Diskussion:Tetraethylblei/Archiv/1

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Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Mister Pommeroy in Abschnitt Verbleites Benzin in Tschechien
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Schmierende Wirkung?

Laut dem Artikel dient das Blei nur als "Täger" für den Scavenger und hat sonst keine Wirkung. Moderne Motoren besitzen aber extra gehärtete Ventilsitze für den Betrieb mir bleifreien Benzin. Dieser Aspekt wird im Artikel leider nicht erläutert. Bei den heutigen angebotenen Bleiersatz-Additiven (z.B. TEL von Castrol) wird darauf hingewiesen das es "die schmierende Wirkung" des Bleis im Kraftstoff erfüllt. Wie ist das zu verstehen? (nicht signierter Beitrag von 84.153.47.3 (Diskussion) )

Ist mir auch gerade aufgefallen, dass dieser Teilaspekt im Abschnitt "Die Verbrennung im Motor" nicht erwähnt wird. Die "schmierende" Wirkung geht nicht vom Tetraethylblei selbst aus, sondern vom bei der Verbrennung zurückbleibenden metallischen Blei bzw. Bleioxid. Dieses wird zwar laut Artikel durch weitere Benzinzusätze aus dem Motor entfernt, ein geringer Teil lagert sich aber gewollt auf den Ventilsitzen ab und dämpft dort die harten Aufschläge der Ventilteller beim Schließen. Leider gab es auch Ablagerungen an anderen Teilen, z.B. an der Zündkerze, was besonders bei Zweitaktern (die keine Ventile besitzen und deshalb noch nie verbleites Benzin brauchten) dazu führen konnte, dass die beiden Elektroden "wuchsen" und schließlich kurzgeschlossen wurden. In der Zeit des verbleiten Benzins war ein graues Auspuff-Endrohr ein grobes Indiz dafür, dass der Motor nicht zu fett eingestellt war. Diese Farbe war ebenfalls nur eine Bleiablagerung, die nicht durch Ruß (einer zu fetten Verbrennung) überdeckt wurde.
Nach der Abschaffung des verbleiten Benzins bekam man in Frankreich noch eine Weile Benzin mit Bleiersatz direkt aus der Zapfsäule. Laut Angabe der Tankstellenbetreiber wurde dort Pottasche als Bleiersatz zugesetzt. Vielleicht können die Chemiker hier sagen, welche Wirkung das bei der Verbrennung im Motor hat bzw. ob dabei mechanisch dämpfende Ablagerungen entstehen können.
Übrigens war die "Schmierung" der Ventilsitze ein Effekt, der nicht von Anfang an beim Zusetzen von Tetraethylblei vorgesehen war, sondern der einzige beabsichtigte Effekt war die Klopffestigkeit. Wie die einschlägigen Oldtimerzeitschriften (Oldtimer-Markt & Motor Klassik, finde die genauen Ausgaben aber sicher nicht so schnell in meinem Chaos) in den späten 1980ern bei Diskussionen über bleifreies Benzin und seine Verwendung bei älteren Fahrzeugen schrieben, wurde der dämpfende Effekt der Ablagerungen erst in den 1950ern entdeckt und von den Fahrzeugherstellern dazu genutzt, Motoren mit höheren Drehzahlen und "schärferen" Ventilsteuerzeiten bei gleichzeitig primitiv in die Grauguss-Zylinderkopf gefrästen Ventilsitzen zu bauen. Motoren vor etwa 1950 brauchen ebenfalls kein Blei oder einen Ersatzstoff im Benzin, so lange die Oktanzahl stimmt. --91.22.70.254 21:58, 20. Jan. 2009 (CET)

Dieser Aspekt fehlt immer noch. Schließlich mussten, als es verbleit nur noch Super gab, ältere Normalbenzin-Autos Super tanken, obwohl sie die Klopffestigkeit gar nicht brauchten. Stattdessen steht zuerst drin, dass die Ethylradikale die Klopffestigkeit steigern - und zwei Sätze später, dass das das Blei tut. --Ikar.us 15:59, 14. Jul. 2011 (CEST)

Auch im März 2016 gibt es noch keinen Beleg für die Schmierwirkung oder ihren Mechanismus. --Maxus96 (Diskussion) 23:50, 13. Mär. 2016 (CET)
Ohne hier gelesen zu haben: Schmier > Schutz. --Quetsch mich aus, ... itu (Disk) 01:04, 2. Nov. 2016 (CET)

Quellen zu Verbrennug im Motor?

