Diskussion:Theodor Scherer-Boccard

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Gestumblindi in Abschnitt Was noch fehlt
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Review/Geistes- und Sozialwissenschaft: 15. Okt. 2013 - 19. Jan. 2014[Quelltext bearbeiten]

Theodor Scherer-Boccard (* 13. Mai 1816 in Dornach; † 6. Februar 1885 in Solothurn) war ein Schweizer Publizist, Verleger und Politiker. Der 1852 von Papst Pius IX. in den erblichen römischen Grafenstand erhobene Scherer-Boccard war ein führender Vertreter des Katholizismus im Kanton Solothurn. Seine ultramontanen Positionen vertrat er auch auf nationaler Ebene, unter anderem als Redaktor der Schweizerischen Kirchenzeitung und Mitgründer des schweizerischen Piusvereins.

Ärger kann eine ganz gute Schreibmotivation sein: Eigentlich interessiere ich mich gar nicht so enorm für diesen Mann (abgesehen von meinem allgemeinen Interesse an solothurnischer Geschichte) und hätte den Artikel von mir aus wohl nicht begonnen, aber ich hatte mich darüber geärgert, dass mit diesem Artikel schon wieder einfach aus dem HLS abgeschrieben wurde, und im Rahmen einer Löschdiskussion hatte ich versprochen, selbst einen Artikel zu schreiben, was ich inzwischen getan habe. Die verfügbare Literatur habe ich, scheint mir, so ziemlich ausgewertet, und sehe den Artikel in die Richtung eines Lesenswerten gehen. Nun wäre ich dankbar für Kritik und Anregungen. Dass der in der Einleitung rot verlinkte schweizerische Piusverein einen Artikel bräuchte, ist mir bereits klar ;-) -- Gestumblindi 23:36, 15. Okt. 2013 (CEST)Beantworten

Sieht gut aus. Formal alles bestens. Einige Fragen und Anmerkungen:
  • Scherers Weltanschauung wird vom Historiker Peter Stadler als «früh fixiert» bezeichnet Hier fehlt eine inhaltliche Perspektive, also zb "Scherers katholizistische (konservative, ultramontanen) Weltanschauung..." oder sowas.
  • Von 1837 bis 1841 war Scherer Mitglied des Grossen Rates des Kantons Solothurn. Wie kam er zu diesem Amt? War er Mitglied in einer Partei?
  • Verbindungsbüro und Zeitschrift: Habe ich das richtig verstanden, dass die Schildwache am Jura gesellschaftlich-politisch konservativ war, aber noch keinen deutlichen katholizistischen Einschlag hatte?
  • lebensländliche <- Tippo?
  • Der Ankläger hatte für sämtliche Angeklagten die Todesstrafe gefordert. Lässt sich der Ankläger noch spezifizieren? War das die liberale Regierung?
  • 1855 erwarb er das Schlösschen Hünenberg in der Gemeinde Ebikon nahe Luzern, wo er anfänglich im Sommer und ab 1864 ganzjährig wohnte. War er offenbar vermögend? Woher stammte das Vermögen?
  • Insgesamt: Die Inhalte, also insbesondere die katholizistischen und ultramontanen, deuten sich an, bleiben aber seltsam unkonkret. Kann man seine Positionen nicht noch deutlicher machen? Einiges wird im Wirkungsabschnitt angedeutet, aber bezeichnend, dass hier die Gliederung nicht "Wirken" und "Rezeption" trennt, sondern gleich zur "Bewertung des Wirkens" schreitet, wenn du verstehst, was ich meine.
  • Ferner: Wie ist es um die Neutraltität Johann Georg Mayers bestellt, der bereits 1900 aus zweiter Hand berichtete?
Für Lesenswert würde ich den inhaltlichen Aubau seines Werkes, also Schriften und Positionen (s.o.) begrüßen, sonst bleibt die vollmundige Vorstellung der Einleitung als "führender Vertreter" etwas blutarm. Grüße --Krächz (Diskussion) 11:40, 22. Okt. 2013 (CEST)Beantworten
Vielen Dank für die hilfreichen Hinweise und Anregungen, Krächz! Lebensländliche war natürlich in der Tat ein Tippfehler, soeben korrigiert. Auf die anderen Punkte werde ich heute Abend näher eingehen, erstmal noch schnell zum letzten: Johann Georg Mayer war natürlich überhaupt nicht neutral, sondern war mit Scherer befreundet (er berichtete also nicht nur aus zweiter Hand) und teilte seine Positionen völlig. Seine Scherer-Biographie ist bis heute unübertroffen in ihrer Detailfülle (es hat sich seither niemand mehr so ausführlich mit Scherer befasst - Paul Letter hatte es vor, veröffentlichte dann aber leider nur den 1. Band, dessen Darstellung schon 1840 endet), muss aber aufgrund ihrer Distanzlosigkeit auch kritisch betrachtet werden. Ich habe darum im Abschnitt "Literatur" auch den Hinweis Biographisches Werk eines mit Scherer befreundeten Geistlichen gesetzt. Es hat schon hagiographische Züge. Aber Meyer stand das von Scherer selbst gesammelte biographische Material zur Verfügung, er kannte ihn und die Familie - mit diesen Kenntnissen erlaubt er uns wertvolle Einblicke. Nur darf man bei ihm keine Kritik erwarten. Gestumblindi 13:53, 24. Okt. 2013 (CEST)Beantworten

Die Frage War er Mitglied in einer Partei? berührt ein durchaus spannendes Thema, denn: Von "Parteimitgliedschaft" im heutigen Sinn kann man in der damaligen Situation im Kanton Solothurn nicht sprechen. Zu einer "Partei" wurden Personen gerechnet, die sich mit bestimmten Anschauungen identifizierten, organisatorisch war das viel lockerer, als man es heute in den meisten Kantonen (und ausserhalb der Schweiz) kennt. Teilweise ist es sogar immer noch so... deine Frage hat mir eine aktuelle Diskussion ins Gedächtnis zurückgerufen und mich dazu angeregt, den Artikel FDP Kanton Solothurn (die Nachfolger von Scherers Widersachern) um einen Abschnitt Heutige Struktur zu ergänzen. Sowohl die FDP als auch die heutige CVP (Nachfolgepartei der Katholisch-Konservativen) kennen im Kanton Solothurn also noch keine eigentliche Mitgliederverwaltung. Es genügt, sich als CVP- oder FDP-Anhänger zu erklären; es wird dann von einem erwartet, "solidarisch" einen Mitgliederbeitrag zu entrichten, aber es gibt keine Kontrolle und keine Sanktionen. Das ist wohl gerade aus deutscher Sicht alles sehr wunderlich, aber so ist es nun mal ;-) - Was nun die Zeit angeht, zu der Theodor Scherer-Boccard Grossratsmitglied war, schreibt der Historiker und Politiker Thomas Wallner in Bd. 4,1 der "Geschichte des Kantons Solothurn" im Abschnitt Grossratswahlen in der jungen Demokratie 1831-1840 (S. 249): "Falsch wäre es, sich für damalige Wahlen Proporzverhältnisse, Parteilisten oder eine parteipolitisch klar bestimmte Sitzverteilung vorzustellen. Höchstens Wahlagitationen, wie sie an Versammlungen, in der Presse und in Flugblättern zum Ausdruck kamen, entsprachen in etwa heutigen Gepflogenheiten." Scherer-Boccard wird also natürlich von Gesinnungsgenossen als konservativer bzw. ultramontaner Mann gewählt worden sein, aber nicht für eine formelle "Partei" im heutigen Sinne. - Hast du, Krächz, einen Vorschlag, wie man diese Sachlage im Artikel kurz andeuten könnten, damit die Frage, die sich dir gestellt hat, für künftige Leser bereits beantwortet ist? - Zu den weiteren Punkten später :-) Gestumblindi 22:44, 24. Okt. 2013 (CEST)Beantworten

