Diskussion:Stettiner Tunnel

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Letzter Kommentar: vor 12 Jahren von Norhei in Abschnitt andere Fußgängertunnel in Berlin
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Schließung[Quelltext bearbeiten]

Der Tunnel wurde bereits 1952 zugemauert und nicht 1958. Siehe: Der [Schwartzkopff-]Tunnel wird zugemauert. In: Nacht-Depesche vom 19.12.1952.--Norhei 00:21, 16. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Vielen Dank!!! --FranzGästebuch 16:26, 16. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Nachtrag Ich war heute wieder im Zeitungsarchiv und der Tunnel wurde am 18.09.1952 zugemauert und es erschien in der dritten Ausgabe der Nacht-Depesche vom 19.09.1952! --FranzGästebuch 17:55, 18. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Quellen[Quelltext bearbeiten]

Zu den neuen Quellen: Glasers Annalen liegt in der TU Berlin aus, Polensky & Zöllner in der Bibliothek vom Deutschen Technik Museum Berlin. --Norhei 12:31, 17. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Auch hierfür: Besten Dank! Glasers Annalen habe ich mir heute angeschaut und die Abbildungen habe ich Fotografiert und werde diese in nächster Zeit hochladen. --FranzGästebuch 17:55, 18. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Zugang Kulturhaus[Quelltext bearbeiten]

Der Zeitpunkt der Anlegung des Kulturhauszugangs ist (für mich) immer noch unklar bzw. quellenmäßig habe ich noch nichts belastbares dazu gefunden.

Bis zur Errichtung des heute noch vorhandenen Stellwerks Noa (früher Sta) stellte eine eiserne Fußgängerbrücke von der Schwartzkopffstraße über die Schienen der Vorortgleise den dienstlichen Zugang zu den Betriebsgebäuden des Stettiner Bahnhofs sicher (nebenbei: diese Betriebsgebäude (Kesselhaus, Personalräume etc.) gehörten nicht zum S-Bahnbetriebswerk, sondern waren organisatorisch dem Stettiner Fernbahnhof zugehörig).

