Diskussion:Sophien-Gymnasium und Realgymnasium

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Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Schibo in Abschnitt Anmerkungen zur Geschichte
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Anmerkungen zur Geschichte[Quelltext bearbeiten]

  1. Woher kommt die Aussage, dass das Sophien-Gymnasium und Realgymnasium 1926 aus den Anstalten Sophien-Gymnasium und Sophien-Realgymnasium entstand? Berliner Adressbüchern ist zu entnehmen, dass das Sophien-Realgymnasium auch nach dem Umzug des Sophien-Gymnasium am alten Standort weiterbestand. Am neuen Standort des Gymnasiums wurde dann das Sophien-Gymnasium und Realgymnasium entwickelt, während das Sophien-Realgymnasium am alten Standort zum Sophien-Reformrealgymnasium entwickelt wurde.
  2. Im Artikel heißt es, dass die Bürgerschule 1871 den Namen Sophien-Realschule erhielt. Dieser Aussage steht entgegen, dass das Berliner Adressbuch von 1868 bereits unter der Adresse Steinstraße 31-34 die Sophien-Realschule aufführt. Auch die Abbildung im Atlas zur Zeitschrift für Bauwesen, Jg. 20,Bl. 7, 1870, ist bereits mit Sophien-Realschule betitelt.
  3. Inwieweit kann die Heinrich-Schliemann-Schule als Nachfolger betrachtet werden? Der Link Heinrich-Schliemann-Schule führt zum Artikel Heinrich-Schliemann-Gymnasium (Berlin). Dort steht, dass es die Nachfolgeinstitution des Luisenstädtischen Gymnasiums ist und 1928 nach dem Kaufmann und Pionier der Feldarchäologie Heinrich Schliemann (1822–1890) benannt wurde. Schibo (Diskussion) 15:59, 22. Dez. 2019 (CET)Beantworten
Hallo, das meiste ist in den Kurzbeschreibungen der Findbücher des Landesarchivs Berlin. Und die sind exakt; allein schon deswegen, weil Akten oft nach Einzelbehörden sortiert sind.
  • ad 1+3) Aus den Findbüchern des Landesarchivs Berlin: "Bestandseinleitung: 1865 wurde in der Großen Hamburger Straße 2 das "Sophien-Gymnasium" errichtet, bevor 1867 der Umzug in das neue Schulgebäude in der Weinmeisterstraße 15 erfolgten konnte. 1924 zog das Institut in die Mandelstraße 2. Nachdem seit 1926 zum "St. Sophien-Gymnasium und Realgymnasium" entwickelt, begann 1931 der Abbau der Gymnasialklassen; Ende 1932 war die Entwicklung zum bloßen Realgymnasium abgeschlossen. Mit Ablauf des Schuljahres 1934/35 wurde das Sophien-Realgymnasium aufgelöst und der Heinrich-Schliemann-Schule angeschlossen." [1]
  • ad 2) Da ist das Adressbuch insoweit ungenau: Eine Städtischen höheren Bürgerschule hatte auch den Namen "Realschule 2. Ordnung". vgl. wikipedia: Die Bürgerschule wurde zur lateinlosen Realschule 2. Ordnung, die eine Mittelschule blieb. Das sagt auch das Landesarchiv Berlin in seinen Findbüchern: „Die Errichtung einer neuen Realschule im Spandauer Viertel, zunächst höhere Bürgerschule, seit 1871 Sophien-Realschule, seit 1882 Sophien-Realgymnasium“ (S. 43 im PDF)
Aber bei deinen Satz hier, dass "das Sophien-Gymnasium und Realgymnasium entwickelt [wurde], während das Sophien-Realgymnasium am alten Standort zum Sophien-Reformrealgymnasium entwickelt wurde." glaube ich, hast Du 'was falsch verstanden. Es gab keine zwei Realgymnasien. Nur eins. Das sagen die Archivindbücher. Übrigens: Danke für die Ergänzungen!--Wiguläus (Diskussion) 17:08, 22. Dez. 2019 (CET)Beantworten
Hallo @Schibo:, magst Du nich' noch antworten? Liebe Grüße--Wiguläus (Diskussion) 09:39, 31. Dez. 2019 (CET)Beantworten
Hallo @Wiguläus:, Hab's nicht vergessen. Vielen Dank für Deine Kommentare. Dazu folgende Anmerkungen:
Wenn eine höhere Bürgerschule auch den Namen "Realschule 2. Ordnung" hatte, die Bezeichnungen Sophien-Realschule im Adressbuch und in der Zeitschrift für Bauwesen also gar nicht so falsch waren, wieso kann man dann sagen, dass die Schule erst seit 1871 Sophien-Realschule hieß? Aber vielleicht sind das Spitzfindigkeiten.
Ich glaube nicht, dass ich etwas falsch verstanden habe. Adressbücher sind ja vielleicht manchmal nicht ganz korrekt, aber dass Schulen erfunden werden, die es gar nicht gibt, kann ich mir nicht vorstellen. Im Adressbuch von 1929 ist sowohl das "Sophien-Gymnasium mit Realgymn. i. E." in der Mandelstraße 2 als auch das "Sophien-Realgymnasium (Reform Rg. i. E.)" in der Steinstraße 31-34 aufgeführt. (siehe Einzelnachweis 6[2]). Das zitierte Findbuch enthält nur Akten bis 1920. Es gab tatsächlich keine zwei Sophien-Realgymnasien parallel, denn als 1932 die Entwicklung in der Mandelstraße zum Sophien-Realgymnasium abgeschlossen war, war auch in der Steinstraße die Vereinigung der Friedrichs-Werderschen-Oberrealschule mit dem Sophien-Reform-Realgymnasium abgeschlossen. Vielleicht könnte man die Sätze im Artikel wie folgt ändern: 1924 zog das Sophien-Gymnasium in die Mandelstraße 2 und war dort ab 1926 das "Sophien-Gymnasium und Realgymnasium in Entwicklung". Ab 1931 wurde der gymnasiale Teil abgebaut. Ende 1932 war die Entwicklung zum bloßen Realgymnasium abgeschlossen. Nach der Auflösung 1935 wurde die Schule der Heinrich-Schliemann-Schule angeschlossen. Das Sophien-Realgymnasium blieb in der Steinstraße und wurde dort ab 1928 als "Sophien-Reformrealgymnasium in Entwicklung" geführt. Ab 1931 wurde es mit der Friedrichs-Werderschen Oberrealschule vereint, die 1928 in das Gebäude Weinmeisterstraße 15 gezogen war.–Schibo (Diskussion) 18:43, 5. Jan. 2020 (CET)Beantworten