Zum Punkt Verbindungsbüro und Zeitschrift: Nein, die Schildwache am Jura war von Anfang an, wie auch Scherer selbst, durch und durch von der ultramontanen Spielart einer konservativen Weltanschauung geprägt. In einer zeitgenössischen Betrachtung der "politischen Journalistik und Publizistik der Schweiz (Google Books) heisst es: "Die Schildwache am Jura hat die Geistesrüstung des Restaurator Ludwig von Haller angezogen. Unter ihrem Schutz und Hort vertritt ein gut eingeschulter Jesuitenzögling die Interessen des Patriciats und Clerus. In dem Maasse, wie der Waldstetterbote abgenommen, hat diese Schildwache in der katholischen Schweiz Terrain gewonnen." Kann man vielleicht auch noch irgendwie in den Artikel einarbeiten. Scherer stand auch mit protestantischen konservativen Kräften in Kontakt, aber seine Position war stets die ultramontane. - Der Ankläger ... - ich werde recherchieren. - " War er offenbar vermögend?" - ja, ererbter Reichtum einer alten grossbürgerlichen Familie, hierzu Paul Letter: "... eines der ältesten und angesehensten regimentsfähigen Altbürgergeschlechter der St. Ursenstadt (...) [Die Familie] war nach den damaligen Verhältnissen reich." Kann man natürlich im Artikel auch noch deutlicher herausstellen und ich werde mich bemühen. Auch die mütterliche Seite war nicht gerade arm, Letter: "Die Familie Gressly kam in den Besitz bedeutender Landgüter und industrieller Anlagen im solothurnischen und bernischen Jura." Theodor Scherer war also ein Mann, der finanziell sorgenfrei seinen Interessen nachgehen konnte. Gestumblindi 20:26, 25. Okt. 2013 (CEST)Beantworten

Positionen: Eine Darstellung der Positionen Scherers dürfte wohl im Prinzip ein Referieren des damaligen ultramontanen "Mainstreams" bedeuten. Scherer war, wie Stadler festhielt, kein origineller Autor, sondern, wenn man so will, ein "Nachbeter", ein - sehr engagiertes, produktives und dafür in den katholisch-konservativen Kreisen anerkanntes - Sprachrohr für die Botschaften aus Rom und konservative Positionen, wie sie (der zum Katholizismus konvertierte) Karl Ludwig von Haller erarbeitet hatte. Ich denke also, dass es sich nicht lohnen wird, im Artikel über Scherer eingehend solche Positionen zu schildern, aber ein wenig zusammenfassend kann man das sicher tun und ich werde auch dies angehen. Gestumblindi 20:58, 25. Okt. 2013 (CEST)Beantworten

Anmerkung: Ich habe nun festgestellt, dass bereits am 6. Oktober ein Artikel zum schweizerischen Piusverein angelegt worden war; dieser war bisher nicht auf meinem Radar gelandet, da als Lemma "Piusverein Schweiz" gewählt worden war, so hiess er ja nicht. Ich habe ihn nun nach Piusverein (Schweiz) verschoben (laut Statuten, abgedruckt im Werk von Steiner, nannte er sich einfach "Piusverein"), Piusverein von einer Weiterleitung auf Piusvereine (Deutschland) zu einer BKL umgebaut sowie den Schweizer Artikel (der, was mich nicht sonderlich überrascht, wiederum erkennbar zu einem guten Teil auf dem HLS fusste und den entsprechenden HLS-Artikel noch nicht mal erwähnte - wenn auch einen anderen) etwas ergänzt. Gestumblindi 03:00, 26. Okt. 2013 (CEST)Beantworten
Ui, Gestumblindi, herzlichen Dank für die ausführlichen Antworten. Das motiviert auch den Reviewer, wenn auf Anmerkungen und Vorschläge reagiert wird. Du hast mich speziell nach einer nachvollziehbaren Darstellung von Scherers Ratsherrenschaft gefragt. Da muss ich passen, denn mir fehlt trotz deiner Erklärung noch der Durchblick. Dass er nicht festes Mitglied einer Partei war, meinetwegen. Dennoch wird es doch eine institutionalisierte Form der Kandidatenkür für das Amt gegeben haben. Es steht ja nicht einmal im Artikel, dass es sich um eine Wahl gehandelt hat. Trug man sich auf Eigenvorschlag in eine Liste ein? Konnte jeder jeden wählen? Falls das nicht aufzudröseln ist oder hier den Rahmen sprengen würde, könnte also schon reichen: "1837 wurde er in den Grossen Rat gewählt, dem er bis 1841 angehörte." Falls er sogar eine Wiederwahl überstand, kann man das auch erwähnen. Oder du führst etwas aus: "Scherer stand auch politisch den liberal-konservativen Parteien nahe und konnte bei der Wahl zum Grossen Rat 1837 ausreichend Unterstützer für hinter sich versammeln..." Oder irgendwie so.
Zu Scherers Positionen: Mainstream hin oder her, hier könnte noch etwas Fleisch auf die Artikelrippen. Eventuell gewönne der Artikel ja auch, indem du die Kernaussagen chronologisch nach den wichtigsten Werken Scherers aufbereitest. So käme über den reinen Inhalt hinaus, noch diese werksbiografische Dimension hinzu, so dass du keinen vollredunanten Abschnitt zum Ultramontanismus erstellen müsstest. Es gibt hier aber sich noch andere Wege, den Artikel inhaltlich ausgewogen und rund zu machen.--Krächz (Diskussion) 22:48, 27. Okt. 2013 (CET)Beantworten
Das Wahlsystem des Kantons Solothurn nach der Verfassung vom 29. Dezember 1830 war etwas komplex: Von den 109 Mitgliedern des Grossen Rates wurden 70 durch "Wahlcollegien" ernannt, die aus Wahlmännern bestanden, welche von der Bevölkerung der Wahlkreise gewählt wurden. 26 wurden direkt von der Bevölkerung gewählt und 13 vom Rat ernannt. Ich kann nun dem Werk von Letter (S. 201) entnehmen, dass Scherer bei den "Kollegienwahlen" vom 27. Februar 1837 mit 58 von 107 Stimmen gewählt wurde und damit seinen Konkurrenten Karl Vivis (40 Stimmen) schlug. Er hatte also einen der durch die Wahlmänner bestimmten Sitze inne, keinen Direktwahlsitz. Werde das einbauen. Liberal-konservativ scheint mir im Zusammenhang mit Scherer übrigens eine falsche Bezeichnung zu sein; er war ultramontan-konservativ und bestimmt nicht liberal. Die liberale Partei, das waren ja seine Gegner. Diese hatte ihrerseits einen "konservativeren" Flügel, später bekannt als die "Altliberalen" oder "Grauen", gegen die sich 1856 die Radikal-Liberalen oder "Roten" (Verfechter der direkten Demokratie) durchsetzten. Wenn man also im Solothurn des 19. Jahrhunderts von Liberal-Konservativen sprechen möchte, würde ich dabei in erster Linie an die Altliberalen denken, nicht jedoch an Scherers Leute. - Auch was seine Positionen angeht, denke ich, dass mir das Buch von Letter noch weiterhelfen kann, auch wenn es 1840 endet - an seinen Positionen hat sich danach ja nicht mehr viel geändert. Ich werde mich weiter damit beschäftigen... Gestumblindi 02:01, 28. Okt. 2013 (CET)Beantworten
In der Tat war das ein komplexes Wahlsystem. Da sich Scherer aber durch sein politisches Engagement für seine Gegner zusätzlich (oder auch gerade erst) exponiert hat, scheinen mir ein paar Worte zu seiner Wahl angemessen. Das geht sicher in einem, maximal zwei Sätzen. Entschuldige, dass ich dich durch meine "liberal-konservative" Zuordnung zu einer Gegenrede genötigt habe, ich wollte gar kein politische Zuordnung vornehmen, sondern habe willkürlich jene beiden Strömungen als Formulierungs-Dummie gewählt, die du auch weiter oben als Beispiel-Parteien genannt hast, um mir die Rolle der "Parteizugehörigkeit" zu erklären. --Krächz (Diskussion) 09:18, 28. Okt. 2013 (CET)Beantworten

