Diskussion:Spitzel

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Chiananda in Abschnitt Belege (2018)
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Berühmte Spitzel der Geschichte (2005–2011)[Quelltext bearbeiten]

Die aufgeführten "Spitzel" Adolf Hitler und Judas stehen üblicherweise für andere Taten als ausgerechnet für Spitzeldienste. Bei Hitler war die "Spitzelarbeit" seine selbstentschiedener Verrat einiger Kameraden seines Regiments als Sympathisanten der Münchner Räterepublik 1919 - na schön (bzw. nicht schön) - und Judas erscheint mir noch skuriller. Seine historische Identität ist meines Wissens nicht nachgewiesen, deswegen würde ich ihn eher nicht als Person der Geschichte bezeichnen. Laut Bibel hat er den Aufenthalt Jesu verraten und ihn identifiziert, damit "ans Messer" (quasi ans Kreuz) geliefert, gilt deswegen als "böse". Insofern kann man Hitler und Judas in gewissem Sinn als Verräter bezeichnen; Spitzel erscheint mir im Sinn des Artikels als fragwürdig, jedenfalls zumindest als skurril in unterschiedlichen Zusammenhängen. Auch wenn beide Personen wegen ihrer entsprechenden Handlungen (zumindest Hitler) nicht gerade sympathieträchtig sind, so erscheinen sie mir in dem Zusammenhang falsch platziert. Vielleicht finden sich ja andere (muss ja nicht sein). So, wie die Beispiele da stehen, geben die beiden nichts aufklärendes im Sinn des Artikels her, daher werde ich sie wieder löschen - sorry. --Ulitz 00:43, 11. Jun 2005 (CEST)

Absolut in Ordnung. Ich hatte sie hierher verschoben, weil ich sie als Beispiele unter Verdeckter Ermittler gefunden hatte, wo sie unter gar keinen Umständen hingehörten. Auf der anderen Seite wollte ch mir icht vorwerfen lasen, ich würde sie gänzlich "unterschlagen" oder damit gar versehentlich eine hysterische Metadiskussion anstoßen... Gruß --Lung 10:35, 11. Jun 2005 (CEST)
Hab den Abschnitt nun auch bei VE in gänze rausgeschmissen, weil er nur noch aus zwei roten Links bestand. --Lung 10:41, 11. Jun 2005 (CEST)
Da Ulitz offenbar regelmäßig an dem Artikel arbeitet, ein paar Anregungen/Hinweise:

mir scheint die Gleichsetzung von Spitzeln mit verdeckten Ermittlern (gleich am Anfang des Artikels) in die falsche Richtung zu gehen.

Spitzel sind im jüngeren Sprachverständnis in der Regel Zuträger, die aus eigenem Antrieb oder auf Einzelfallnachfrage einer "Obrigkeit" (Polizei, Nachrichtendienst) oder einem privaten Ermittler (etwa dem Mitarbeiter einer Versicherung) Informationen aus Gruppen, Kreisen und Organisationen liefern, die wohl ihnen, aber nicht dem Empfänger der Information offen zugänglich sind.
Sie unterscheiden sich damit im allgemeinen recht deutlich von "verdeckten Ermittlern" (etwa bei Polizei oder Zoll), die als Angehörige einer staatlichen Dienststelle in deren Auftrag mit falscher Identität in Gruppen, Kreise oder Organisationen eindringen, die diese Dienststelle aus offenen Quellen nicht nachweisbarer illegaler, meist strafbarer Handlungen verdächtigt.
Als V-Personen (Vertrauens/Verbindungs-Männer/Frauen) werden mindestens seit den Zeiten der Weimarer Republik in einer festen Beziehung zu einem Nachrichtendienst (meist einem staatlichen, aber auch dem einer politischen Organisation, wie z.B. SA, SS, AM-Apparat der KPD) stehende und in dessen Auftrag und nach dessen Weisungen mit einiger Regelmäßigkeit Nachrichten aus ihnen durch Mitgliedschaft oder Sympathisantenstatus zugänglichen Gruppen, Kreisen, Organisationen beschaffende Personen bezeichnet.
Dies sind extemporierte, aus meiner Kenntnis des Gegenstandes entwickelte Definitionen, die nicht auf irgendein Handbuch o.ä. zurückgehen (also frei verwendbar). Deshalb sind sie sicher nicht perfekt, aber doch so zutreffend, daß ich sie getrost zur Verwendung überlassen kann, ohne daß dem Verwender oder mir peinliche Fehler nachgewiesen werden könnten.
--80.136.252.146 5. Jul 2005 16:30 (CEST)Das sollte kein Versteckspiel werden --Ulula 5. Jul 2005 16:34 (CEST)

Hallo, Ulula - ich habe kein Problem damit, wenn du diese Definition, entsprechend (passend) formuliert in den Artikel-Text an-/einfügst. Möglicherweise so: "Die Gleichsetzung von Spitzeln mit verdeckten Ermittlern ist allerdings umstritten. Nach einem neueren Sprachverständnis werden Spizel ... usw." ? ... Bloß - der entsprechende erste Abschnitt deines Beitrags hier in der Disk. ist mir, ehrlich gesagt, etwas unverständlich. Möglicherweise liegt´s an der sprachlichen Verklausulierung, dass ich den Inhalt des Satzes nicht ganz verstehe. Wenn du ihn etwas anders formulieren könntest, wär´s nett. Ansonsten liest sich das, was du geschrieben hast, für mich durchaus plausibel. --Ulitz 5. Jul 2005 18:43 (CEST)

