Diskussion:Stolz und Vorurteil

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Die "bekannte BBC - Verfilmung von 1995" wurde m.W. bisher nur ein einziges Mal im deutschen Fernsehen gezeigt, irgendwann Ende der 90er, über Ostern als Zweiteiler am frühen Nachmittag im ZDF. Eine (ansonsten sehr anglophile) Freudin von mir fand's langweilig und dröge. Nachdem ich mir meine Videoaufzeichnung angeschaut hatte, wusste ich auch warum: die deutsche Synchronisation hat sehr sorgfältig jeglichen Spielwitz und alle stimmlichen Farbnuancen eliminiert, die im Original mindestens die Hälfte vom Charakter der Figuren ausmachen! Übrig bleibt leider genau die gepflegt langweilige Oberfläche gesellschaftlicher Konventionen, die Jane Austen doch mit so scharfem Auge und herrlich spitzer Feder durchbohrt hat. Glücklich schätzen konnten sich alle Deutschen, die nahe der holländischen Grenze wohnen und Ned 2, den zweiten niederländischen Fernsehkanal empfangen können: dort lief der Sechsteiler ein Jahr früher (wie gewohnt im Original mit niederländischen Untertiteln, und ansonsten ungeschnitten) im Abendprogramm zwischen 21 und 22 Uhr, und auf Zuschauerwunsch sogar zweimal binnen eines Jahres (zuletzt noch mit Wiederholung jeder Episode am Folgetag): ganz entschieden die einzig würdige Behandlung dieser genialen Umsetzung einer absolut genialen Vorlage...;-))

Wiederholte Löschung des Abschnitts über "Modernität und Konservatismus"[Quelltext bearbeiten]

Ein Benutzer hat im Artikel mehrfach den o.g. Abschnitt, der für die Einschätzung der Verbreitung des Romans interessant ist, gelöscht - ohne Angabe von Gründen.

Hi, Anonymus: Was passt dir daran nicht? Was stört dich? Damit wir hier kein Spiel Löschen und Wiederherstellen spielen müssen, wären ein paar Gründe hilfreich. Melde dich!! Wöcki 22:07, 3. Apr 2006 (CEST)

Ich bin nicht der anonyme Löscher, aber inhaltlich ist das tatsächlich sehr heiße Luft.

Nun mal "Butter bei die Fische" und nicht nur immer wieder diese so wenig viel sagenden Andeutungen! Oder ist da nicht mehr vorhanden? Wöcki 22:25, 19. Jun 2006 (CEST)

Punkt: Konservatismus etc.[Quelltext bearbeiten]

leichte spoiler

ich habe mich noch nie bei wiki geäußert, aber... wow. mit der regel muss ich gerade mal brechen. das liest sich doch recht "unangenehm" (über die pluspunkte sollte man vielleicht auch noch mal nachdenken: "allgemeiner Erkenntniswert für die Leser, die durch diese Lektüre ein kleines bisschen klüger werden"...? meine hervorhebung, habe allerdings zu wenig erfahrung mit wiki, um jetzt beurteilen zu können, ob der stil vielleicht doch angemessen ist)

zum punkt thematisch: man kann von jane austen nicht erwarten, dass sie nun völlig gegen ihre zeit anschreibt. vor allem aber prangert sie gerade mit diesem "veralteten" thema und ihrer feinen ironie (erster satz!) den misstand an, dass mittellose frauen völlig abhängig davon sind, dass sich vielleicht doch noch ein mitunter völlig unerträglicher mann ihrer erbarmt (> charlotte lucas) oder aber auch die schwierige situation jüngerer söhne, die wie col. fitzwilliam eben nicht heiraten können, wen sie wollen, sondern eben auch auf die mitgift achten müssen. gerade dass elizabeth bei diesem spiel nicht mitmacht, darf doch als recht mutig (und ganz und gar nicht veraltet) angesehen werden und wird dementsprechend dann auch belohnt (ironischerweise mit noch größerer finanzieller sicherheit als für charlotte lucas, die ja für geld geheiratet hatte)

