Diskussion:Terrestrische Refraktion

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Sciencia58 in Abschnitt Lichtgeschwindigkeit
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Ungenau formuliert[Quelltext bearbeiten]

das Folgende scheint mir falsch:

Wenn eine Vermessung an der Erdoberfläche in immer gleichen Punktabständen erfolgt, 
fällt der Großteil der Refraktionseffekte heraus - d.h. er braucht nicht berücksichtigt
werden. Auch bei einer Messungn von Berg zu Berg kann angenommen werden, dass die
Krümmung des Meßstrahls annähernd konstant ist, weil sie vor allem vom vertikalen
Temperaturverlauf abhängt.
Wird hingegen von einem auf einem Berg gelegenenen Vermessungspunkt nach unten gemessen
(oder umgekehrt), ist eine genaue rechnerische Korrektion vorzuziehen. Sie erfolgt im
einfachsten Fall mit einer um 1 Siebentel (um den Faktor 1-k) verringerten Erdkrümmung.
In geodätischer Software sind diese Berechnungen bereits fix programmiert. Mit simultanen
(gleichzeitigen) Messungen an beiden Endpunkten der Strecke kann die Genauigkeit
zusätzlich erhöht werden.

Ich denke hier sind einige Sachen vermischt.

Bei gleichen Zielweiten kann ich evtl. die Refraktionseinflüsse vernachlässigen beim Nivellement, Polygonzug mit Höhenübertragung.

In Bodennähe sollte nie unüberlegt ein Refraktionskoeffizent angesetzt werden. Die Standardabweichung des Koeffizeinten ist dort um einiges größer als sein mittlerer Betrag (0,13).

Nur in größeren Höhen (z.B. von Berg zu Berg) lässt sich mit 0,13 arbeiten. (vorausgesetzt normales Wetter)

Mit gleichzeitigen gegenseitigen Beobachtungen kann der Refraktionskoeffizient bestimmt werden!

--Langläufer 17:48, 2. Mai 2006 (CEST) --Langläufer 15:45, 21. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Homogenität[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel scheint mir noch unausgegoren: Es gibt viele Wiederholungen, und diese sind auch nicht deckungsgleich. Zum Beispiel:

  • Krümmungsradien mal 7500 bis 9000, mal 40000 bis 50000.
  • Krümmung: Mal 6 - 8 mal geringer, mal 0.13 geringer, mal ein Siebtel.

Ich habe nichts gegen Varianz, aber vielleicht sollten an einer einzigen Stelle des Artikels Mittelwert und Variabilität beschrieben werden.

Ich füge den fraglichen Sätzen von Langläufer (s.o.) den folgenden zu: die mittlere Krümmung der Lichtstrahlen beträgt rund 13 Prozent der Erdkrümmung (mittlerer Erdradius R = 6371 km).

Was heisst genau, eine Krümmung sei 6 - 8 mal geringer als die Erdkrümmung? Der Radius sei 6 - 8 mal größer?

Falls mein Unverständnis der fehlenden Fachkenntnis entsprungen sein sollte, tuts mir leid... Vielleicht können Sachverständige mir dennoch ein wenig entgegen kommen durch Verbesserungen am Artikel :-) --Panda17 10:15, 21. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Zu deinen Fragen:
Krümmung = 1 / Radius
13 % = 0,13
1/7 > 0,13 > 1/8
1/50000 ≈ 0,13 * 1/6371
1/6370 * (1-0,13) = 1/7320 (reduzierte Erdkrümmung)
Prinzipiell ist der wert 0,13 nur ein sehr grober Näherungswert und daher die Abweichungen 1/6 - 1/8 oder 40000-50000 nicht sehr verwunderlich und auch nicht falsch. Die um (1-k) reduzierte Erdkrümmung (1/R) sollte raus, ist sehr unanschaulich, zumal die Formeln zur Korrektur nicht angegeben und hergeleitet werden. Es wird die Korrektur der Erdkrümmung mit der Refraktionskorrektur vermischt (kombiniert) um Rechenschritte zu sparen. Die 1 kommt also von der Erdkrümmung das -k von der Refraktion. Eine Überarbeitung zur Vereinheitlichung zur besseren Verständlichkeit wäre sicherlich erforderlich. --Langläufer 12:40, 21. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Vielen Dank, das schafft Klarheit. Hab mal der Krümmung einen Link unterlegt, so dass man zur Definition 1/r gelangen kann. Die Einpflegung deiner nützlichen Erläuterungen bzw. die allgemeine Überarbeitung zur Vereinheitlichung überlasse ich den Professionals.--Panda17 09:13, 22. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Links[Quelltext bearbeiten]

Als historisch interessierter Laie bin ich zwischen Snelliussches Brechungsgesetz, Terrestrische Refraktion, Brechung und Brechungsindex herumgestolpert. Ist meine Annahme richtig, dass es sich bei all dem immer um das Gleiche handelt?

Andererseits wird nirgends erläutert, dass die Brechung sich mit der Änderung von Temperatur und Luftdruck ändert, wie von Jean Picard ca. 1671 in seiner Mesure de la Terre (S. 55) mit entsprechenden Tabellen dargestellt wurde (wenn ich es richtig verstanden habe, war damals noch nicht bekannt, dass diese Änderungen = Dichteänderungen sind. Grüße --AHert (Diskussion) 10:13, 14. Jul. 2017 (CEST)Beantworten

Lichtgeschwindigkeit[Quelltext bearbeiten]

Das Licht der Sonne braucht eine Weile, bis es in der Erdatmosphäre ankommt, in der Zeit sinkt die Sonne weiter bzw. der Horizon geht weiter nach "oben", auch deshalb ist sie dann schon tiefer als wir sie sehen. Wahrscheinlich wirken das und die Refraktion zusammen. Wird das hier schon erwähnt? Sciencia58 (Diskussion) 22:38, 11. Jul. 2022 (CEST)Beantworten

....hm, ein Zusammenwirken mit der Refraktion gibt es nicht, die Zeitverschiebung ist ja an jedem Punkt der Erde fast gleich, nämlich gerundet 8,3 Lichtminuten. Bei der Navigation muss man die Refraktion schon miteinbeziehen, da sie unterschiedliche Werte je nach Sonnenstand hat. Das gilt auch für Sterne, die viele Lichjahre entfernt sind. Auch hier gibt es kein Zusammenspiel. Wollte man aber mit einem Laser ein bestimmtes Ziel auf dem Mond treffen, das etwa 1 Lichtsekunde entfernt ist, gibt es schon ein Zusammenspiel. Man zielt dort hin, wo der Mond in 2 Sekunden sein wird, und berücksichtigt dabei auch die Refraktion... Bin aber nur ein Laie, ob das stimmt was ich da schreibe weiß ich nicht...