Diskussion:Sympathieträger

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Letzter Kommentar: vor 9 Jahren von 93.184.136.21 in Abschnitt TF
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TF[Quelltext bearbeiten]

Nur als Anmerkung, damit es in der Löschprüfung keine langen Gesichter gibt: Es ist euch klar, dass Auswerten von Zeitungstreffern Original Research, also Theoriefindung ist? Ihr benötigt Sekundärquellen, die sich über den Gebrauch des Wortes äußern. --Streifengrasmaus 09:42, 19. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Keine Sorge. Unsere "Materialsammlung" dient dazu, das Thema einzugrenzen. Zählt das hier als "Original Research" oder als Sekundärlitteratur ? G! G.G. nil nisi bene 13:06, 19. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Wo sind bei Seelenverwandtschaft die Sekundärquellen? Oder gelten für Seele & Co. andere Regeln? ;-) Wo bei Umdenken ?? Vordenker wurde trotz etymologischer Ableitung und mehrfachen Buchhinweisen gelöscht. G! G.G. nil nisi bene 13:20, 19. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Du kannst machen, was du willst, ich entscheide das nicht. Wenn du meinst, du hast in der LP mit "guckt mal, was wir noch für miese Artikel haben" eine Chance, nur zu. (WP:BNS kennst du sicher auch.) Ich glaube übrigens nicht, dass Seelenverwandtschaft heute noch einen LA überleben würde, 2006 tickten die Uhren noch ein wenig anders. Vielleicht teste ich das mal. --Streifengrasmaus 13:41, 19. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Umdenken habe ich mal eingestellt. Ist doch ein bissl dünn. G! G.G. nil nisi bene 13:50, 19. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Dein Anstoss hat mich (hoffentlich) auf die richtige Fährte gebracht: Werbekonzept erwähnt den Sympathieträger und damit werden wir den Artikel in diese Richtung aufbauen (ST als WK). Dass das Konzept dann auch in die (Regional)Politik, Literatur und alle anderen Bereiche, die beworben werden sollen, Einzug gefunden hat, wird sich auch belegen lassen. Wikipedia braucht unbedingt Sympathieträger [das ist jetzt doppelsinnig, nicht wahr?] (nicht nur Buhmänner [Nochmal Doppelsinn!!] Ob es am Freitag liegt ?  ;-) G! G.G. nil nisi bene 15:28, 19. Feb. 2010 (CET)Beantworten
der artikel "werbung", wie er z. zt. dasteht, ist zu einem wesentlichen teil von mir; auch die erwähnung des sympathieträgers. dadurch kam ich überhaupt drauf. in den angegebenen quellen wird die nutzung der s. kritisiert, der begriff selbst aber nicht definiert. aber einen versuch ist es wert. nach den letzten beiträgen habe ich das gefühl, als ob jetzt ein geier über uns kreist. es gibt ein comic, da sind sogar diese vögel sympathieträger! --Sundar1 10:58, 20. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Ich garantiere dir, dass wir den Artikel durchkriegen. Habe heute einem WP-relevanten Literaturwissenschaftler die Frage zum "Sympathieträger in der Literatur" zugeschickt (Literatur zur Literatur...).
Ob man das Konzept des Sympathieträgers in der Werbung kritisiert oder nicht, ist egal. Es wird praktisch überall angewendet - und weil es über Emotions- und Gefühlsbindung (Zitat) läuft, ist es auch so erfolgreich. Wenn wir die verschiedenen Aspekte dieses Begriffs erklären und belegen, wird das ein sehr informativer Artikel.
Ich denke gerade die "Tiere als Sympatieträger" durch - da kommt bei weitem nicht nur das Kindchenschema zum Tragen - denk mal an ein richtig altes, hässliches WP-relevantes Vieh (norddeutsch und real, aber jetzt tot)! (Da könnte man den Begriff problemfrei unterbringen - "Wappentier" erscheint mir völlig verfehlt. Dann noch die Kulturspezifität für Sympathieträger (gleiches Produkt aber andere Sympathieträger in verschiedenen Ländern...). Und, und, und... G! G.G. nil nisi bene 11:37, 20. Feb. 2010 (CET)Beantworten