zum punkt erzähltechnisch ist anzumerken, dass selbst wenn man austens romane als groschenromane abtut, sie doch der gattung roman in sachen erzählinstanz einen dienst erwiesen hat: zum einen gilt sie als die, die als erste erlebte rede im englischen verwendete (siehe http://en.wikipedia.org/wiki/Free_indirect_discourse, wenn ich wikipedia zitieren darf) und die bereits verstärkte fokussierung auf eine reflektorfigur, im fall von p&p vor allem elizabeth, diese perspektive stellenweise aber auktorial hinterfragt (noch stärker ausgereift findet sich das dann in emma). bis james ists noch ein bißchen hin, aber dank austen ein entscheidender schritt in diese richtung getan. ob man einer autorin, die zu beginn des 19. jahrhunderts gelebt und geschrieben hat, (aus heutiger sicht, wohlgemerkt) "betuliche" forumlierungen vorwerfen kann, lass ich mal dahin gestellt, denke aber laut drüber nach, ob ich vielleicht meinen chaucer wegen seines mittelenglisch oder meine shakespeare-ausgaben dieses unsäglichen frühneuenglisch wegen entsorge... die sind ja nun wahrlich auch nicht mehr ganz auf der höhe der zeit... ;-)

auch wenn ich nicht für die löschung dieses abschnitts verantwortlich war, kann ichs dem löscher nicht ganz verdenken.

Danke für die ausführliche Kritik. Richtig: Eine auch nur halbwegs angemessene literaturwissenschaftliche / -geschichtliche Wertung fehlt weiterhin. Um Formulierung soll es dabei keine Debatten geben - also eingreifen, wenn du es besser sagen kannst. Wirf den Chaucer nicht weg und verbessere / ergänze den Artikel!
Mein Interesse war es, in diesem Abschnitt etwas über die heutige Popularität des Romans zu schreiben, wozu auch gehört, die "Fremdheit" in Thematik (Fideikommiss, landed gentry, Rechtlosigkeit der Frauen...) und Erzähltechnik nicht zu übersehen. So wird viel deutlicher, wie erstaunlich "modern" Austen erzählen kann und dass darin ein erklärungsbedürftiges literarisches Phänomen steckt. Das ist natürlich eine medial-kommunikative Wertung mit "rückblickenden Kategorien" und keine literaturwissenschaftliche Einordnung in den Entstehungskontext - selbst hier ist sicher noch einiges nachzutragen und wartet auf Ergänzung. Aber auch wenn man sich in der bei Wiki erforderlichen Kürze auslässt über "erlebte Rede", "Reflektorfigur", über die Brontës, Dickinson et al. bleibt Austen ein heutiges Phänomen: Wie gelingt es ihr, sich gegen - lass es mich überspitzen - moderne Erzählformen wie "Sex in the city" und "Desperate housewifes" durchzusetzen? Eine literaturwissenschaftliche oder literaturgeschichtliche Perspektive findet darauf selten eine Antwort. Gesucht wird eine Alltagsarchäologie der Erzählweisen. Wöcki 10:19, 5. Feb. 2007 (CET)[Beantworten]
Ich habe im Beitrag die von mir vor 15 Jahren geschriebenen Abschnitte, auch den über „Konservatismus und Modernität“, überarbeitet, d.h. das Figuren-Panorama ergänzt, sonst gekürzt und endlich mit Belegen unterfüttert. Sofern nicht entgegenstehende, „bessere Erklärungen“ in der Literaturwissenschaft gefunden werden, darf jetzt als belegt gelten, dass die Attraktivität von P&P in der Kombination von konservativen und modernen Elementen der Erzählung liegt. Wöcki (Diskussion) 12:18, 8. Jan. 2021 (CET)[Beantworten]

Die Bandwurm-Sätze im Inhalt sind nicht lexikonwürdig. Könnte die jemand aufteilen ? Ede1 00:06, 14. Jul. 2008 (CEST)[Beantworten]


Wenn es schon um sprachliche Patzer geht, sei vielleicht ein kleiner Hinweis gestattet. Einem Eintrag, wo von "kunstvoll miteinander verschlungenen" Handlungsfäden, "unseren Heldinnen" und "Kinder[n] und andere[n] Katastrophen" die Rede ist, kann ich die Unvoreingenommenheit und Sachlichkeit nur sehr schwer abnehmen. Vielleicht sollte das mal jemand korrigieren, der nicht ganz so sehr in die Werke Jane Austens verliebt ist. (nicht signierter Beitrag von 84.179.240.60 (Diskussion | Beiträge) 19:08, 27. Feb. 2010 (CET)) [Beantworten]

Entführung?[Quelltext bearbeiten]

