Diskussion:Soziologische Grundbegriffe

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Letzter Kommentar: vor 14 Jahren von Sven Persson
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Max Weber und Axiomatisierung der Grundbegriffe.

Ich halte es für problematisch, Weber zu unterstellen, er hätte eine Axiomatisierung der "Soziologischen Grundbegriffe" beabsichtigt. Ihm ging es wohl eher um eine "pedantische" und "korrekte" Begriffsdefinition für eine "empirische Soziologie". Mehr war wohl nicht von ihm beabsichtigt. Die Fülle der Definitionen, die er in "Wirtschaft und Gesellschaft" anbietet belegt dieses. Ich kann mich auch nicht daran erinnern, dass Weber jemals den Begriff "Axiom" bzw, "Axiomatisierung" benutzt hätte.


--Sven Persson 13:42, 30. Aug. 2009 (CEST):Beantworten

Max Weber hat sich mehrfach über Axiome geäußert (in "die 'Objektivität' sozialwissenschaftlicher Erkenntnis" in "Schriften zur Wissenschaftslehre" (Reclam, 1991), Seite 29 und "Der Sinn der 'Wertfreiheit'", Seite 199 (und ff): ".. ob es - wie immer geartet - allgemein fomulierbare Sätze (Axiome) gebe, auf welche sich diese Gesichtspunkte reduzieren lassen?" Unter "Gesichtspunkten" sind hier zunächst "Werte" gemeint. Im übrigen durchzieht dieser Gedanke das "Kapitel 1. Soziologische Grundbegriffe". Immerhin nennt er "soziales Handeln" einen "zentralen Tatbestand" der "konstitutiv" für die Soziologie sei (§1); weiter schlägt er sich in den folgenden Kapiteln mit dem "Evidenzproblem" herum - letzteres sinnvoll im Zusammenhang mit "Axiomen". Darüberhinaus interessiert es mich schon, ob Axiome in der Soziologie möglich sind (Ansätze sind vorhanden in der Soziologie, auch Rene König hat damit herumgeschlagen) - und sinnvoll sind sie allemal.(nicht signierter Beitrag von Sven Persson (Diskussion | Beiträge) 13:03, 1. Sep. 2009 (CEST)) Beantworten