Diskussion:Sozialistischer Realismus

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Letzter Kommentar: vor 7 Monaten von AnPa28 in Abschnitt Belege
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Die erste, alte Diskussion - wie von Elya vorgeschlagen - archiviert, ist dort unter der Überschrift "Alter Text" nachzulesen. --80.145.253.94 8. Jul 2005 18:51 (CEST)

Musterromane[Quelltext bearbeiten]

Ich denke, Gorkis Mutter und auch Ostrowskis Wie der Stahl gehärtet wurde sollten auf jeden Fall als "Musterromane" des SR rein. Ich weiß aber nicht genau, wo ich sie in dem ziemlich durchkomponierten Artikel reinbringen könnte. Sie passen mir nicht so recht in die Dreiteilung, zumal sie ja beide schon vor der Ausrufung des SR entstanden und im Nachhineine kanonisiert worden sind. Vielleicht fällt Dir was ein, Elya, ich werd mir auch was überlegen, will mich aber jetzt auch nicht allzusehr von anderen Sachen ablenken lassen. Gruß -Hunne 12:09, 12. Jan 2004 (CET)

Hallo Hunne, ich schau mal, wie's reinpaßt. Ostrowskis Roman ist auf alle Fälle ein Erziehungsroman und wenn schon nicht unter, so doch zumindest gleichzeitig mit dem SR entstanden. (1932-34). Gorki sollte ich sowieso vielleicht noch einen eigenen Absatz widmen. Erstmal danke für's Lesen und Reindenken ;-) --elya 08:09, 14. Jan 2004 (CET)

Beschränkung auf Sowjetunion[Quelltext bearbeiten]

Es geht in dem Artikel eigentlich nur um den Soz. R. in der SU, aber in anderen Ländern gab es ebenfalls z.T. sehr spanndende Entwicklungen. Das geht los mit Georg Lukacs, der eigentlich ständig mit den Russen im Clinch lag und der Solshenizyn als besonders hervorragenden Vertreter des Soz. R. betrachtete! In der DDR hat Anna Seghers in der sog. Erbe-Debatte wichtige Türen aufgebrochen, indem sie die Linie Kleist - Kafka (mindestens) gleichberechtigt der Goethe - Th. Mann - Linie gegenüberstellte. Christa Wolf hat dann kräftig in dieselbe Kerbe gehauen. Einzelne Artikel für alle Länder wären bestimmt zuviel verlangt, aber in der deutschsprachigen Fassung sollte schon der Soz. Realismus in den deutschsprachigen Ländern ausführlicher behandelt werden. shelog 17:33, 18. Jul 2004 (CEST)

ein berechtigter Vorschlag, ich habe mich in der Tat auf "meine" russische Ecke konzentriert - für Erweiterungen wäre ich dankbar! Der Artikel steht eh auf der Liste der zu überarbeitenden Artikel, weil er ja nicht nur geographisch, sondern auch von den Kunstrichtungen her unvollständig ist. Gruß, --elya 20:08, 18. Jul 2004 (CEST)

Finde den Artikel bisher ziemlich gut. 2 Punkte passen mir nicht: - die Behauptung Chatchaturian hätte immer auf Regierungslinie geschrieben: es klingt so als hätte er sich von Anfang an angepasst. Ich denke, die Entwicklung von Chatschaturians Stil zeigt, dass er immer eigenständig war. Dass diese Musik (teilweise) einer "Regierungslinie" entsprach ist nicht Chatschaturian anzulasten. - Chrennikow als "zwielichtig" zu bezeichnen finde ich nicht angemessen. So ein Urteil sollte dem Leser selbst überlassen werden. Leider wird oft vergessen, dass im Stalinismus keine Komponisten umgebracht wurden, was möglicherweise auch ein Verdienst Chrennikows war. - Interessant wäre noch die Darstellung des widersprüchlichen Umgang mit dem Jazz. Weiß selber leider zu wenig darüber, kann es deshalb nicht selbst ergänzen. 212.238.215.149 00:57, 9. Nov 2004 (CET)

Ich denke "Sozialistischer Realismus" sollte nicht als "Ideologie" bezeichnet werden, sondern als "Ästhetische Position" 212.238.215.149 01:02, 9. Nov 2004 (CET)

