Diskussion:Technik im Mittelalter

Baustein

@Benowar: Ja, der Artikel ist noch stark ausbaufähig; ich hab auch vor ihn noch zu erweitern. Fehlt dir bestimmte Literatur? In der Bilbiothek hab ich nur wenig mehr gefunden: Ein Buch aus den 1930er Jahren über Antike und Mittelalter, König/Kaiser: Geschichte des Ingenieurs und die zehn Bände Technik und Kultur aus denen man noch ein paar Details gewinnen kann. Aber das erste ist wohl nicht gerade Stand der Wissenschaft und die anderen beiden behandeln eigentlich andere Themen. --DWI (Diskussion) 14:00, 11. Apr. 2016 (CEST)

Da käme wohl vor allem Uta Lindgren: Europäische Technik im Mittelalter, 2001 (und eine etwas ältere Ausgabe 1998) in Frage. --Enzian44 (Diskussion) 03:38, 12. Apr. 2016 (CEST)

Danke. Ich werde frühestens im Sommer dazu kommen und müsste mich dann auch erst relativ langwierig in noch fehlende Aspekte einlesen. Falls sich schon jemand auskennt und das erledigen möchte, hätte ich nichts dagegen. --DWI (Diskussion) 15:36, 12. Apr. 2016 (CEST)

Pferde oder Rinder als Zugtiere

Da Rinder (sowohl Ochsen als auch Kühe) nachweislich bis weit nach dem zweiten Weltkrieg in Deutschland eingesetzt wurden - wobei Argumente wie Mangel an Pferden nach dem Krieg (durch Militär-Requirierung) oder auch Mehrfachnutzung oder geringere Haltungsansprüche alle eine Rolle gespielt haben mögen - ist eine einfache Antwort nicht möglich, warum entweder Fahrkühe oder Pferde eingesetzt wurden. Wahrscheinlicher wurde dasjenige Tier als Zugtier ausgewählt, dessen Haltung den geringsten zusätzlichen Aufwand bedeutete. Also ein Hof der hauptsächlich Getreide anbaute konnte auch ohne viel Aufwand Pferde halten, wohingegen ein Betrieb mit Rindvieh auch zwei Fahrkühe unterhalten konnte. Der Tierbestand pro Hof war eh nicht übermäßig hoch, und ob jeder Bauer eigene Zugtiere hatte, wage ich zu bezweifeln. Bis zur Mitte des neunzehnten Jahrhunderts waren Bauernhöfe mit einer Gesamtzahl von 10 bis 20 Personen die Regel (auf jeden Fall im Ruhrgebiet). Also eher kleine Höfe mit entsprechend geringer bewirtschafteter Fläche.

Es ist auch eine Frage der vorhandenen Infrastruktur, da sowohl Pferde als auch Rinder als Zugtiere ausgebildet werden müssen. Auch Hufeisen müssen beide Arten von Zugtieren tragen (ist auf jeden Fall besser). Welche Infrastruktur in einer Gegend vorhanden war bestimmte also wohl die genutzten Tiere.

Technologisch ist wohl eher der fortschrittliche Pflug und nicht das Zugtier von Bedeutung und historisch fassbar. (nicht signierter Beitrag von Pentaclebreaker (Diskussion | Beiträge) 11:06, 23. Jul. 2020 (CEST))

Abschnitt "Eisengewinnung und -verarbeitung"

Also in Rennöfen wird Eisen nicht geschmolzen, sonder es wird nur eine sogenannte Luppe erzeugt, dieses Roheisen wird dann solange gehämmert, bis alle Schlacke entfernt ist. Das Endprodukt ist Schmiedeeisen. Tö --Pentaclebreaker (Diskussion) 15:26, 3. Sep. 2020 (CEST)

Auch wunderbares Videodokument der Maus Reihe zur Eisengewinnung im Rennofen hier https://kinder.wdr.de/tv/die-sendung-mit-der-maus/av/video-sachgeschichte-eisengewinnung-100.html. tö --Pentaclebreaker (Diskussion) 14:15, 19. Jul. 2021 (CEST)

Drahtziehen

Also irgendwie steht beim Lemma "Drahtziehen", dass Zieheisen schon in den ersten Jahrhunderten nach Christus im römischen Reich verwendet wurden. Spätestens mit dem Übergang von Spätantike zum Frühmittelalter war die Technik offenbar weit verbreitet und bekannt. Als "neue" Technik kann das nun wirklich nicht durchgehen. tö --Pentaclebreaker (Diskussion) 14:22, 19. Jul. 2021 (CEST)

Da müsste man nochmal genauer nachlesen, insb. in der Propyläen Technikgeschichte, Band 1. Ich meine mich zu erinnern, dass die Drähte zunächst geschmiedet wurden, und erst später gezogen wurden. Dass es einzelne Zieheisen schon früher gab, heißt ja nicht, dass das früher schon verbreitet war. --DWI 14:31, 19. Jul. 2021 (CEST)