Diskussion:Spätwestern

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von 85.212.117.210 in Abschnitt Beginn
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Rio Lobo[Quelltext bearbeiten]

Rio Lobo ein Spätwestern? Nein. Entweder muss das raus, oder das Sub-Genre "Spätwestern" muss anders definiert werden.--Mengenstrom 11:54, 31. Dez. 2011 (CET)Beantworten

Nähere Erläuterung bitte. Die Charakterisierung des Films als Spätwestern lässt sich sogar via Literatur belegen [1].--bennsenson - reloaded 12:00, 31. Dez. 2011 (CET)Beantworten

Substanzloses Geschwafel, da kann man auch "Pursued", "Colorado Territory" und "High Noon" zum Spätwestern rechnen. Nach dem Zweiten Weltkrieg war der Western in den USA ein äusserst populäres Genre, da finden sich schon genügend Filme, um die These von der Entmythologisierung aufrechterhalten zu können. Zur Mitte der 50er Jahre hin fiel die Zahl der Western-Veröffentlichungen drastisch ab, erst die Italiener haben das Genre in den 60ern wiederbelebt. Hollywood konnte aber erst Ende des Jahrzehnts nachziehen, nachdem die MPAA die Rahmenbedingungen zugunsten einheimischer Produktionen verändert hatte. Entstanden sind dann vornehmlich Gewaltorgien mit sozialkritischem "window dressing", das erfolgreich davon ablenkt, wie auch in diesen Machwerken ein fragwürdiges Männlichkeitsideal bedient wird. (nicht signierter Beitrag von 46.115.69.40 (Diskussion) 20:41, 9. Jan. 2014 (CET))Beantworten

Substanzlos finde ich eher Dein Geschwafel. Banalitäten wie etwa dass es früher schon gesellschaftskritische Western gab, sind bekannt. Auch das sonstige POV-Gefasel hilft nicht weiter. Die zentralen Inhalte sind bequellt. Konstruktive, quellenbasierte Vorschläge machen oder die Finger stillhalten. PS: Schade dass Peckinpah nicht noch mehr "Machwerke" gedreht hat.--bennsenson - reloaded 21:29, 9. Jan. 2014 (CET)Beantworten

neuere Western[Quelltext bearbeiten]

Ich habe so meine Zweifel ob und bis zu welchem Grad man Western nach 1990 (und erst recht nach 2000 einfach so als Spätwestern bezeichnen kann. Der Genre-Name ist doch sehr mit einen temporären Blick auf die späten 60er und 70er gewählt, als man den Western mal als sterbendes Genre ansah. Inzwischen hat es aber insbesondere seit 1990 ein (oder mehrere) Revivals gegeben, bei denen zumindest mir persönlich die Einordnung als Spätwestern Magenschmerzen bereiten. Zudem sind entsprechende Aussagen im artikel nicht belegt. Si steht dort z.B.

Mit Open Range (2003), Todeszug nach Yuma (2007) und True Grit (2010) kam der Spätwestern dann auch im neuen Jahrtausend an

Als Beleg steht dort der Eintrag von Open Range im Filmlexikon angegeben, dort fällt der Begriff aber nicht noch wird eine Genre Einordnung (jenseits von Western allgemein) vorgenommen. alles was der Beleg hier zu belegen scheint, ist das Open Range ein Western aus dem Jahr 2003 ist.--Kmhkmh (Diskussion) 15:32, 31. Mär. 2014 (CEST)Beantworten

Der Einwand ist verständlich, wenn man sich allerdings die (deutschsprachigen) Rezensionen etwa zu True Grit anschaut, wird man den Begriff Spätwestern doch recht häufig finden. Die Definition von Spätwestern als dem zuende gehenden Western als Genre an sich ist außerdem ziemlich verengt...Unforgiven von Eastwood etwa wurde ja teils als der "western to end all western" interpretiert, aber das Genre war immer schon breiter aufgestellt und solche besonders entmythologisierenden Western wurden immer parallel zu den mehr klassisch abenteuer- und heldenaffinen, lediglich moralisch grenzverschobenen Western oder aber den etwas larmoyant jammernden oder stand tall-erduldenden o tempora o mores-Western gedreht. Das ist eigentlich bis heute so. Zweifellos kann man hier noch deutlich besser belegen.--bennsenson - reloaded 18:32, 31. Mär. 2014 (CEST)Beantworten
True Grit ist aus meiner Sicht eon Sonderfall, da es ein Remake ist, da passt der Bwgriff schon eher. Das Problem ist hier, dass all das ohne vernünftige Belege nicht von halbwegs plausibler Autoren-TF zu unterscheiden ist, ein Zustand an dem leider einige unserer Genre- Artikel kranken.--Kmhkmh (Diskussion) 19:43, 31. Mär. 2014 (CEST)Beantworten