Kleine Anmerkung: m.E. sollte auch auftauchen, dass die meisten Menschen diesen Begriff (insbesondere auch gerne mit dem Zusatz "ein echter Sympathieträger") zumindest heutzutage eher ironisch verwenden. Wenn ich von einem Sympathieträger spreche, meine ich normalerweise genau das Gegenteil. (nicht signierter Beitrag von 93.184.136.21 (Diskussion) 13:41, 26. Feb. 2015 (CET))Beantworten


werbung und medien[Quelltext bearbeiten]

wie sie selbst schon andeuteten, muss die funktion der medien und werbung mehr zum tragen kommen. ich selbst kam ja auch nur über das thema werbung auf diesen begriff. es ist ganz klar, dass sympathieträger eine funktion der massenmedien sind, die von der werbung genutzt wird. vor der erfindung des drucks gab es allenfalls sympathieträger aus märchen, sagen und überlieferungen. und solange es nur den buchdruck gab, hielt sich die zahl der s. auch sehr in grenzen. erst mit der zunahme im zeitungswesen erkannt man das potenzial der s. für den absatz bzw. für das erreichen bestimmter ziele. zu ihrem letzten eintrag: was immer sie beisteuern können, tun sie's. ich glaube aber nicht, dass wir das thema bis in die letzten ecken ausleuchten müssen, ehe wir es als artikel einbringen.--Sundar1 14:28, 27. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Ja. Ich hoffe, dass ich heute und morgen zum Arbeiten komme. Bei den Gegenständen und Tieren spielt die Vermenschlichung eine entscheidende Rolle. Suche noch nach Referenzen dafür. Die Sonne scheint so schön... G! G.G. nil nisi bene 14:36, 27. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Geparkt: Engl. : "popular figure", "sympathetic figure", "appealing figure" , "crowd-pleaser" , Animal Sympathieträger are sometimes called flagship species. G! G.G. nil nisi bene 16:38, 28. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Ein Sympathieträger ist in erster Linie eine Person oder Personengruppe, die die Sympathie anderer Leute auf sich zieht[1], bzw. die bei bestimmten Personengruppen emotionale Zuneigung hervorruft. Der Begriff Sympathieträger kann sich aber auch auf Institutionen, Tiere, Kunstfiguren (im weitesten Sinne) und Gegenstände beziehen, die sich einer gewissen Bekanntheit und Beliebtheit erfreuen. Sympathieträger sind tragende Säulen der Werbung und Public Relations und spielen die zentrale Rolle bei der emotionalen Positionierung und Kundenbindung des Werbenden gegenüber einer „Zielgruppe“.[2].

Voraussetzungen für Sympathieträger sind einerseits Prominenz durch hohe Präsenz in den Medien und andererseits deutliche Beliebtheit.

Die Beliebtheit bzw. Bekanntheit kann allgemein sein, beschränkt sich aber vielfach auf bestimmte Bevölkerungsgruppen (z. B. nur Frauen, bestimmte Altersgruppen, bestimmte soziale Schichten etc.).

Arten von Sympathieträgern[Quelltext bearbeiten]

Persönlichkeiten[Quelltext bearbeiten]

Zu den Persönlichkeiten, die am häufigsten als Sympathieträger gelten, gehören Entertainer, Sänger, Schauspieler, Sportler (auch ganze Sportmannschaften[3] [4]), Medaillen- und Preisträger oder auch Politiker. Nach einer Umfrage des Tagesspiegels Ende 2008 avancierte der US-amerikanische Präsidentenkandidat Barack Obama zu einem „Sympathieträger der Deutschen“[5].

Tiere[Quelltext bearbeiten]

Tiere werden auf verschiedene Weise und häufig auch unter Nichtberücksichtigung ihres natürlichen Verhaltens als Sympathieträger empfunden und entsprechend eingesetzt:

Kunst- und Zeichentrickfiguren[Quelltext bearbeiten]

Sympathieträger können von emotional ansprechenden graphischen Charakteren als Zeichentrick- oder Comicfiguren dargestellt werden. Bekannte Sympathieträger aus der Zeichentrickwelt sind z. B. zahlreiche Disneygestalten, die teilweise aus Märchen oder Sagen entlehnt sind, oder die Mainzelmännchen.