MIttlerweile habe ich mich diesem Artikel mal wieder etwas gewidmet und im Sinne der Anregung von Krächz einen Abschnitt Positionen ergänzt. Bevor ich das Review für abgeschlossen erkläre (leider war die Resonanz ja nicht so überwältigend), möchte ich die Gelegenheit nutzen, noch einmal um weitere Kritik/Anregungen zu bitten, insbesondere auch zum neuen Abschnitt. Gestumblindi 03:36, 9. Dez. 2013 (CET)Beantworten

Hallo Gestumblindi. Ich finde schon, dass der Artikel dadurch gewonnen hat. Du auch? Man erfährt in einem leicht zu findenen eigenen Abschnitt mit welchen Themen sich Scherer auseinandersetzte und wie ers ich da positionierte. Ist diese Gesellschaftsvertragskiste seine Hauptthese? Umfang und Tiefgang erscheinen mir hier sehr angemessen, falls es weitere Themen gab, wäre das nach meinem Dafürhalten der ehrgeizige Maßstab. Grüße --Krächz (Diskussion) 21:54, 14. Dez. 2013 (CET)Beantworten
Danke für das Feedback... und ja, finde ich auch :-) Ich denke, dass seine Positionen damit ausreichend zusammengefasst sein sollten. Ich werde das Review also demnächst beenden, wenn es keine weiteren Wortmeldungen (die jedoch nach wie vor sehr erwünscht wären!) mehr gibt. Meinen Bilderwunsch werde ich übrigens wohl in ein paar Tagen selbst fotografierend zu erfüllen versuchen. Gestumblindi 22:31, 17. Dez. 2013 (CET)Beantworten

Kleinkram:

  1. Vielleicht kann man (schon) in der Einleitung den Ultramontanismus erläutern oder ihm ein treffendes Adjektiv beigeben; der Begriff dürfte nur wenigen bekannt sein.
  2. Sein Studium „brach [er] … bereits 1936 ab“ - es ist kein Bezug für das „bereits“ ersichtlich; das kann noch nachgetragen werden.
  3. Das Wort „Schlösschen“ taucht, einschließlich der Bilduntertitelung, dreimal auf engstem Raum auf; das wirkt sprachlich nicht elegant
  4. In den Positionen steht der sperrig formulierte Satzteil „während für Karl Ludwig von Haller als Verfechter des Gottesgnadentums des Herrschers der Staat…“. Hier würde eine Aufteilung (zwei Sätze statt einer, beispielsweise) die Lesbarkeit befördern.
  5. Im (fragwürdig ganz unten positionierten) Abschnitt Nachlass steht der Satz „Diesen Plan konnte Fiala nicht verwirklichen“. Das ist eine zwar naheliegende Annahme, aber eben doch nur eine Annahme, also TF. Fiala starb drei Jahre nach Scherer-Boccard; rein zeitlich wäre es freilich möglich gewesen. Also empfiehlt sich eine Formulierung à la „Fiala, der drei Jahre nach Scherer-Boccard starb, verwirklichte das Vorhaben einer Biographie nicht mehr“.

Großkram: Diesen Artikel habe ich mit Freude gelesen. Zum einen werden schön, aber nicht übertrieben, lesenswerte, verwandte Themen angesprochen. Es ist einer jener Artikel, den zu lesen Zeit X in Anspruch nähme, der aber, wenn man den gelegten Fährten zu anderen Artikeln folgt, auch drei oder vier X Zeit in Anspruch nehmen kann, und derlei subsumiere ich unter „Lesevergnügen“. Ferner habe ich die Darstellung der Positionen Scherers, aber auch seiner politischen Antagonisten als lucide und erfaßbar wahrgenommen. Vielleicht noch eine Brücke zur Gegenwart - welche Spuren Scherer-Boccard bis in die schweizerische Gegenwart hinein hinterließ, aber ansonsten wüßte ich nicht, was mir hier fehlen sollte. Halt, eines noch. Den Doktor beider Rechte erhielt er ehrenhalber von der Uni Würzburg, und zwar 1843. Beides - der Ort und die Zeit - sind ja kein Zufall, sondern fügen sich prima in die Positionen Scherers. Vielleicht böte sich hier ein Bezug zur biedermeierischen Restauration als Gegenbewegung zum Vormärz an, aber ich will da auch nicht zuviel fordern. Conclusio: Gerne gelesen, manches gelernt; bis auf Marginalien famoser Artikel. Gute Arbeit. --Freud DISK Konservativ 21:53, 31. Dez. 2013 (CET)Beantworten

Vielen Dank für die freundliche Bewertung und für die Anregungen, Freud! Zu Punkt 1: Ich habe in der Einleitung "auf die Weisungen der päpstlichen Kurie gestützt" ergänzt, so besser? 2: Bei erneuter Lektüre von Mayer scheint es so zu sein, dass Scherer das Studium 1836 aufnehmen wollte, damit aber gar nicht erst begann, sondern gleich zu seinem erkrankten Vater zurückkehrte. Ich habe die Stelle entsprechend umformuliert. 3: "Schlösschen" in der Bildunterschrift durch "Landsitz" ersetzt. 4: Etwas umformuliert, in zwei Sätze aufgeteilt. Sollte dir eine noch besser lesbare Formulierung einfallen, kannst du natürlich gerne auch gleich selbst eingreifen :-). 5: Deinem Vorschlag folgend umformuliert. Zur Positionierung des Abschnitts: Wo würdest du ihn lieber sehen? Vor den Ehrungen? - Scherers "Spuren in die Gegenwart" gibt es zwar sicher, aber sie sind nicht mehr so offensichtlich. Wie viel "Scherer" sich in der heutigen Christlichdemokratischen Volkspartei der Schweiz findet, wäre beispielsweise sicher interessant zu untersuchen, vielleicht findet sich diesbezüglich ja etwas in den Werken von Urs Altermatt zur Geschichte der CVP - ich werde sie konsultieren. - Was den "Bezug zur biedermeierischen Restauration als Gegenbewegung zum Vormärz" im Zusammenhang mit dem Ehrendoktor der Uni Würzburg angeht, so hast du sicher recht, allerdings habe ich in der Literatur noch keine Stelle gefunden, die diesen Bezug (so offensichtlich er auch ist - vielleicht zu offensichtlich?) explizit herstellt. Gestumblindi 20:30, 4. Jan. 2014 (CET)Beantworten