Ich bin auf deine Einwände (teilweise) eingegangen und habe im Falle von Chatschaturian und Chrennikow neutralere Formulierungen gewählt. Zum Thema sowjetischer Jazz kann ich ein bisschen beitragen, muss mir noch überlegen, wo ich dies am günstigsten einbaue. Tatsache ist jedenfalls, dass man sowjetischen Jazz auf keinen Fall mit dem hiesigen Verständnis von Jazz verwechseln sollte (siehe etwa Schostakowitschs 2. "Jazz"-Suite). Vielmehr könnte der sowjetische Jazz als gehobene Salonmusik o.ä. bezeichnet werden. Was die Bezeichnung "Ideologie" bzw. "Ästhetische Position" betrifft, bin ich noch unschlüssig. In gewisser Weise hat der Sozialistische Realismus schon den Charakter einer musikalischen Ideologie. "Ästhetische Position" erscheint mir jedenfalls zu umständlich, wenn schon, würde ich "Ästhetik" bevorzugen (habe ich auch einige Male geschrieben). Viele Grüße --Holger Sambale 17:42, 21. Nov 2004 (CET)
Holger, danke für die Änderungen. Trotz allem: "Ideologie" finde ich zu wertend. Man würde doch auch über religiöse Komponisten nicht sagen, dass sie einer Ideologie anhängen, sondern man beschreibt es auch als (Teil einer)ästhetische Position (bei Messianen, Górecki, z.B.). Problematisch finde ich noch die Aussage über Kodaly: wenn die Auseindersetzung mit Volksmusik reicht um in die Nähe des Sozialistischen Realismus zu kommen, ist dann auch Brahms oder Ginastera dazu zu zählen? Ich glaube, der Begriff "Sozialistischer Realismus" müßte noch problematisiert werden,( persönlich halte ich ihn für sehr fragwürdig). Folgendes fällt mir noch ein: - die Aussage, dass für die nach 1925 geborene Generation der "Sozialistische Realismus" keine Rolle mehr spielt halte ich für falsch. - Für die Entwicklung dessen, was unter Sozialistischem Realismus verstanden wird, waren die “Liedsinfonien" Knippers sehr wichtig, vielleicht auch noch ein interessanter Punkt. Grüße und Danke für die Mühen bei diesem Artikel 212.238.215.149 02:14, 22. Nov 2004 (CET)
Noch ein Punkt, mit dem ich nicht einverstanden bin :"Die Verkündigung des Sozialistischen Realismus widersprach im Prinzip beiden Strömungen, da dies de facto eine stilistische Rückkehr zur Musik des 19. Jahrhunderts bedeutete": aber tatsächlich stehen doch viele "Sozialistisch-realistischen" Komponisten auch unter dem Einfluß Bartoks und Strawinskys?! Miaskowsky oder der frühe Kabalewsky ist nur eine Seite, Popow, Mossolow, selbst Chatschaturian eine andere.212.238.215.149 02:26, 22. Nov 2004 (CET)
Ich glaube, wir können uns auf den Begriff "Ästhetik" statt "Ideologie" einigen; ich werde die entsprechenden Stellen im Artikel in Kürze umändern. Was deine anderen Anmerkungen betrifft, wäre ich dafür, die entsprechenden Formulierungen etwas zu entschärfen: zweifelsohne bedeutete die Hinwendung zum Sozialistischen Realismus erst einmal zumindest bis zu einem gewissen Grade eine Revitalisierung einer älteren Stilrichtung. Immerhin gehörte der von dir erwähnte Strawinsky lange Zeit zu den im sowjetischen Musikleben weitgehend nicht aufgeführten Komponisten; soweit ich mich entsinne, wurde seinen Werken der Charakter "bürgerlicher Fäulnis" vorgeworfen. Von daher halte ich es schon für ein wenig problematisch, ihn in einem Artikel über Sozialistischen Realismus als wichtigen Einfluss zu erwähnen, zumal gerade die von dir erwähnten Komponisten (Popow, Mossolow) scharf kritisiert wurden und nicht unbedingt als Paradebeispiele für den Soz. Realismus in der Musik betrachtet werden