Mr. Wickham einigt sich mit Georgiana darauf, dass sie mit ihm "davonläuft". Sie einigen sich sicher nicht auf eine "Entführung". Ich weiß nur nicht, wie man das gut hinschreibt. Was ist ein gutes Hauptwort zu davonläuft? -- 41.182.48.33 16:39, 5. Aug. 2009 (CEST)[Beantworten]

Flüchten vielleicht? (nicht signierter Beitrag von 87.159.195.30 (Diskussion) 16:50, 15. Mär. 2015 (CET))[Beantworten]

"durchbrennen" würde man das norddeutsch nennen, also, gemeinsam abhauen, dabei "einigen" sich die beiden nicht, sondern wickham überredet georgiana und sie willigt ein, mit ihm mitzugehen. (nicht signierter Beitrag von 79.238.94.232 (Diskussion) 05:29, 28. Jul. 2019 (CEST))[Beantworten]

Darstellung der Handlung[Quelltext bearbeiten]

Diese strotzt derzeit nicht nur vor Verstößen gegen das Neutralitätsgebot (Auch ich liebe den Roman, aber dies ist kein Fanforum), sondern auch vor Fehlern: Darcys Einwand, er habe bei Jane keine tieferen Gefühle für Bingley bemerkt und seinen Freund vor einer Enttäuschung schützen wollen, ist schließlich noch der unverfänglichste Punkt seines Briefs. Beschämt ist Elisabeth vielmehr über die negative Außenwirkung des exaltierten Benehmens ihrer Eltern und der Ungezogenheiten ihrer jüngeren Schwestern. Und das wird im Abschnitt über Rosings (noch) gar nicht erwähnt. 93.184.136.18 17:28, 2. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]

Abschnitt "Konservatismus und zeitlose Modernität"[Quelltext bearbeiten]

Ich habe in diesem Abschnitt einen "Belege fehlen"-Baustein eingefügt. Der Abschnitt ist unbelegt (keine EN, keine Sekundärlit. im Literaturabschnitt genannt und ein abschließendes "Eine Übersicht über den Stand der wissenschaftlichen Diskussion zu Stolz und Vorurteil und Jane Austen sowie ihren anderen Werken geben Laura Cooner Lambdin und Robert Thomas Lambdin in ihrem Buch A Companion to Jane Austen Studies, Greenwood, London, 2000." reicht eindeutig nicht) und eng an der Theoriefindung/originären Forschung: (Dass der Roman trotz seines hohen Alters von fast 200 Jahren lesbar und zeitgemäß erscheint, liegt an einer Reihe zeitloser Ansprüche der Leser, die die Autorin in ihrem Werk erfüllt:, Austens Roman ist ein mediales Phänomen, obwohl er sich thematisch und erzählerisch in wichtigen Zügen inzwischen überlebt hat:). Gegenebenfalls sollte man darüber nachdenken, die ganze Passage vielleicht zu entfernen.--SEM (Diskussion) 21:04, 29. Mär. 2013 (CET)[Beantworten]

Seit diesem von SEM gesetzten Baustein sind fünf Jahre vergangen. Sollen wir diesen unbelegten Abschnitt nicht einfach löschen und darauf hoffen, das jemand eine vernünftige Rezeptionsgeschichte schreibt?--TracyLord (Diskussion) 23:18, 26. Jul. 2018 (CEST)[Beantworten]

Literatur vs Übersetzungen[Quelltext bearbeiten]

Hallo liebe Wikipedler,

mir ist aufgefallen, dass im Abschnitt "Literatur" die Übersetzung von Andrea Ott aufgeführt ist, im Abschnitt "Übersetzungen" allerdings nicht. Auch, wenn die Manesse-Ausgabe in Zürich verlegt wurde, so ist die Sprache doch eindeutig deutsch. Gehört sie dann nicht in die obige Auflistung dazu?

Außerdem könnte man der Vollständigkeithalber noch anführen, dass es aus dem Hoffmann&Campe-Verlag eine zwar leicht gekürzte, aber ebenfalls sehr hörenswerte Lesung mit Marion Martienzen gibt.

Falls einer mag, wäre es toll, diese Aspekte zu ergänzen bzw einzuarbeiten, da ich von den Wikipedia-Schreibregeln wenig Ahnung habe.