Mit nochmaligem Dank an die bisher einzigen Interessierten Krächz und Freud erkläre ich das Review dann mal für abgeschlossen (habe inzwischen im Artikel noch etwas zu einem gescheiterten Parteigründungsversuch nach Altermatt ergänzt)... und werde prüfen lassen, ob der Artikel inzwischen lesenswert oder gar exzellent geworden ist :-) Gestumblindi 21:07, 19. Jan. 2014 (CET)Beantworten

Anmerkungen zu Änderungen von Phzh[Quelltext bearbeiten]

Erstmal vielen Dank an Phzh für seine Bereitschaft zur weiteren Mitarbeit trotz meiner Kritik an seiner Ursprungsversion! :-) Anmerkungen zu diesen Änderungen: Den Rotlink auf Gressly (Familie) finde ich etwas optimistisch, aber da das HLS ebenfalls einen Artikel über die Familie hat, müsste auch hier einer möglich sein (wäre dabei schön, wenn mal nicht einfach der HLS-Artikel abgekupfert würde). - Das "stattdessen" in "kehrte jedoch stattdessen nach Solothurn zurück, um seinen erkrankten Vater zu unterstützen" möchte ich gerne stehenlassen (das war es eben, was er statt des geplanten Rechtsstudiums tat). Den Einzelnachweis nach Am 27. Februar 1837 wurde Scherer bei den «Kollegienwahlen» (indirekte Wahl durch Wahlmänner) in den Grossen Rat des Kantons Solothurn gewählt möchte ich nach dem Komma stehenlassen (Hilfe:Einzelnachweise: "Das Komma einer Aufzählung oder eines Satzteils sowie das Semikolon eines Halbsatzes stehen dabei jeweils vor <ref>, wenn sich die Fußnote auf den gesamten Satzteil oder den Halbsatz bezieht" - scheint mir hier anwendbar). Die Formulierung "Der Vater erwirkte denn auch durch ein Bittgesuch die Entlassung Scherers ....", die du mit einem "Hä?"-Kommentar nach "denn" versehen hast, ist vielleicht nicht sehr modern, aber m.E. korrekt. Hermann Paul schreibt in seinem "Deutschen Wörterbuch" von der Verwendung des Wortes "denn" zusammen mit "dann" im Sinne von "unter den Umständen", "unter der Bedingung" sowie bei Bezugnahme auf etwas Vorhergehendes "darauf" und bringt als Beispiel u.a. ich sagte es dem Vater, der denn auch bereit war, es sei besonders beliebt bei Goethe - und was Goethe recht ist, kann mir nur billig sein, oder? ;-) - mir gefällt das so einfach. Dem Wunsch "Bitte noch 3 Unterkapitel für Lesefluss einfügen" möchte ich lieber nicht nachkommen, denn die Gliederung eines Artikels sollte ja auch inhaltlich Sinn ergeben. Und hier sehe ich bei diesem nicht überlangen Artikel keine sinnvolle weitere Aufteilung, sie sollte nicht willkürlich zur Verkleinerung der Abschnitte erfolgen - die meines Erachtens auch nicht übermässig gross sind. Die restlichen Änderungen sind mir recht und ich danke dafür :-) - wobei ich in Bezug auf die Anregung "eine <!--katholisch-?-->konservative Regierung an die Macht gelangt, die nun eine katholische Zeitung schaffen wollte" noch schwanke. Ich glaube, ich belasse es an dieser Stelle bei "konservative", da der katholisch-konservative Charakter dieser Regierung aus dem Zusammenhang klar werden sollte und ich "katholisch" nicht zu oft wiederholen möchte. Gestumblindi 00:19, 30. Jan. 2014 (CET)Beantworten

Und hier noch zu den jüngsten Änderungen: Im Zusammenhang mit der Politik finde ich das Wort Karriere hier angemessen. Der "politische Lebensweg" war nicht ganz beendet (Scherer setzte sich ja u.a. für die Gründung einer nationalen Partei ein), aber die politische (Ämter-)Karriere schon. Gemeinde Ebikon nahe Luzern ist präziser als Luzerner Gemeinde Ebikon, denn Ebikon liegt nicht irgendwo im ziemlich grossen Kanton Luzern, sondern direkt bei der Stadt Luzern selbst, das ist nicht irrelevant. Um das noch mehr zu verdeutlichen, schrieb ich nun "bei Luzern" statt "nahe Luzern". Die Umformulierung meines Satzes "1868 heiratete er Marie Louise de Boccard, die aus einem Patriziergeschlecht der Stadt Freiburg im Üechtland stammte, und nannte sich seither Scherer-Boccard" zu "... und so nannte er sich seither Scherer-Boccard" ist natürlich Geschmackssache, aber letztere Formulierung hat für mich so einen "Märchenerzähler"-Ton, ich kehre daher lieber zu meiner zurück. Zur Nachfrage im Scherer-Zitat "Wirklich ein Eszett?": Ja, war damals auch in der Schweiz noch üblich. - Ich werde gleich noch ein <!--sic--> dahinter setzen, da die Vorlage ja "Zitat-de-CH" ist, um Guillemets zu erzeugen... Gestumblindi 01:03, 2. Feb. 2014 (CET)Beantworten
Danke für das Anschauen meiner Änderungen und die jeweiligen Kommentare. Bin mit allem einverstanden, nur die Karriere stört mich, da ich das Wort nicht der damaligen Zeit entsprechend finde.. Aber das ist auch wieder Geschmackssache. Danke für Deinen grossartigen Artikel. LG, --Phzh (Diskussion) 15:11, 2. Feb. 2014 (CET)Beantworten

KALP-Kandidatur vom 19.1. bis 9.2.2014, Ergebnis: Lesenswert[Quelltext bearbeiten]

Theodor Scherer-Boccard (* 13. Mai 1816 in Dornach; † 6. Februar 1885 in Solothurn) war ein Schweizer Publizist, Verleger und Politiker. Der 1852 von Papst Pius IX. in den erblichen römischen Grafenstand erhobene Scherer-Boccard war ein führender Vertreter des Katholizismus im Kanton Solothurn. Seine ultramontanen, auf die Weisungen der päpstlichen Kurie gestützten Positionen vertrat er auch auf nationaler Ebene, unter anderem als Redaktor der Schweizerischen Kirchenzeitung und Mitgründer des schweizerischen Piusvereins.

Diesen Artikel habe ich ursprünglich verfasst, weil ich mich darüber geärgert hatte, dass schon wieder einfach ein Wikipedia-Artikel durch blosse oberflächliche Umformulierung aus dem HLS entstanden war, um zu zeigen, dass es auch anders geht (also durchaus "um etwas zu beweisen" ;-) ). Mein Interesse an der Person Scherer-Boccard wuchs dabei und ich habe den Artikel in der Review-Phase, die am 15. Oktober 2013 begann und heute, nachdem sich leider in all den Monaten nur zwei Leute am Review beteiligt hatten, abgeschlossen wurde, weiter ausgebaut. Ich bin nun recht zufrieden damit und gespannt, ob ihn die Community für auszeichungswürdig hält. Als Hauptautor wie üblich „neutral“. Gestumblindi 22:44, 19. Jan. 2014 (CET)Beantworten

Abwartend Insgesamt gefällt mir der Artikel. Ein paar Dinge habe ich jedoch noch gefunden:

  • Die Ortschaft Dornach müsste man noch genauer beschreiben in der Einleitung, da es bei München auch so eine Ortschaft gibt. Ich dachte nämlich erst, er käme von dort.

