Diskussion:Steuermarke „Notopfer Berlin“

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Mir fehlt eine Anmerkung zum Einkommenssteuerzuschlag Notopfer Berlin.

Die Steuermarke wurde nur auf Briefe geklebt. Von einer anderen Verwendung ist mir nichts bekannt. Einen Einkommenssteuerzuschlag mit dieser Bezeichnung hat es möglicherweise zusätzlich gegeben, ich habe jedoch keine Unterlagen dazu in meinem Archiv gefunden. --Kulturkritik (Diskussion) 07:28, 31. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]
Ergänzung: Auch auf Postkarten Gruss --Nightflyer (Diskussion) 11:27, 31. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]

Notopfer in Kehl (Französische Besatzungszone)[Quelltext bearbeiten]

Aus Michel-Katalog 1999/2000, Seite 615 (=> Alliierte Besatzung, Französische Zone, Baden):

Lt. Bad. Gesetz- und Verordnungsblatt 28/1949 vom 21.6.1949 waren die Einnahmen als Notopfer für Berlin und Kehl bestimmt.

Ich kenn nur Berlin. Wer es bestätigen kann, bitte eintragen. Gruss --Nightflyer 20:23, 2. Aug. 2009 (CEST)[Beantworten]

Hallo Nightflyer, nach gut drei Jahren bekommst Du mal eine, eventuell passende, Antwort ;-)

„Das Land Württemberg-Hohenzollern hat auf Grund des Gesetzes zur Förderung des sozialen Wohungsbaus vom 24. Juni 1949 (RegBl. S. 213) die vorbeschriebene Steuermarken [Anmerkung: Gemeint ist das »Notopfer Berlin«] mit dem roten Überbruck "Wohnungsbauabgabe" vom 1. Juli bis 13. September 1949 verwendet, danach bis zum 31. Dezember 1949 wurden gelbe Marken in folgender Ausführung benutzt: Am oberen Rand des Markenbildes steht in einer die ganze Breite ausfüllenden weißen Leiste in gelber Antiquaschrift das Wort "Wohungsbauabgabe" und darunter "Steuer-2-marke". Eine untere weiße Leiste zeigt die Angabe "Württemberg-Hohenzollern" in gleicher gelben Schrift.“

Handwörterbuch des Postwesens; 2. Auflage; S. 456
Gruß kandschwar (Diskussion) 18:33, 30. Jun. 2012 (CEST)[Beantworten]

Einseitige Schwerpunktsetzung auf Postabgabe[Quelltext bearbeiten]

Die Abgabe Notopfer Berlin war zuallererst eine Ergänzungabgabe auf die Lohn-, Einkommen- und Körperschaftsteuer. Ohne die Bedeutung der Postabgabe geringschätzen zu wollen, dürfte doch das Aufkommen (und auch die Belastungswirkung) aus den Zuschlägen bedeutend höher gelegen haben. Ein Beispiel: Ein verheirateter Arbeitnehmer ohne Kinder mit damals durchschnittlichem Einkommen hatte nach der Neufassung des Gesetzes im Jahre 1954 monatlich 419 DM Lohnsteuer und 42,60 DM Notopfer Berlin zu entrichten. Der Lohnsteuer-Zuschlag betrug alao rd. 20%. Er hätte im Monat 2130 Briefe oder Postkarten schreiben müssen, um durch die Postabgabe so belastet zu werden, wie durch die Zuschlagssteuer.

Diesem Sachverhalt trägt die einseitige (philatelistische) Ausrichtung des Artikels auf die Postabgabe nicht Rechnung. Er sollte entweder in "Postabgabe Notopfer Berlin" umbenannt oder inhaltlich erweitert werden. Zu Letzterem wäre ich inhaltlich in der Lage. Wegen der vielen Gestaltungselemente in dem Artikel, die ich nicht zerstören möchte, traue ich mich da aber nicht 'ran.