sollten. Im Falle der Komponistengeneration nach 1925 sollte man vielleicht besser sagen, dass der Soz. Realismus nur noch eine geringe Rolle für sie spielte; denn was ist etwa in den Werken von Gubaidulina, Schnittke etc. noch von dieser Ästhetik übrig geblieben? Man könnte evt. sagen, dass die verhältnismäßig konservative Ausrichtung mancher später geborenen Komponisten eine Art Relikt des Soz. Realismus ist (etwa bei Tischtschenko?). Was Knipper betrifft, so kenne ich mich leider gerade bei diesem Komponisten kaum aus; mir ist vom Hören nur ein Cellokonzert aus den 1960er Jahren bekannt (das mit dem Soz. Realismus herzlich wenig zu tun hat). Falls du dich da besser auskennst, könntest du ja die entsprechende Passage im Text ergänzen. Viele Grüße --Holger Sambale 10:04, 22. Nov 2004 (CET)
ich habe leider nicht die Zeit jetzt ausführlich zu antworten. Aber Strawinsky wollte ich nicht im Artikel erwähnt sehen, ich meine nur das er auf viele auch sozialistisch-realitsichen Komponisten Einfluß hatte. Die offizielle Polemik ist etwas anderes. Ich sehe in keinem Fall nur eine Wende zurück im Sozialisten Realimus. Gubadulina, Schnittke und Co. sind deshalb so bekannt im Westen, weil sie zu den ersten Komponisten gehören, die sich von dem wegbewegten, was man als Sozialistischer Realimus verstand. Zahllose andere (auch bekannte Komponisten) haben die Bewegung nicht mit gemacht. Ein bißchen sehe ich die gefahr, dass der Artikel zu einem über Musik in der UdSSR wird. Eigentlich müßte es mehr um ein philosophisches oder ästhetisches Thema gehen mit den Folgen für Musik und Kunst. (Nebenbei: in den achtziger Jahren habe ich mal in Polen eine Vorlesung eines Musikwissenschaftlers gehört, der zu meiner Verblüffung auch Penderecki und Lutoslawski (neben vielen andern) zu sozialistischen Realismus zählte. Und ich habe mal einen Artikel gelesen wo eine Verbindung zur Ästhetik Nonos gezogen wurde. Die Gefahr besteht sicher, das man (gerade in der Musik) Sozialistischen Realimus auf die Platitüden von Shdanow reduziert und Stilistiken, die den bekannten Vertretern Sowetischer Musik aus dieser Zeit nahe sind (Schostkowitschs Bombast in einigen Symphonien, Chatschaturians Folklorismus, u.s.w.) 212.238.215.149 23:51, 22. Nov 2004 (CET)
Eine andere Frage ist noch, ob der Soz. Real. überhaupt über stilistische Elemente definiert werden kann. Türkische oder andere Komponisten aus dem Nahen Osten aus der efrsten Hälfte des 20. Jh haben teilweise zu Verwechseln ähnlich mit Khatschaturian geschrieben, in den USA gab es genügend Schostkowitsch Epigonen. Und die sind doch sicher nicht zwangsläufig "Sozialitische Realisten" ? Grüße 212.238.215.149 23:58, 22. Nov 2004 (CET)
Du hast nicht ganz unrecht damit, dass du auf die Problematik des Begriffs Sozialistischer Realismus hinweist. Auch ich bin der Ansicht, dass die Grenzen fließend sind. So gibt es einige Werke, die sicherlich dieser Ästhetik angehören (z.B. Gersters Kantate "Eisenkombinat Ost"). Die Frage ist allerdings, wie groß die Rolle ist, die der Text bei der Einordnung spielt. Man könnte sich tatsächlich fragen, inwiefern ein rein instrumentales Werk überhaupt "sozialistisch" sein kann. Auf diese Problematik hast du ja such schon mehrfach hingewiesen. Ich denke aber trotzdem, dass gewisse Kennzeichen stilistischer Art notwendig sind, damit ein Werk dem Sozialistischen Realismus zugerechnet werden kann. Und hierbei sollte man sich schon vorrangig an den Äußerungen Schdanows