Diskussion:Soziale Indikatoren

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Begriffsverwirrung[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel vermischt zwei Begriffe:

  • Indikator = Meßgröße zur Operationalisierung von theoretischen Größen
  • Soziale Indikatoren.

Der Begriff Soziale Indikatoren bezieht sich auf spezielle Indikatoren. Er kommt nur im Plural vor und bezeichnet

  • im engeren Sinne: Indikatoren zur Messung von Lebensqualität, im Unterschied zur rein ökonomischen Wohlfahrtsmessung durch das Bruttosozialprodukt. Beispiele für Soziale Indikatoren sind Analphabetenquote, Armutsquote, Eigenheimquote etc.
  • im weiteren Sinne auch andere Meßgrößen zur Beschreibung von Sozialstruktur und Sozialem Wandel, z. B. Fertilitätsziffern. -- Gerd R. 15:21, 4. Jul 2006 (CEST)

Aus dem Artikel 1: Gehört nicht hier her[Quelltext bearbeiten]

Gütekriterien sozialer Indikatoren[Quelltext bearbeiten]

Gütekriterien sozialer Indikatoren sind Objektivität (Unabhängigkeit von Personen), Reliabilität (Zuverlässigkeit des Messinstrumentes) und Validität oder Gültigkeit (Zweckmässigkeit):

Objektivität sozialer Indikatoren[Quelltext bearbeiten]

Vollständige Objektivität liegt dann vor, wenn zwei Personen mit demselben Messinstrument zu gleichen Ergebnissen kommen. Man kann unterscheiden zwischen Durchführungs- und Auswertungsobjektivität. Dieses Kriterium wird in der Regel als am wenigsten Problematisch angesehen.

Reliabilität sozialer Indikatoren[Quelltext bearbeiten]

Die Zuverlässigkeit eines Messinstrumentes kann mit Hilfe eines Korrelationskoeffizienten gemessen werden. (a) Die Paralleltest-Methode benutzt zwei vergleichbare Messinstrumente (zum Beispiel zwei ähnliche Fragen) und korreliert die Ergebnisse beider Messinstrumente. (b) Die Test-Retest-Methode misst zu zwei unterschiedlichen Zeitpunkten. Probleme tauchen auf, wenn sich der Untersuchungsgegenstand im Zeitablauf verändert. (c) Die Methode der Testhalbierung oder Split-Half-Reliability splittet zwei Itemsbatterien und erzeugt so zwei Paralleltests (verwandt mit (a)).

Verlangt wird, dass der ermittelte Korrelationskoeffizient nicht kleiner als 0,80 sein soll.

Validität sozialer Indikatoren[Quelltext bearbeiten]

Siehe auch: Validität“)

Das Kriterium „Validität“ ist eng verbunden mit dem der „Definition“. Beide orientieren sich an der Zweckmäßigkeit“. „Zweck“ und „Zweckmäßigkeit“ sind regulative Ideen und keine empirisch zu überprüfendenden Tatsachen. Während es bei Fragen der „Objektivität“ und „Reliabilität“ um empirisch zu überprüfende Sachverhalte geht, geht es bei der „Validität“ um Zielsetzungen und Forschungsinteressen. Dies gilt insbesondere für die „Inhaltsvalidität“ und die „Konstruktvalidität“. Die „Kriteriumsvaldität“ ist dagegen mit der Reliabilität verwandt und hier einzuordnen.

So ist die Auswahl sozialer Indikatoren abhängig von den Zielsetzungen der Untersuchung.

aus dem Artikel 2: viel zu ausführlich[Quelltext bearbeiten]

Indikator =: in einer operationalen Definition enthaltene Designata, die als Bestandteile der operat.Def. in diese aufgezählt werden (nach Karl-Dieter Opp). Designata können sein: Gegenstände, Objekte, Merkmale, Prädikate, die einem Zeichen zugeordnet werden. Diese Zuordnung erfolgt in einer Bedeutungsanalyse, in der die semantischen Regeln festgelegt werden.

Die Bedeutungsanalyse ist ein interpretatives Verfahren, mit dessen Hilfe die „geeigneten“ Indikatoren festgelegt werden. Die Merkmale (Designata) müssen direkt messbar, beobachtbar sein und operational definierbar sein.

aus dem Artikel 3: gehört auch in allgemeinartikel Indikator (mach ich noch)[Quelltext bearbeiten]

Gewichtungsproblem:[Quelltext bearbeiten]

In beiden oben beschriebenen Beispielen, werden Indikatoren eingesetzt, von denen man annimmt, dass sie Gleiches oder Ähnliches messen. Es besteht dann ein Bedarf an einem aggregierten Index als ’’Kernindikator’’. Die Gewichtung einzelner Indikatoren, um viele soziale Indikatoren zu einem zusammenzufassen, stellt sich als Aufgabe. Dieses kann unter anderen dadurch gelöst werden, dass eine faktorenanalytisch Gewichtung erfolgt (empirische Ermittlung der Gewichtungsfaktoren). Sie kann auch nach Zweckmäßigkeitsgesichtspunkten erfolgen. Beispiel hierfür sind die Testergebnisse der „Stiftung Warentest“, wo der Kernindikator „Qualität“ durch eine Reihe von „Sub“-Indikatoren ermittelt wird und dann eine Gewichtung erfolgt. Kernindizes im sozialen Bereich konnten sich bisher in der Öffentlichkeit wenig durchsetzen.

Indikatorensysteme und deren Probleme.[Quelltext bearbeiten]

Soziale Indikatoren und Begriffsbildung:[Quelltext bearbeiten]

Viele soziale Begriffe sind Vernunftbegriffe, deren Gegenstand gar nicht direkt in der Erfahrung angetroffen werden kann (z.B.: „sozialer Zusammenhalt“, „Solidarität“).Die Sozialwissenschaften insbesondere die Soziologie gewinnt ihre Begriffe weniger aus der Anschauung (ein Mond ist ein Mond ist ein Mond) als vielmehr durch diskursive Begriffsbildung (gewonnen durch Vergleiche, Reflektion und Abstraktion). Designata für eine operationale Definition von Soziale Indikatoren zu finden, stellt sich dann als schwierig dar.

Auswahl sozialen Indikatoren:[Quelltext bearbeiten]

Zur empirischen Überprüfung von Hypothesen, ist man in den Sozialwissenschaften häufig gezwungen auf die amtliche Statistik zurückzugreifen. Kosten und Zeitgründe spielen hier eine Rolle, sodass Praktikabilitätsgründe bei der Auswahl von sozialen I. vor optimale wünschenswerter Auswahl stehen. Hinzu kommen seit Ende der 70ger Jahre Fragen des Datenschutzes (vergleiche die neuere Diskussion hierüber bei Heike Wirth und Walter Müller).

Link in der Fußnote 1 führt ins Leere![Quelltext bearbeiten]

besser wäre http://www.gesis.org/en/services/daten-analysieren/social-indicators/eusi/ (nicht signierter Beitrag von 85.4.152.136 (Diskussion) 20:58, 1. Mai 2011 (CEST)) Beantworten