Grünes Häkchensymbol für ja Steht in der Einleitung jetzt als Dornach, Kanton Solothurn. G.

  • Ein erster Eindruck auf den Abschnitt Leben: Er muss mindestens in 2 (bzw. 3) Unterabschnitte aufgeteilt werden.

Grünes Häkchensymbol für ja Das lässt sich gut machen, wobei das Wendejahr 1847 (Sonderbundskrieg - ein grosser Einschnitt auch für Scherer) wohl den besten Punkt für eine Aufteilung in zwei Unterabschnitte darstellt. So habe ich das nun gemacht. Drei Unterabschnitte würden mir übertrieben erscheinen. G.

  • Was für eine Erkrankung hatte der Vater?

Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein Lässt sich anhand der Literatur nicht genau sagen. Mayer schreibt für 1836 "eine schwere, langwierige Krankheit" und für 1843 zitiert er Scherer mit der Aussage "Ende des Jahres 1843 erkrankte mein greiser Vater neuerdings"; Letter stützt sich in seiner Darstellung in Bezug auf die Krankheit auf Mayer, den er zitiert, somit ist auch bei Letter nichts Genaueres zur Krankheit des Vaters zu finden. G.

  • laut Mayer, da sein wiederum erkrankter Vater Scherers Rückkehr nach Solothurn gewünscht hatte. Mayer wird einmal viel weiter oben genannt. Daher würde der ganze Name hier evtl. besser sein.

Grünes Häkchensymbol für ja OK, ganzer Name - wobei die Stelle ja auch einen Einzelnachweis hat. G.

  • Scherer, seine Mutter und seine Schwester zogen zurück nach Solothurn. Scherer konzentrierte sich ganz auf seine publizistische Tätigkeit für den Schweizer Katholizismus, besonders als Redaktor der Schweizerischen Kirchenzeitung (1855–1880). 2x Satzanfang mit Scherer

Grünes Häkchensymbol für ja 2. Satz umformuliert: Nun konzentrierte sich Scherer... G.

  • Stadler vermutet, dass auch dies dazu beigetragen hat, dass er sich in keiner politischen Laufbahn mehr versuchte und zu keinen Selbes wie Mayer.

Grünes Häkchensymbol für ja Auch wie bei Mayer: Vorname ergänzt, wobei m.E. der Einzelnachweis zur Verdeutlichung auch ausreichen könnte. G.

  • Nach einer Reise nach Rom erhob Papst Pius IX. Scherer am 18. Mai 1852 in den Grafenstand als römischer Graf. hört sich merkwürdig an.

Grünes Häkchensymbol für ja Mein Gedankengang bei dieser Formulierung war, dass ich den spezifischen Artikel Römischer Graf verlinken wollte. Das würde natürlich auch als "... in den [[Römischer Graf|Grafenstand]]" gehen, allerdings werden die Leser so weniger auf die Besonderheit des "römischen Grafen" aufmerksam gemacht. Ich habe jetzt mal "ernannte Papst Pius IX. Scherer am 18. Mai 1852 zum römischen Grafen" geschrieben. G.

  • Scherers Mutter starb 1859. Wieso? Wirkt im Kontext so recht unpassend...

Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein Kann ich nicht finden. Aus dem Artikel geht ja hervor, dass er mit seiner Mutter und seiner Schwester zusammen wohnte. Der Tod seiner Mutter war somit sicher ein wichtiger Einschitt in seinem Leben, ein paar Jahre später heiratete er im Alter von bereits 52 Jahren. Das scheint mir hier im Lebenslauf an der passenden Stelle und auf passende Weise festgehalten zu sein. G.

  • bezeichnet werden,[23] Einzelnachweis vor dem Komma

Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein Hilfe:Einzelnachweise: "Das Komma einer Aufzählung oder eines Satzteils sowie das Semikolon eines Halbsatzes stehen dabei jeweils vor <ref>, wenn sich die Fußnote auf den gesamten Satzteil oder den Halbsatz bezieht." - Scheint mir hier anwendbar, ganz abgesehen davon, dass Einzelnachweise vor einem Komma typographisch sehr unschön sind. G.

  • Was ist Ultramontanen? Link?

Grünes Häkchensymbol für ja OK, verlinkt. G.

  • und für koordinierte Pressearbeit (...) allerdings in einem gewissen - Wäre diese Klmmer im Zitat nicht so richtig: […] (statt (...))?

Grünes Häkchensymbol für ja Auslassungspunkte#Auslassungen in Zitaten lässt sowohl runde als auch eckige Klammern zur Kennzeichnung von Auslassungen zu. Mir sind eckige Klammern auch recht und ich habe die Auslassung wie von dir vorgeschlagen geändert, ebenfalls mit dem Zeichen für Auslassungspunkte … statt "..." G.

  • In Ehrungen und Auszeichnungen fehlt mir ein Einleitungssatz, wofür er zumeist ausgezeichnet wurde und was seine größten Verdieste waren.

 Info: Das geht nicht auf die Schnelle, ich will sehen, ob sich da etwas machen lässt. G.

  • Den Abschnitt Nachlass unter Leben setzen.

Grünes Häkchensymbol für ja Bereits Freud hatte die Positionierung dieses Abschnitts kritisiert, ich setze ihn nun also wie von dir vorgeschlagen unter "Leben", obwohl ich persönlich die Positionierung am Ende nach wie vor für richtig halte: Leben, Positionen, Rezeption und Ehrungen bilden m.E. so etwas wie eine Einheit, von welcher der Nachlass als physische Hinterlassenschaft zu trennen ist - so meine Sichtweise. Aber ich schliesse mich hier gerne der Mehrheit an. G.

  • Die Werke sind auch deplaziert. Außerdem würde ich hier auch die Einleitung erweitern (worüber gingen seine Werke hautsächlich?).

Hm, deplaziert? Wo würdest du sie lieber sehen? Dass die Werkliste bzw. eine Werkauswahl am Ende des Artikels vor dem Abschnitt "Literatur" aufgeführt wird, ist eine relativ verbreitete Praxis, die sich so z.B. auch in Elias Lönnrot, George Kennedy Allen Bell oder Max Frisch findet (bei Frisch haben die Werke natürlich ein ganz anderes Gewicht; in diesem Fall kommen nachher noch Dokumentationen, aber die grundsätzliche Reihenfolge ist dieselbe). Die Themen von Scherers Werken erschliessen sich m.E. meistens unmittelbar aus ihren Titeln (sowie aus dem Rest des Artikels), wobei sie für Scherers Lebensbild sowieso nicht so wichtig sind: Bedeutend war er als katholischer "Agitator", nicht als Autor, wie man ja auch dem Abschnitt "Rezeption" entnehmen kann. G.

Auf alle Fälle mMn vor Rezeption. --Mister Eiskalt Snake 06:59, 24. Jan. 2014 (CET)Beantworten
Hm, ich bin noch nicht ganz überzeugt. Wie gesagt, es gibt auch andere (lesenswerte und exzellente) Artikel mit dieser Anordnung. Weitere Meinungen? G.
Du kannst es machen, wie du willst. Ich mache hier nur Vorschläge und mein Votum hat sich daran ja auch nicht aufgehängt. --Mister Eiskalt Snake 23:45, 24. Jan. 2014 (CET)Beantworten
  • Externe Weblinks im Artikel sollte man auch vermeiden (z.B. Digitalisat einer Ausgabe von 1860). Das kann man in Einzelnachweise packen.