orientieren, da der S.R. eben zu einem nicht unwesentlichen Teil auf den Vorstellungen der sowjetischen Politiker beruht. Nonos oder Lutoslawskis Musik dem S.R. zuzurechnen, halte ich deshalb für höchst zweifelhaft. – Damit wir uns richtig verstehen: ich meine keinesfalls, dass der S.R. als musikgeschichtlicher Rückschritt oder gar als schlechte Musik zu bewerten ist (eher im Gegenteil). Ich halte aber doch daran fest, dass die Hinwendung zum S.R. im sowjetischen Sinne eine Art "Rückbesinnung" auf ältere, jedenfalls nicht gerade brandaktuelle musikalische Strömungen bedeutete. Das will ich jedoch nicht negativ verstanden wissen. Man kann ja auch gerade auf Grundlage der Tradition zu neuen, höchst beachtenswerten Ergebnissen kommen, indem man selbige weiterentwickelt. Ich möchte auch nicht behaupten, dass die Musik des S.R. mit der des Mächtigen Häufleins verwechselt werden könnte. Doch Werke wie Mjaskowskis letzte Symphonien zeigen eindeutig, dass das 19. Jahrhundert ein bedeutsamer Anknüpfungspunkt war. Das gilt auch für Prokofjew 7. Symphonie und viele andere Werke. Zu deinen Anmerkungen zur Übernahme von Stilmitteln Schostakowitschs durch amerikanische Komponisten: hier sieht man eben wieder die Problematik der Definition. Theoretisch müsste ein Werk des S.R. sowohl stilistisch als auch inhaltlich als solches zu definieren sein; dass letzteres bei Instrumentalmusik schwer fällt, habe ich oben schon erläutert. Es gibt eben Werke, die dem S.R. angehören und solche, die mit seinen Prinzipien vereinbar sind (was wohl auch für den o.g. Kodaly gilt). Diese Grenze zu ziehen, fällt schwer. Sicher ist aber, dass nur Werke von Komponisten, die in sozialistischen Ländern lebten oder sich ausdrücklich am S.R. orientierten, für eine Einordnung in diese Ästhetik überhaupt in Frage kommen. Alles andere sind eben Deckungsgleichheiten, die sich aus dem nur begrenzt verbalisierbaren Charakter der Musik ergeben. Als letztes noch ein Wort zu deinem Hinweis, dass der Artikel zu einer Art Geschichte der sowjetischen Musik ausartet. Dieser Problematik bin ich mir bewusst und versuche stets, ihr entgegenzuwirken. Leider lässt sich diese Tendenz nicht ganz eliminieren, denn man muss bedenken: die Entwicklung der sowjetischen Musik war nun einmal ein paar Jahrzehnte lang völlig von der Ästhetik des S.R. dominiert. Die Konfliktsituationen in den 1930er und 1940er Jahren betrafen nun einmal vorrangig die Durchsetzung des S.R. Im übrigen möchte ich darauf hinweisen, dass ich den Artikel in seiner bisherigen Form keineswegs als opus perfectum ansehe, sondern im Gegenteil immer bereit bin, Revisionen und auch größere Änderungen vorzunehmen (wie ich es mit allen meinen Artikeln halte). Den exzellenten Artikel schlechthin gibt es m.E. gar nicht, was man u.a. auch am als Exzellenter Artikel ausgezeichneten Wikipedia-Artikel über Schostakowitsch sehen kann, den ich als höchst problematisch (v.a. was den Neutralen Standpunkt betrifft) erachte. Viele Grüße --Holger Sambale 12:22, 23. Nov 2004 (CET)
Man könnte vielleicht als Abschluss des Abschnittes "Der S.R. in der Musik" einen Unterabschnitt einfügen, in der auf die von uns hier erörterte Problematik eingeht. Das scheint mir im Moment die einzige sinnvolle Lösung zu sein; die Alternative wäre wohl, den Sinn des gesamten Artikels in Frage zu stellen, was m.E. überhaupt nicht in Frage kommt. --Holger Sambale 17:38, 23. Nov 2004 (CET)