Mich interessiert, welche Quelle für die Angabe der chemischen Reaktionen benutzt wurde? "In Encyclopedia of Chemical Processing and Design Vol. 2" vom 1977 sind alle bis dahin aufgestellten Theorien für die klopfhemmende Wirkung aufgelistet, jedoch gibt es keine eindeutige Aussage. Es ist zwar geklärt, dass TEL (Tetraethyllead)eine antikatalytische Wirkung besitz, die nicht die Kettenverzweigungsreaktionen hemmt sondern die entstandenen Radikale bindet. Diese Prozesse mit zwei Reaktionsgleichungen zu beschreiben, hat sich meines Wissens noch keiner getraut. Daher auch die Frage: Woher stammt diese Information? --Elvizzz 10:11, 3. Aug. 2009 (CEST)


Artikelfehler? Es wird eine Zahl von 8,5 Gramm pro Liter genannt, die Quelle sagt aber was von einem Zehntel: http://motorlexikon.de/img.php4?fotos/gross/K/K209.jpg Bitte um Prüfung. (nicht signierter Beitrag von 83.221.80.52 (Diskussion | Beiträge) 09:25, 31. Jan. 2010 (CET)) Aus dem Gedächtnis: Das Tankstellen-Superbenzin 98 Oktan enthielt bis etwa 1990 0,15 Gramm Blei pro Liter. Früher mehr, Werte hab ich vergessen, jedenfalls hatte man den Bleigehalt in den 70er/80er Jahren reduziert, nachdem die Oktanzahl auch mit anderen Zusätzen angehoben werden konnte. 0,15 Gramm betrachtete man als Mindestmenge für den Schmier- und Abdichteffekt an ungehärteten Ventilsitzen. (nicht signierter Beitrag von 87.173.232.209 (Diskussion) 00:53, 29. Sep. 2010 (CEST))

Bleifrei gabs auch schon früher

Seit dem Rendezvous unterm Nierentisch wissen wir, daß die BV Aral bereits in den Fünfziger Jahren damit geworben hat, daß ihr Benzin "bleifrei" ist. Diese Diskontinuität sollte in der angenehm ausführlichen Benzin-Verbleiungsgeschichte unbedingt erwähnt werden. Wer weiß hierzu mehr? --(Ein von der oligarchen Relevanzdiskussion gefrusteter Ex-Autor) (nicht signierter Beitrag von 88.130.210.43 (Diskussion | Beiträge) 02:48, 30. Mär. 2010 (CEST))

hallo, lies dir einfach mal Entwicklung der Ottokraftstoffe durch, dann weißt du bescheid. das bleifrei war aufgrund seiner hohen benzol-konzentration übrigens auch giftig. VG -- Jbergner 06:13, 30. Mär. 2010 (CEST)

Ethanol

Hallo, es sollte dringend noch erwähnt werden, dass bei der Einführung von Tetraethylblei als Antiklopfmittel bereits eine mögliche Alternative bekannt war und zwar Ethanol. Jedoch konnte diese logischerweise nicht patentiert werden und war somit nicht gewinnbringend für die Firmen wie GM, Standard Oil,...Dieses unmoralische Verhalten der Firmen eine giftige Substanz einer ungiftigen Substanz vorzuziehen sollte doch erwähnt werden.

gruß 85.216.106.203 11:11, 13. Aug. 2010 (CEST)

ethanol ist kein antiklopfmittel, das, im milligrammbereich zugefügt, die oktanzahl erhöht, sondern selbst ein ottokraftstoff, der zu mindestens 25 volumenprozent zugemischt werden muss, um die oktanzahl auch nur nennenswert zu erhöhen. bei niedrigeren konzentrationen müssen das die anderen additive richten. --Jbergner (Diskussion) 11:17, 7. Mär. 2013 (CET)
Vor allem sollte man nicht vergessen, dass Ethanol in recht hoher Menge Wasser aus der Feuchtigkeit der umgebenden Luft binden kann und der damit versetzte Kraftstoff dadurch eine korrosive Wirkung entfaltet, was die Fahrzeughersteller dazu zwingt, hochwertigere und damit teurere Materialien in den Bereichen einzusetzen, die mit dem Kraftstoff in Berührung kommen. Dieses Thema ist sogar noch recht aktuell, denn es wurde erst in den letzten Jahren bei der Einführung der neuen Kraftstoffsorte "E10" wieder in der Öffentlichkeit behandelt - allerdings leider mit weitgehender Unkenntnis, welche Art von schädlicher Wirkung dieser Kraftstoff haben könnte. --das meint Nuhaa, ein Fröhlicher Schwabe 11:59, 21. Sep. 2013 (CEST)

Zugabemenge

Zitat: Um ehemals die 94 ROZ von Superbenzin zu erreichen, waren ca. 8,5 g/L Zugabekonzentration[7] notwendig. Wenn ich mir die Grafik in der Quelle anschaue, komme ich aber auf etwa 0,8 g Metall! pro Liter Benzin. Wie kommt der Autor auf diesen Wert? --NaHSO4 21:33, 4. Nov. 2011 (CET)

es müssen 0,85 g/L sein. --Jbergner 22:31, 4. Nov. 2011 (CET)
Ich hoffe mal TEL und nicht Blei ist gemeint. --Quetsch mich aus, ... itu (Disk) 01:07, 2. Nov. 2016 (CET)

Übertrag aus Artikel

Die abgebildete Strukturfolmel zeigt übrigens NICHT Bleitetraethy, sondern BLEITETRA-METHY  ! !