Beginn[Quelltext bearbeiten]

"so gilt er gemeinsam mit John Fords Der Mann, der Liberty Valance erschoß als Beginn der „Entmythologisierung des Westerns“." - Nuja. Da kann man geteilter Meinung sein. Schon bei "The Naked Spur" in den 50ern war eine völlig neue Stimmung zu spüren, der Held kein Held mehr. Marcus Cyron Reden 00:12, 22. Nov. 2017 (CET)Beantworten

Ein sehr wichtiger Punkt, zumal auch typische Spätwestern wie "El Perdido" oder "Die Gloreichen Sieben" etwas früher in den Kinos liefen. Da der Western in den 50er Jahren ganz offensichtlich auch als Medium genutzt wurde, um Kritik auszudrücken, die in der McCarthy-Ära als unerwünscht galt, lassen sich vermutlich einige Beispiele für "Pioniere" finden. Es wäre sehr sinnvoll, wenn die verschiedenen Kritikpunkte (z.B. Macht, Ausbeutung, Gut-und-Böse, Rassismus, Heldentum, Gewalt,...) etwas mehr herausgearbeitet und mit Beispielen belegt werden. Die Entwicklung des "Spätwesterns" verlief wesentlich kontinuierlicher, als die Einteilung in Epochen suggeriert. Letztendlich ist diese Entwicklung (auch durch die Kontinuität der Filmschaffenden) kaum von der Entwicklung in den 1950er Jahren trennbar. Allerdings verläuft die Entwicklung zunächst "mikroskopisch" in der genauen Charakterisierung und dem Hinterfragen der Figuren (z.B. "Winchester 73", "12 Uhr Mittags") und erst später "makroskopisch" durch die Darstellung von kritikbehafteten Themen und Konstellationen (z.B. "Weites Land", "Mit Stahlharter Faust"). Die konsequente Kombination und Weiterentwicklung dieser Dimensionen fand dann in den 1960er Jahren statt und kann vermutlich sehr gut anhand von Beispielen belegt werden. Der Spätwestern als Phänomen kann allerdings nicht ohne den Italowestern verstanden werden. Dieser hatte in knapp 5 Jahren praktisch im Zeitraffer die gesamte Entwicklung des Hollywoodwesterns (vom reinen Unterhaltungsfilm zur Charakterstudie) nachvollzogen und durch seine europäischen, teils politisch geprägten, Film- und Theatertraditionen eine völlig neue Dimension eröffnete. Hier liegt vermutlich die eigentliche "Entmytologisierung" des Hollywoodwesterns. Ohne den Italowestern hätte der Hollywoodwestern sehr wahrscheinlich eine ähnlich Entwicklung genommen, weil die entsprechenden Strömungen und die neue Filmtechnik bereits vorhanden waren. Aber es hätte vermutlich deutlich länger gedauert, bis die Filmschaffenden diese Neuerungen gegenüber den Produzenten durchgesetzt und konsequent umgesetzt hätten. Zynische Antihelden (bzw. Helden, die nicht von Antihelden zu unterscheiden sind), die ihren Text nuscheln und in Bordelle einkehren, hätte es somit in Hollywood nicht so schnell gegeben. In den 1950er Jahren erschoss der Held seine Gegner, bekam die Frau und das Geld (oder die Farm oder den Job als Marshal), in den 1960er Jahren erschoss der Held seine vielen vielen Gegner - oder umgekehrt, bekam dafür oft gar nichts und kam hinterher mit seinem Leben genausowenig klar wie vorher. Insofern liefert der Italowestern eine grobe zeitliche Fixierung. Daran geknüpft ergibt sich natürlich auch die Frage, wie weit eine zeitliche Festlegung in die Zukunft möglich ist.--85.212.117.210 17:54, 10. Jul. 2022 (CEST)Beantworten