Bei Literaturlisten scheint mir die Vorgehensweise nicht so ungewöhnlich. Beispielsweise enthält auch der Artikel Johann Wolfgang von Goethe einige Links zu Digitalisaten direkt beim jeweiligen Werk. Ein Einzelnachweis soll ja eine Stelle belegen, insofern nicht unbedingt das geeignete Mittel, um ein Digitalisat in einer Literaturliste zu verlinken, finde ich. G.

Goethe ist aber auch nicht lesenswert/exzellent. Du kannst den Abschnitt Einzelnachweise aber auch einfach in Anmerkungen umbenennen, dann stimmt es wieder. --Mister Eiskalt Snake 06:59, 24. Jan. 2014 (CET)Beantworten
Jetzt Grünes Häkchensymbol für ja erledigt - ich bin zum Schluss gekommen, dass die Verlinkung auf einzelne Digitalisate sowieso relativ willkürlich war und habe die beiden Links ganz entfernt. G.
  • Scherer-Boccard Unterschriftplazierung scheint mir auch willkürlich getroffen worden zu sein. Besser wäre unter seinem Titelbild, wo die Hochzeit erwähnt wird oder im Abschnitt von seinem Nachlass.

Rotes X oder Kreuzchensymbol für nein Sehe ich anders. Die Werke sind ja das "Geschriebene" Scherer-Boccards, daher fand ich die Unterschrift dort am besten plaziert, das war eine ganz bewusste Wahl. Wenn sie aber jemand umplazieren möchte, werde ich ihn nicht daran hindern. G.

Hört sich plausibel an. --Mister Eiskalt Snake 06:59, 24. Jan. 2014 (CET)Beantworten

Wenn die Punkte erledigt sind, halte ich ihn für lesenswert. Für ein exzellent fehlt ein sprachlicher Feinschliff und eine erweiterte Rezeption. MfG, --Mister Eiskalt Snake 15:23, 23. Jan. 2014 (CET)Beantworten

Vielen Dank, M(e)ister Eiskalt, für die genaue Lektüre, die Kritik und Anregungen! Der Artikel scheint ja auf äusserst geringes Interesse zu stossen... (bei monatelangem Review nur 2 Beteiligte und du hier jetzt nach Tagen der erste...) Ich werde heute Abend näher auf die einzelnen Punkte eingehen und mich um das Machbare kümmern :-). Machbar wird allerdings wohl nicht ganz alles sein - so steht in der verfügbaren Literatur meiner Erinnerung nach nur, dass Scherers Vater krank war, ohne dass die Krankheit genauer spezifiziert wird, aber ich werde dem auch nochmal nachgehen. Kannst du mir eventuell noch Näheres zum "sprachlichen Feinschliff" sagen? Beispiele für Formulierungen, die du verbesserungsfähig findest? - Was die Rezeption angeht, so lässt sich m.E. nicht sehr viel mehr aus dem 20./21. Jahrhundert finden, aber vielleicht kann ich noch die einen oder anderen Stimmen von Scherers Zeitgenossen ergänzen. Gestumblindi 17:36, 23. Jan. 2014 (CET)Beantworten
So, M(e)ister Eiskalt, ich bin jetzt auf deine Punkte eingegangen und habe die meisten Vorschläge schon umgesetzt; teilweise bin ich allerdings doch anderer Ansicht, siehe die oben eingefügten Kommentare. Gestumblindi 23:02, 23. Jan. 2014 (CET)Beantworten
Auch wenn der Rest nicht mehr ausgebessert wird, halte ich den Artikel nun für Lesenswert. --Mister Eiskalt Snake 15:42, 24. Jan. 2014 (CET)Beantworten
Danke für die Bewertung! Ich habe oben auch noch zweimal kommentiert; darf ich nochmal fragen, was dich an den sprachlichen Aspekten des Artikels stört? Transparente und flüssige Sprache ist nämlich ein Punkt, der mir selbst sehr wichtig ist, so dass mich die Kritik, es fehle "sprachlicher Feinschliff", schon etwas wurmt und ich froh um eine Konkretisierung dieser Kritik wäre. Gestumblindi 21:08, 24. Jan. 2014 (CET)Beantworten
Es liest sich ja auch flüssig, aber stilistisch ist es noch zu optimieren. So habe ich sicherlich mindestens 5x folgende Konstruktion gesehen: "..., wo ...". MfG, --Mister Eiskalt Snake 23:41, 24. Jan. 2014 (CET)Beantworten
Konkreter? Wo genau findest du die Konstruktion fehl am Platz? In einem Satz wie Der erkrankte Scherer begab sich in der Folge zu einem Erholungsaufenthalt ins Birstal, wo ihn die Nachricht erreichte ... sehe ich beispielsweise kein stilistisches Problem. Oder stört dich nicht die Formulierung als solche, sondern einfach ihre Häufigkeit? Dann kann ich sicher an der einen oder anderen Stelle stattdessen einen Punkt machen und mit "Dort... " fortfahren. - Wo siehst du weitere Probleme? Gestumblindi 00:16, 25. Jan. 2014 (CET)Beantworten
Naja, die Häufigkeit ist die eine Sache, die andere ist mMn die sallopse Formulierung, die durch solche "wos" irgendwie auffällig werden. Außerdem ist es nur ein Beispiel, solche Pznkte sind mir an mehreren Stellen aufgefallen und den Artikel will ich jetzt nicht nochmal durchgehen. Aber versteh mich nicht falsch: Der Artikel ist auch schon jetzt relativ gut und ein Exzellent würde es ohnehin erst geben, wenn diverse o.g. Punkte erweitert werden. --Mister Eiskalt Snake 09:24, 25. Jan. 2014 (CET)Beantworten
Entschuldige, dass ich jetzt so darauf herumreite, aber da du bislang der einzige bist, der sich an dieser Kandidatur beteiligen mag, stehst du nun natürlich etwas arg im Fokus meiner Aufmerksamkeit. Ich möchte den Artikel gerne weiter verbessern (denn natürlich wäre mir ein ein Votum für Exzellenz lieber als ein blosses "Lesenswert"), dazu muss ich allerdings wissen, was genau störend ist. Soviel ich sehe (mal davon ausgehend, dass meine von dir nicht weiter kommentierten Erläuterungen zu unveränderten Stellen - Krankheit des Vaters, Tod der Mutter, Plazierung von Einzelnachweis 23 - die entsprechenden Kritikpunkte auch aus deiner Sicht ausgeräumt haben) fehlen dir noch ein Einleitungssatz in "Ehrungen und Auszeichnungen", eine andere Plazierung der Werkauswahl sowie "sprachlicher Feinschliff und eine erweiterte Rezeption". Ein Exzellenz-Votum würdest du von der Erfüllung all dieser Punkte abhängig machen? Oder könntest du dich z.B. mit der aktuellen Plazierung der Werkauswahl, die ich persönlich bevorzuge, abfinden? Zur Rezeption dürfte noch ein wenig möglich sein (gegenwärtig haben wir in diesem Abschnitt ja in der Tat nur die aktuelle Bewertung Scherers durch die Forschung, keine Stimmen von Scherers Zeitgenossen) und ich werde mich diesbezüglich in den nächsten Tagen bemühen; damit verbleibt also neben den "Kleinigkeiten" Werke-Plazierung und Einleitungssatz für Auszeichnungen (darüber muss ich aber auch noch etwas grübeln) eben der "sprachliche Feinschliff". Und ich muss zugeben, dass ich den Artikel weitestgehend nicht für besonders ungeschliffen halte. Ich verstehe nicht recht, wie durch ein grammatisch korrektes und im Kontext jeweils m.E. auch stilistisch unbedenkliches "wo" (das Wort ist ja nicht des Teufels) eine angeblich "sallopse Formulierung" (du meinst: saloppe? ;-) ) des Ganzen "auffällig werden" soll. Nehmen wir als Beispiel den Satz In der Folge verlegte die Familie ihren Wohnsitz von Dornach zunächst nach Olten, dann nach Solothurn, wo Scherers Schwester Virginie geboren wurde. Du würdest also lieber sowas sehen: In der Folge verlegte die Familie ihren Wohnsitz von Dornach zunächst nach Olten, dann nach Solothurn. Dort wurde Scherers Schwester Virginie geboren? Oder: In der Folge verlegte die Familie ihren Wohnsitz von Dornach zunächst nach Olten, dann nach Solothurn. In Solothurn wurde Scherers Schwester Virginie geboren (das wäre aber seltsam und umständlich)? Ich muss schon sagen, dass ich meine Formulierung an dieser Stelle flüssiger und geeigneter finde. Ich kann daher auch nicht wirklich erahnen, was du mit "solchen Punkten" sonst noch meinen könntest. Gestumblindi 01:48, 26. Jan. 2014 (CET)Beantworten