Institutionen[Quelltext bearbeiten]

Zu Institutionen, die als Sympathieträger bezeichnet werden können, zählen Greenpeace, amnesty international, DRK, THW etc. Laut Generaloberstabsarzt Dr. Kurt-Bernhard Nakath ist der Sanitätsdienst ein Sympathieträger für die Streitkräfte und leistet gute Werbung für die Bundeswehr.[9]

Sonstige[Quelltext bearbeiten]

Automobile wie der VW-Käfer, der Trabant (Trabi) oder der 2CV (Ente) können so starken emotionalen Sympathieträger-Status haben, dass sie nicht nur eine Produktwerbung darstellen, sondern auch für einen Lebensstil stehen und eine Landeswerbung in sich tragen.

Sympathieträger in der Literatur[Quelltext bearbeiten]

Historische, fiktionale oder literarische Gestalten aus Büchern, Theaterstücken, Film und Fernsehen wie z.B. Robin Hood oder Harry Potter werden auch als Sympathieträger oder Identifikationsfigur bezeichnet[10]. Besondere Fälle sind fiktionale Personen, die sich trotz teilweise fragwürdigem Verhalten noch als Sympathieträger erweisen, weil sich der Leser/Beobachter emotional mit der Gesamtheit dieser Figur und dem, wofür sie steht, identifizieren kann[11]. Als Beispiele dafür können Huckleberry Finn oder Dr. House dienen.
Gestalten aus der Märchen- und Sagenwelt, z. B. Aschenputtel oder Heidi dienen als sympathische Identifikationsfiguren für Kinder und transportieren moralisch akzeptiertes Verhalten.

Eine der frühesten Erwähnungen des Begriffs selber findet sich 1902 in Das literarische Echo in einer Kritik der Bauernkomödie „Der Schatzgräber“ (C.G. Reuling) am Deutschen Theater in Berlin: „Der ganz uferlose Aberglaube steht zu unvermittelt neben dem klaren Menschenverstand, den der Bauer in allem übrigen zeigt: Wir können ihn nicht als unseren Sympathieträger und zugleich als Narren eines plumpen Gaukelspiels genießen[12].

Sympathieträger und Werbung[Quelltext bearbeiten]

Sympathieträger verfügen aufgrund ihrer Prominenz über ein hohes Maß an Aufmerksamkeit, die nach Georg Franck eine „neue Währung“ darstellt.[13] Dieses Maß ist über Auflagenhöhen, Einschaltquoten und Umfrageergebnissen bestimmbar. Die Verwendung von Sympathieträgern in der Werbung macht sich den Halo-Effekt zunutze: Emotionen, die für den Sympathieträger empfunden werden, werden durch seine Assoziation mit dem beworbenen Produkt/Konzept auch auf dieses Produkt/Konzept übertragen und es wird eine emotionale Kundenbindung erreicht[2];außerdem schaffen oder erhöhen Sympathieträger den Wiedererkennungswert.

Grundsätzlich kommt jede der zuvor genannten Arten von Sympathieträgern für Werbung in Frage. Dabei werden entweder vorhandene Sympathieträger herangezogen oder es werden neue Sympathieträger entwickelt, z. b. Clementine für Waschmittelwerbung, wobei es solche „Eigenentwicklungen“ zu größerer Popularität bringen können, z. B. Claudia Schiffer aus der Modewerbung. Bekanntere graphische Charaktere, die für Werbezwecke konzipiert wurden, sind der Lurchi (Salamander-Schuhe) (Schuhe; Zielgruppe Kinder), das HB-Männchen (Zigaretten; Zielgruppe Raucher) und der Sarotti-Mohr (Schokolade; Zielgruppe Süßwarenkonsumenten). Sie können als Vorläufer späterer Personenmarken gelten.[14][15][16].