Nachtrag: Eben habe ich einige Änderungen am Artikel vorgenommen; vielleicht sagst du dazu einmal deine Meinung? --Holger Sambale 17:58, 23. Nov 2004 (CET)
Danke für Deine ausführlche Antwort. Deine Änderungen finde ich bis auf eine okay: ich denke nicht, dass "die Orientierung am Stil ihrer Lehrer" ein kennzeichen der Komponisten nach 1925 ist, im Gegenteil. Diese Generation hat nach dem 2. Weltkriegstudiert, unter viel besseren bedingungen und und war viel offener und unabhängiger. Was sich geändert hat ist der Begriff von dem was "Sozialistischer Realismus" ist, vor allem in der ästheitschen Diskussion (viele Komponisten haben sich natürlich nie um solche Fragen gekümmert sondern nur gemacht was sie wollten, was kein Problem war, wenn nicht bestimmte Grenzen überschritten wurden.) Aus meiner Sicht ist Shdanow die Karrikatur des Sozialistischen Realismus, und faktisch hat er praktisch keinen einfluß auf die entwicklung der Musik in der SU gehabt (abgesehen von einer kurzzeitigen verunsicherung mit einigen nachfolgenden Werken zur "versöhnung" durch die betroffenden Komponisten (die stilistisch und inhaltlich nichts neues waren). MAn sollte ihn also nicht so hoch hängen. Ich würde gerne an diesem Artikel gerne mitschreiben, leider fehlt mir die Zeit, und um was gutes Beizutragen müßte ich mich wieder in das Thema einlesen, ich wäre ein paar Tage beschäftigt und die Literatur dazu befindet auch nicht in Reichweite. Vieleicht komme in der Weihnnachtszeit dazu. Kennt du das Buch "Weltbild-Notenbild, Zur Dialektik des musikalischen Materials" von Günter Mayer (reclam-Leipzig,1978)? Es ist ein gutes Beispiel dafür was marxistische Ästhetik in den ehemaligen "Sozialistischen Staaten" auch sein kann (das Buch entspricht nicht meinen Ansichten, ist aber sehr interessant.) Ich würde gerne an diesem Artikel gerne mitschreiben, leider fehlt mir die Zeit, und um was gutes beizutragen müßte ich mich wieder in das Thema einlesen, ich wäre ein paar Tage beschäftigt und die Literatur dazu befindet auch nicht in Reichweite. Vielleicht komme in der Weihnnachtszeit dazu. Viele Grüße, 212.238.215.149 01:55, 24. Nov 2004 (CET)
Ich denke schon, dass Artikel zur geschichte der Musik in der SU und zum SR sehr verschieden sein können. Es ist doch interessant es einmal von der Seite der Musik aufzuziehen, ein anderes mal von der Ästhik oder Kulturpolitik her. Bitte verstehe mich nicht falsch, ich finde was hier bisher steht nicht schlecht, auch wenn ich viel kritisiere (bin halt nie zufrieden, auch wenn ich es oft selbst nicht besser weiß)212.238.215.149 02:01, 24. Nov 2004 (CET)
Leider ist mir das o.g. Buch nicht bekannt. Zu der Komponistengeneration nach 1925: wahrscheinlich ist die Sachlage hier viel zu differenziert, um eine allgemeingültige Aussage machen zu können. Es gibt schon Komponisten, bei denen der Einfluss ihrer Lehrer ganz offensichtlich ist (etwa Boris Tschaikowski, geb. 1925, oder Boris Tischtschenko, geb. 1939; gerade bei letzterem ist der Einfluss Schostakowitschs deutlich spürbar. Andere Komponisten emanzipierten sich dagegen von der bisherigen Linie. Wahrscheinlich sollte man es dabei belassen, zu erwähnen, dass der Einfluss des S.R. deutlich abnahm; damit ist nicht ausgeschlossen, dass die Ästhetik für einige Komponisten noch ein Orientierungspunkt war; es besteht aber auch nicht die Gefahr, zwecks einer sachlich richtigen Darstellung tatsächlich in eine Geschichte der sowjetischen Musik abzuschweifen. Viele Grüße --Holger Sambale 09:13, 24. Nov 2004 (CET)

