Diskussion:Spontaneität

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Letzter Kommentar: vor 11 Jahren von Leif Czerny in Abschnitt Rechtschreibung
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Rechtschreibung[Quelltext bearbeiten]

Ist „Spontanität“ wirklich neue Rechtschreibung? „nach neuer Rechtschreibung auch in der Schreibweise Spontanität zulässig“ – meiner Ansicht nach ist das so nicht korrekt. Laut Duden ist „Spontanität“ lediglich eine seltene Schreibung. Einen Hinweis, dass die Schreibung ohne „e“ die neue Rechtschreibung ist, haben weder der Duden noch http://www.neue-rechtschreibung.de/ geliefert. --Cinymini 08:42, 8. Okt 2004 (CEST)

"Spontanität" ist tatsächlich nicht die offizielle neue Rechtschreibung. Gemäss dieser ist "Spontaneität" weiterhin die verbreitere und offizielle Variante. Ein Vergleich mit human/Humanität legt jedoch die eigentliche Logik von "Spontanität" nahe. Um dies endgültig zu erklären, bedarf es wohl einer etwas ausführlicheren Etymologie-Erläuterung des Begriffes, damit alles klar ist. MfG -- CdaMVvWgS 19:11, 14. Jun 2005 (CEST)

"Spontaneität" und "Spontanität" sind beides übliche und in Deutschland verbreitete Schreibweisen. Die "e"-Variante taucht als vermeintlich einzig richtige Schreibweise jedoch häufiger auf. Der Begriff ist dem französischen "spontanéité" entnommen und kam als Lehnwort bereits Ende des 18. Jh. in die deutsche Sprache. Kurioserweise wurden beide Schreibweisen gebildet und sind seither parallel in allen relevanten Nachschlagewerken (Dilthey, etc.) auch nebeneinander aufgeführt. Der Duden verzeichnet in allen Ausgaben beide Varianten, ohne eine Form von Wertung einzufügen. "Spontanität" wäre eigentlich die üblichere deutsche Wortbildung, die den doppelten Vokal vermeidet. So wird das Wort übrigens schon bei Marx geschrieben. Rein spekulativ könnte man vielleicht untersuchen, ob die "e" Variante eher die bürgerlich-aristokratische Schreibweise (vielleicht mit frankophiler Aussprache) ist, der Verzicht auf das "e" nicht ganz zufällig recht häufig in klassisch "linker" Literatur auftaucht. Das aber ist reine Theorie, wohlgemerkt. Ich bin Mitglied der Gesellschaft für deutsche Sprache und habe die Information noch mal mit unserer Sprachberatung abgestimmt. ----Neusprech 20.Jan 2006

Ich kenne es auch mit "e" - spreche es aber weder so aus, noch schreibe ich es so. Im Zuge des Wandels der Sprache, wird die Schreibweise mit "e" ganz unspontan auf Dauer verschwinden. 217.95.226.129 22:29, 24. Sep 2006 (CEST)
Laut duden.de stammt das Adj. spontan vom spätlat. spontaneus, daher folgt spontaneitas und damit die Schreibweise mit e --Astrolenni 15:15, 22. Mär. 2007 (CET)Beantworten
Ja, das ergibt sich auch aus den Wörterbüchern zum Lateinischen. Im Gegensatz zu spontaneus, -a, -um heißt es humanus,-a ,-um, weshalb es auch humanitas bzw. Humanität heißt. -- 134.76.6.136 15:22, 24. Mär. 2007 (CET)Beantworten
Die Form ohne e ist nur geduldet. Zumindest ist das meine Interpretation des Eintrags auf duden.de --Bknight 13:42, 11. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Ich habe noch von niemandem das Wort Spontaneität gehört und kannte bisher nur die Version ohne e. Ich bin erstaunt, dass ersteres sogar die bevorzugte Variante sein soll. Wie spricht man das aus -- e-i oder ei, wie in Hühnerei? ==93.128.227.146 23:12, 29. Dez. 2012 (CET)Beantworten

Genau! Ich höre heute zum ersten Mal, dass es SpontanEität heißen soll. Da es so im Duden steht, ist es wohl zweifellos auch richtig, aber keinesfalls geläufig oder verbreiteter (zumindest nicht in der gesprochenen Sprache, die berechtigte Frage meines Vorredners, wie dieses rätselhafte E denn nun zu sprechen ist, konnte auch noch niemand beantworten), wie zuvor in dieser Diskussion behauptet wurde! Sökaren (Diskussion) 21:56, 24. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Kommt wohl drauf an, mit wem man spricht. Das e kann in der Aussprache abgesetzt werden, oder als Lehnwortbestandteil stumm sein (dann unterschieden sich die Aussaprchen der Schreibweisen auch nicht mehr). Kluge etym, 24. Aufl schreibt dazu:
spontan

Adjektiv "sofort, ohne Nachdenken" erw.erweiterter Standardwortschatz fremd.Erkennbar fremd (18. Jh.)Entlehnung. Entlehnt aus l. spontAneus "freiwillig, frei", zu l. spOns (spontis) "freier Wille, Trieb, Willkür". Abstraktum: Spontaneität. Hierzu als Kurzwort Sponti für einen Angehörigen von Gruppen, die zu spontanen (politischen) Aktionen bereit sind. Ebenso nndl. spontaan, ne. spontaneous (auch: "wildwachsend, selbsttätig"), nfrz. spontané, nschw. spontan, nnorw. spontan.

Wahrig, 6. Auflh., nennt aber frz. spontné bzw. Spontanéite als Lehnursprung, mit hörbarem e.-- Leif Czerny 22:44, 24. Feb. 2013 (CET)Beantworten

Begrifflichkeiten[Quelltext bearbeiten]

Tja da fehlt die naturwissenschaftliche Definition einer spontanen Prozessführung. --Saperaud [@] 22:06, 15. Mai 2005 (CEST)Beantworten

Ich ziehe folgende Begriffsbeschreibung in Zweifel:

"die eigenen Gefühle und die des Partners in Entscheidungen miteinzubeziehen"

gez. Neuling

Abgrenzung Spontaneität[Quelltext bearbeiten]

Im bisherigen Artikel fehlt eine Abgrenzung, was nicht spontan ist. Im Sinne nicht selten vorkommender aufgesetzter/ geplanter so genannter Spontaneität, welches letztlich auch die Unsinnigkeit des Ausspruchs "Sei spontan" erklärt(nicht signierter Beitrag von 213.70.77.211 (Diskussion) )

naja, unspontan ist: erwartbares verhalten oder sogar zwanghaftes. Das folgt doch aus der Einleitung. Oder? -- Leif Czerny 11:16, 30. Dez. 2012 (CET)Beantworten

Aussprachehinweise[Quelltext bearbeiten]

finde ich durchaus sinnvoll bei nicht ganz trivialen Fällen wie diesem hier. Ich befürchte nicht, dass eine solche Praxis überhand nehmen wird, auch bei Fremdwörtern nicht. Es wird eine Information geliefert, die meiner Meinung nach nicht nur was für das Wiktionary ist. Wikipedia:Wikipedia ist kein Wörterbuch, das stimmt. Aussprachehinweise sind dort aber nicht prinzipiell ausgeschlossen. --PhB (Diskussion) 15:21, 31. Dez. 2012 (CET)Beantworten