--84.165.170.129 19:19, 10. Feb. 2013 (CET)[Beantworten]

Du kannst gerne Deine Beiträge in dem neuen Artikel Gesetz zur Erhebung einer Abgabe »Notopfer Berlin« im Vereinigten Wirtschaftsgebiet schreiben. Das würde dann zum einen das Gesetz im allgemeinen Behandeln. In dem ganzen würde dann auch das mit der von dir genannten Lohnsteuerzuschlag wunderbar rein passen. die Steuermarke Notopfer Berlin ist eben nur ein Teil davon. Und falls notwendig und Du gerne noch was unter Notopfer Berlin schreiben möchtest, verschiebe ich morgen gerne den bisherigen Artikel nach Notopfer Berlin (Steuermarke) oder Steuermarke Notopfer Berlin. Gruß kandschwar (Diskussion) 23:37, 10. Feb. 2013 (CET)[Beantworten]

Postkrieg (erl.)[Quelltext bearbeiten]

Mir fehlt hier ein Hinweis auf den Postkrieg mit der DDR im Zusammenhang mit der Steuermarke. Hat das Fehlen einen Grund?--Offenbacherjung (Diskussion) 10:31, 1. Okt. 2013 (CEST)[Beantworten]

Ich seh sogar ein Bild als Beleg zum Postkrieg. Gruss --Nightflyer (Diskussion) 14:22, 1. Okt. 2013 (CEST)[Beantworten]

Danke zunächst für die rasche Antwort. In der Tat finden sich zwei Sätze in einer Bildbeschreibung. Allerdings dachte ich an eine Erwähnung im Artikeltext. So wichtig und informativ Bilder sind, nehmen doch ausreichend Nutzer lediglich den Artikeltext wahr (ich denke, da bin ich nicht der Einzige...). Und das der Berlinbezug für die SBZ/DDR ein Politikum war, halte ich bei der Erklärung zu Notopfer Berlin für einen wichtigen Umstand, ebenso wie die daraus resultierenden Folgen.

Da fällt mir gerade noch auf, dass bei den Ausnahmen der Verwendung neben der SBZ auch noch DDR zu erwähnen ist, da die Abgabe ja bis '56 erhoben wurde. Gruß zurück--Offenbacherjung (Diskussion) 17:48, 1. Okt. 2013 (CEST)[Beantworten]

Hallo Offenbacherjung. Also das steht doch drin! Zitate:
  • auf die meisten innerdeutschen Postsendungen (außer von und nach West-Berlin und auch nicht in die Deutsche Demokratische Republik) zusätzlich zum normalen Porto
  • Von der Abgabe ausgenommen waren: … Sendungen nach dem Ausland, nach Groß-Berlin und nach der sowjetischen Besatzungszone

Oder reicht das nicht? Gruß kandschwar (Diskussion) 22:34, 1. Okt. 2013 (CEST)[Beantworten]

Sorry. Ihr habt beide recht, habe den Artikel anscheinend nur oberflächlich gelesen. Asche auf mein Haupt... Allerdings: Auch bei SBZ/DDR will ich ein wenig beim mäkeln bleiben: Im Abschnitt Hintergrund ist zum Gesetz zur Erhebung einer Abgabe Notopfer Berlin von 1948 von DDR die Rede. Im Abschnitt Verwendungsgebiet von 1952 wird dann von SBZ gesprochen. Ersteres kann ja so nicht stimmen, da es da die DDR noch nicht gab. Für letzteres müsste man mal ins BGBl schauen, ob da tatsächlich von SBZ die Rede ist. Gruß--Offenbacherjung (Diskussion) 23:08, 1. Okt. 2013 (CEST)[Beantworten]
Da hast Du natürlich recht. Habe es eben korrigiert. War das die Stelle? Oder gibt es noch eine andere? Danke und Gruß kandschwar (Diskussion) 19:14, 2. Okt. 2013 (CEST)[Beantworten]
erledigtErledigt Wunderbar und danke. Gruß--Offenbacherjung (Diskussion) 02:11, 6. Okt. 2013 (CEST)[Beantworten]

Nicht unumstritten...[Quelltext bearbeiten]

Die Zwangsabgabe von 2 Pfennig fiel in den betroffenen Zonen natürlich nicht immer auf große Gegenliebe. Wenngleich ohne wesentliche historische Bedeutung: Aus Erzählungen von Zeitgenossen stammt folgende Anekdote: Auch seinerzeit gab es in Berlin bereits wohlhabendere Menschen. Wenn im Westen innerstädtisch eine Oberklasselimousine seiner Zeit mit Berliner Kennzeichen abgestellt wurde, fanden sich oft mehrere "Notpfer-Berlin-Marken" auf der Windschutzscheibe wieder, die - quasi als Protest - von Westbürgern aufgeklebt wurden! (nicht signierter Beitrag von 93.220.204.243 (Diskussion) 09:22, 10. Jun. 2016

So, so - wer hat sich denn getraut, mit so einer Limousine durch die Zone zu fahren, angesichts der DDR-Schikane bei den Kontrollen? Zudem gab es ja die Berlin-Blockade, in der kein Auto durchkam ! --Kulturkritik (Diskussion) 07:34, 31. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]