Philosophie und Zeit nach 1945[Quelltext bearbeiten]

Mir fehlt die philosophische Seite und die Diskussionen nach 1945 b is 1989. Weiß leider zuwenig um mit vertretbaren Aufwand etwas zu schreiben.212.238.215.149 23:37, 22. Nov 2004 (CET)

Lob und Vorschlag[Quelltext bearbeiten]

Mir gefällt der Artikel ausgesprochen gut; ich würde jedoch eine Überartikel "Sozialistischer Realismus" schreiben und eigene Artikel "Sozialistischer Realismus (Literatur)", "Sozialistischer Realismus (Bildende Kunst)" und "Sozialistischer Realismus (Musik)" folgen lassen, denn Literaturangaben mitten im Artikel finde ich sehr störend. BS Thurner Hof 18:46, 5. Dez 2004 (CET)

Ironie und Satireverbot/Fehlendes[Quelltext bearbeiten]

Stimmt die Sache mit verbotener Ironie und Satire tatsächlich so? Über "Klassenfeinde" durfte man sich doch wohl noch amüsieren? Auch der Literaturtheoretiker Bachtin (sicher ein Sonderfall) schrieb seine Theorien über das Karnevaleske in der Hochzeit des Sozialist. Realismus - die Schauprozesse konnte man ja auch als grausamen Karneval interpretieren, über Angeklagte wurde Hohn und Spott ausgeschüttet, davon findet sich nichts in der zeitgenössischen Literatur? Nicht-sowjetische Kulturpolitiker wie Kurella, Luckacs, Ottwalt etc. vermisst man ebenfalls (zumindest auf dieser Seite ;-) Grüße 84.131.248.115 16:19, 17. Jun 2005 (CEST)

fehlt: Sozialistischer Realismus in der Kunst[Quelltext bearbeiten]

Einige Artikel zu Kunstthemen oder Künstlern verweisen hierher, und der Artikel ist mir Bildern aus dem Sozialistischen Realismus illustriert. Deshalb sollte ein Abschnitt darüber dringend hinzugefügt werden.

stimmt. Der Unvollständig-Baustein steht von Anfang an drin; wenn du sonst noch eine Idee hast, wie man einen Kunst- und Geschichtsexperten an den Artikel kriegt, nur zu :-) --elya 21:38, 1. Mär 2006 (CET)


fehlt: Sozialistischer Realismus in der Architekur[Quelltext bearbeiten]

In den 50er Jahren ging es in den Staaten des Ostblockes beim Durchsetzen einer allgemeinen Richtung in der Architektur "um den Kampf zwischen Formalismus und Realismus" (HOFFMANN, Ernst: Ideologische Probleme der Architektur, Zeitschrift Deutsche Architektur, /1952, S. 20-23). Der sozialistische Realismus ist die wichtigste Strömung der Länder des Ostblockes mindestens bis zum Ende des kalten Krieges. Ich kenne mich ein bisschen damit aus, werde mich aber noch einmal damit auseinandersetzen und erst dann etwas schreiben wenn ich wirklich Bescheid weiß.

Der Zwangsverband als Technik der kulturellen Gängelung[Quelltext bearbeiten]

Die Technik der Gängelung der Kunst und Literaturszene mit Zuckerbrot (lukrative Aufträge, Erholungsheime, spezielle Restaurants etc) und Peitsche (Ausschluss aus dem Verband, Verlust aller Privilegien) wäre nähere Erörterng wert, etwa unter einem allgemeinen Lemma Schriftstellerverband (die derzeitige Weiterleitung zu Deutscher Schriftstellerverban ist nicht sinnvoll.) Diese Organisation in Zwangsverbänden wurde dann ja auch in die Staaten des Ostblocks exportiert. Offenbar haben sich übrigens die Nazis ihr represssives kulturelles Kammernodell (Reichsschrifttumskammer, Reichskulturkammer) vom Stalinismus abgeschaut.