LG, Susanne (nicht signierter Beitrag von 77.7.173.110 (Diskussion) 05:54, 16. Mai 2013 (CEST))[Beantworten]

P.D. James Roman 2011 Death Comes to Pemberley (Fortsetzung von Stolz und Vorurteil)[Quelltext bearbeiten]

Was ist mit P.D. James Roman 2011 Death Comes to Pemberley (Fortsetzung von Stolz und Vorurteil)? → Der Tod kommt nach Pemberley, dt. von Michaela Grabinger, München: Droemer 2013. ISBN 978-3426199626 Der solle doch wohl auch zu den Fortsetzungen gezählt werden.

Stolz und "Vorteil"[Quelltext bearbeiten]

Im Abschnitt über die deutschen Übersetzungen stand

1948 gab es zwei neue deutsche Fassungen: Stolz und Vorteil übersetzt von Ilse Krämer im Manesse-Verlag in Zürich und unter dem gleichen Titel[...]

Ich habe allerdings nirgendwo einen Hinweis darauf gefunden, dass damals die Übersetzung tatsächlich unter diesem (falschen) Titel erfolgt ist, auch die Suche in der deutschen Nationalbibliothek ergibt das richtige "Stolz und Vorurteil". (http://d-nb.info/450185982) Es handelt sich wohl um einen Tippfehler. Ich habe das korrigiert. Katzenpfote (Diskussion) 10:44, 9. Feb. 2015 (CET)[Beantworten]

Mr. Darcys Vorname[Quelltext bearbeiten]

Ich habe das Buch gerade gelesen und kann nicht bestätigen, dass Mr. Darcy mit Vornamen Fitzwilliam heißt. Sein Vorname wird im ganzen Buch nicht genannt.

Fitzwilliam Darcy ist eine andere Figur, die im Roman auftritt.

In Kapitel 35 schreibt Darcy - nach seinem gescheiterten Heiratsantrag - einen ellenlangen Brief an Elizabeth.
Der beginnt folgendermaßen: Be not alarmed, madam, on receiving this letter...und endet mit ... I will only add, God bless you. Fitzwilliam Darcy. Diese Stelle findest du in: Jane Austen. Pride an Prejudice. London: Collins Classics, 2013, S. 197. Und dann gibt's in dem Roman noch den Colonel Fitzwilliam, ein Cousin von Darcy und wie Darcy selbst, eine Neffe von Lady Catherine, wohnhaft in Rosings und eine ziemliche Schreckschraube. Warburg1866 (Diskussion) 18:23, 13. Okt. 2017 (CEST)[Beantworten]

Vieles, was hier unter Fortsetzung oder Verfilmung steht, kann man allenfalls mit gutem Willen noch als Adaption durchgehen lassen, wie der Zombie-Unsinn und die Bollywood-Schnulze. Dabei wird das Originalthema allenfalls aufgenommen, aber doch weder fortgesetzt noch passend verfilmt. Das sollte alles, wenn überhaupt behalten, zu Adaptionen verschoben werden! (nicht signierter Beitrag von 47.64.112.179 (Diskussion) 12:22, 23. Nov. 2021 (CET))[Beantworten]

"weil ein Familiengut wie Longbourn, seiner Rechtsform nach ein Fideikommiss, damals nur als Ganzes und nur in der männlichen Linie vererbt werden durfte"

Das kann so in dieser Pauschalität eigentlich nicht sein. Denn die reizende Lady Catherine de Bourgh gibt sich verständnislos über diese Regelung und sagt, dass es sowas in der Familie ihres Mannes nicht gegeben hätte (ihre Tochter wäre vermutlich sonst davon ja auch betroffen gewesen). Falls hier mal jemand mit rechtshistorischen Kenntnissen vorbeiguckt, wäre das ein überprüfenswertes Detail. --217.239.11.106 17:23, 7. Jun. 2022 (CEST)[Beantworten]

Es ist die Frage, ob das Grundeigentum von Lady Catherine de Bourgh einen anderen Status hatte und daher auch in der weiblichen Linie vererbt werden konnte. Das besondere Inbstitut eines Fideikommisses bestimmt den Erbgang nur für einen Teil des Grundeigentums, sofern von den Landesautoritäten (z. B. Dukes oder Barrons) bei der ersten Veräußerung so festgelegt. --Wöcki (Diskussion) 19:06, 11. Jun. 2022 (CEST)[Beantworten]