Diskussion:Teletex

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Letzter Kommentar: vor 5 Jahren von 136.8.33.68 in Abschnitt E-Mail als Konkurrenz
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Kompatibilität Telex <> Teletex?

Stimmt das? Ich weiss leider nichts drüber, von Telex nach Teletex vermutlich, aber abwärts? --Nightflyer 23:11, 27. Feb 2006 (CET)

Beide Dienste waren durch entsprechende Umsetzer im Netz der Post/Telekom auf- und abwärtskompatibel. Ebenso bestanden Zugänge zu anderen Diensten (Cityruf, Datex-P, Datex-L). Ausführliche Beschreibung der Umsetzer in den sogenannten "rosa Seiten" des Telex/Teletexverzeichnisses der DBP Telekom. -- Mmrde 13:38, 7. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Teletext vs. Videotext[Quelltext bearbeiten]

gerade gelöscht: Aufgrund der Verwechslungsgefahr wurde der gemeinsame Teletext von ARD und ZDF sowie dem österreichischen Rundfunksender ORF zur besseren Unterscheidung Videotext genannt.

Das wurde gerade mit dem Stichwort "Falschinformation" gelöscht. Der Absatz stammte nicht von mir, aber ich kenne das genau so von damals. In allen umgebenden Ländern heißt der TV-Dienst "Teletext", nur in D heißt er "Videotext", und der Grund dafür war meines Wissens genau diese Verwechslungsgefahr. Was für eine Alternative wird denn stattdessen angeboten? --PeterFrankfurt 17:09, 13. Mai 2008 (CEST)Beantworten

E-Mail als Konkurrenz[Quelltext bearbeiten]

Besonders unter dem Gesichtspunkt des Satzes: "Der Teletex-Dienst hat sich aus mehreren Gründen nicht auf dem Markt durchgesetzt:" und der Tatsache, dass Teletex 1993 eingestellt wurde.

In E-Mail steht: Ende der 1980er Jahre begann dann der Erfolgsweg der E-Mail – sie war eine der ersten Anwendungen, die die Möglichkeiten des Arpanets nutzte. Die wichtigsten Aussagen: a) "begann", aber noch weit weg ein Massenmedium zu sein. b) Arpanet. Wer hatte das damals schon? Ein paar Universitäten und ein einzelne Großkonzerne. Eine Standleitung war damals Bedingung. Lange Zeit auch bei X.25. BTX war vor allem für Privat und für Branchenlösungen (VW Ersatzteilbestellung, Grundbuchabfrage, Online-Banking). Und für Wählverbindungen musste lange Zeit mindestens normale Ortsgebühr bezahlt werden, und oft noch Gebühren der Provider. Lotus Notes als firmeninterne Groupware-Software kam 1992 auf den Markt.

Deutsche Unis: [1] ( Universität Dortmund) Anfang 1989 wurde dann die Datex-P-Anbindung nach Amsterdam durch eine Standleitung mit einer Bandbreite von 19.200 Bit/sec ausgetauscht; die erste echte Internet-Verbindung der Universität war in Betrieb. Karlsruhe: im August 1989 eine erste Internet-Standleitung zum New Yorker NYSERNet geschaltet, zunächst mit einer Bandbreite von 9.600 Bit/sec, die bis 1993 bis auf 192 KBit/sec aufgerüstet wurde. [...] Die Kommerzialisierung des Internet beginnt hauptsächlich mit der Privatisierung der Drittmittelprojekte EUnet in Dortmund (1992) und XLINK in Karlsruhe (1993). Zu einer der ersten Internet-Anbieter, die nicht aus einem universitären Umfeld stammen, gehört der Provider MAZ, der 1994 in Hamburg gegründet wurde. [...] Teuer wurde es langsam auch für die Internet Provider, die den Datenverkehr untereinander noch immer über transatlantische Anbindungen austauschen mussten. Um diesen Umweg aus der Welt zu schaffen, wurde 1995 in Frankfurt mit dem DE-CIX ein neutraler Datenaustauschpunkt geschaffen ... [...] Einwahlkunden wählten sich in der Regel per Telefon bei ihren Internet-Providern ein und bezahlten dies zweimal; einmal in Form der Gebühr an den Provider und zusätzlich dann die Telefonkosten. Diese verteuerten sich drastisch, als Anfang 1997 die Deutsche Telekom ein neues Preismodell einführte und besonders Ortsgespräche teurer wurden.