Mit der Errichtung o.g. Stellwerks verschwand auch die im Sichtfeld des Stellwerks liegende Fußgängerbrücke. Es ist nicht auszuschließen. dass man bereits um 1936 den späteren Kulturhauszugang als Ersatz der Fußgängerbrücke erbaute, was auch Sinn machen würde. Man könnte durchaus erbauliche Parallelen mit dem Notausgang 1 der Nordsüd=S-Bahn herstellen, der auf dem Betriebsglände des Stettiner Fernbahnhofs an die Oberfläche trat (heute erkennbar an dem kleinen Häuschen nahe des ehem. Postenwegs). Gestrandete S-Bahnfahrgäste mussten ja irgendwie sicher betriebliche Anlagen des Fernbahnhofs verlassen können, es wäre möglich, dass dereinst der sog. Fluchtweg über den späteren Kulturhauszugang in Richtung Schwartzkopffstraße führte. Aber das sind nur theoretische Annahmen. --St-Bf 14:00, 18. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Hey, das ist sehr nett von dir. Ich habe inzwischen einiges noch dazu gefunden. Doch leider bisher nur Anträge einen Stichtunnel zu bauen bis hin zur Genehmigung. Die Anträge ziehen sich von ca. 1896 - 1900 und Genehmigt wurde der Stichtunnel 1900. Das wird der spätere Aufgang zum "Kulturhaus" sein. Da lage und Höhe stimmt. Aber ich wollt halt noch abwarten bis ich etwas über die Fertigstellung gefunden habe. --FranzGästebuch 20:03, 18. Jun. 2010 (CEST)Beantworten
Das mit der Fußgängerbrücke ist aber doch auch sehr interessant. Hast du hierfür Quellen? Würde mich ja sehr interessieren wann und von wem die genehmigt und gebaut wurde. --FranzGästebuch 20:12, 18. Jun. 2010 (CEST)Beantworten
Quellen zur Fußgängerbrücke existieren bei mir nur in Form von Fotos, ich habe selbst noch nicht heraus bekommen, wann diese erbaut wurde. Wie gesagt, es war keine öffentliche, sondern eine "dienstliche" Brücke, also vergleichbar einem Personalzugang. Das Urheberrecht läßt mir aber keine Veröffentlichung eines Brückenfotos hier zu. Ich nehme aber mal an, das die Brücke beim großen Umbau des Stettiner Fernbahnhofs (Höherlegung des Gleise etc.) mit eingebaut wurde. War eine ganz unspektakuläre Konstruktion, nichts herausragendes, einfach und zweckmäßig, damit niemand mehr über die Gleise der Vorortbahn laufen muss.
Es ist korrekt, das einstmals ein Stichtunnel beantragt wurde, mir im Gedächtnis ist dahingehend nur, das zwar die Genehmigung erteilt wurde, der Bau aber dann aber wohl erstmal nicht ausgeführt bzw. zurückgestellt wurde. Und da war auch noch was mit einer Verlängerung/einem Stich zum Vorortbahnhof. Es ist halt sehr sehr schwierig, dazu noch Quellen zu finden, so dass man vieles nicht belegen kann. Und es bringt ja nichts, gerührten Kaffeesatz niederzuschreiben. Eigentlich tappe ich gerade wegen dieses Kulturhausaufgangs trotz vieler Recherchen und Bemühungen schon seit Jahren im Dunkeln :-(. Wie er ausschaut und wo er oben herauskommt, weiß ich, das konnte man auch vor einigen Jahren bei Bauarbeiten an der Stelle sehen. Aber wann er nun wirklich entstand... ??? --St-Bf 20:43, 18. Jun. 2010 (CEST)Beantworten
Ach da würde ich mich ja sehr freuen, wenn du mir an meine Mail-Adresse mal ein Foto senden würdest, damit ich mir das mal anschauen kann. Also der Stichtunnel sollte gleichzeitig mit dem Bau des Fußgängertunnels eröffnet werden. Jahrelang gab es Beschwerde-Briefe u. a. von der AEG und weiteren. Doch der Magistrat lehnte damals den Bau aus Kostengründen ab und wollte viel lieber eine zusätzliche Haltestelle im Humboldthain bauen (Vorlage [Stadtverordnetenversammlung Berlin] vom 18. November 1898 / 1574 B. II. 98). Die Kosten hierfür wurden bei 75 000 Mark berechnet, doch der Minister der öffentlichen Arbeiten lehnte dies ab am 12. Mai 1899. So wurde der Bau des Stichtunnels vom Stettiner Tunnel nach den Vorortbahnsteigen unter den Gleisen auf der Westseite des Stettiner Bahnhofs für 330 000 M beschlossen (Vorlage vom 22. Juni 1900 / J. Nr. 1176 B. II. 00). So bei dem "Kulturhaus" Aufgang handelt es sich um den Stichtunnel zu den Vorortbahnsteigen. Ganz klar. Das er gebaut wurde steht auch fest, da ich eine Zahl gefunden habe: "etwa 9,2% sämtlicher Vorortzug-Reisenden nutzen den neuen Zugang durch den Stettiner Tunnel". Leider weiß ich nicht aus welcher Vorlage dies stammt, da ich nur diesen kurzen Absatz gefunden habe, ohne Datum usw. Während des Kalten Krieges war der Stichtunnel optimal für die Eisenbahnfreunde. Die Ruine des Stettiner Bahnhofs war abgesperrt und allg. durch die Höherlegung kaum zu erreichen. Zwischen 1900 und 1901 wurde also mit dem Bau angefangen. Druck war genug da durch die Unternehmen und den Minister der öffentlichen Arbeiten. (Der letzte Beschwerde-Brief kam Mai 1900). --FranzGästebuch 01:10, 19. Jun. 2010 (CEST)Beantworten
Das was fest steht werde ich demnächst in den Artikel einbauen. Habe übrigens auch noch alte Polizeiakten von der Kriminalpolizei von 1932 durchgelesen und eine Schießerei im Fußgängertunnel gefunden. Nicht gerade sehr spannend war die Schießerei, zwischen der KPD und NSDAP, da nichts passiert ist. Doch aus den Akten konnte man entnehmen, dass es einen "Hilfspförtner von der Eisenbahn" gab der in Höhe des Stichtunnels im Stettiner Tunnel "Dienst verrichtete". --FranzGästebuch 01:20, 19. Jun. 2010 (CEST)Beantworten
Zum Stichtunnel nach dem Vorortbahnhof: Das ist ja sehr interessant mit den 9,2%, die Information kannte ich noch nicht. Ich bin mir aber mehr als unsicher, ob es sich beim Kulturhauszugang um eben diesen Stich handeln könnte, eben wegen seiner geografischen Lage fast auf Fernbahnhofsgelände. Auch ist in alten Plänen des Vorortbahnhofs nach 1900 nirgendwo solch ein Stichtunnel zu diesem selbst vermerkt, der Stettiner Tunnel an sich ist aber immer wohl zu finden. Auch in den zu dieser Zeit die Umbauten des Stettiner Bahnhofs beschreibenden Glasers Annalen findet man nirgendwo etwas zu einem Stichtunnel nach dem Vorortbahnhof. Deswegen ging ich bisher auch von eienr Nichtrealisierung der Baupläne zu diesem aus. :konfus:
Interessant auch der Hilfspförtner, es würde auf Nichtöffentlichkeit des Zugangs hindeuten. Ich glaube zu Zeiten des kalten Krieges spielten die Zugänge schon keine Rolle mehr, ich würde eher auf Verschlossenheit tippen. Der Vorortbahnhof wurde ja bereits 1936 geschlossen. so das man einen einst evtl. dorthin führenden Stichtunnel ab diesem Zeitpunkt eh nicht mehr brauchte/nutzte. --St-Bf 11:52, 19. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

andere Fußgängertunnel in Berlin[Quelltext bearbeiten]

Die anderen Fußgängertunnel sind in der Liste der Berliner Fußgängertunnel aufgeführt. --Norhei 22:52, 23. Sep. 2011 (CEST)Beantworten