Robert Schediwy 86.33.220.2 08:10, 14. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

Und wer erörtert? Robert Schediwy auf der Diskussionsseite? Damit wird der Artikel auch nicht besser! --BG 08:12, 14. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

Meinst Du, ich sollte gleich im Artikel selbst herumdoktern? Ich möchte lieber zunächst ein bisschen Problembewusstsein schaffen und Leute finden, die das Thema auch interessiert. Das ist ja kein ganz kleines Projekt, und ich will auch nicht unnötig in edit wars geraten. R.S. 86.33.220.2 08:20, 14. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

Wenn Beiträge ausreichend mit (nachvollzieh- und überprüfbaren) Quellen belegt sind und nicht irgendwelche Spekulationen niedergeschrieben werden, dann gibts auch keinen Editwar. Da du offenbar die Problematik erahnst, weißt Du auch, wie es gemacht werden sollte. Ein Hinweis hier ist für die Katz. --BG 08:22, 14. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

O.K. Da haben wir eben unterschiedliche Arbeitsphilosophien. Ich bin fürs minimal invasive Agieren und lasse oft den Artikel in Ruhe, auch wenn er mir etwas einseitig erscheint. Und das sogar wenn ich optimale Quellen habe. Schau Dir zum Beipiel Roland Rainer und die dazu gehörige Diskussionsseitee an... R.S. 86.33.220.2 08:34, 14. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

Wörtlich hieß es dort:[Quelltext bearbeiten]

... einschließlich Kommafehler? Ein anderer Name 20:41, 21. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Film[Quelltext bearbeiten]

Warum bitte sehr wird hier das Kino, nach Lenins eigenen Worten "die wichtigste aller Künste", aussen vor gelassen? Beleg Langbogen 03:47, 8. Dez. 2011 (CET)Beantworten

weil bisher noch niemand das Interesse, die Fachkenntnisse, Literatur und Zeit dazu genommen hat, wie bei allen Lücken in Wikipedia. Wenn Du entsprechend literarisch ausgestattet bist, kannst Du gerne sinnvoll ergänzen. --elya 07:52, 8. Dez. 2011 (CET)Beantworten

Prozess der Dogmatisierung[Quelltext bearbeiten]

Eine noch nicht benannte Lücke des Artikels besteht darin, dass der Prozess der Dogmenbildung nicht genügend beleuchtet wird. Insbesondere fehlt eine Beleuchtung der Positionen der Teilnehmer an der Expressionismusdebatte der 1930er Jahre und der Hinweis auf den internationalen Charakter der Diskussion: Letztlich wurde seit 1930 auf alle den nationalen KPs nahestehenden Künstler aller Gattungen Druck ausgeübt, „Formalismus“ zu meiden. Nicht nur Bert Brecht hatte Probleme mit der Kritik an seinen künstlerischen Neuerungen aus dem linken Lager. Eine Parallele zur Kampagne der Ablehnung „Entarteter Kunst“ auf der rechten Seite des politischen Sprektrums ist nicht zu verleugnen. --CorradoX 19:01, 25. Jan. 2012 (CET)Beantworten

aufoktroyiert[Quelltext bearbeiten]

...ist ein Pleonasmus. Zwar wird Ligeti zitiert, aber es ist davon auszugehen, dass er ein solches Wort im Orginal nicht verwendet hätte. Ist die derzeitige Wiedergabe tatsächlich quellenbelegt?--Stephan Klage (Diskussion) 15:43, 22. Jun. 2012 (CEST)Beantworten

Irgendwie fehlt die komplett im Artikel und auch der Hinweis auf den wirkmächtigsten aller Realisten: Alexander Michailowitsch Gerassimow, den Totengräber der Avantgarde. MfG

Sozrealismus[Quelltext bearbeiten]

Woher kommt dieser Ausdruck? Habe ich noch nie gehört. --Rita2008 (Diskussion) 19:00, 3. Okt. 2021 (CEST)Beantworten

Belege[Quelltext bearbeiten]

Also, hier stehen ja ziemlich viele Behauptungen drin, die wahrscheinlich auch ganz informativ und richtig sind, aber in manchen Abschnitten gibt es über lange Textpassagen überhaupt keine Einzelnachweise.

Auch die Einleitung erscheint mir etwas krude und phantasiert zu sein – das geht sicher eleganter! Ich werde gegebenenfalls kleinere Korrekturen und Ergänzungen vornehmen. --AnPa28 (Diskussion) 23:32, 26. Sep. 2023 (CEST)Beantworten