übertragen von --Kritzolina (Diskussion) 12:45, 20. Dez. 2014 (CET)

Nein, das stimmte natürlich (aber damals wie heute der unsägliche Mischmasch von Skelett- und Atomformel). --Quetsch mich aus, ... itu (Disk) 00:57, 2. Nov. 2016 (CET)
das ist die übliche Schreibweise für chemische Strukturen in Wikipedia. --Bert (Diskussion) 01:09, 2. Nov. 2016 (CET)
Was es nicht besser macht...diese Wikikonventionen sind aus meiner Sicht ziemlich seltsam. --Quetsch mich aus, ... itu (Disk) 01:15, 2. Nov. 2016 (CET)
Es steht dir frei, bei der Redaktion Chemie mitzuarbeiten und dies zu verbessern. --Bert (Diskussion) 01:27, 2. Nov. 2016 (CET)

AvGas

Im Artikel AvGas liest man, dass es noch Flugbenzin mit Tetraethylblei gibt. Wie passt das zu den Angaben in diesem Artikel, dass Tetraethylblei in den meisten Staaten gänzlich aus dem Verkehr gezogen wurde? --Dein Freund der Baum (Diskussion) 01:08, 26. Aug. 2013 (CEST)

Ich nehme mal an, "aus dem Verkehr gezogen" heißt "wird von der üblichen Kraftstoffinfrastruktur, also im wesentlichen den Tankstellen, nicht mehr vertrieben".--2001:A61:260C:C01:5991:3DAB:9352:4468 22:12, 14. Aug. 2018 (CEST)

Quellen?

"... wurden viele Mitglieder des Forschungsteams vergiftet (unter anderem auch Midgley selbst), und Dutzende starben schließlich daran." Quelle?

"1994 bewies eine Studie, dass die Bleikonzentration im Blut von 1978 bis 1991 um 78 Prozent sank." Im Blut von wem? Interessant waere hier die Angabe absoluter Konzentrationen. Wie hoch war die Konzentration denn im Jahre 1978? --> bitte Quelle angeben

"Experten raten beispielsweise Eltern in betroffenen Regionen, ihre Kinder nicht draußen spielen zu lassen." Quelle? Das wuerde ich gerne mal nachlesen.

DocWolare 23:50, 31. Jan. 2009 (CET)

Dieser Beitrag ist jetzt 2½ Jahre alt... und vor allen Dingen bei letzterem möchte ich mich anschließen: Darüber daß "Experten Eltern wegen hoher Konzentration von Blei in betroffenen Regionen raten, ihre Kinder nicht draußen spielen zu lassen" habe ich nirgends Infos finden können, da sollte unbedingt eine Quelle her. -- Zopp 02:12, 18. Aug. 2011 (CEST)

Welcher deutsche Chemiker hat TEL entdeckt?

wenn man so eine angabe reinschreibt sollte man auch einen namen parat haben. -- 141.84.23.10 14:07, 25. Sep. 2007  nachsig.

(+9j:) Steht wohl aktuell nichts mehr von deutschem Chemiker drin. --Quetsch mich aus, ... itu (Disk) 01:01, 2. Nov. 2016 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Mister Pommeroy (Diskussion) 16:48, 1. Mär. 2020 (CET)

Verbleites Benzin in Tschechien

Ich hab letztens auch nicht schlecht geguckt, als ich auf der Webseite einer tschechischen Tankstelle gelesen hab, dass das sogenannte "Special 91" verbleites Benzin ist; ich dachte immer, es handle sich um "Gemisch" für Zweitaktmotoren. Aber wie kann das sein, dass verbleites Benzin verkauft wird, obwohl es in der EU verboten ist? Zum nachlesen: http://www.f1gas.cz/de/treibstoffe/ --87.170.115.228 11:43, 27. Mär. 2009 (CET)

Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Mister Pommeroy (Diskussion) 14:24, 5. Mär. 2020 (CET)

Schachtelsätze

Fachlich mag das alles gut und schön sein, aber es liest sich absolut grausam. Solche sprachlichen Patzer sind schlimm: "bauen lassen und Luftwaffen aufgebaut". Herrlich auch: "...hatte, hatte..." Aua!

--88.69.135.204 10:47, 7. Mär. 2013 (CET)

mach dich doch dran, es zu verbessern. its a wiki. --Jbergner (Diskussion) 10:58, 7. Mär. 2013 (CET)
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Verbrennung

„Die übrigen Pb(CH2CH3)4-Moleküle verbrennen gemäß... “ - und die Radikale? nicht? --Quetsch mich aus, ... itu (Disk) 00:51, 2. Nov. 2016 (CET)

Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Mister Pommeroy (Diskussion) 22:17, 2. Mär. 2020 (CET)