Begriffsäquivalente in anderen Sprachen[Quelltext bearbeiten]

Der Begriff Sympathieträger kann im Deutschen sehr verschiedene Bereiche abdecken.

Im Englischen findet man unterschiedliche Begriffe, die sehr spezifisch verwendet werden können: "popular figure" ist ein positiv belegter Ausdruck für eine bekannte Person des öffentlichen Lebens; "sympathetic figure" legt den Schwerpunkt auf das "sympathisch sein" und stellt die Popularität zurück; "appealing figure" birgt den Aspekt des "interessant seins" und "Aufmerksamkeit erzeugend"; "crowd-pleaser", der Liebling der Massen, kann positiv als auch abfällig verstanden werden; "flagship species" ist ein Begriff für eine bestimmte Tierspezies, der ausschliesslich im Naturschutz verwendet wird.


Sympathieträger in der Politik[Quelltext bearbeiten]

In der Politik kann es als Mangel betrachtet werden, wenn ein prominenter Politiker nicht Sympathieträger ist. So bemerkte beispielsweise der CSU-Vorsitzende Horst Seehofer auf dem politischen Aschermittwoch 2010, der FDP-Vorsitzende und deutsche Außenminister Guido Westerwelle sei "kein Sympathieträger".[17]


Einzelnachweise[Quelltext bearbeiten]

  1. Definition des Begriffs Sympathieträger bei The Free Dictionary
  2. a b Jean-Willy Sassy ( Diplomarbeit an der Hochschule für Technik, Berlin) Emotionale Kundenbindung: Stützung einer Dachmarke durch den Einsatz eines Sympathieträgers 2006, Diplomica Verlag, Hamburg; Inhaltsverzeichnis der Publikation
  3. http://fussball.zdf.de/ZDFsport/inhalt/19/0,5676,7958515,00.html
  4. http://www.sueddeutsche.de/sport/673/383474/text/
  5. http://www.tagesspiegel.de/politik/art771,2655996
  6. Igel als Sympathieträger für den Naturschutzbund
  7. Urlaub am Roten Meer
  8. Der Koala: Australiens Sympathieträger Nr. 1
  9. http://www.sanitaetsdienst-bundeswehr.de/portal/a/sanitaetsdienst/kcxml/04_Sj9SPykssy0xPLMnMz0vM0Y_QjzKLd4z3NDECSYGYxgYh-pEwsaCUVH1fj_zcVH1v_QD9gtyIckdHRUUAB25gxw!!/delta/base64xml/L2dJQSEvUUt3QS80SVVFLzZfQV8zMkk!?yw_contentURL=%2F01DB080000000001%2FW27K9L52683INFODE%2Fcontent.jsp
  10. Christine Garbe, Maik Philipp (Hrsg.) Harry Potter - Ein Literatur- und Medienereignis im Blickpunkt interdisziplinärer Forschung, Lit Verlag Hamburg (2006)
  11. Franziska Sick und Helmut Pfeiffer (Hrsg) Lüge und (Selbst-)Betrug - Kulturgeschichtliche Studien zur Frühen Neuzeit in Frankreich Verlag Königshausen & Neumann GmbH, Würzburg (2001), S. 122 - 124: Moralisch verwerfliche Figuren als Sympathieträger im Werk von Denis Diderot.
  12. Das literarische Echo – Halbmonatsschrift für Literaturfreunde, Herausgeber Dr. Josef Ettlinger, E. Fleischel & Co., Berlin, 5. Jahrg. (1902/03), S. 130
  13. Franck, Georg: Ökonomie der Aufmerksamkeit. Ein Entwurf. 1. Auflage. Carl Hanser, März 1998, ISBN 3-446-19348-0
  14. Petra Schütz Die Macht der Marken - Geschichte und Gegenwart, Dissertation in Wirtschaftswissenschaft an der Universität Regensburg (2001)
  15. http://xn—sympathietrger-gib.com/
  16. http://www.rm-werbung.de/?get=31
  17. http://www.sueddeutsche.de/politik/537/503757/bilder/
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