Eine Tätigkeit als hauptberuflicher und verbeamteter verdeckter Ermittler im Dienste von Behörden eines freiheitlich-demokratischen Rechtsstaates ist zweifellos nicht ehrenrührig. Deren Ermittlungsergebnisse dienen legalen und anerkenneswerten Zielen, wie etwa der Vorbereitung einer staatsanwaltschaftlichen Anklage von Kriminellen vor einem ordentlichen und öffentlich verhandelnden Gericht. Solche Tätigkeiten sind oft gefährlich und immer im Interesse des Gemeinwohls. Dagegen wird mit dem Wort "Spitzel" in der Regel eine ehrenrührige Tätigkeit verbunden, welche oft selber illegitimen Zielen dient und oft sozialschädlich und manchmal auch auch selber strafbar ist. Ein Spitzel schnüffelt zum Beispiel in der Privatsphähre eines Menschen, um diesen mit den gewonnen Erkenntnissen später zu skandalisieren (un in verruf zu bringen) oder zu erpressen. Die britische Zeitung "News of the world" war nicht staatlich und demokratisch legitimiert (sie gehörte dem Medien-Mogul und Millardär Rupert Murdoch) und beschäftigte zweifelsohne keine "verdeckten Ermittler", sondern vielmehr schlichte "Spitzel". Ebenfalls waren die Mitarbeiter von Opel, die bei Volkswagen spioniert haben, natürlich keine legalen und ehrenwerten "verdeckten Ermittler", sondern vielmehr bloß private und ehrlose schlichte Spitzel. Man kann also schon durchaus zwischen "verdeckten Ermittlern" und "Spitzel" trennen. Nach landläufigem verständnis dürfte für Spitzel auch typisch sein, daß sie die Naivität rechtschaffener anständiger Menschen oder gar das ihnen von unbescholtenen Bürgern entgegengbrachte persönliche Vertrauen heimlich und planmäßig ausnutzen und missbrauchen.
Gelegentlich setzen auch Arbeitgeber unter ihren Arbeitnehmern Spitzel ein, um etwa der Gründung eines Betriebsrates oder der Organisation eines Streiks bereits im Vorfeld durch Bestechung, Bedrohung oder Kündigung der so etwas vorbereitenden Arbeitnehmer zu begegnen. Manchmal wird auch belastendes Material (zum Beispiel über Ehebruch der Arbeitnehmer) zusammengetragen, um sie im Falle einer Kündigung durch die Drohung mit Veröffentlich bzw. Information der Ehefrau von einer Kündigungsschutzklage abzuhalten. Diejenigen Kollegen, die solche Informationen sammeln und an den Chef weiterleiten, dürften wohl ebenfalls als Spitzel zu bezeichnen sein. Unter Betriebsräten und Gewerkschaftern dürfte es eine nicht geringe Anzahl an für die Arbeitgeberseite arbeitenden Spitzeln geben. In manchen Armeen gibt es aus Soldaten, die planmäßig Kameraden über deren Ansichten und Meinungen aushorchen, um dann alles (heimlich und inoffiziell) dem militärischen Vorgesetzten zu erzählen. Auch dies ist Spitzeldienst. Anders verhält es sich, wenn in einer Kompanie etwa Waffendiebstähle aufgeklärt werden sollen, und ein zeuge seine Beobachtungen offiziell dienstlich meldet, und gegen die Diebe oder Hehler eine Zeugenaussage macht. --91.52.188.95 02:21, 25. Jul. 2011 (CEST)Beantworten

Etymologie (2009–2010)[Quelltext bearbeiten]

Woher kommt die merkwürdige Geschichte mit den Schornsteinfegern? Sie scheint mir fragwürdig, zum Einen, weil die Wortbedeutung im großen Grimm nicht aufgeführt ist, zum Anderen, weil die Geschichte in sich nicht konsistent ist (wer heißt nun Spitzel, das Gewerk oder der Dachfirst?). Überdies gab es im Mittelalter noch keinen Rauchfang, die Feuerstelle befand sich in der Hausmitte und der Rauch zog durch den Dachstuhl ab (war in armen Bauernhäusern bis ins 20. Jahrhundert vorzufinden). Der Schornsteinfegerberuf ist erst seit Mitte des 16. Jahrhunderts für Fürstenhäuser (!) bezeugt. --(nicht signierter Beitrag von Feirefis (Diskussion | Beiträge) 21:40, 25. Jan. 2009‎ (CEST))Beantworten

Mehr als fragwürdig. Zudem ist das eine URV von [1] und [2] wo sich Helmut Ostberg über die Spitzeltätigkeit von Schornsteinfegern auslässt. Als nicht näher genannte Quelle für diesen Unsinn wird eine Publikation genannt, die er vor dreißig Jahren gelesen haben will. Ernsthafte Literatur zu dieser Fantasiegeschichte gibt es nicht. Kluge sagt dazu schlicht und ergreifend: Spitzel von Rotwelsch Spitz = Polizist. --Eynre 08:58, 13. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Irreleitung bei den Interwiki-Links (2010)[Quelltext bearbeiten]

Das Link von en:Informant geht hierher. Das link von de.Informant geht aber zu en.Informant. Bitte pruefen und korrigieren. DANKE 99.11.160.111 01:33, 18. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Belege (2018)[Quelltext bearbeiten]

Was wollt ihr belegt haben?--Sanandros (Diskussion) 09:15, 26. Apr. 2018 (CEST)Beantworten

Jede Aussage über einen Sachverhalt.
Der Artikel ist bisher nicht mehr als ein unenzyklopädischer Wörterbucheintrag und als solcher unerwünscht und löschbar :-(  Gruß --Chiananda (Diskussion) 17:12, 13. Dez. 2020 (CET)Beantworten