, zusammen wurde eine Kurzgeschichte fabuliert. Und da der Autor von jedem eine Sage hatte lesen wollte, schrieb ein jeder seine Version der immer gleichen Handlung auf. Er nannte einfach sein Heimatdorf als Ziel einer nächtlichen Wanderung. Flugs waren die Briefe zur Post gebracht. Bald erschienen dann „Hoffmanns Erzählungen“, ein Buch voll mit solch neuen alten Sagen.

Einer, dessen Version der Sage der Autor als die ursprüngliche erkannt hatte, erhielt zum Dank ein signiertes Exemplar des Buches. Die anderen Einsender hatten schließlich die überall in der Gegend bekannte alte Sage nur schlecht nachgeplappert.

Der jahrhundertelang nur getretene und ignorierte Stein aber wurde in das Wappen von Harkenbleck aufgenommen. Und wenn ihn keiner umgefahren hätte, so thronte er noch heute auf einem Sockel am Ortseingang.

Etwa so hörte es --Den man tau (Diskussion) 12:12, 13. Sep. 2019 (CEST)Beantworten