Diskussion:Simon Dach

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Letzter Kommentar: vor 12 Jahren von Ostpreuße in Abschnitt Korrekturen
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Hier steht, daß er "als Rektor der Universität so erfolgreich war, daß ihm der Große Kurfürst ein Landgut schenkte". Das bezweifle ich stark, vielmehr war es das Resultat endloser Bettelgedichte, in denen er den Fürsten immer wieder um ein Landgut bat. Meines Erachtens genügt's daß er ein Landgut erhielt, ist doch egal warum. --Dunnhaupt 01:21, 2. Jul 2006 (CEST)


Korrekturen[Quelltext bearbeiten]

Die Autorschaft Dachs an "Anke van Tharaw" scheint gesichert; jedenfalls schreibt Volker Meid (Barocklyrik 2008, 2. Aufl.), dass es früher fälschlicherweise Heinrich Albert zugeschrieben wurde.

Bei Dirk Niefanger (Barock Lehrbuch Germanistik 2006 2. Aufl.) ist von mehr als 1300 Einzeldrucken zwischen 1638 und 1658 zu lesen;

Grüße

Außerdem steht hier, daß es sein einziges Gedicht in niederdeutscher Sprache sei. Das sollte man vielleicht nicht so stehen lassen. (Gretke)--Johannes Pausch 02:54, 19. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Dieser Diskussionsbeitrag hat mich sehr neugierig gemacht, und ich habe mir Meids "Barocklyrick" besorgt. Er schreibt dort nicht "früher fälschlicherweise" sondern wörtlich "das freilich zeitweise auch Albert zugeschriebene Lied". Volker Meid legt sich bezüglich der Autorenschaft definitiv NICHT fest. Es wäre auch eine kleine Sensation gewesen, wenn es inzwischen eine neue Quellenlage geben würde. Fakt ist, es gibt zwei Quellen von 1723, die Dach für das Jahr 1636 als Autor angeben. Und es gibt den mit einer Melodie von Heinrich Albert versehenen Druck von 1642, bei dem die Autorenangabe nicht eindeutig ist. Nach der derzeitigen Quellenlage, ist die Autorenschaft Dach sehr wahrscheinlich - eine Autorenschaft Alberts ist aber nicht völlig auszuschließen. Hier kann man die Zusammenhänge im Detail nachlesen: http://www.liederlexikon.de/lieder/aennchen_von_tharau Beste Grüße Ostpreuße 11:58, 28. Mai 2011 (CEST)Beantworten
Nachtrag: Ich muß mich revidieren. Die These, Heinrich Albert sei der Verfasser des Textes "Anke van Tharaw", ist tatsächlich hinfällig. Sie wurde von Walter Ziesemer aufgestellt, und Joseph Müller-Blattau berief sich in seinen beiden Aufsätzen auf Ziesemer. Ziesemer jedoch hat seine These um 1950 zurückgenommen. Damit bricht auch Müller-Blattaus Argumentation in sich zusammen. Nach dem aktuellen Stand der Forschung besteht kein Zweifel an der Autorenschaft Simon Dachs. Dies ist ausführlich dargelegt in:
- Alfred Kelletat (Hrsg.): Simon Dach und der Königsberger Dichterkreis. Stuttgart: Reclam 1986 (S. 383 bis 386)
- Ivar Ljungerud: Ehren-Rettung M. Simonis Dachii. In: Euphorion 61, 1967 (S. 36 bis 83) -- Ostpreuße 13:36, 18. Jun. 2011 (CEST)Beantworten