CompuServe hatte 1989 gerade einmal 500.000 Mitglieder und begann erst mit der Expansion nach Europa. [2] Zu Beginn des Jahres 1995 teilten sich die beiden Anbieter Datex-J und CompuServe nahezu den gesamten kommerziellen deutschen Online-Markt. / Genutzt wird T-Online von privaten und professionellen Nutzern. Ende 1994 existierten rund 650 geschlossene Benutzergruppen, zu denen nur ein beschränkter Teilnehmerkreis eine Zugangsberechtigung besitzt. Sie dienen in der Regel zur deutschlandweiten Kommunikation von Unternehmen mit Außendienstmitarbeitern und Niederlassungen. / 1995 kamen AOL, eWorld (Apple, 1996 schon wieder eingestellt), Microsoft Network und Europe Online auf den deutschen Markt. 1995 führte auch T-Online das Internet ein. Nachrichten von einem System zum anderen waren bis dahin oft noch ein Problem.

1990 kam die erste Internet-Standleitung vom CERN an die Uni Wien mit 64kBit. (Beantragt 1998) EUnet Österreich war hier der erste Internetprovider und wurde erst 1992 gegründet. Einwahlknoten gab es erst etwas später. Auch hier a) Telefonkosten & b) Nicht geringe Zeitgebühren an den Provider.

Als Computerschulungsfirma hatten wir 1992/93 Compuserve (vor allem für Patches und Support, 1 Mann hatte Zugang). Da gab es gerade den ersten Einwahlknoten in Österreich. Dazu firmeninternes Mail. (Man träumte nur von den Servern und Leitungen der Compaq-Niederlassung.) Privat hatte man einen Account bei einer Fido-Mailbox. Vom Internet hörte man von Studenten, und dass man eine Standleitung braucht. 1994 kamen die ersten firmeninternen Anbindungen an die Filialen in den Bundesländern per Wahlmodem. 1996 ist der Vienna Internet Exchange in Betrieb gegangen. [3] 1997 wurde in Österreich die erste Inlandszone der Telekom von 25 auf 50 km erweitert, für eine 2MBit-Standleitung brauchten sie 5 Monate. [4] 1996 erlebte ich die ersten Internetanbindungen (Einzelplatz). Im November 1997 kam in Österreich der spezielle Online-Tarif mit der Vorwahl 07189. [5] Ungefähr in dieser Zeit wurde auch der erste Firmenproxy mit Einwahl installiert.

Also TCP/IP-Internet und damit allgemein verfügbares Mail ohne Adressierungsprobleme über Anbietergrenzen hinweg kam erst 1995-1997 so richtig in Fahrt. Da war Teletex schon längst abgeschaltet. E-Mail konnte daher kein Grund für das nicht-durchsetzen von Teletex sein. Das Fax dagegen sehr wohl. Die Geräte waren billig, man musste nichts abtippen, sondern konnte bereits vorhandenes ohne Probleme verschicken. Es genügte ein normaler Telefonanschluss, den man auch mit Faxweiche betreiben konnte. --Franz (Fg68at) 12:59, 18. Okt. 2013 (CEST)Beantworten

Bei meiner Firma in D ging es um einiges früher los: Die Programmierer hatten schon ab 1985 E-Mail-Zugang und benutzten ihn intensiv für ihre Arbeit, wir als Rest der Firma haben da noch lediglich bewundernd und neidisch zugeschaut. 1989 bekam die Sache aber richtig Schwung, praktisch alle mit Technik befassten Leute hatten E-Mail-Zugang, zusätzlich musste man damals noch per Einzelmodems in verschiedenen anderen, teilweise privaten Netzen (FIDO, Maus, Z-Netz) präsent sein, aber das Volumen nahm exponentiell zu. Wie gesagt, nach meiner Erfahrung 1989. Und als wir endlich selbst ins Netz (halt Usenet, noch nix WWW) schauen konnten, sahen wir, dass sich dort schon massenhaft Leute und Firmen tummelten und wir das fast verschlafen hätten. Und kurz danach erlahmten alle Aktivitäten rund um Teletex. --PeterFrankfurt (Diskussion) 04:21, 19. Okt. 2013 (CEST)Beantworten

Bei Techies verlief der Übergang sicherlich anders als in der allgemeinen Gesellschaft. Mein Eindruck ist, dass Telex/Teletex im Geschäftsverkehr zunächst durch Fax abgelöst wurde noch bevor E-Mail allgemein verbreitet war. "Bereits ab Anfang der 1990er Jahre kam kaum mehr ein Büro ohne Faxgerät aus." (Zitat aus dem Artikel Fax) Den weltweiten Durchbruch von E-Mail (für mich erkennbar daran, dass auch in Schwellenländern in größerer Anzahl Internet-Cafés geöffnet wurden) würde ich ungefähr auf das Jahr 1998 datieren. Kurz danach (1999) machte dann Boris Becker in Deutschland Werbung für private Internetzugänge ("Ich bin drin"). Wer Ahnung von Technik hatte, war zu dem Zeitpunkt natürlich schon längst "drin" und hat über die Werbung gelacht, aber viele kleinere und mittlere Firmen waren noch nicht per E-Mail erreichbar. --136.8.33.68 09:32, 15. Nov. 2018 (CET)Beantworten