Für ein letztendliches e-Votum müsste ich mir den Artikel nochmal komplett anschauen. Für meine o.g. Kritikpunkte habe ich nur ein lesneswert ins Visier genommen. Stups mich an, falls es auf meine Stimme ankommt. --Mister Eiskalt Snake 18:56, 28. Jan. 2014 (CET)Beantworten

Ich habe nun noch etwas ältere Rezeption ergänzt. Im Moment wäre ich ja vor allem froh, wenn sich überhaupt noch Leute dazu aufraffen könnten, ein Votum abzugeben ;-) Gestumblindi 23:14, 28. Jan. 2014 (CET)Beantworten

Exzellent Ich habe den Artikel mit großem Interesse gelesen, fühle mich vollumfänglich und lückenlos über die Biographie, Person und Wirkung Scherers informiert. Alle Aussagen sind ausnahmslos belegt. Der Stil ist angemessen sachlich und schlicht, liest sich aber ansprechend und flüssig. Wenige kleine Anmerkungen noch: Da Johann Georg Mayer keinen Artikel hat, sollte bereits bei seiner ersten Erwähnung kurz geschrieben werden, wer das ist (Scherers Biograph, ist klar. Aber sonst?) Hinter "Beide Elternteile waren intensiv praktizierende Katholiken" könnte außerdem gerne ein Punkt stehen. Der darauffolgende Satz ist so schon sehr lang. Im ersten Absatz unter "Nach dem Sonderbundskrieg" steht fünfmal dicht hintereinander "Scherer". Das ist stilistisch nicht ganz so schön, könnte ein- oder zweimal durch "dieser" oder einfach "er" ersetzt werden. Vor Fußnote 23 steht „wegweisend“ in deutschen Anführungszeichen, nicht in Guillemets: Ist das Absicht oder ein Versehen? Das gleiche bei dem Blockzitat im Abschnitt "Positionen". Das kann man wohl nicht auf Guillemets umstellen? Bilder gibt es offensichtlich nicht mehr: Das ist schade, aber kein wesentlicher Malus. --Bujo (Diskussion) 16:41, 29. Jan. 2014 (CET)Beantworten

Auch dir vielen Dank für das Votum und die nützlichen Hinweise, Bujo! Ich habe alle angeregten Änderungen umgesetzt, abgesehen davon, dass ich im Moment wirklich kaum mit mehr Bildern dienen kann. Die deutschen Anführungszeichen waren ein Versehen, auch das Blockzitat konnte ich auf Guillemets umstellen - mit der Vorlage Zitat-de-CH statt Zitat. Was die Bilder angeht: Ich hatte mir überlegt, im Abschnitt "Positionen" ein Bild von Karl Ludwig von Haller, der Scherer wesentlich beeinflusst hat, einzufügen. Da es jedoch m.E. in einem Artikel über Scherer keine besonders relevante Information darstellt, das Aussehen Hallers zu zeigen, habe ich mich doch dagegen entschieden - ich bin gegen eher "dekorative" Bebilderung. Wer sich für Haller interessiert, kann ja dem Link zu seinem Artikel folgen. Sollte jemand anderer Ansicht sein, würde ich mich aber auch nicht sträuben. Eine weitere mögliche Bildergänzung: Abbildung einer Titelseite von Scherers Schildwache. Darum werde ich mich wohl demnächst kümmern. Gestumblindi 22:17, 29. Jan. 2014 (CET)Beantworten
Die Illustration sollte immer inhaltlich passen, nicht nur dekorativ sein. Das steht so auch in den Kriterien für exzellente Artikel. Insofern gebe ich dir recht: Das Bild Hallers gehört nicht hierher. Die Abbildung einer Ausgabe der Schildwache wäre aber natürlich klasse. --Bujo (Diskussion) 22:13, 30. Jan. 2014 (CET)Beantworten

Ein Lesenswert auf jeden Fall. Ich mag solche gut ausgebauten Artikel über Personen, von denen mehr als 99% der de-Wiki-Benutzer garantiert noch nie gehört haben. Ich wäre mir aber aus irgendeinem diffusen Grund mit Exzellenz wahrscheinlich nicht im Reinen. Ich glaube, es liegt an der fehlenden "Mächtigkeit" des Gegenstands in meiner inneren Wichtigkeits-Landschaft, die einen Artikel in dieser Größenordnung irgendwie "dünn" erscheinen lässt. Dieses Votum ist im Zweifelsfall durchaus nochmal diskutabel. Ich vote mit Lesenswert, da ich die Kandidatur nicht verhungern lassen will und eben zwischen sicherem Lesenswert und bauchschmerzigem Exzellent schwanke. --Krächz (Diskussion) 22:55, 3. Feb. 2014 (CET)Beantworten

Abwartend Mir wird so einiges nicht klar: Als die liberale Regierung und die konservative Opposition um eine neue Verfassung des Kantons Solothurn rangen, liess die Regierung Scherers Zeitung und das Korrespondenzbureau polizeilich schliessen, inhaftierte Scherer und klagte ihn des Hochverrats. Warum? Scherers Positionen in dem Konflikt werden überhaupt nicht beleuchtet. (Was ist eigentlich mit seiner Verhaftung Ende 1840?) Die Verbindungen Scherers zu anderen Korrespondenten/Publizisten bleiben genauso im Dunkeln wie die Rolle Scherers in der katholischen Publizistik. Er gehörte zu den Mitbegründern des Piusvereins, aber kein Wort darüber, was er mit dem Verein wollte (dezidiert apolitisch, Unterstützung von Katholiken in der Diaspora). Es fehlen Aspekte wie das literarische Werk, Beanspruchung der Reformationsgeschichtsschreibung, Antisemitismus. Für Exzellenz müßte Scherers Leben in allen Bereichen umfassend dargestellt werden. Zum Lesenswert fehlen mir gegenwärtig Scherers Rolle im Solothurner Verfassungsstreit und eine Verknüpfung seiner Positionen mit seinen Aktivitäten, also inwiefern seine Ansichten seine Publizistik und seine Tätigkeit im Piusverein beeinflussten. Der Doktortitel ist übrigens keiner ehrenhalber. Die Uni Würzburg hat am 11. April 1843 dafür sein Buch Revoluzion und Restaurazion der Staatswissenschaft akzeptiert. [1] --Assayer (Diskussion) 19:44, 4. Feb. 2014 (CET)Beantworten

Vielen Dank für die wertvollen Nachfragen, Anregungen und auch die Korrektur bezüglich des Doktortitels (wobei mir noch nicht so recht klar ist, wie genau die Verleihung zustande gekommen ist). Ich werde versuchen, zeitnah auf die Punkte einzugehen und den Artikel nochmal überarbeiten. "Scherers Rolle im Solothurner Verfassungsstreit und eine Verknüpfung seiner Positionen mit seinen Aktivitäten" näher zu beleuchten, sollte zumindest gut machbar sein. Gestumblindi 22:45, 4. Feb. 2014 (CET)Beantworten
So... ich konnte mich noch nicht um alle Aspekte, die Assayer angesprochen hat, kümmern, aber "Scherers Rolle im Solothurner Verfassungsstreit" sollte nun durch eine starke Ergänzung des Artikels (neuer Abschnitt Verfassungsstreit und Folgen) nachvollziehbar werden. Die Umstände der Verleihung des Doktortitels habe ich korrigiert/ergänzt, wobei ich das ganz interessant finde - er erhielt den Titel also aus Würzburg in einer bewegten Lebensphase, als er sich aufgrund seiner Verfolgung in Solothurn über Basel und Frankreich nach Luzern "abgesetzt" hatte, hatte er da wirklich noch Zeit, sich um einen Doktortitel zu bemühen? Oder ging die Initiative womöglich doch eher von Würzburg aus? Leider helfen die beiden "grossen" Scherer-Biographien in diesem Punkt, wie auch in manch anderem, nicht weiter - Mayer (1900) geht nicht näher darauf ein und das Werk von Letter (1949) behandelt nur Scherers Leben bis 1840 (ein Folgeband war geplant, erschien aber nie). Ein weiterer Punkt, zu dem ich etwas ergänzt habe, ist das Thema Antisemitismus - ich konnte unter Positionen etwas zum Antisemitismus in der Schweizerischen Kirchenzeitung unter Scherers Redaktion anfügen, darüber gibt es immerhin einen recht aktuellen Aufsatz (wenn auch der Name Scherers darin nur dreimal explizit genannt wird), aber auch hierfür sind die Biographien von 1900 und 1949, wenig verwunderlich, nicht gerade nützlich. - Zur Frage "Was ist eigentlich mit seiner Verhaftung Ende 1840?": Scherer wurde eindeutig am 6. Januar 1841 verhaftet und nicht "gegen Ende des Jahres 1840", da hat vielleicht der Verfasser des Artikels in der ZBLG eine scherersche Formulierung missverstanden - die Ereignisse, die zu Scherers Verhaftung führten, sind ja nun hier hoffentlich auch in ihrem zeitlichen Ablauf nachvollziehbar dargestellt, vieles davon spielte sich natürlich "gegen Ende des Jahres 1840" ab. Aber die Verhaftung erfolgte im Rahmen des grossen Schlags der Solothurner Regierung gegen die Anführer der Opposition Anfang Januar und ist genau zu datieren. - Damit sind natürlich noch einige der von Assayer angesprochenen Verbesserungswünsche offen. Aber vielleicht ist der Artikel nun doch auch aus deiner Sicht schon lesenswert, Assayer? Gestumblindi 23:50, 6. Feb. 2014 (CET)Beantworten
Die Ergänzung zum Verfassungsstreit halte ich für eine wesentliche Verbesserung. Heribert Raab hat in der Tat Scherer nicht genau gelesen. Scherer schreibt an der von Raab genannten Stelle von den ersten Tagen des Jahres 1841. Das Buch gibt's übrigens auch online. [2] bzw. google. Zum Antisemitismus Scherers findet sich noch was in einigen Beiträgen in Aram Mattioli (Hg.): Antisemitismus in der Schweiz, 1848-1960. Zürich 1998. Wichtiger noch fände ich erläuternde Ergänzungen zum Piusverein, der ja auch in der Einleitung genannt wird. Die gilt als die seinerzeit wichtigste katholische Organisation, was aber nicht so recht deutlich wird (Mitbegründer einer Reihe katholischer Organisationen) und auch nicht, inwiefern Scherer im Piusverein seine Konzeptionen verwirklichte (oder auch nicht verwirklichte). In der Summe aber jetzt Lesenswert.--Assayer (Diskussion) 01:12, 7. Feb. 2014 (CET)Beantworten
Danke für die Bewertung! Hm, der Piusverein... ja, da müsste schon noch etwas machbar sein. Ich werde mich in nächster Zeit darum kümmern, wird aber wohl nicht mehr im Rahmen dieser Kandidatur sein. Gestumblindi 01:52, 8. Feb. 2014 (CET)Beantworten
Lesenswert - Entsprechend der Vorgabe, dass nichts Wesentliches fehlen darf (noch) kein "exzellent". Denn Scherer-Boccard war fast dreißig Jahre lang Präsident des Piusvereins, und als solcher die zentrale Figur. In Verbindung mit Assayers unwidersprochenem Hinweis auf die Bedeutung des Vereins komme ich zu der Einschätzung dass da eine Lücke vorliegt und es für ein "exzellent" nicht reicht. Dennoch danke ich für diesen Artikel, der das Leben einer interessanten historischen Persönlichkeit detailliert darstellt. --Cimbail (Diskussion) 17:03, 8. Feb. 2014 (CET)Beantworten

Der Artikel in dieser Version konnte mit 4xL und 1xE als Lesenswert ausgewertet werden. --Jbergner (Diskussion) 08:00, 9. Feb. 2014 (CET)Beantworten

Was noch fehlt[Quelltext bearbeiten]

Gratulation zur Auszeichnung. Was mir noch fehlt, sind einige Konkretisierungen zu den "Putschgerüchten". Zudem lese ich in einem Ausstellungskatalog der 1980er Jahre in der ZB zu den Verfassungsrevisionen im Kt. SO (Hrsg. H. Gutzwiller), dass Scherers Kollege Leonz Gugger zu rund 4 Jahren Knast verurteilt wurde!! Das widerspricht m.W. den Aussagen im Art. hier. Wichtig ist auch, dass die Ereignisse in die "Aera Munzinger" fallen, als der nachmalige Bundesrat noch Regierungsrat war; und Munzinger liess - das ist jetzt rein meine Erinnerung - gegen die angebliche Rebellion (woran ich als wohlverstanden nicht-CVP-Anhänger schlicht nicht glaube) sogar Kanonen auffahren! Hier jedenfalls hat der altliberale Rechtsstaat imho noch klar versagt. Gruss--2A02:1205:C6A2:F290:F4D2:1085:B48B:A9D9 17:30, 18. Okt. 2015 (CEST)Beantworten

Nach vielen Jahren zunächst eine Antwort zu Leonz Gugger: Zumindest schreibt Thomas Wallner im HLS auch nur, Gugger sei "zu mehrmonatiger Haft verurteilt" worden, siehe Artikel. Das würde dann also zu meiner Formulierung "Scherer und andere führende Persönlichkeiten der Opposition konnten das Gefängnis nach mehreren Monaten vorerst verlassen" passen. Es kann auch sein, dass Gugger zunächst zu einer längeren Haftstrafe verurteilt wurde, aber nur einige Monate absitzen musste. Gestumblindi 22:04, 10. Jun. 2022 (CEST)Beantworten